Bauli schrieb:Die Frage ist doch hier: Warum weist du immer wieder auf Missstände hin, die Afrika nur von innen heraus lösen kann?
Die Frage wäre vielmehr: Warum hatte Afrika bis zur Ankunft der Sklavenhändler und Kolonisten keine Probleme?
Es scheinen innerafrikanische Probleme zu sein, aber eben als Folgewirkung der Kolonisation. Selbst die Bevölkerungsexplosion begann erst im Verlauf der Kolonialisierung. Reiner Zufall? Dann müsste der erklärt werden. Oder doch eher durch die Einwirkung der weißen Medizin, die die Lebensspanne der Menschen quasi schlagartig fast verdoppelte?
Afrika war wie alle indigenen Gesellschaften, die sich Jahrtausende lang im Gleichgewicht befunden hatten, durch den Kolonialismus völlig aus der Bahn geworfen worden und blieb nach Abzug der Kolonialisten mit deren Erbe im Ungleichgewichtszustand allein gelassen.
Aber wer sich für Hintergründe nicht interessiert, kommt zu solchen Kurzschlüssen wie du
Bauli schrieb:Da es eine rückständige Männergesellschaft in Afirka ist, die Frauen im Großen und Ganzen erniedrigen
Bis zur Kolonisierung waren alle Stämme Afrikas matriarchalisch strukturiert, d.h. die Frau "hatte die Hosen an". Deine "rückständige Männergesellschaft" ist auch wieder ein Gemisch aus Analyse (weil sie vorher eben nicht rückständig war) und verantwortungsloser Verachtung. Aber immerhin wird nicht vorwiegend auf Leute gehört, die so eine Einstellung aus besserwisserischem Halbwissen an den Tag legen. Zum Teil leider doch, denn seit einiger Zeit ist China dabei, sich die Filetstücke Afrikas zu angeln und eine neuerliche Kolonisierung allerdings ohne Kolonisten durchzuführen, dafür mit noch effizienterer Ausbeutung und Profitmaximierung. Das dürfte den Völkern dort dann wohl bald den Rest geben, denn dass sie davon nicht profoitieren sondern allenfalls ein paar Könige und Unterkönige, dürfte klar sein. Man hat nichts zu verschenken, und allzu spendierfreudig waren die Chinesen bisher auch noch nicht.