Zarathustra80 schrieb:Ich bin Atheist - wurde streng katholisch erzogen und daher sind mir diese öffentlichen Schuldbekenntnisse bekannt und zuwider. "Ich bekenne mich schuldig, in Gedanke, Worten und Taten - durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld."
Die Sünde ist hier "weiß zu sein".
kann ich absolut nachvollziehen.
Zumal einige Merkmale einer Sekte zutreffen
Ganz allgemein gehalten ist eine Sekte eine Gruppierung einer bestimmten politischen, philosophischen oder religiösen Überzeugung, deren Anhänger Ihre Gesinnung als das einzig Wahre betrachten. Oftmals haben sich Sekten zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer größeren Mainstream-Gruppierung abgespalten, um nach gesonderten und häufig sehr strengen Regeln zu leben, die von den meisten anderen Menschen als kontrovers angesehen werden.
Im ursprünglichen Gebrauch des Wortes "Sekte" (vom Lateinischen "secta") handelte es sich um eine völlig wertneutrale Bezeichnung für eine Gruppierung der gleichen Überzeugung, zum Beispiel einer philosophischen Schule oder einer Partei.
Sekten müssen nicht unbedingt religiöse Anhänger sein: So orientieren sich zum Beispiel die Raelianer eher an wissenschaftlichen Theorien und wollen Klon-Menschen züchten. Andere Sekten haben sehr strenge und elitäre Regeln zur Persönlichkeitsentwicklung, glauben an Okkultes oder Esoterisches. An eine religiöse Überzeugung ist die Bezeichnung einer Gruppierung als "Sekte" daher keineswegs gebunden.
Quelle:
https://praxistipps.focus.de/was-ist-eine-sekte-einfach-erklaert_102187aus dem obigen Artikel habe ich die nichtreligiöse Sichtweise auf Sekten zitiert
da das Wort Sekte im allgemeinen Sprachgebrauch negativ konnotiert ist, will man es natürlich nicht hören.
Ähnlichkeiten, wie hier beschrieben, sind sicher mehr als reiner Zufall.
hier muss man dann aber die Äußerungen über mehrere threads betrachten, damit sich ein ganzheitl Bild ergibt (zum Beispiel political correctness -- da würde ich sofort zustimmen, dass das wie eine neue Heilslehre klingt wenn Sternchen oder Sprechpausen die Welt von Frauenfeindlichkeit, Sexismus, Homophobie etc befreien sollen.
Zarathustra80 schrieb:Als Weißer wird man quasi ab der Geburt rassistisch sozialisiert und deshalb ist es auch gar nicht möglich nicht rassistisch zu sein - und in den Antirassismus-Seminaren lernt man dann, dass der Kampf gegen den eigenen Rassismus ein lebenslanger Prozess ist (so wie der regelmäßige Kirchgang bei Christen). Erst der Tod erlöst einen dann vom rassistischen Dasein. Und natürlich muss man darauf hören, was betroffene Antirassismusexperten (Priester) sagen - man soll nicht seinen eigenen Verstand benutzen - als Weißer kann man Rassismus eh nicht verstehen, da man nicht betroffen ist. Und so wird man fremdbestimmt, bezahlt dann regelmäßig Antirassismustrainer und tut was einem aufgetragen wird.
Der Sündenfall, der die Erbsünde begründet, ist da wohl nicht wie im Christentum das Essen vom Baum der Erkenntnis.
Es scheint die weiße Haut zu sein, mit der man geboren wird, die man nicht umtauschen oder ausziehen kann, die einen aber --lt Dogma-- zu einer priviligierten Person macht.
Die Erbsünde ist der Kolonialismus. Ja, der war entsetzlich, seine Folgen noch immer spürbar.
Das leugnet niemand.
Aber ist es wirklich eine Erbsünde, die damit jeder weiße Mensch im 21. JH mit sich trägt?
@Zarathustra80