Tussinelda schrieb:Und Deine Erfahrungen haben eben null mit der Lebensrealität dieser Menschen zu tun. Muss ich immer wieder feststellen. Geh doch mal in den entsprechenden threads gucken. Es wurde alles belegt. Es geht um Betroffene, immer.
Ne, das reale Leben hat natürlich nichts mit der Lebensrealität zutun. Ihr verwechselt Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit einzelner Personen mit Institutionen. Niemand aus meinem Freundeskreis hat jemals institutionellen Rassismus erfahren. Vielleicht lebe ich aber auch unter einer Käseglocke und meine Freunde sind alles Ausnahmen.
pattimay schrieb:Also ich frag mich ernsthaft welchen Bezug du zu den von dir genannten Gruppen hast, ich glaube ja so ziemlich gar keinen.
Ich kenne so einige Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund und wenn dieses Thema aufkommt, habe ich bisher noch keinen getroffen der keinen institutionellen Rassismus erfahren hat.
Ja, der letzte Satz bestätigt mir, dass du keinen hast, oder jeden Migranten auf seine Herkunft herunterbrichst und sein vermeintlich schreckliches Schicksal in Deutschland. Dann nenn mal ein paar Beispiele für einen flächendeckenden, systemrelevanten und institutionellen Rassismus unter denen alle Migranten in diesem Land zu Leiden haben.
che71 schrieb:Den Begriff SJW führen doch normalerweise nur Leute aus dem rechten VT-Spinner Spektrum zur Verunglimpfung
Ja, wahrscheinlich. Jeder, der diesen Begriff nutzt und sich nur schlecht mit diesem Milieu identifizieren kann, ist ein rechter Verschwörungstheoretiker. Wahrscheinlich ist auch jede Kritik an linken Ideologien rechte Hetze. Wenn die Welt doch so einfach wäre. Manchmal wünschte ich, ich wäre auch so sozialisiert. Dann wäre die Welt einfach schwarz-weiß und so schön undifferenziert. Auf alle komplexen gesellschaftliche Fragen, hätte ich einfache Antworten.
Groucho schrieb:O mein Gott, wie kann man Rassismus nur Rassismus nennen und das auch noch laut aussprechen?
Die Leute handeln doch nur nach ihren Erfahrungen, Ängsten und Vorurteilen...
Was genau ist an Rassismus besser, wenn er aufgrund von "Erfahrungen, Ängsten und Vorurteilen" , statt aus reiner Bösartigkeit passiert?
Das ist ein sehr großer Unterschied. Anderes Beispiel, was es ebenfalls verdeutlicht. Es gibt häufig in Bezirken oder Stadtvierteln mehrere Schulen oder Kindergärten. Normalerweise müsste es jetzt eine gleichmäßige Verteilung der Schülerschaft geben, jedoch gibt es insbesondere in Berlin zahlreiche Schulen mit einem deutlich überproportional hohen Anteil an Migranten. Andere Schulen hingegen haben einen deutlich niedrigeren Anteil, obwohl beide ein ähnliches Einzugsgebiet haben. Doch gerade diejenigen, die so unglaublich weltoffen sind, müssten alles dafür tun, dass ihre Kinder auch auf eine Schule gehen, wo möglichst viele Nationen vertreten sind. Tun sie aber in der Regel nicht. Ist das jetzt bereits Rassismus oder einfach nur Doppelmoral? Übrigens gab es das gleiche Bild bei der Standortwahl von Flüchtlingsunterkünften, wo sich u.a. die Bürger vehement gegen ein Flüchtlingsheim in Berlin-Kreuzberg! eingesetzt haben. Davon gab es übrigens zahlreiche Beispiele, wo in Vierteln überwiegend links gewählt wird, aber beim Flüchtlingsheim vor der Haustür der Spaß dann aufhört. Alles jetzt Rassisten oder einfach nur Heuchler?