Rassismus
19.02.2020 um 19:22Fierna schrieb:Es steht da doch exakt, warum man das tat...Ja, deshalb.
Unter dem römischen Kaiser Diokletian (285 bis 305, gestorben 316) führte Mauritius, ein aus Oberägypten stammender Hauptmann, eine Abteilung christlicher Soldaten aus dem ägyptischen Tehbais durch Italien, über die Alpen, bis ins Rhonetal. In Gallien war ein Aufstand ausgebrochen und die thebaische Legion wurde zur Unterstützung dorthin beordert. Auf Befehl sollte den Göttern geopfert werden, was auf heftigen Widerstand der Christen stieß, die nach Agaunum (heute St. Maurice d’Agaune, Kanton Wallis) flohen, dort aber gestellt wurden.Also kann man auch diesen Teil nehmen. Warum sollte man jemanden, den man als verächtlich ansieht als Wappen für sein Haus, oder Apotheke nehmen. Das erschließt sich mir mal so gar nicht.
Erneut befahl man ihnen, den Göttern zu opfern – ohne Ergebnis. Die Soldaten, allen voran Mauritius, blieben standhaft und wurden allesamt enthauptet.
Lange Zeit zweifelte man am Wahrheitsgehalt der Legende, doch geht man heute mehrheitlich davon aus, dass der Kern der Erzählung auf wahren Begebenheiten beruht. In Agaunum, dem angegebenen Ort des Massakers, ließ Bischof Theodor von Octodurum eine Kirche erbauen, die schnell zu einem berühmten Wallfahrtsort wurde. Das „Chorherrenstift St. Maurice“ entwickelte sich daraus. Besonders bemerkenswert für die Popularität des Heiligen war jedoch dessen Verwendung für politische Ziele: Mauritius wurde zum Schutzherren des Langobardenreiches zur Zeit Karls des Großen und war von herausragender Bedeutung für die Gründung des Königreiches Burgund. Otto der Große machte Mauritius 937 zum Schirmherren seiner Ostkolonisation, indem er die Gebeine des Heiligen nach Magdeburg bringen ließ. Von dort aus verbreitete sich die Mauritius-Verehrung in den gesamten Ostseeraum. So bildeten sich beispielsweise im baltischen Riga Kaufmannsgilden, die sich unter das Patronat des Heiligen stellten und sich „Schwarzhäuptergesellschaf