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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

10.01.2020 um 11:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil das Vorurteil fehlt. Weil die Wertung fehlt.
Die Tatsache, dass in bestimmte ethnische Gruppen aufgeteilt wird, beinhaltet schon eine qualitative Aussage, die die Gruppen spaltet, welche die Gruppen auch automatisch vom Typus Mensch abheben will. Deshalb wäre es nach dem gängigen Rassismusverständnis schon als rassistisch zu werten, hab ich mir mal sagen lassen.

Wie gesagt, man muss da erst eine offizielle Definition zugrunde legen, dann kann man mehr darüber sagen.


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Rassismus

10.01.2020 um 11:48
Zitat von abberlineabberline schrieb:Sollten kleine Kinder nicht erst einmal unbefangen miteinander spielen, ohne dass Eltern oder Kindergärtnerinnen gleich mit Rassismus und Geschlechterrollen kommen? Wenn man sagt, dass Menschen eben unterschiedlich, aber alle gleich wertvoll sind, reicht das auch.
:ask: habe ich was anderes gesagt? Wie kommst Du zu der Aussage, aufgrund meines posts kann es nicht sein.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Woher willst Du wissen, ob jeder rassistische Vorurteile hat? Sind wir wieder bei den Engländern, die kein Elfmeterschiessen können und den rasenden Deutschen auf der Autobahn? 😉 Das ist nicht rassistisch.
weil es Menschen ohne Vorurteile nicht gibt.
https://www.welt.de/wissenschaft/article143913703/Warum-in-jedem-von-uns-ein-Rassist-schlummert.html
Warum in jedem von uns ein Rassist schlummert
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Wie gesagt, man muss da erst eine offizielle Definition zugrunde legen, dann kann man mehr darüber sagen.
es gibt doch genügend, allerdings besagt keine, dass alleine das Erwähnen von Ethnien oder Einteilung in Ethnien schon Rassismus wäre. Das wäre ja auch bekloppt, schliesslich hat jeder ein Recht, seine Herkunft oder sein Volk zu bezeichnen.

@Seidenraupe
ich denke ich habe ausführlichst dargelegt, was Rassismus ausmacht, wie Rassismus funktioniert, wo die Abgrenzung zu rassistischen Vorurteilen ist. Ich werde jetzt nicht Deinen persönlichen Rassismusdefinierer geben.


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10.01.2020 um 11:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich denke ich habe ausführlichst dargelegt, was Rassismus ausmacht, wie Rassismus funktioniert, wo die Abgrenzung zu rassistischen Vorurteilen ist. Ich werde jetzt nicht Deinen persönlichen Rassismusdefinierer geben.
Deine ganz persönliche Meinung zu den Szenarien wäre aber trotzdem interessant


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10.01.2020 um 11:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt doch genügend, allerdings besagt keine, dass alleine das Erwähnen von Ethnien oder Einteilung in Ethnien schon Rassismus wäre. Das wäre ja auch bekloppt, schliesslich hat jeder ein Recht, seine Herkunft oder sein Volk zu bezeichnen.
Sicher, nur steht das hier im Kontext eurer Diskussion, wo es darum geht, dass man Weiße gar nicht benachteiligen kann, weil "strukturell.. oderso". Da geht es nicht nur um die Bezeichnung, sondern um klare Urteile nach ethnischen Gesichtspunkten, und das wäre meines Wissens und auch nach der von mir präferierten Rassismusdefinition als rassistisch zu werten.


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10.01.2020 um 12:01
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Sicher, nur steht das hier im Kontext eurer Diskussion, wo es darum geht, dass man Weiße gar nicht benachteiligen kann, weil "strukturell.. oderso". Da geht es nicht nur um die Bezeichnung, sondern um klare Urteile nach ethnischen Gesichtspunkten, und das wäre meines Wissens und auch nach der von mir präferierten Rassismusdefinition als rassistisch zu werten.
Deine Definition? Dann erkläre doch mal anhand Deiner Definition und dessen, was ich bezüglich "Weißer" schrieb, wieso ethnische Bezeichnungen per se rassistisch sein sollen.


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10.01.2020 um 12:07
@Tussinelda
Was die Kinder angeht... ja, in Deinen Beiträgen klingt vieles gleich nach Kampf. Kleine Kinder... Bamm.... gleich mal Schlagworte wie Geschlechterrollen und Rassismus.. statt entspannt mal spielen lassen und gut ist. 😉
In dem Artikel wird sich auf eine US Studie der 40er Jahre bezogen, dass dreijährige vermehrt hellhäutige Kinder als schön und klug bezeichnen. In den USA der 40er Jahre (!!!!!).
Ich denke, die Studie ist für Deutschland nicht zu gebrauchen.
Und dass nicht jeder ein Flüchtlingsheim mit hunderten von Menschen in der direkten Nachbarschaft haben will, muss auch keine rassistischen Gründe haben.
Kurzum. Nein, nicht jeder hat rassistische Vorurteile, es sei, man bastelt so lange, bis man irgendwas findet (England, Elfmeter...)


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10.01.2020 um 12:07
@Tussinelda btw: es geht hier nochmal um Jesiden
wir waren beide der Meinung, dass Jesidinnen in der heutigen Zeit noch /wieder Opfer rassistischer Sklaverei wurden .

aber Jesiden sind auch Täter , sind selbst Rassisten
Nur durch die strikte Endogamie – die Eheschließung innerhalb der Gruppe – konnte sich die jesidische Gemeinschaft als solche über die Jahrhunderte behaupten. Es gibt dafür eine religiöse Grundlage, die, streng genommen, wenig Spielraum zulässt: Die Jesiden glauben nämlich an ihre Herkunft aus einer anderen Abstammungsline als alle anderen Menschen, die rein gehalten werden müsse.
*************************
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil das Vorurteil fehlt. Weil die Wertung fehlt.
ich habe das Gefühl, dein Rassismus-Verständnis (bzw. das der Leute, die du gerne zitierst) basiert auf einem in die Jahre gekommenem "Weiß-Schwarz"-Rassimus.

die Trennlinie verläuft dabei zwischen Weißen (Menschen heller Haut vom kaukasischen Typ) von Festlandeuropa/Nordamerika und Schwarzen (Menschen mit dunkler Hautfarbe vom afrikanscihen Kontinent und der durch Kolonialismus in Mittel-und Nordamerika angesiedelten Nachkommen). Die strukturelle Benachteiligung von Schwarzen ist schon daran erkennbar, dass sie den Weg nach Amerika nicht freiwillig gewählt haben.
Jeder Nachfahre eines Menschen, der unfreiwillig durch Sklaverei (die, die von Weißen betrieben wurde; die Versklavung, die Schwarze duch Schwarze und Araber erfahren haben, wird geleugnet oder bleibt in dem Konzept völlig unbeachtet) auf den amerikanischen Kontinent kam, gilt automatisch als Opfer, als ein Mensch, der strukturellem Rassimus ausgesetzt ist.
Das Konzept "vererbt" sich quasi mit der Hautfarbe.


Dieses Erklärungsmodel hat aber in unserer Zeit entscheidende Nachteile und erscheint mir als unzureichend.

Der Antisemitismus der Nationalsozialisten gegenüber Juden wird gerade mal noch als Rassismus erkannt, basierte er doch eindeutig auf der Rassenlehre der Nationalsozialisten.

Wenn aber Menschen schwarzer Hautfarbe, Araber oder Asiaten die Juden als Gruppe wegen ihrer Andersartigkeit hassen und ablehnen, ist der Rassismus mit deinem Konzept des "Schwarz-Weiß" nicht mehr erklärbar.
Der zu Grunde liegende Rassismus wird dann ganz schnell auf Antisemitismus, oder Fremdenfeindlichkeit oder einfaches (kriminelles) Fehlverhalten runter gestuft (im Fall von arabischem Antisemitismus gar zu einem verständlichen Rachegefühl).

ich finde, das "Schwarz-Weiß"- bzw "Weiß-Schwarz" -Modell* hat in einer zunehmend globalisierten Welt, wo dutzende Ethnien und Menschen aller möglichen Hautfarben allein in einer Stadt schon aufeinander treffen, schlicht und ergreifend ausgedient.

es ist nicht mehr zutreffend, weil es ein duales Konzept in einer multikulturellen Welt ist!

*man überlege sich, warum der "Benachteiligte" zuerst genannt wird in einem Erklärungskonzept, in dem es um strukturellen Rassismus geht -- nämlich das Weiße Menschen schwarze Menschen strukturell rassistisch benachteiligen. Man könnte da an der Sprache durchaus noch feilen .


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10.01.2020 um 12:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Dann erkläre doch mal anhand Deiner Definition und dessen, was ich bezüglich "Weißer" schrieb, wieso ethnische Bezeichnungen per se rassistisch sein sollen.
Das ist ja gerade das Problem. Ich hab das, was du bezüglich "Weißer" schreibst nicht verstehen können. Ist mir zu kompliziert, weil mir da irgendwelche Bezugspunkte zu kollektivem Gedächtnis, struktureller Andersartigkeit etc. pp. irgendwie doch zu arg konstruiert erscheinen. Vor allem sind sie nicht in einem klaren Gedanken ausformuliert, sondern über einige Seiten verstreut, und schwer nachzuvollziehen. Vllt irre ich auch, also hilf bitte mal kurz.

Ich weiß eben nur, dass sobald so geurteilt wird, dass eine Gruppe -respektive ein Zugehöriger dieser- aufgrund ihrer Ethnie anders behandelt wird, als eine andere ethnische Gruppe, es sich schon um Rassismus handelt.

Hier wird aber irgendwie drauf gedrängt, dass es Weiße in der Form nicht treffen kann, und das halte ich für nicht korrekt. Auch ein Weißer kann Vorurteilen aufgrund seiner ethnischen Herkunft ausgesetzt sein, und auch das wäre Rassismus, oder?


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Rassismus

10.01.2020 um 12:20
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was die Kinder angeht... ja, in Deinen Beiträgen klingt vieles gleich nach Kampf. Kleine Kinder... Bamm.... gleich mal Schlagworte wie Geschlechterrollen und Rassismus.. statt entspannt mal spielen lassen und gut ist. 😉
In dem Artikel wird sich auf eine US Studie der 40er Jahre bezogen, dass dreijährige vermehrt hellhäutige Kinder als schön und klug bezeichnen. In den USA der 40er Jahre (!!!!!).
Ich denke, die Studie ist für Deutschland nicht zu gebrauchen.
Und dass nicht jeder ein Flüchtlingsheim mit hunderten von Menschen in der direkten Nachbarschaft haben will, muss auch keine rassistischen Gründe haben.
Kurzum. Nein, nicht jeder hat rassistische Vorurteile, es sei, man bastelt so lange, bis man irgendwas findet (England, Elfmeter...)
ich habe schon ganz andere Studien verlinkt, es wurden Studien auch wiederholt zum Beispiel, zu späteren Zeitpunkten.

So spricht man nur, wenn man immer noch nicht so wirklich verstanden oder akzeptiert hat, was rassistische Vorurteile sind. Jeder Mensch hat Vorurteile, warum sollten ausgerechnet rassistische Vorurteile die einzigen sein, die Menschen nicht hätten? Woher kommt denn gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit? Von Vorurteilen. Durch Pauschalisierungen, durch mangelndes Reflektieren, durch den fehlenden Willen, überhaupt zu akzeptieren, das wir alle ständig, unbewusst und automatisch Wertungen vornehmen. Wenn man das negiert, dann wird man auch nie die Problematik erfassen können.

Kinder habe ich nicht in die Diskussion gebracht und auch nix geschrieben, was zu Deinen Schlussfolgerungen führen könnte


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10.01.2020 um 12:28
@Tussinelda
Und wer hat Zeit und Lust, sich so akribisch mit Ursachenforschung von gesellschaftlichen Problemen zu befassen bzw. sich im Fachchinesisch der dollsten Begrifflichkeiten und Kategorien zu verheddern? Kaum jemand und ich halte das auch nicht für zielführend. Ein friedliches Miteinander kann man selbst nur im persönlichen Umfeld vorleben und das am besten auf ganz naiv freundliche Art. Sei freundlich zu anderen, jeder Mensch ist unterschiedlich, aber gleich viel wert. Und lass Dich nicht ausnutzen und alles gefallen. Da kommt man schon ganz gut klar.
Niemand wird die Welt retten


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10.01.2020 um 12:33
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ich weiß eben nur, dass sobald so geurteilt wird, dass eine Gruppe -respektive ein Zugehöriger dieser- aufgrund ihrer Ethnie anders behandelt wird, als eine andere ethnische Gruppe, es sich schon um Rassismus handelt.
nicht per se. Es gibt ja auch durchaus begründete "Andersbehandlung". Es geht um Diskriminierung.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Hier wird aber irgendwie drauf gedrängt, dass es Weiße in der Form nicht treffen kann, und das halte ich für nicht korrekt. Auch ein Weißer kann Vorurteilen aufgrund seiner ethnischen Herkunft ausgesetzt sein, und auch das wäre Rassismus, oder?
dann wäre er erst einmal rassistischen Vorurteilen ausgesetzt. Das kann JEDEN treffen, ich schrieb es schon. Aber das dies institutionell legitimiert wäre, dass es tatsächliche Konsequenzen gesellschaftlich gesehen hätte, das ist doch der Punkt. Rassismus geht über das "ich bin rassistisch beleidigt worden" (was schlimm genug ist und nicht verharmlost werden sollte, denn das ist natürlich fürchterlich für den Betroffenen) hinaus.
Außerdem geht es nicht um Hautfarbe an sich. Es geht um Macht plus Vorurteil, darum Privilegien zu erhalten, in dem man sie anderen nicht zugesteht, darum anderen nicht die gleichen Rechte, Ressourcen, Möglichkeiten, Chancen zuzugestehen und dies auch durchsetzen zu können.


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Rassismus

10.01.2020 um 12:36
Zitat von abberlineabberline schrieb:Und wer hat Zeit und Lust, sich so akribisch mit Ursachenforschung von gesellschaftlichen Problemen zu befassen bzw. sich im Fachchinesisch der dollsten Begrifflichkeiten und Kategorien zu verheddern? Kaum jemand und ich halte das auch nicht für zielführend. Ein friedliches Miteinander kann man selbst nur im persönlichen Umfeld vorleben und das am besten auf ganz naiv freundliche Art. Sei freundlich zu anderen, jeder Mensch ist unterschiedlich, aber gleich viel wert. Und lass Dich nicht ausnutzen und alles gefallen. Da kommt man schon ganz gut klar.
Niemand wird die Welt retten
vielleicht die, die ernsthaft über das Thema des threads "Rassismus" diskutieren wollen? Vielleicht auch die, die tatsächlich verstehen wollen, wie Rassismus funktioniert und welche Auswirkungen Rassismus hat, um eben gegen Rassismus vorgehen zu können und vor allem die eigenen rassistischen Vorurteile abbauen zu können, überhaupt zu bemerken. Um Betroffene zu verstehen. Könnte ja sein :troll:


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10.01.2020 um 12:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht per se. Es gibt ja auch durchaus begründete "Andersbehandlung". Es geht um Diskriminierung.
Was wäre so eine begründete Andersbehandlung? (also hier gehe ich davon aus, dass es nur um die Frage der ethnischen Zugehörigkeit geht, heißt nicht kulturell, sprachlich oder religiös abweichend, was dann ja klar wäre)


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10.01.2020 um 12:45
@navi12.0
Ausländer werden nicht automatisch gleich behandelt wie Staatsbürger zum Beispiel. Sie haben nicht die gleichen Rechte und Pflichten.
Man schaue in den Asylthread zum Beispiel.


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Rassismus

10.01.2020 um 13:25
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausländer werden nicht automatisch gleich behandelt wie Staatsbürger zum Beispiel. Sie haben nicht die gleichen Rechte und Pflichten.
Man schaue in den Asylthread zum Beispiel.
man schaue sich in der Welt um. gründlich. das ist fast überall in der Welt so.

wenn ich mit meiner Familie in ein asiatisches oder afrikanisches Dorf ziehe, bin ich noch lange kein Einheimischer bloß weil ich neben und unter lauter Einheimischen lebe.
Mir werden einige Privilegien fehlen, die Einheimische haben.
Ich werde wegen meines Weißseins auffallen.
Ich werde vielleicht von einigen angefasst, meine helle Haut, meine hellen Haare.
Ich werde argwöhnisch betrachtet.
Ich werde Nachteile erleben, die ich vom Leben in D nicht kenne.
Meine Gepflogenheiten werden belächelt oder nachgeäfft.
Ich werde nicht in den Ältestenrat berufen und weder ich noch meine Nachkommen werden Stammesoberhaupt.

ich bin als Fremder halt Gast und habe mich zu fügen, wenn das Zusammenleben klappen soll. Ich muss Abstriche machen und mich nach den Gepflogenheiten der anderen, der Mehrheit, richten.
Diese Mehrheit hat die Macht, mich und meine Familie zu akzeptieren oder mich davonzujagen.

ist das falsch?

ist das gelebter Rassismus?
ist das struktureller Rassismus, wenn ich nicht von der clanstruktur profitieren im Sinne von:
was ich erwirtschafte, gehört meiner ganzen familie, das Dorf IST meine Familie und ich davon ausgenommen bin?


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10.01.2020 um 13:35
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:man schaue sich in der Welt um. gründlich. das ist fast überall in der Welt so.
ja und? Ich verstehe Deinen Einwurf null, denn es ging ja genau darum, dass es nicht automatisch Rassismus sein muss, nur weil es unterschiedliche Behandlungen gibt. Also was willst Du jetzt von mir? Meine Aussage noch mal bestätigen? Danke, unnötig.


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10.01.2020 um 13:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausländer werden nicht automatisch gleich behandelt wie Staatsbürger zum Beispiel. Sie haben nicht die gleichen Rechte und Pflichten.
Man schaue in den Asylthread zum Beispiel.
Das ist eine politische Frage, eben die der Staatsbürgerschaft, keine ethnische.

Eine ethnisch begründete Andersbehandlung, die nicht unter "Rassismus" eingeordnet werden müsste, fällt mir jetzt nicht ein.


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10.01.2020 um 14:02
@navi12.0
Ausländer sind nie eine andere Ethnie?
na dann nim das:
https://www.nationale-minderheiten.eu/sprachunterricht-9450/
Sprachunterricht
Das Rahmenübereinkommen des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten beschreibt in seinem Artikel 14 die Verpflichtung der Staaten zur Gewährleistung eines Sprachunterrichts in der Minderheitensprache.



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Rassismus

10.01.2020 um 14:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich verstehe Deinen Einwurf null, denn es ging ja genau darum, dass es nicht automatisch Rassismus sein muss, nur weil es unterschiedliche Behandlungen gibt. Also was willst Du jetzt von mir? Meine Aussage noch mal bestätigen? Danke, unnötig.
nein, ich bestätige deine Aussage nicht. Ich führe sie (in Teilen, anhand eines Beispiels) ad absurdum.
Denn selbstverständlich ist die weiße Familie in dem konstruiertem, in einer multikulturellen Welt aber möglichen Fall, gelebtem und praktiziertem Alltagsrassismus ausgesetzt.

du erkennst ihn aber nicht, weil deiner Meinung nach Weiße keinen Rassismus erleiden können, und schon gar keinen strukturellen.

Ich habe dir ein Beispiel konstruiert, dass genau das Gegenteil aufzeigt.

mittlerweile gibt es ja viele Bi-nationale Beziehungen und weißt du wo die Leute lieber leben?

im ach so rassistischen Deutschland/Nordamerika.
Weil die Gefahr des Rassimus, den man im Falle des gemeinschaftlichen Lebens in einer ethnisch abgeschotteten commune in Afrika oder Asien viel größer und die Auswirkungen unangenehmer sind als zB im strukturell rassistischen Deutschland, wo die Wundpflaster noch nicht in allen Hauttönen der Welt hergestellt werden und erhältlich sind.
Ironie darfst du behalten!


Jegliche Missachtung, Herabwürdigung, Benachteiligung des Anderen auf Grund seiner Hautfarbe ist Rassismus!


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Rassismus

10.01.2020 um 14:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausländer sind nie eine andere Ethnie?
Das schon, nur werden sie nicht aufgrund ihrer ethnischen Andersartigkeit anders behandelt, sondern aus politischen, kulturellen oder sonstigen relevanten Gründen. Sobald sie aufgrund der Ethnie anders behandelt würden, wäre das Rassismus. Das gilt auch für Biodeutsche.

Einer der den hiesigen Pass hat, deutsch kann und sonst voll integriert ist, wird auch nicht anders behandelt werden müssen. Auch wenn seine ethnische Zugehörigkeit sonstigen Ursprungs ist.


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