@Tussinelda danke, dass du dich zu den Versklavungen von Jesidinnen aus rassistischen Gründen geäußert hast.
Das du beim Thema Rassismus "sehr sattelfest" bist, bitte ich dich um Einordnung dieser Sachverhalte:
erster Fall:
Eine Frau bzw ein Mann (diverse Geschlechter und gender sollen ausnahmsweise nicht von Bedeutung für den Fall sein) verlieben sich ineinander.
Leider wird es nichts mit der Beziehung, denn sie gehören unterschiedlichen Ethnien an.
Man sieht es an ihrem Äußeren, dass sie durch die Evolution und nicht durch irgendwelche Selbstbräuner/bleaching cremes unterschiedlicher Hautfarbe sind.
Die Familien der beiden lehnen den jeweils auserkorenen Partner/die Partnerin wegen dessen/deren anderer, sichtbaren Ethnie ab, die Verbindung wird aufgelöst und die Hochzeit wird abgeblasen.
ist das Rassismus, wenn es ganz ohne Machtgefälle , von beiden "Hautfarben-Seiten" her , quasi "einvernehmlich" betrieben wird?
Zweiter Fall:
Eine ethnische Minderheit hat beschlossen, dass der Nachwuchs ausnahmslos Partner/innen der eigenen Ethnie zu ehelichen und nur mit diesen Nachwuchs haben darf. Halten sich die jungen Leute nicht an die Spielregel, droht ihnen mindestens Ausschluss aus der Gemeinschaft, bisweilen auch der Tod.
Mit Männern aus anderen ethnischen Gruppen gezeugte Kinder (freiwillig oder durch Vergewaltigung gezeugt) nimmt die Gruppe nicht auf, die Mütter müssen sich von diesen Kindern trennen oder werden zusammen mit den Kindern von der ethnischen Minderheit verstoßen. Es geht dabei einzig und allein um die "Reinhaltung des Blutes".
Das Ganze praktizieren sie schon seit einigen Hundert Jahren so. Die "Reinhaltung des Blutes" ist der ethnischen Gruppe ein enorm wichtiges Anliegen und hat sich in ihren Augen seit Jahrhunderten bewährt.
Bislang kannte man das im großen Stil, zumindest bei uns in Deutschland, nur aus der Zeit des Nationalsozialismus mit seinen Rassengesetzen und Ariernachweisen.
Nun, bei ehrlicher Betrachtung, möchte ich wissen, in wie weit hier Rassismus vorliegt?