Rassismus

Lindström schrieb:Aber die Frage an sich wäre, warum fühlt man sich unwohl, wenn es in Städten "mehr südländische Bartträger und Kopftücher" (Zitat) gibt, als Einheimische. :/ Ist es "nur" Gewohnheit, weil es früher "anders" war?

Tja, ich denke wer "Bartträger und Kopftücher" sehen möchte, kann auch locker dahin ziehen.
Ich finde Du tust den Einheimischen unrecht, geht so in Richtung Deutschen Bashing:
Deutsche haben sich nicht zu beschweren wenn sich ihre Heimat verändert, aber wenn MIgranten es unbedingt wie in der Heimat haben wollen und alles wie dort machen (Restaurant, Moscheen, Kleidung etc.) dann ist es Weltoffenheit und bunt. Aha.

@Abahatschi

Da hast du schon recht, ich will auch kein Bashing betreiben. Ich bin jetzt auch nicht völlig weltoffen und großer Fan von Multikulti und finde es per se auch nicht rassistisch, wenn sich, aus welchen Gründen auch immer, dafür entscheidet, unter seines gleichen zu bleiben.

Ich will es auch nicht abstreiten, dass es bei uns in der Stadt keine Veränderungen bei den Menschen gibt. Wobei es bei uns (woanders sicherlich auch?) Viertel gibt, in denen z. B. nur türkische Mitbürger wohnen. Da würde ich jetzt auch niemandem einen Vorwurf machen, der sagt, da möchte ich nicht mittendrin wohnen bzw. auch umgekehrt.

Wie auch immer, das Wichtigste ist einfach, dass man friedlich miteinander umgeht!

Abahatschi schrieb:aber wenn MIgranten es unbedingt wie in der Heimat haben wollen und alles wie dort machen (Restaurant, Moscheen, Kleidung etc.) dann ist es Weltoffenheit und bunt. Aha.

nö, dann entspricht das unseren Grundgesetzen......und ist nebenbei natürlich auch weltoffen und bunt.

Tussinelda schrieb:nö, dann entspricht das unseren Grundgesetzen

...auch wenn man nicht will dass sich die Heimat verändert.

Tussinelda schrieb:und ist nebenbei natürlich auch weltoffen und bunt.

Es wäre auch weltoffen und bunt wenn Leute die nach Deutschland wollen es akzeptieren wie es ist, immerhin wollte sie ja her und haben sich angeguckt wie es ist. Oder sagt man: Deutschland ist cool, ich zieh dahin und mach alles wie in der Heimat wo es mir nicht gefällt....?!

Abahatschi schrieb:...auch wenn man nicht will dass sich die Heimat verändert.

ja genau, auch dann!

Abahatschi schrieb:Es wäre auch weltoffen und bunt wenn Leute die nach Deutschland wollen es akzeptieren wie es ist, immerhin wollte sie ja her und haben sich angeguckt wie es ist. Oder sagt man: Deutschland ist cool, ich zieh dahin und mach alles wie in der Heimat wo es mir nicht gefällt....?!

und sich assimilieren?

Tussinelda schrieb:ja genau, auch dann!

Na siehst, also ist keine Kritik berechtigt an Deutschen die keine Veränderung wollen.

Tussinelda schrieb:und sich assimilieren?

Wieso, ist es schlecht Deutscher zu werden? Warum quacken alle dann dass es schneller mit der Einbürgerung gehen soll?

Lindström schrieb:was mir die letzten Jahre aufgefallen ist, dass erschreckend häufig im Gespräch mit anderen über Gesellschaft und Politik, die Äußerungen fällt, wie Zitat: "wenn ich durch die Stadt laufe, fühle ich mich nicht mehr wohl, du siehst fast nur noch schwarzbärtige Südländer und Kopftücher".

Wie würdet ihr da reagieren? Letztendlich zielen derartige Aussagen auf die Herkunft, Aussehen, etc. ab.

Meiner Meinung nach ist es irrelevant, wo jemand herkommt oder wie er aussieht, wichtig ist, dass der Mensch freundlich, friedlich und hilfsbereit ist. Und es gibt davon abgesehen, relativ viele "Urdeutsche", bei denen ich das vermisse.

Wenn sich jemand unwohl fühlt gibt es dafür Gründe welche man sachlich ermitteln kann und über die müsste man dann sprechen, nicht über die ursprüngliche Aussage.
Die meisten die ich kenne die sich kritisch äußern wissen wovon sie reden. Das mag sicher bei Anderen anders sein.

Abahatschi schrieb:Na siehst, also ist keine Kritik berechtigt an Deutschen die keine Veränderung wollen.

wo hatte ich das geschrieben? Nur noch mal zur Verifizierung, ich lasse mir nicht gerne etwas in den Mund legen.

Tussinelda schrieb:wo hatte ich das geschrieben?

Ich habe es für mich abgeleitet aus folgenden Zeilen:

Tussinelda schrieb:nö, dann entspricht das unseren Grundgesetzen......und ist nebenbei natürlich auch weltoffen und bunt.

Abahatschi schrieb:...auch wenn man nicht will dass sich die Heimat verändert.

Tussinelda schrieb:ja genau, auch dann!

Hast Du genau drauf geantwortet! :
Beitrag von Tussinelda (Seite 1.249)

Also, wenn es dem Grundgesetz entspricht dass man will dass die Heimat sich nicht ändert, dann sollte man es nicht kritisieren bzw. man kritisiert es umsonst, man darf das wollen.

Abahatschi schrieb:Also, wenn es dem Grundgesetz entspricht dass man will dass die Heimat sich nicht ändert,

wie meinen?

dies:

Abahatschi schrieb:aber wenn MIgranten es unbedingt wie in der Heimat haben wollen und alles wie dort machen (Restaurant, Moscheen, Kleidung etc.) dann ist es Weltoffenheit und bunt. Aha.

entspricht unserem Grundgesetz, Religionsfreiheit, Recht auf Religionsausübung, freie Entfaltung der Persönlichkeit usw

@Tussinelda
Wenn Du dem Gesprächsverlauf nicht folgen kannst oder genau wo man sehr präzise schreiben sollte du das nicht tust, kann ich nichts dafür. Ich habe es zitiert, basta.

@Tussinelda

Lindström schrieb:was mir die letzten Jahre aufgefallen ist, dass erschreckend häufig im Gespräch mit anderen über Gesellschaft und Politik, die Äußerungen fällt, wie Zitat: "wenn ich durch die Stadt laufe, fühle ich mich nicht mehr wohl, du siehst fast nur noch schwarzbärtige Südländer und Kopftücher".

@Tussinelda

Wie siehst du das? Würde mich freuen, deine Meinung darüber zu erfahren.

Abahatschi schrieb:Wieso, ist es schlecht Deutscher zu werden? Warum quacken alle dann dass es schneller mit der Einbürgerung gehen soll?

Deutscher werden ist nicht schwer, deutsch zu sein dagegen schwer :).

Mein Schlüsselerlebnis war .... lang, lang ist es her, als ich mit einem israelischen Austauschstudent gesprochen hatte.

Wir sind auch auf das Thema Nazivergangenheit gestoßen und er machte mir tatsächlich Vorwürfe, dass die Deutschen das zugelassen hatten.

Darauf hin wollte ich ihm entgegnen, dass meine Vorfahren keine Nazis waren, dass die zu drei Viertel nicht aus Deutschland kamen usw.
Dann habe ich jedoch kurz innegehalten und nachgedacht: Sagen das denn nicht alle?
Wie heuchlerisch würde ich denn dranstehen wenn ich das gleiche sagen würde.

Also habe ich mich im Namen des Deutschen Volkes entschuldigt für meine "Vorfahren".

Am nächsten Tag dann, stieg ich in den Bus ein um an die Uni zu kommen. Selbstverständlich stiegen auch Austauschstudenten ein, die nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Das verwundert jetzt vielleicht, aber internationale Studiengänge werden in der Regel auf Englisch abgehalten.

Soweit so gut, nun wollte eine Studentin genauere Auskunft haben und der Busfahrer, sichtlich genervt auf Englisch reden zu müssen, wiegelte eher weniger höflich ab, was sie auch dann akzeptierte. Interessant war dann das Gespräch zwischen zwei ältere Frauen vor mir (Mitte 40?), die dachten wohl ich kann auch kein Deutsch und fingen an zu reden. Der genaue Wortlaut ist mir nicht mehr in Erinnerung, jedoch endete der Satz: "Und dann heißt es die Busfahrer seien Ausländerfeindlich, so heißt es doch immer...".

Nun gut, tatsächlich mischte ich mich dreist ein, weil die Austauschstudentin hat es ja akzeptiert und kein Aufsehen gemacht, und sprach "Aber wirklich, ... die armen Busfahrer! Und wissen sie wer die schlimmsten Ausländer sind? Die Blond und blauäugigen Ausländer mit deutschen Namen, die denken nämlich sie könnten sich alles in unserem Bus erlauben!" Natürlich waren sie überrascht und entsprechend still.

Wenn Du nun beide Ereignisse gegenüberstellst: Entschuldigung an den Israeli und die Rechtfertigung gegenüber den beiden Damen, so verstehst Du vielleicht wieso ich schrieb: Deutscher werden ist nicht schwer, deutsch zu sein dagegen schwer :).

juvenilea schrieb:er machte mir tatsächlich Vorwürfe, dass die Deutschen das zugelassen hatten.

Du unterhältst Dich weiter mit solchen Leuten? Ich nicht.

juvenilea schrieb:sichtlich genervt auf Englisch reden zu müssen

Muss man das in Deutschland? Nein.

juvenilea schrieb:Wenn Du nun beide Ereignisse gegenüberstellst

Mach ich nicht, ich halte gar nichts von diesen Stories.

Abahatschi schrieb:Wenn Du dem Gesprächsverlauf nicht folgen kannst oder genau wo man sehr präzise schreiben sollte du das nicht tust, kann ich nichts dafür. Ich habe es zitiert, basta.

ich verstehe diesen Satz nicht:

Abahatschi schrieb:Also, wenn es dem Grundgesetz entspricht dass man will dass die Heimat sich nicht ändert

denn es entspricht NICHT dem Grundgesetz, dass man will, dass die Heimat sich nicht verändert. Das habe ich auch nicht geschrieben. ICH habe geschrieben, dass es unserem Grundgesetz entspricht und eben nicht nur weltoffen und bunt ist, wenn Menschen ihre Religion ausüben und sich fei entfalten können.
Ansonsten kann ich dem Gesprächsverlauf sehr gut folgen, Du aber offenbar meinen Kommentaren nicht ;)

Dazu, dass manche die Meinung haben, dass sich Deutschland zu sehr verändert, zu viele offenbar zu südländisch aussehende, bärtige, muslimische Menschen hier sind, habe ich mich nicht geäussert. Ich ging nur darauf ein, dass es eben nicht nur Weltoffenheit und "bunt" ist, sondern einfach unser Grundgesetz. Ich hoffe ich konnte jetzt zu mehr Verstehen meiner Aussagen beitragen und generiere keinen weiteren unhöflichen Ausfall deinerseits, denn das ist nicht meine Absicht.

Abahatschi schrieb:Du unterhältst Dich weiter mit solchen Leuten? Ich nicht.

Man ich schlief sogar mit denen :D. Jetzt nicht mit dem Austauschstudenten, sondern doch eher mit den Studentinnen.

Ich habe auch kein Problem mit allen anderen Menschen (Übrigens auch nicht mit den blond und blauäugigen Ausländern). Ich gehe nicht wütend zu Bett, sondern freue mich auf den nächsten Tag.

Abahatschi schrieb:Muss man das in Deutschland? Nein.

Wohl eher er konnte nicht.

Die Welt ist böse, dessen bin ich mir bewusst, es ist aber meine Entscheidung was ich daraus mache. Und das Leben ist zu kurz um andauernd wütend zu sein. Ist auch gar nicht nötig.

Tussinelda schrieb:und sich assimilieren?

Ja aber mindestens.
Keinerlei Bock auf Parallelgesellschaften und 'Party und Eventszenen' oder was es noch für so tolle Ausprägungen gibt.

Berryl schrieb:Ja aber mindestens.

mindestens? Was ist denn die Steigerung davon?

Berryl schrieb:Ja aber mindestens.

.

Assimilieren?

Zu viel Star Trek geschaut?
Wir sind nicht die Borg.
Hiesige Gesetze zu befolgen reicht völlig.

Tussinelda schrieb am 17.06.2023:vielleicht hilft das dem Verständnis
Gibt es Rassismus gegen Weiße?
Quelle: https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-rassismus-gegen-weisse/

Sprache ist Macht, aber man bedient sich billigster Versuche und bezeichnet es "weiss". Zeigt man wieder wie einfallslos und Geschichtsleugnend man ist indem man den Begriff "weiss" so auslegen will .
Aber hey es kommt aus Amerika aus einer kleinen Bubbel, da sollte man es doch adaptieren auch wenn es nicht passt.