Tussinelda schrieb:Du bist ernsthaft der Ansicht, dass von Rassismus betroffene Menschen alltägliche rassistische Bezeichnungen tolerieren lernen müssen?
Tolerieren muss man jar nüsch. Letztlich kann man jemanden auch boxen, wenn man sich nur dumm angeglotzt fühlt. Alle Menschen lernen im Laufe ihres Lebens Entscheidungen zu treffen, was als Verletzung gemeint sein könnte und was eher nicht.
Gerade im Rap, mit welchem ich mich viel zu wenig beschäftigt habe, ist es nun mal so, dass Überspitzungen gerne ins "Schwarze" treffen wollen. Schpast, Bitch... Es ist nicht immer so gemeint, wie auch im richtigen Leben, alle Eingeweihten und sogar der große Rest wissen das auch! Weil es niveaulos gesagt, eine große Freude ist, völlig inflationär diese Begrifflichkeiten in unangemessenster Art und Weise sich einander um die Ohren zu hauen. Projekt Abriss! - muss man nicht mögen.
Tussinelda schrieb:Wieso verzichtet man nicht auf Worte, die man nicht benutzen MUSS? Keine Option?
Weil ein Zwang diesbezüglich, nivauarm und runterreduziert gesagt, der Faschismus wäre! Die Überwindung von Rassismus kann nur dann erfolgen, wenn wir als Gesellschaft bedingungslos alle Kategorisierungen und darunter verbuchten sozialen Zuschreibungen wie einen Luftballon in der Luft zerfetzen. Gerade der identitäre Fetisch neigt aber eher dazu, Rasse und was sonst noch alles darunter fällt, gewisse urtümliche Eigenheiten zuzuschreiben und uns in Stämme zu spalten, anstatt endlich mit diesem Scheiß aufzuhören, lieber allen Ernstes den Rassismus damit bekämpft, indem man Worte an die Wand stellt. Das fühlt sich für Außenstehende mitunter bekloppt an! Um das nicht als Beleidigung zu verstehen, müsstest du allerdings kurz die Perspektive wechseln. Aber nachdem weißichnixvon das schon viel ausführlicher versucht hat, sehe ich etwas schwarz.
Nazischweine lösen sich auch nicht in Luft auf, wenn du deren Organisationen/Parteien kriminalisierst und verbietest. Sie werden wiederkommen... Das haben wir doch alle irgendwann mal in der Schule erörtert, oder?
Es gibt in Amerika schon "einige" Vorfälle, bei welchen Personen, die das schlimme Wort definitiv in keiner diskriminierenden Hinsicht verwendet haben, diskreditiert und beurlaubt wurden. Ist das der Traum den du träumst und va führt der zum Ziel? Selbst wenn dieser destruktive Ansatz erfolgreich wäre, was würde danach noch alles folgen? Bist du dir der Tragweite bewusst?
There are many theories about the nature of truth, but common sense tells us that we cannot get through the day, let alone communicate meaningfully with another person, without adhering to some common agreement that there do exist objective empirical differences between truth and falsity. What constitutes truth on a more abstract level might be more to do with interpretation, but we can still reasonably impose a hierarchy of truth claims which range from expressions of taste and distaste, to moral judgments, to opinions based on plausible evidence, to coherence with other claims, through to correspondence with proven and empirical realities and finally to truths which cannot be otherwise, (2+2 =4).
Assertions made by many supporters of ‘identity politics’ do not rely on objective reality to make their case. Many of those who disagree do, however, rely on truth to frame their debates and prefer to make judgments based upon plausible evidence. You might be accused, though, of creating ‘metanarratives’ which have no validity. And so it goes on: ad infinitum and ad hominem! In this anti-intellectual climate, disagreement does not refer to any truth or falsity of the matter, and nothing can be resolved by appealing to truth since the concept itself is deemed meaningless.
It is not that the different parties to this debate have different theories about truth; it is rather that one side does not need the truth. Whist condemning anyone who disagrees as biased and wicked, this virtue signaling minority is winning mainly by frightening its opponents. Who needs truth when truth might hinder a bid for cultural and eventually political domination?
If truth is indeed the first casualty of this ‘war’, then it is time to acknowledge the fact and use different tactics.
Quelle:
https://www.theequianoproject.com/articles/the-culture-wars-cannot-be-resolved-by-appeals-to-truth-paul-reganÜbersetzung:
Es gibt viele Theorien über die Natur der Wahrheit, aber der gesunde Menschenverstand sagt uns, dass wir nicht durch den Tag kommen, geschweige denn sinnvoll mit anderen Menschen kommunizieren können, ohne uns darauf zu einigen, dass es objektive empirische Unterschiede zwischen Wahrheit und Falschheit gibt. Was Wahrheit auf einer abstrakteren Ebene ausmacht, mag mehr mit Interpretation zu tun haben, aber wir können dennoch vernünftigerweise eine Hierarchie von Wahrheitsansprüchen aufstellen, die von Äußerungen des Geschmacks und der Abneigung über moralische Urteile, auf plausiblen Beweisen beruhende Meinungen, Kohärenz mit anderen Behauptungen bis hin zur Übereinstimmung mit erwiesenen und empirischen Realitäten und schließlich zu Wahrheiten, die nicht anders sein können, reichen (2+2 =4).
Die Behauptungen vieler Befürworter der "Identitätspolitik" stützen sich nicht auf die objektive Realität, um ihre Argumente vorzubringen. Viele derjenigen, die anderer Meinung sind, stützen sich jedoch auf die Wahrheit, um ihre Debatten zu gestalten, und ziehen es vor, Urteile auf der Grundlage plausibler Beweise zu fällen. Man könnte Ihnen jedoch vorwerfen, dass Sie "Metanarrative" schaffen, die keine Gültigkeit haben. Und so geht es weiter: ad infinitum und ad hominem! In diesem anti-intellektuellen Klima bezieht sich die Meinungsverschiedenheit nicht auf die Wahrheit oder Falschheit der Sache, und nichts kann durch die Berufung auf die Wahrheit gelöst werden, da der Begriff selbst als bedeutungslos angesehen wird.
Es ist nicht so, dass die verschiedenen Parteien in dieser Debatte unterschiedliche Theorien über die Wahrheit haben; es ist vielmehr so, dass eine Seite die Wahrheit nicht braucht. Während sie jeden, der anderer Meinung ist, als voreingenommen und böse verurteilt, gewinnt diese tugendhafte Minderheit vor allem dadurch, dass sie ihre Gegner einschüchtert. Wer braucht schon die Wahrheit, wenn sie das Streben nach kultureller und schließlich politischer Vorherrschaft behindern könnte?
Wenn die Wahrheit tatsächlich das erste Opfer dieses "Krieges" ist, dann ist es an der Zeit, diese Tatsache anzuerkennen und andere Taktiken anzuwenden.