Tussinelda schrieb:ähm, ich gehöre zu der von Dir so benannten "Gegenseite".
Selbst wenn das so wäre, bist du wohl kaum als Maßstab zu gebrauchen, weil du die Leute, die deiner Denke skeptisch gegenüber stehen, als Gegner und nicht als Verbündete im Geiste betrachtest.
Das sind doch ganz andere Gedankengänge und Erlebnishorizonte, die euch hier trotz der gemeinsamen Herkunft trennen.
Tussinelda schrieb:ach so, ja dann, wenn alle jetzt Opfer sein sollen.....die Profiteure auch....naja, sehe ich anders.
Klar sind wir alle Opfer der damaligen Umstände. Auch die Profiteure (wer immer das auch sein soll, falls es tatsächlich sowas wie Profit in der Sache gab/gibt) müssen mit den Problemen, die die Folgen bis heute haben, klar kommen.
Tussinelda schrieb:ach es sind Allgemeinplätze, wenn es um die psychische Gesundheit durch Rassismus betroffener Menschen geht? Alles klar.
Na wenn du ständig irgendwo Folgen von Rassismus beklagst, die du bei mir ausgemacht haben willst, und deine Links, die deine Meinung bestätigen sollen, ständig an dem vorbei schreiben, was ich dazu geäußert hatte, dann sehe ich das schon irgendwie als Phrasendrescherei.
Es ist nun mal einfach nicht so, dass sich jeder durch das Vernehmen eines heute nicht mehr gebräuchlichen Begriffs gleich rassistisch verletzt fühlen muss, weil das immer auch was mit den Beziehungen der Menschen zu tun hat, die gerade miteinander sprechen. Geht auch immer darum, wie viel man in der gegeben Sitaution bereit ist zu tolerieren.
Du blendest das ständig aus, und hantierst dauernd mit der gleichen verkürzten Formel, was die Sache einfach in der Absolutheit, in der du das vehement verteidigst, unzureichend beschreibt, und am Ende als Falschaussage dastehen lässt.
Deine Formel wie folgt:
Ein Wort ist geschichtlich vorbelastet, weil es oft in einem rassistischen Zusammenhang verwendet wurde. Daraus folgerst du, dass das generell als rassistisches Wort zu verstehen ist, und so benennst du es auch, auch wenn es nachweislich gar keinen Rassismus in der Aussage gibt, in der es steckt. Daraus ergibt sich für dich, dass jeder Betroffene, der es heute zu hören/lesen bekommt, sofort eine rassistische Beleidigung assoziiert. Worauf da wiederum gefolgert wird, dass er sich auch gleich selbst rassistisch angegriffen fühlen muss, und draus schließt du auf "Rassismus".
Das ist so aber nicht richtig. Da muss gar nichts derartiges passieren. Es könnte zwar passieren, wenn die Person den Eindruck gewinnen würde, dass man sie tatsächlich rassistisch angreifen will. Nur das ist wiederum eine Frage der adäquaten Kommunikation und der bereits bestehenden Beziehung zwischen den Leuten, keine Frage von "ist so, weil absolut in jeder Situation rassisch", so wie du den Sachverhalt hier verstanden wissen willst.
Deshalb greifen auch deine ganzen Links irgendwo ins Leere, und mehr als die in Dauerschleife wiederholte Phrase "aber das Aussprechen des Wortes, egal in welchem Kontext ist schon Rassismus," auch wenn keiner konkret nachweisbar ist, bleibt für mich als Leser übrig.
Es beschreibt einfach irgendwas ganz Allgemeines zum Thema, aber trifft nie den Kern dessen, was ich dazu sagte.