Yoshimitzu
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Kohl und die CDU-Spendenaffäre
17.06.2017 um 13:10Helmut Kohl ist gestern verstorben. Naja, da haben sie ja recht zeitnah das Zeitliche gesegnet, - mit nur ungefähr 13 Monaten Abstand - die beiden Herren mit den schwarzen Koffern:
Aber mal kurz - zur Auffrischung:
Wikipedia: Walther Leisler Kiep
Ok, wer jetzt den Leisler Kiep noch nicht kannte, wird vermutlich auch nicht wissen, wer Karlheinz Schreiber ist:
Der lebt noch, ne? Und - was mach der so heute?^^
Achja, - Finanzminister! Tsja - gelernt ist gerlernt! :)
Aber nochmal kurz zurück zu Schreiber:
Muss ja bischen wie auf nem türkischen Basar zugegangen sein, da vor Gericht. :)
Aber gut, seis dem Schreiber gegönnt. Obwohl ...http://www.br.de/nachrichten/schreiber_urspruenge100.html
(Den Link kann ich empfehlen, der Schreiber ist nochmal ne Hausnummer für sich)
Und wieder taucht der Name "Schäuble" auf, ein Mann in Amt und Würden. :)
Kiep und Kohl haben ihre Geheimnisse mit ins Grab genommen. Aber was wissen Schreiber und Schäuble? Und wieso fragt da keiner mehr danach?^^ Heiner Geissler war auch involviert, btw. Kohl kann ganz sicher nicht der einzige gewesen sein, wer die Spender waren.
Das müsste eigentlich nochmal alles neu aufgerollt werden.
Kohl - der Ehrenmann, der sein Ehrenwort gegeben hatte, hat das gehalten.
Und was meint ihr?^^
Helmut Josef Michael Kohl (* 3. April 1930 in Ludwigshafen am Rhein-Friesenheim; † 16. Juni 2017 in Ludwigshafen am Rhein-Oggersheim)und
Walther Gottlieb Louis Leisler Kiep (* 5. Januar 1926 in Hamburg; † 9. Mai 2016 in Kronberg im Taunus) war ein deutscher Politiker (CDU)Die haben nicht nur die schönen langen Namen gemeinsam, - nein, da gibts noch Einiges mehr. Der ein-oder-andere kann sich viellecht noch an den Namen Kiep erinnern, der war damals sooft in den Nachrichten wie heute der Name Trump. :)
Aber mal kurz - zur Auffrischung:
Kiep spielte eine zentrale Rolle in mehreren der bedeutendsten Parteispendenskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Er wurde 1972 zum Bundesschatzmeister der CDU gewählt. Kurz darauf wurde der Volkswirt Uwe Lüthje Generalbevollmächtigter für die Bundes-CDU und der Frankfurter Wirtschaftsprüfer Horst Weyrauch Finanzberater der Christdemokraten. Spenden großer Unternehmen wurden mittels der angeblich gemeinnützigen Staatsbürgerlichen Vereinigung an die CDU weitergeleitet. Die Unternehmen konnten den Betrag in voller Höhe – anders als bei direkten Parteispenden – von der Steuer absetzen. Bereits für das Jahr 1972 ging es um illegale Parteispenden von ca. 30 Millionen DM.Verurteilt ... ich weiss jetzt grad nicht, ich glaub gesessen hat er dafür nicht ...
Am 4. Januar 1982 berichtete die Presse (u. a. Stern und Neue Ruhr Zeitung) über eine Parteispendenaffäre der CDU, in der der Schatzmeister Kiep spendenbereite Unternehmer der Industrie zur Steuerhinterziehung angestiftet haben soll. Im Mai 1990 wurde Kiep schließlich in Düsseldorf wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung in mehreren Fällen angeklagt und verurteilt. 1992 wurde das Urteil gegen ihn allerdings vom Bundesgerichtshof wegen Rechts- und Verfahrensmängeln aufgehoben.
Am 4. November 1999 wurde Kiep erneut angeklagt. Die Staatsanwaltschaft Augsburg verdächtigte ihn, 1991 von Karlheinz Schreiber eine Million Mark im Zusammenhang mit der Lieferung deutscher Panzer nach Saudi-Arabien erhalten zu haben. Der Vorgang führte zur CDU-Spendenaffäre um Altkanzler Helmut Kohl. Das Geld von Schreiber war an die CDU geflossen, ist allerdings nie im offiziellen Rechenschaftsbericht der Partei aufgetaucht. Die Ermittlungen führten zur Entdeckung des Kontensystems von CDU-Finanzberater Horst Weyrauch im Zusammenhang mit verschiedenen verdeckten Parteispenden an die CDU in erheblicher Höhe.
2001 verurteilte das Landgericht Augsburg Kiep aufgrund eines privaten Steuerdelikts zu einer Geldstrafe. 2004 wurde er wegen Falschaussage in der CDU-Spendenaffäre rechtskräftig verurteilt.
Wikipedia: Walther Leisler Kiep
Ok, wer jetzt den Leisler Kiep noch nicht kannte, wird vermutlich auch nicht wissen, wer Karlheinz Schreiber ist:
Karlheinz Schreiber (* 25. März 1934 in Petersdorf bei Nordhausen) ist ein deutscher Kaufmann. Er war als ehemaliger Rüstungslobbyist an mehreren politischen Affären beteiligt und gilt als eine der Schlüsselfiguren in der CDU-Spendenaffäre um Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble sowie im Prozess gegen Max Strauß.Strauss ist tot, Kiep ist tot, Schäuble ist ... oh, wait?
Der lebt noch, ne? Und - was mach der so heute?^^
Achja, - Finanzminister! Tsja - gelernt ist gerlernt! :)
Aber nochmal kurz zurück zu Schreiber:
Das Landgericht Augsburg verurteilte Schreiber im Mai 2010 wegen Steuerhinterziehung zu acht Jahren Freiheitsstrafe. Einer sowohl durch die Verteidigung wie auch durch die Staatsanwaltschaft initiierten Revision wurde jedoch vom Bundesgerichtshof stattgegeben, so dass weitere Verhandlungen stattfanden. Am 14. November 2013 wurde er zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Im März 2016 setzte das Oberlandesgericht München die Hälfte zur Bewährung aus.Wikipedia: Karlheinz Schreiber
Muss ja bischen wie auf nem türkischen Basar zugegangen sein, da vor Gericht. :)
Aber gut, seis dem Schreiber gegönnt. Obwohl ...
Unter anderem erhielt der ehemalige CDU-Schatzmeister Walther Leisler Kiep von Schreiber in der Schweiz eine Million D-Mark, die in die Parteikasse der CDU flossen. Kiep, zwei Thyssen-Manager – Jürgen Maßmann und Winfried Haastert – und der damalige Rüstungsstaatssekretär Ludwig-Holger Pfahls wurden wegen Bestechlichkeit verurteilt.Das mit der Million war übrigens auf nem Autobahnparkplatz - wie in nem schlechten Krimi:
Aufmerksamkeit erzielte unter anderem der Umstand, dass Wolfgang Schäuble von Schreiber 100.000 DM (umgerechnet etwa 51.000 Euro) entgegennahm. Der Verbleib dieser Zahlung konnte bis heute nicht geklärt werden. Weitere Spendenbeträge konnten zum Teil von der CSU noch nachträglich legalisiert werden.
Außerdem hat Schreiber den Staatssekretär Ludwig-Holger Pfahls mit 3,8 Mio. D-Mark (umgerechnet etwa 1,9 Mio. Euro) bestochen, um eine schnelle Lieferung von „Fuchs“-Panzern nach Saudi-Arabien zu ermöglichen. Pfahls befand sich von 1999 bis Juli 2004 auf der Flucht, als er schließlich in Paris verhaftet wurde. Nach dem umfassenden Geständnis im August 2005 nach einem Handel mit der Staatsanwaltschaft verurteilte ihn das Landgericht Augsburg zu 2 Jahren und 3 Monaten Haft wegen Vorteilsnahme und Steuerhinterziehung.
Die wohl berühmteste [Geschichte][...] war die Million, die Schreiber 1991 per Koffer auf einem Schweizer Autobahnparkplatz überreicht hatte, wie Leisler Kiep 1999 vor Gericht bestätigte. Drei Jahre später habe Schreiber der CDU noch einmal 100.000 Mark zukommen lassen, gab dann wenige Wochen nach Leisler Kieps Geständnis der damalige Parteichef Schäuble zu.
(Den Link kann ich empfehlen, der Schreiber ist nochmal ne Hausnummer für sich)
Und wieder taucht der Name "Schäuble" auf, ein Mann in Amt und Würden. :)
Kiep und Kohl haben ihre Geheimnisse mit ins Grab genommen. Aber was wissen Schreiber und Schäuble? Und wieso fragt da keiner mehr danach?^^ Heiner Geissler war auch involviert, btw. Kohl kann ganz sicher nicht der einzige gewesen sein, wer die Spender waren.
Das müsste eigentlich nochmal alles neu aufgerollt werden.
Kohl - der Ehrenmann, der sein Ehrenwort gegeben hatte, hat das gehalten.
Seit dem Ende seiner politischen Karriere war er als Wirtschaftslobbyist tätig, unter anderem für die Credit Suisse und KirchMedia.- steht bei wiki. Und irgendwo da - in diesem Dunstkreis, da sind die Spender zu finden. Alte Liebe rostet nicht ... Ich selber denk ja, dass er die Namen der Spendengeber nicht genannt hat, weil dass ... hm, - wie würde de Maiziere heute sagen - also, dass das die Menschen verunsichert hätte. Weil die Namen der Spender nicht besonders gut werbewirksam für die CDU und/oder Kohl gewesen wären.
Und was meint ihr?^^