CDU will Kruzifixe in allen deutschen Klassenzimmern

Niederbayern88 schrieb:was denkst du etwa sowas zählt als Religionsfanatismus weil es z.b. in einen Klassenzimmer hängt?

In gewisser Weise schon... denn es müssen ja nicht alle Eltern der Kinder erzkatholisch sein bzw. gibts auch evangelisch erzogene Kinder, oder Atheisten oder Muslime ... oder oder oder...

Wenn jeder seine Symbolik im z.B. Klassenzimmer aufhängen wollte wäre kein Platz mehr für eine Tafel...

@KaMailLeon
Ah okay.
Gut dass wir das geklärt haben weil es war mir nicht gleich an Anhieb klar.
Daher musste ich nachfragen, sorry.


Nunja ich habe auch geschrieben was ich sagen wollte. Mehr fällt mir zum Thema auch nicht ein.
Nicht dass mir das alles noch zu extrem wird hier.

Niederbayern88 schrieb:Daher musste ich nachfragen, sorry.


Nunja ich habe auch geschrieben was ich sagen wollte. Mehr fällt mir zum Thema auch nicht ein.
Nicht dass mir das alles noch zu extrem wird hier.

Null problemo! Mit meiner Antwort wollte ich dich oder "Bayern" nicht angreifen...

Es ist halt nur meine Meinung generell zur Religionssymbolik... Es gibt ja auch den "Burkaverbots-Thread" wo sich User gerne in die Wolle kriegen weil die einen das Verbot als Beschneidung des persönlichen Rechts (Religonsfreiheit) sehen und die anderen es eher als Symbolik von muslimischen Extremisten bzw. noch im Mittelalter lebenden Fanatikern sehen ... aber dort wurde es stellenweise zu "extrem"...

Ich finde man sollte nicht auf der einen Seite Kreuze in Klassenzimmern verbieten aber auf der anderen Seite eine Komplettverschleierung und anderen "religiösen Unsinn" zulassen... Wenn dann GLEICHES Recht bzw. Gesetz für ALLE!

KaMailLeon schrieb:Null problemo! Mit meiner Antwort wollte ich dich oder "Bayern" nicht angreifen...

Bayern ist sowieso diverser als man denkt, und wie erwähnt ist längst nicht ganz Bayern erzkatholisch. Zum einen gibt es traditionell protestantische Gebiete, wie z.B. die Region Nürnberg, und zum anderen nimmt auch in Bayern der Bezug zur (katholischen) Religion ab und es gibt immer mehr Leute, die sich keiner Religion mehr ernsthaft zugehörig fühlen (insbesondere in den Großstädten).

KaMailLeon schrieb:Ich finde man sollte nicht auf der einen Seite Kreuze in Klassenzimmern verbieten aber auf der anderen Seite eine Komplettverschleierung und anderen "religiösen Unsinn" zulassen... Wenn dann GLEICHES Recht bzw. Gesetz für ALLE!

Gleiches Recht für alle, kann es nur geben, wenn auch die gleichen Grundvoraussetzungen gegeben sind.

Da frage ich doch mal: Dürfen Muslime (oder andere Religionen) denn ihre Symbole in Klassenzimmern aufhängen?

Und auf die Burka zu kommen: Dürfen Christen denn keine Kreuze mehr als Schmuck (bzw. religiöses Symbol) um den Hals tragen?

Ich denke, die Antwort auf beide Fragen ist 'nein'
Insofern sehe ich nicht, wo da ungleich behandelt wird.

Vor 500 Jahren gab es in Deutschland zum großen Teil nur Heiden.
Interessant im Buch "Zwischen Bergen und Burgen Oberfranken" von Albert Gombert Kulmbach[/quote]
S. 17 war mir die Tatsache, daß im 7. Jh. erste Missionare,,
die irischen Mönche Kilian, Kolomann u. Totnan in Franken missionierten, weil die Bevölkerung nur diese Sprache verstand.
Das war mir absolut neu. Und es zog ein neues Denken und eine neue Ordnung über das damalige Heidentum ein.
Da damals germanische Stämme in Deutschland und Franken herrschten, würde mich interessieren, waren die herrschenden Germanen
damals schon christianisiert? Es gibt die Geschichte aus dem Frankenreich, wie diese das Christentum annahmen.
Und es waren im Frankenreich vor allem die Frauen, die ihre Entrechtung im Heidentum nicht mehr mitmachen wollten.
Die Frauen fanden im Christentum endlich ihre Heimat ! Und die deutschen Gebiete gehörten ja damals zum Frankenreich, die Herrscher waren Vorfahren von Kaiser Karl dem Großen.
Interessant im Buch ist weiter S. 20: Etwa um 1017 wurde das Bistum Ost gegründet und die Oberpfalz und der Bayerische Wald
von Oberfranken aus christianisiert, also auch erst vor 1000 Jahren.
1978 erlebte ich es im Innern der Insel Usedom auf einem kleinen Bauernhof, daß die Mutter des Bauern noch den Svantevit, den slawischen Gott, anbetete.

Da ist der Streit um christliche Symbole wohl doch sehr übertrieben.