Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?
27.02.2018 um 19:11Das will ich in dem Fall auch gar nicht. Allein die Idee ist gut,weil sie Erlebtes verdeutlicht. :)Gwyddion schrieb:Du hast es nicht verstanden.
Das will ich in dem Fall auch gar nicht. Allein die Idee ist gut,weil sie Erlebtes verdeutlicht. :)Gwyddion schrieb:Du hast es nicht verstanden.
Na dann ist ja gut. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.eckhart schrieb:Das will ich in dem Fall auch gar nicht.
Die sehen ja lustig aus! Als würden sie viel Spaß haben.lawine schrieb:würdest du unter Einheimischen im Senegal leben, könnte dir dieser Neujahrsbrauch begegnen:
danke, dass du es postest. mir war es zuviel denn es wird nicht akzeptiert werden, dass man mit zT veralteten Ansichten argumentiert.d.fense schrieb:Während Lippmann und seine Nachfolger den Begriff Stereotyp im abwertenden Sinn gebrauchten, als eine sachlich unbegründete und sozial schädliche Vorstellung, betont die heutige Stereotypenforschung die kognitive Komponente der Stereotypen. Dabei hat sich gezeigt, dass die Stereotypengenauigkeit (stereotype accuracy), das heißt die Übereinstimmung von Stereotyp und Wirklichkeit auf Gruppenebene, sehr hoch ist.
kann dir als Biodeutschen in Berlin schon mal passieren, wenn du in die entsprechenden Straßen gehts.eckhart schrieb:In meiner Stadt, je nach Stadtteil gelte ich als Einheimischer eher als Fremder, sobald ich die Grenze überquere bin ich ein Fremder.
Das ist Dein persönliches Problem, wenn Du einen sozialen Status falsch verstehst.Eya schrieb:Mittlerweile erweckt es den Eindruck sich dafür schuldig fühlen zu müssen, als weißer Europäer in Europa geboren worden zu sein!
Also gibt es überhaupt keine Probleme mit ausländischem Aussehen oder Namen in Deutschland?Eya schrieb:Wo kommt das bitte vor? Die „weißen“ Kinder heut zu Tage heißen Hermes oder Tizian und werden aufgrund ihres Namens nicht ausgeschlossen.
Ich erlaube mir nur, anhand von Beispielen etwas zu verdeutlichen. Es betrifft außerdem nicht nur einen Provinzkindergarten.Eya schrieb: wenn ein Provinzkindergarten Mist baut gilt das für die gesamte Gesellschaft?
Wenn da 20 Bewerber pro Wohnung stehen, dann ist es einigen eben nicht egal.Gwyddion schrieb:Was die Vermietung angeht... ich arbeite in der Immob. Branche... die Herkunft eines Mieters ist egal. Leerstand ist teuer.
https://www.tagesspiegel.de/politik/auslaenderquote-in-kindergaerten-gefordert/398194.htmlGwyddion schrieb:Na das möchte aber gerne belegt werden, oder?
Siehe oben.Gwyddion schrieb:Meines Wissens ist in Kitas die Herkunft egal... sofern es keine streng katholische Kita ist. Aber da werden vlt. auch keine evangelischen aufgenommen.
Arm zu sein und obendrein diskriminiert zu werden, ist aber noch etwas anderes. Zum Beispiel erschwert es, aus der Armut heraus zu kommen.Gwyddion schrieb:im Moment macht z. B. die Armut vor gar keiner Hautfarbe oder Herkunft halt.
Falsch.lawine schrieb:ich kanns dir verraten:
weil die angebliche Priviligierung durch weiße Haut genau in dem Moment zu Ende wäre, wo du der einzige weiße Mensch in der Umgebung (nehmen wir ein Dorf an) bist.
Nein. Fast alle Europäer, die nach Afrika gehen, tun das nicht, um in einer Fabrik zu arbeiten, um die Familie in Deutschland zu ernähren. Sie möchten dort auch nicht studieren, außer in speziellen Austauschprogrammen. Sie brauchen keine staatliche Starthilfe.lawine schrieb:Diese NICHTPriviligierung fällt nur kaum jemandem auf, weil es die wenigsten Europäer vorzeihen, in Schwarzafrika zu leben.
da du vor Ort nicht auf ein großes Familienetzwerk zurückgreifen kannst und das Sozialsystem keine individuelle Absicherung für dich vorsieht, bist du sogar deutlich UNTERpriviligiert.
zutreffende Erklärung. das Bewundernswerte daran: du kommst ohne Hautfarbe aus!FF schrieb:Nein. Fast alle Europäer, die nach Afrika gehen, tun das nicht, um in einer Fabrik zu arbeiten, um die Familie in Deutschland zu ernähren. Sie möchten dort auch nicht studieren, außer in speziellen Austauschprogrammen. Sie brauchen keine staatliche Starthilfe.
Europäer gehen meist mit wenigstens etwas eigenem Kapital nach Afrika, haben eine Ausbildung und möchten dort etwas aufbauen, oder sie haben einen Job der sie nach Afrika führt.
Damit sind sie schon gegenüber einem großen Teil der Bevölkerung privilegiert.
wer hat das behauptet?FF schrieb:Wieso ist der Karneval in einem anderen Land ein Beleg, dass ethnische Karnevalskostüme nicht diskriminierend sind?
FF schrieb:Oder was soll der Beitrag uns sagen?
Kann ich bestätigen - die Mahimbas waren der Meinung ich könnte entspannter sein wenn ich mehrere Frauen hätte.lawine schrieb:als Single ohne Familie würdest du von Einheimischen nahezu grenzenlos bedauert.
Weil dann ist man kein Mann ;)lawine schrieb:Von manchen auch verachtet. (so hat man es mir erzählt)
Jein. Denn auch wenn Du weder Besitz noch Bildung hast und in das Land kommst, um in einer Fabrik oder auf dem Feld zu arbeiten, wirst Du als Weißer betrachtet, der Besitz und Bildung hat. Zumindest Deine Familie hat das, und Du kannst in das reiche Land zurück kehren, aus dem Du kommst. Ganz egal, ob Deine Familie tatsächlich reich ist, ob Du vor Arbeitslosigkeit geflohen bist oder sonstwas.lawine schrieb:die Priviligierung (materieller Status), die du ansprichst, beruht auf Besitz und Bildung. es sit egal, welche Hautfarbe du hast
Ja, mein Vater hatte es auch schwer zu erklären, dass er sich zu den drei Töchtern nicht noch einpaar Söhne leisten kann. Weil es undenkbar war, dass ein Weißer so arm ist.lawine schrieb:als Single ohne Familie würdest du von Einheimischen nahezu grenzenlos bedauert. Von manchen auch verachtet. (so hat man es mir erzählt) - deine "eingebildete Priviligierung" löste sich ganz schnell auf.
Nein, tut sie nicht.lawine schrieb:Dass du als Westeuropäer deinen materiellen Status hernimmst um dich mit anderen Menschen zu vergleichen, liegt an deiner (unserer) Kultur.
aber wie gesagt: die ganze Erklärung kommt komplett ohne Hautfarbe aus.
Nun... ich habe da andere Erfahrungswerte.FF schrieb:Wenn da 20 Bewerber pro Wohnung stehen, dann ist es einigen eben nicht egal.
Ich habe mir Deine Links mal zu Gemüte geführt...FF schrieb:Es gibt auch andere Gemeinden, in denen es "Ausländerquoten" gibt.
Ja.. natürlich. Aber das betrifft halt nicht nur Migranten... sondern auch Bio-Deutsche. Wo bleibt da die Empörung?FF schrieb:Arm zu sein und obendrein diskriminiert zu werden, ist aber noch etwas anderes. Zum Beispiel erschwert es, aus der Armut heraus zu kommen.
Trifft aber immer noch nicht auf die weiße westeuropäische Bevölkerung en Gros zu. Wenn Afrikaner der Meinung sind das ist so, muß es nicht zwangsläufig stimmen. Schau Dich doch mal um in den Städten.. privilegierte arme Rentner, Obdachlose, Arbeitslose, prekär Beschäftigte usw.FF schrieb:Das sind auch Vorurteile, aber solche, die einen zum Privilegierten erklären.
Nein, ist es nicht. Mir persönlich gehts am Allerwertesten vorbei was ihr hier für Probleme habt, weil es mir schnuppe ist wie wer aussieht, solange ich meinen Frieden habe.FF schrieb:Das ist Dein persönliches Problem, wenn Du einen sozialen Status falsch verstehst.
Na als studierte Mediziner und Mathematiker genießt man aber durchaus finanzielle Privilegien, mit denen man nicht auf einen öffentlichen Kindergarten angewiesen ist. Den Platz kann man auch durchaus für die lassen, die keine 900 € im Monat für die Kinderbetreuung aufbringen können.FF schrieb:Denn sie beseitigt nicht die Dikriminierung von Migranten in Deutschland, die aufgrund ihrer Herkunft für viele immer noch nur Gastarbeiter sind, wenn sie nicht die hoch gebildeten Iraner sind, die alle Medizin oder Mathe studiert haben und seit den 70ern hier leben.
Trotzdem wurde das Enkelkind der Einwanderer mit dem persischen Nachnamen als "Ausländerkind" nicht in der Kita angenommen.
Es gibt für mich keine Diskriminierung NUR gegenüber Migranten.FF schrieb:gibt es für Dich gar keine Diskriminierung gegenüber Migranten?
Ich fürchte.. doch.FF schrieb:Ihr versteht einfach ganz grundsätzlich das Konzept eines "Privilegs" nicht.