Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

Realo schrieb:Man kann Nachnamen in besonders begründeten Fällen offiziell umändern lassen - und wenn dies kein begründeter Fall ist was dann?

Dann ist es wohl teurer, als mit einem besonderen Grund.

Nein, ich meine dies ist ein besonders begründeter Fall. Es gibt ja auch keinen der mit Nachnamen Vergewaltiger heißt. Schon bei Ficker wird es kritisch. Aber der Herr Neger könnte sich z.B. zu Necker oder Schwarzer umnamen lassen. :D

Am besten den ganzen Karneval abschaffen.

Pädophil




Sexistisch




Rassistisch

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Geschmacklos




Ironie off/

ja, das ist nur harmloser spaß! man sollte der kampanie nicht so viel bedeutung geben und es zur kenntnis nehmen und das war's auch schon und weiter geht's.

`das bin nicht ich`, ja gut erkannt, man verleidet sich als etwas was man nicht ist und regt sich darüber auf. alles klar.

@Realo
Wir würden besser die Diskussion über Nachnamen, auf die Mohrenstrasse verlagern :D

Naja ich kenn einen Hern Mohr und eine Familie Mohren, es wird langsam Ot

Willst du auch den gesammten Karneval abschaffen, weil sich jemand auf den Schlips getreten fühlt ?

xsaibotx schrieb:Sind die Kaizer chiefs( der Verein) auch so übel wie die redskins :ask:

wieso sollten sie?

JohnDifool schrieb:Deswegen sehe ich keinen Grund, warum ich amerikanische Ureinwohner nicht ebenfalls als Indianer oder Leute mit indianischen Wurzeln bezeichnen sollte.

Eigenbezeichnung und Fremdbezeichnung sind Dir aber schon bekannt? Und das es da einen Unterschied gibt? Und das man immer einfach jede Person so benennen sollte, wie sie benannt werden möchte dürfte ja auch kein Problem sein. Außerdem ging es um Redskin, nennt sich irgendeine Organisation so?

Tussinelda schrieb:wieso sollten sie?

Sie haben auch einen Indianer im Logo 1!111! Es sollte doch genauso angeschafft werden, oder?

Schreibt doch einfach ne Anleitung wie man sich im Karneval politisch korrekt verhält. Ist zwar ein wenig schwer bei all den Schnapsbuden, aber egal. Empören ist in

Ayashi schrieb:Empören ist in

Wie gesagt, man findet immer ein Haar in der Suppe ;)

Realo schrieb:Schon bei Ficker wird es kritisch. Aber der Herr Neger könnte sich z.B. zu Necker oder Schwarzer umnamen lassen

wenn dann schon "von Ficker"
Wikipedia: Cenzi von Ficker
Seit wann ist Ficken eigentlich verboten oder Rassistisch?
Muß man diese Leute denn nun auch posthum umbenennen?

https://www.welt.de/vermischtes/article139189207/Die-Wahrheit-ueber-den-Namen-Neger.html

Die Welt: ​Können Sie eine definitive Aussage dazu machen, was zuerst da war im Deutschen: Der Begriff „Neger“ für Schwarze oder der Familienname „Neger“?

Jürgen Udolph: Zweifellos und ganz ohne Frage der Familienname.

Das Logo ist das eine, aber den Familiennamen vor diesem Hintergrund anzugreifen wäre schon bisschen naziös in meinen Augen.

Melonen sind rrassistisch?
https://www.focus.de/finanzen/karriere/detroit-feuerwehrmann-verliert-job-wegen-einer-wassermelone_id_7729037.html

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Eigenbezeichnung und Fremdbezeichnung sind Dir aber schon bekannt? Und das es da einen Unterschied gibt? Und das man immer einfach jede Person so benennen sollte, wie sie benannt werden möchte dürfte ja auch kein Problem sein. Außerdem ging es um Redskin, nennt sich irgendeine Organisation so?

Wo hab ich irgendwas von Redskins geschrieben?
Dass man als Indianer nicht als Redskin oder Rothaut bezeichnet werden will, kann ich vollkommen nachvollziehen.

Also fahr mal bitte ein wenig runter und ließ meine Beiträge genauer. Ich hatte eine Liste von Organisationen amerikanischer Ureinwohner verlinkt, von denen ein Großteil "Indian" im Namen trägt. Nämlich folgende...

American Indian Business Leaders (AIBL)

American Indian College Fund

American Indian Higher Education Consortium

American Indian Policy Center

Association of American Indian Affairs

Indian Country Media Network

National Alaska Native American Indian Nurses Association (NANAINA)

National Indian Child Care Association

National Indian Council on Aging

Women Empowering Women for Indian Nations

https://www.diversitybestpractices.com/news-articles/top-native-american-organizations-to-know (Archiv-Version vom 01.02.2018)

Das sind alles Eigenbezeichnungen, was folgerichtig impliziert, dass zumindest deren Mitglieder nichts gegen die Bezeichnung "Indian" einzuwenden haben. Warum sollte es also ein Problem darstellen sie auch als Nicht-Ureinwohner so zu bezeichnen? Zwar mag es trotzdem amerikanische Ureinwohner geben, die sich am Wort "Indian" im Namen dieser Organisationen stören, aber das ist dann deren Sache, die sie unter sich ausmachen müssen.
Außer, dass es ein wenig sperrig klingen würde, hätte ich überhaupt kein Problem damit, sie in Zukunft als "amerikanische Ureinwohner" oder was auch immer zu bezeichnen, wenn es einen allgemeinen Konsens unter ihnen selber darüber gäbe. Da dieser aber offensichtlich nicht existiert, habe ich besseres zu tun, als mir über solche Kinkerlitzchen den Kopf zu zerbrechen und nenne amerikanische Ureinwohner auch weiterhin Indianer, Indios oder Inuit.

Leider bist du auf die folgende Frage in meinem letzten Beitrag überhaupt nicht eingegangen...

JohnDifool schrieb:Fändest du ein Indianerkostüm im Karneval auch dann nicht okay, wenn es absolut authentisch wäre, weil es sich ja auch in diesem Fall um die "Aneignung einer anderen Kultur" handeln würde, zumindest, wenn es nicht von einem indigenen Amerikaner getragen wird?

Das interessiert mich nämlich wirklich, weil ich mir zum ganzen Thema noch keine abschließende Meinung gebildet habe und mir Karneval ohnehin völlig am Arsch vorbeigeht. Meinen ersten Beitrag hier hatte ich nur deswegen geschrieben, weil ich die ganze Aufmachung der Kampagne null überzeugend und sogar eher kontraproduktiv fand.

@JohnDifool
erstens ist meine Meinung dazu unerheblich, ich bin ja kein Betroffener, ich zeige hier auf, was Betroffene davon halten. Zweitens ist es im historischen Kontext, und korrekt dargestellt kein Problem, erst Recht nicht, wenn es sich um tatsächlich authentische Kleidung handelt, die von amerikanischen Ureinwohnern stammt oder unter Hinzuziehung dieser hergestellt wird. Sie also einbezogen sind, ggf. daran verdienen, mindestens gefragt würden.
Ich finde es befremdlich, wenn man weiß, dass "amerikanische Ureinwohner" als Oberbegriff von allen akzeptiert ist, man diesen NICHT verwendet, weil es keinen "allgemeinen" Konsens gibt. Das ist für mich nur Trotz, sonst nix. Wenn man nicht weiß, wie eine bestimmte Gruppe genau bezeichnet werden will, da man den Stammesnamen nicht kennt, man auch nicht weiß, ob "Indianer" richtig wäre oder nicht, kann man den Begriff verwenden, der niemanden beleidigt oder diskriminiert. Es ist ganz einfach, es bedarf auch keinerlei Aufwand.

@Tussinelda
Ich stelle die Frage von @xsaibotx mal anders, denn mich würde deine Einschätzung dazu auch brennend interessieren:
Die Kaizer Chiefs als Sportverein tragen in ihrem Logo einen Stammeshäuptlung der amerikanischen Ureinwohner, ebenso wie die Cleveland Indians. Keiner dieser Vereine hat einen Bezug zu dieser Ethnie. Müssten dann von Betroffenen nicht beide Sachverhalte gleich bewertet werden und die Kaizer Chiefs ebenfalls zur Änderung ihres Logos aufgefordert werden? Oder gibt es einen Grund, den Sachverhalt bei den Chiefs anders zu bewerten und wenn ja, welchen? Dass es weit weg von den Betroffenen ist, kann es ja nicht sein, unser Karneval ist ja ebenfalls weit weg.

@Ilvareth

Evtl. sind die Kaizer Chiefs niemandem bekannt. Ich wusste bis gestern auch nichts von diesem Verein, ähnlich ist das evtl. auch in den USA.
Vielleicht aber auch interessiert es die Leute nicht, was in anderen Ländern abgeht. Denn auch in Deutschland hat sich wohl noch keiner aus den USA, öffentlich gegen Teams wie die Hannover Indians oder Memminger Indians beschwert. Auch hier weiß also evtl. gar keiner das es diese Vereine überhaupt gibt, bzw. dass diese sich mit Indianer "schmücken".

Ilvareth schrieb:Dass es weit weg von den Betroffenen ist, kann es ja nicht sein, unser Karneval ist ja ebenfalls weit weg.

Haben sich amerikanische Uhreinwohnr denn über den deutschen Karneval beschwert, bzw. über die Kostüme der "Zuschauer"?

Bone02943 schrieb:Evtl. sind die Kaizer Chiefs niemandem bekannt. Ich wusste bis gestern auch nichts von diesem Verein, ähnlich ist das evtl. auch in den USA.
Vielleicht aber auch interessiert es die Leute nicht, was in anderen Ländern abgeht. Denn auch in Deutschland hat sich wohl noch keiner aus den USA, öffentlich gegen Teams wie die Hannover Indians oder Memminger Indians beschwert. Auch hier weiß also evtl. gar keiner das es diese Vereine überhaupt gibt, bzw. dass diese sich mit Indianer "schmücken".

Oder vllt haben leute wie du einfach keine Ahnung warum man sich manchmal berechtigt aufregt und warum nicht. Denn für dich ist einfach alles berechtigt was eine Minderheit will

@antrax0815

Hör doch auf zu labern.
Erkläre mal lieber warum man sich bei den US Teams berechtigt aufregt und bei allen anderen Teams auf der Welt einfach nur keine berechtigung vorliegt. Weil scheinbar bist du ja der Ansicht das sie über alle Teams auf dieser welt bescheid wissen, welche einen Indianer im Logo haben.

@Ilvareth
mag daran liegen, dass die Afrikaner (also die Schwarzen, die Ureinwohner Afrikas sozusagen) keine amerikanischen Ureinwohner gemeuchelt haben, sie diskriminiert, abgewertet und als weniger wert befunden haben. ich weiß es nicht.

@Ayashi
Drogen,die Drogen hast du vergessen,die Lärmemissionen,die Umweltverschmutzung und die gesundheitlichen Gefahren die von Kamelle und Schokoriegeln ausgehen.
Das ist kein Karneval,das ist ein Massaker

Bone02943 schrieb:Haben sich amerikanische Uhreinwohnr denn über den deutschen Karneval beschwert, bzw. über die Kostüme der "Zuschauer"?

Ja,sie fanden sie lächerlich,plump,teilweise diskriminierend,klischeebeladen und abwertend.
Hingegen beteiligen sie sich beim Karneval der Kulturen

@Tussinelda
Aber dass hieße ja, dass die Minderheiten sich untereinander mehr Rechte zugestehen als sie den Mehrheiten zu gewähren bereit sind. Ich finde nicht, dass man das dann so differenzieren darf. Denn dann werden die „Weißen“ ja wegen ihrer Ethnie....ja, diskriminiert, finde ich. Dieser Grund wäre denkbar schlecht.