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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 20:01
@Optimist
nur zur Information, vielleicht wird Dir dann manches klarer...
#MeToo ist ein Hashtag (#), das seit Mitte Oktober 2017 im Zuge des Weinstein-Skandals Verbreitung in den sozialen Netzwerken erfährt. Die Phrase „Me too“ (Deutsch „ich auch“) geht auf die Aktivistin Tarana Burke zurück und wurde als Hashtag durch die Schauspielerin Alyssa Milano populär, die betroffene Frauen ermutigte, mit Tweets auf das Ausmaß sexueller Belästigung und sexueller Übergriffe aufmerksam zu machen. Seitdem wurde dieses Hashtag millionenfach genutzt.
Quelle: Wikipedia: MeToo


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 20:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da sie möglicherweise etwas gegen Metoo hat und diesen unterstellt
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:? was meinst Du mit "diesen"?
diese Organisation. Und Organisationen bestehen aus mehreren Menschen, deshalb "diesen" (diesen Menschen).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wer ist denn solche?
solche Menschen.
Menschen welche eine schützenswerte Minderheit bilden (was ich in meiner Verlinkung beschrieben hatte).
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, das solltest du unbedingt nochmal tun.
werde ich machen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das passt so aber nicht wirklich, da der Antisemitismus von ihr nur unterstellt wird.
hmm, das kann ich nicht beurteilen.
Aber nehmen wir an, sie unterstellte es nur und ärgerte sich über den vermeintlichen AS, dann passt es in meinen Augen schon alles zu meiner Auslegung.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Denn es geht darum, dass Juden ja eigentlich bei pclern die "unberührbaren" sind, also eine Gruppe die vor Diskriminierung zu schütze ist.
ja, so hatte ich das auch verstanden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nun ist es aber nicht antisemitisch Männer, die Frauen vergewaltigt oder sonst wie zu Sex genötigt haben, dafür anzuklagen. Sie tut an dieser Stelle so (=> die "Unberührbaren") als wäre Juden sakrosankt und dürften auch für tatsächliche Vergehen nicht angeklagt werden, weil das sonst antisemitisch wäre.
okay, verstehe deinen Einwand.
Und vermutlich hast du recht damit.

Wie gesagt, ich werde mir das Video noch mal anhören.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur zur Information, vielleicht wird Dir dann manches klarer...
danke.
Dann hat ja demnach Metoo gar nichts mit Juden zu tun (ich dachte auf die Posts in der Vergangenheit hin - bezüglich Metoo - das sei evtl. eine jüdische Organisation oder so).


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 20:26
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, die Bezeichnung "heilige Kühe" bezieht sich eben nicht auf metoo, sondern auf ansonsten diskriminierte Gruppen, wie Juden, Schwarze oder Schwule.
stimmt, ich entsinne mich jetzt wieder daran, dass ich das auch so aufgefasst hatte, als ich das Video gesehen hatte.
DIESE sind für metoo/pc angeblich "heilige Kühe"
dieses Detail war mir jedoch nicht klar.

Aber diese Sicht von ihr bzw dass sie es so wahrnimmt - dass jemand Hemmungen haben könnte, diskriminierte Gruppen zu kritisieren (weil man dann "eingeschachtelt" werden könnte)....
... macht sie doch nicht zu einer Antisemitin. Das hattest du ihr doch unterstellt, wenn ich deine Posts jetzt nicht falsch in Erinnerung habe?

Und die antisemitischen Witze muss man denke ich wirklich im Kontext zu den anderen Punkten (sh oben) sehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 20:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dann hat ja demnach Metoo gar nichts mit Juden zu tun (ich dachte auf die Posts in der Vergangenheit hin - bezüglich Metoo - das sei evtl. eine jüdische Organisation oder so).
Es gibt eine VT die besagt, das #metoo eine russische Operation gewesen sei um zum Beispiel Anti-Trump-Propaganda zu machen.

https://www.google.com/amp/s/www.derstandard.de/story/2000079457702/absurde-theorien-im-netz-sehen-metoo-als-russische-propaganda%3famplified=True

Geschmacklos.


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03.02.2021 um 20:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber diese Sicht von ihr bzw dass sie es so wahrnimmt - dass jemand Hemmungen haben könnte, diskriminierte Gruppen zu kritisieren (weil man dann "eingeschachtelt" werden könnte)....
... macht sie doch nicht zu einer Antisemitin. Das hattest du ihr doch unterstellt, wenn ich deine Posts jetzt nicht falsch in Erinnerung habe?
Ich habe gesagt, sie erzählt antisemitische Witze und pöbelt damit gegen metoo/pc


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03.02.2021 um 20:34
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe gesagt, sie erzählt antisemitische Witze und pöbelt damit gegen metoo/pc
ja.
Ich hatte dann noch einen Zusatz nachträglich gemacht, hast du evtl. noch nicht lesen können:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und die antisemitischen Witze muss man denke ich wirklich im Kontext zu den anderen Punkten (sh oben) sehen
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es gibt eine VT die besagt, das #metoo eine russische Operation gewesen sei um zum Beispiel Anti-Trump-Propaganda zu machen.
aha, da weiß man echt nicht was man denken soll :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 20:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und die antisemitischen Witze muss man denke ich wirklich im Kontext zu den anderen Punkten (sh oben) sehen
Okey, sieh dir erstmal den clip an, dann reden wir weiter, inwiefern da der Kontext ist und was der mit diesen Witzen macht


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03.02.2021 um 21:12
@Groucho
habe es mir jetzt noch mal angehört.

Das ist - kurz zusammengefasst - ihr Thema (so fasse ich es zumindest auf) - Ausschnitt aus ihren Äußerungen:
was tun, wenn die Unantastbaren beginnen, Andere anzutasten.
Der feuchte Aiptraum der PC
...
Was ist denn das für ein Inzest, wenn sich ein Opfer an einem Opfer vergreift
Ich sehe es noch immer so, dass all ihre derben und sicher z.T. auch geschmacklosen Witze im Kontext zu dem hier stehen:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:die Bezeichnung "heilige Kühe" bezieht sich eben nicht auf metoo, sondern auf ansonsten diskriminierte Gruppen, wie Juden, Schwarze oder Schwule.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber diese Sicht von ihr bzw dass sie es so wahrnimmt - dass jemand Hemmungen haben könnte, diskriminierte Gruppen zu kritisieren (weil man dann "eingeschachtelt" werden könnte)....
... ist eben ihre Wahrnehmung - so verstehe ich zumindest ihr Anliegen. Und darüber hatte sie sich vermutlich geärgert und macht nun ihre Satire darüber.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 21:37
@ Jedimindtricks schrieb:
Dann zeig doch mal den berühmten zigeuner der die Markenrechte am zigeunerschnitzel hat und damit Geld verdient.
verdienen Thüringer Hausfrauen am Verkauf von Thüringer Klösen?
Die Stadt Bologna an Spaghetti Bolognese?

@Tussinelda schrieb:
so, hier mal dazu etwas von einem Sprachwissenschaftler:
von @Tussinelda wurde u.a. Folgendes aus untenstehender Quelle von einem Sprachwissenschaftler zitiert (Auszug):

Also ist wohl Folgendes passiert: In den selbstzufriedenen fünfziger Jahren des Wirtschaftswunders hatten die (West-)Deutschen ihre jüngere Vergangenheit ausreichend verdrängt, um wieder etwas Exotik in ihre Küche zu bringen. Der Völkermord an den Sinti und Roma war vergessen (er war ja auch schon zehn Jahre her), und die fiktive Romantik des „Zigeunerlebens“ konnte wiederbelebt und auf das Paprikaschnitzel projiziert werden. Dass die Sinti und Roma weder mit Paprika, noch mit Schnitzel besonders viel zu tun hatten, spielte dabei keine Rolle: Österreich-Ungarische Monarchie, fahrendes Volk, ist doch alles dasselbe – feurige dunkle Menschen aus dem Süden, halt.
Quelle: http://www.sprachlog.de/2013/08/16/lustig-ist-das-rassistenleben/


@Tussinelda schrieb:
da sieht man, dass dieses Schnitzel a) Paprikaschnitzel hiess
und b) warum die Bezeichnung einfach daneben ist
nun wieder der von @Tussinelda bereits zitierte TExt:

Hat das Zigeuner-Schnitzel schon immer so geheißen? Wenigstens so lange, dass es völlig lächerlich wäre, diese ehrwürdige Tradition zu beenden und das Gericht mit dem politisch (und vor allem kulinarisch) korrekten Ausdruck „Paprikaschnitzel“ zu bezeichnen?

Die kurze Antwort ist „Nein“. Die lange geht so: Das Zigeunerschnitzel, so vermutet die Wikipedia im gleichnamigen Eintrag, entstand

…vermutlich zur Zeit des Kaisertums Österreich oder der Österreichisch-Ungarischen Monarchie in Österreich. Damals begann Paprika – ausgehend von Ungarn – in der westeuropäischen Küche populär zu werden.

Eine plausible Vermutung. Allerdings findet die eine Suche in Google Books keine Treffer für [“Zigeunerschnitzel” OR “Zigeuner-Schnitzel” OR “Cigeunerschnitzel” OR “Cigeuner-Schnitzel”] vor 1957, wo es im „Lexikon der Küche: gekürzte Kochanweisungen, fachgewerbliche Angaben, Ratschläge usw. über Weine, Getränke, Servieren“ steht (leider nur in der Snippet-Ansicht verfügbar). Auch die [“Zigeunersoße” OR “Zigeuner-Soße” OR “Cigeunersoße” OR “Cigeuner-Soße” OR “Zigeunersauce” OR “Zigeuner-Sauce” OR “Cigeunersauce” OR “Cigeuner-Sauce”] taucht erstmals in diesem Kochbuch auf.
Quelle: http://www.sprachlog.de/2013/08/16/lustig-ist-das-rassistenleben/

hier wird behauptet, die Zigeunersoße würde erstmalig 1957 in einem Kochbuch auftauchen.

Da mag der Autor für Österreich viell Recht haben (kann ich nicht beurteilen), allerdings ist es falsch, dass es die Soße nach Zigeunerart vorher nicht gegeben hätte.
Dazu hätter er international nachforschen müssen.

Ich habe nicht nachgeforscht, habe wikipedia bemüht und wurde mit einer einzigen Schlagwortsuche fündig:
Wikipedia:
À la zingara

In der klassischen Variante gehörten Gerichte à la zingara bereits im 19. Jahrhundert zur gehobenen Restaurant- und Hotelküche. Sie ist bereits in The Modern Cook von 1858 und im Deutsch-amerikanischen illustrierten Kochbuch von 1888 enthalten
Gehobene Küche!!!

Mit à la zingara (französisch; von zingara, italienisch für „zigeunerisch“; à la küchensprachlich), nach Zigeunerart (früher auch nach Zigeunerinnen-Art[1]), gypsy style oder Tzigane[2][3] wird eine seit dem 19. Jahrhundert gebräuchliche Garnitur der klassischen Küche bei der Zubereitung von Speisen bezeichnet. Wie bei anderen küchensprachlich tradierten Garnituren werden dabei nicht nur Beilage oder Sauce eines Gerichtes, sondern auch die Art der Zubereitung eingegrenzt wie auch die Namensgebung vorgegeben.

Die tatsächliche kulinarische Tradition[4] der Sinti und Roma ist damit in keinem Falle abgebildet.[5]
.....
Die Garnitur wird bei der Zubereitung von Gerichten aus geschmortem oder gebratenem Kalbfleisch und Geflügel verwendet. Typische Fleischsorten sind Kalbskotelett, Kalbshirn und Rinderfilet.[6] Dafür wird eine tomatierte Demiglace mit Estragon gewürzt und mit in Butter angeschwitzten Julienne (Streifen) von gepökelter Zunge, gekochtem Schinken, Champignons und Trüffeln vermischt. Das Fleisch kann darin gegart oder damit als Beilage oder Sauce serviert werden.[7] Eine weitere Variante verwendet daneben auch Gemüsepaprika, Zwiebel und Salzgurke.[2]

Für die Geflügelkraftbrühe Zigeunerart verwendet man unterschiedlich gefärbten Eierstich.[2]

Die Garnitur kann ebenso bei weiteren Fleischgerichte mit Bezug zum Begriff „Zigeuner“ verwandt werden, wie Zigeunergulasch, Zigeunerbraten und Zigeunerschnitzel. Ein anderes, ebenso von der Garnitur abgeleitetes Gericht ist die Zigeunersauce (Sauce zingara),[8] bei der Paprikaschoten verwendet werden. Diese ist bereits 1903 in Auguste Escoffiers Guide culinaire als Zigeunersauce (Côte de veau Zingara oder Zingara sauce[9]) belegt.
Quelle:
Wikipedia: À la zingara

aber vielleicht kannte der zitierte SPRACHwissenschaftler den Begriff à la zingara (nach Zigeunerart/früher auch häufig gebräuchlich: nach Zigeunerinnen-Art) nicht.

Leider wird dadurch der gesamte historische Kontext falsch dargestellt und eine Art der Zubereitung, die schon 1858 dokumentiert ist, mal eben fiktiv auf Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und den Völkermord an Millionen Menschen verlegt:

In den selbstzufriedenen fünfziger Jahren des Wirtschaftswunders hatten die (West-)Deutschen ihre jüngere Vergangenheit ausreichend verdrängt, um wieder etwas Exotik in ihre Küche zu bringen. Der Völkermord an den Sinti und Roma war vergessen
Quelle wie oben

......

Wer als "Sprachforscher" mit solchen historischen Lügen daherkommt, sollte ganz bestimmt nicht als vertrauenswürdige Autorität um den Ursprung von Gerichten nach Zigeuner(innen) Art auftreten oder als Autorität zitiert werden.

@navi12.0
@abberline
@CosmicQueen

dies sind die bei Wiki angegebenen Originalquellen
Charles Hellstern: Deutsch-amerikanisches illustriertes Kochbuch, E. Steiger, 1888
Charles Elmé Francatelli, The Modern Cook Richard Bentley, 1858
Anna Von Kuhlmann-Redwitz Tafelfreuden von 1910



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 21:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... ist eben ihre Wahrnehmung - so verstehe ich zumindest ihr Anliegen. Und darüber hatte sie sich vermutlich geärgert und macht nun ihre Satire darüber.
Ja, sehe ich genau so.

Bleibt die Frage, wie in diesem Kontext aus antisemitischen Witzen irgendwas anderes als antisemitische Witze werden soll.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 21:59
@Seidenraupe
Interessant, die Bezeichnung Zigeunersauce scheint also doch schon viel älter zu sein.

Was ich auch gar nicht wusste, weil ich da nie nachgeschaut hatte, ist, dass der Zentralrat der Sinti & Roma nie eine Umbenennung der Sauce wirklich verlangt hat, das war ein Forum für Sinti & Roma. Wahrscheinlich eine überschaubare Menge.
Im August 2013 forderte ein Verein Forum für Sinti und Roma durch anwaltliche Schreiben mehrere Hersteller der Sauce zur Umbenennung, etwa in „Paprikasauce“ oder „Sauce Ungarischer Art“ auf. Weder der Bundesrat der Jenischen Deutschlands noch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma schlossen sich an. Zwar sei „der Begriff Zigeuner nicht wertneutral … bis hin zu rassistischen Stereotypen“, „der Zentralrat habe aber zu keiner Zeit ein Verbot des Wortes gefordert“. Führende Hersteller lehnten eine Umbenennung ab, zeigten sich aber „kompromissbereit“, „wenn sich herausstellen sollte, dass eine größere Gruppe sich durch die Bezeichnung diskriminiert fühle“.[5][6][7]
Im August 2020 gab der Lebensmittelhersteller Knorr bekannt, seine Zigeunersauce in „Paprikasauce ungarische Art“ umzubenennen. Der Mutterkonzern Unilever erklärt den Schritt damit, dass die bisherige Bezeichnung negativ interpretiert werden könne, u. a. im Rahmen der aktuellen Rassismusdebatte.[8] Daraufhin haben auch weitere Firmen, wie Kühne, Aldi, Edeka, Netto, Penny und Rewe, angekündigt, ihre Produktnamen zu ändern. Der Lebensmittelhersteller Heinz hat die Sorte "Zigeunersauce" mit einem Redesign bereits seit Anfang des Jahres aus den Regalen entfernt.[9][10][11]
Wikipedia: Zigeunersauce

Das heißt, erst auf Grund der allgemeinen Rassismus-Debatte, haben sich die Hersteller dazu entschlossen die Soße umzubenennen.


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03.02.2021 um 22:00
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es gibt eine VT die besagt, das #metoo eine russische Operation gewesen sei um zum Beispiel Anti-Trump-Propaganda zu machen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aha, da weiß man echt nicht was man denken soll :)
@Optimist

Nach dem Debakel mit Semiten/Antisemiten und #meetoo, der jüdischen Organisation, kommt jetzt der Glaube an VTs ? Da weißt du nicht, was du denken sollst , ziehst diese völlig absurden Verschwörungstheorien ernsthaft in Betracht ?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 22:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Bleibt die Frage, wie in diesem Kontext aus antisemitischen Witzen irgendwas anderes als antisemitische Witze werden soll.
es sind antisemitische Witze, ja.
Aber wie gesagt, diese macht sie mMn aus ihrer Verägerung heraus, weil
Zitat von OptimistOptimist schrieb:diese Sicht von ihr bzw dass sie es so wahrnimmt - dass jemand Hemmungen haben könnte, diskriminierte Gruppen zu kritisieren (weil man dann "eingeschachtelt" werden könnte)....
Und ich fasse es alles auch so auf:
da ist vieles ironisch oder als Persiflage auf verschiedene Denkmuster gemeint und nicht um irgendwen verletzen zu wollen...
... sondern es sollen einfach nur paar Gedankenanregungen sein.

Noch mal das Zitat von ihr:
was tun, wenn die Unantastbaren beginnen, Andere anzutasten.Der feuchte Aiptraum der PC
dieses "was tun" verstehe ich als Frage, in dem Sinne: soll/darf man nun jemanden der zu einer Minderheit gehört kritisieren oder nicht?
-------------------------------
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:... kommt jetzt der Glaube an VTs ?
kannst du mal bitte erklären, woraus du schließt, dass ich an diese VT glaube?
Ach so, hier kommts ja, weshalb du das anscheinend denkst:
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Da weißt du nicht, was du denken sollst , ziehst diese völlig absurden Verschwörungstheorien ernsthaft in Betracht ?
hast du völlig falsch aufgefasst, mein "ich weiß nicht was ich denken soll".
Das bezog sich auf diejenigen, welche solche VTs absondern. Über diese Leute weiß ich nicht was ich denken soll, da weiß ich nicht mal ob ich lachen oder weinen soll.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 22:21
Was ich einfach nicht verstehen kann ist, warum einige unbedingt weiterhin Bezeichnungen verwenden wollen, die negativ besetzt sind, meist eine fremdbezeichnung ist und so viele der entsprechend benannten darunter leiden. Ja, nicht alle fühlen sich dadurch diskriminiert oder beleidigt. Aber rechtfertigt dieses, die Begriffe weiter zu nutzen? Viele fühlen sich diskriminiert ind verletzt.
Wo ist das Problem, die Gruppe der Roma auch Roma zu nennen statt Zigeuner oder den N****Kuss Schokikuss? Warum kann man nicht Rücksicht auf diejenigen nehmen, die unter den anderen Bezeichnungen leiden? Man selber verliert doch nichts, muss nichts wirklich aufwenden einfach Homosexueller zu sagen statt Schwuchtel.

Ich mag mich täuschen, aber mir scheinrt, dass einige Leute PC stellenweise übertrieben empfinden und deswegen alles ablehnen, was mit PC einher geht. Und das ist schade. PC mag nicht perfekt sein, der eine oder andere Verfechter mag es übertreiben. Deswegen ist aber die Idee, diskriminierende Sprache aufzuzeigen und zu vermeiden dennoch eine gute. Ich für meinen Teil möchte andere Menschen gegenüber weder wissentlich noch unwissentlich rassistisch Verhalten, diskriminierem und beleidigen. Entsprechend bemühe ich mich, die Begriffe nicht zu verwenden, auch wenn die Möglichkeit besteht, dass mein gegenüber es gar nicht negativ auffassen könnte. Ich glaube kaum dass sich ein Roma, der die Bezeichnung Zigeuner gut findet, ein Problem damit hat, dass man Roma sagt.

Davon abgesehen, ich persönlich habe starke Diskrinierung erfahren als lesbisches Mädchen aus einem kleinen Dorf. Man hat mich mit 16 geoutet und von dem Moment an hatte ich täglich die Hölle erlebt. Ich habe nach der 10. Klasse die Schule verlassen damit ich arbeiten gehen konnte um mir eine Wohnung in der Großstadt zu finanzieren. Ich konnte es nicht mehr aushalten im Dorf. Entsprechend aufwendig war es später auf Abendschule Abitur neben der Arbeit zu erwerben und eine gute Berufsbildung zu erlangen. Schlimmer noch ist das es bis heute (über 30 Jahre später) schmerzhafte Spuren auf meiner Seele hinterlassen hat. Und wenn Homosexualität genutzt wird um einen anderen zu beleidigen und abzuwerten, dann tut es mir weh. In dem Moment wo jemand mit "du Schwuchtel" beleidigt wird bedeutet es, dass Homosexuelle nicht nur weniger Wert sind als Heterosexuelle sondern das es ein Makel ist. Niemand beleidigt mit positiv besetzen Begriffen. "du Teddy" oder ähnliches wird dafür nicht genutzt.

Wenn man immer wieder mit den Begriffen konfrontiert wird, die immer wieder benutzt werden um andere abzuwerten dann schlägt es in die alten Wunden auch wenn der gegenüber es überhaupt nicht abwertend meint. Es tut einfach verdammt weh.


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03.02.2021 um 22:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das bezog sich auf diejenigen, welche solche VTs absondern. Über diese Leute weiß ich nicht was ich denken soll, da weiß ich nicht mal ob ich lachen oder weinen soll.
Ich weiß was ich über diese Leute denke:
Sie können wiederkommen, wenn sie sich selbst von diesen VTs distanzieren, öffentlich!


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03.02.2021 um 22:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dieses "was tun" verstehe ich als Frage, in dem Sinne: soll/darf man nun jemanden der zu einer Minderheit gehört kritisieren oder nicht?
Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass man es nicht tun darf?

Einer diskriminierten Minderheit anzugehören bedeutet doch nicht, dass es ok ist andere Minderheiten zu diskriminieren
Und entsprechend darf man es auch kritisieren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 22:59
Zitat von lmnoplmnop schrieb:Wie kommt man eigentlich auf die Idee, dass man es nicht tun darf?
"darf" ist kein so treffender Ausdruck.
Ist in dem Sinne gemeint, dass man dann mit irgendwelchen Reaktionen rechnet, wenn man es tut - z.B. dass man von manchen dann in irgendwelche "Ecken" eingetütet werden könnte.

In einem anderen Thread (glaube das war der Linksextremismusthread) wurde z.B. mal thematisiert, dass eine Frau aus dem linken Spektrum vergewaltigt wurde - von einem Migranten.
Und zunächst hatte sie das eben deswegen gar nicht anzeigen wollen.
Bei ihr war es der Grund, dass sie kein schlechtes Licht auf Migranten fallen lassen wollte - so habe ich es in Erinnerung.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

03.02.2021 um 23:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Bei ihr war es der Grund, dass sie kein schlechtes Licht auf Migranten fallen lassen wollte
Habe das ebenfalls bei einer anderen Straftat (Kapitalverbrechen) in Erinnerung.
Das hieße also, das jene Opfer, die z. B. einen Überfall zur Anzeige bringen, was ihr gutes Recht ist, dem zuwider handeln würden u. vermutlich sogar unterstellt werden könnte, das sie genau das wollen!
(Hoffentlich bleibt das meiner Tochter erspart).


Das kann so nicht richtig sein u. auch nicht im Sinne womöglicher weiterer Opfer, die es vielleicht gar nicht gegeben hätte, wäre es zu einer Anzeige u. somit zu einer Strafverfolgung gekommen.

Natürlich hat jedes Opfer das Recht, auch zu Schweigen, nachvollziehbar muss es längst nicht immer sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

04.02.2021 um 00:38
Was mir noch ein Anliegen ist:

Ich hoffe nicht, das sich demnächst Opfer für eine berechtigte Anzeige zu verantworten oder zu rechtfertigen haben u. sie sich des Vorwurfs der Stimmungsmache aussetzen müssen.

Wundern würde es mich allerdings nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

04.02.2021 um 08:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In einem anderen Thread (glaube das war der Linksextremismusthread) wurde z.B. mal thematisiert, dass eine Frau aus dem linken Spektrum vergewaltigt wurde - von einem Migranten.
Und zunächst hatte sie das eben deswegen gar nicht anzeigen wollen.
Bei ihr war es der Grund, dass sie kein schlechtes Licht auf Migranten fallen lassen wollte - so habe ich es in Erinnerung.
Ich würde es begrüßen, wenn man belegt, was man schreibt und nicht irgendwas aus der Erinnerung erzählt. Wir sind hier nicht im Treppenhausflur und Tratschen.
Diese Politikerin hat erst einmal bei der Polizei nur von einem Diebstahl berichtet durch mehrere Personen, hat die Gruppe beschrieben als aus Migranten und Deutschen bestehend. Nach 12 Stunden ist sie wieder zur Polizei und hat das richtig gestellt, hat die Vergewaltigung berichtet und das es vermutlich alle Migranten waren. Sie wollte nicht, dass Rechte dies für sich ausschlachten, im Sinne von, jetzt werden sogar schon die Linken von Migranten vergewaltigt. Sie hatte Sorge, dass dann wieder Flüchtlingsheime brennen könnten.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2016/Opfer-verschweigt-Vergewaltigung-durch-Fluechtlinge,selin100.html

das war ein Fehler. Und sie hat ihn korrigiert.
Das hat allerdings überhaupt nichts mit dem zu tun, was L.E. abgelassen hat. Null. Bei L.E. geht es hier schlicht darum, dass sie antisemitische Stereotype bedient hat. Wenn sie gegen #MeToo, gegen pc wettern will, dann soll sie das, aber bedarf es antisemitischer Stereotype, um das zu tun? Muss man diese bedienen, um einen/seinen Punkt herüberzubringen?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Habe das ebenfalls bei einer anderen Straftat (Kapitalverbrechen) in Erinnerung.
Das hieße also, das jene Opfer, die z. B. einen Überfall zur Anzeige bringen, was ihr gutes Recht ist, dem zuwider handeln würden u. vermutlich sogar unterstellt werden könnte, das sie genau das wollen!
(Hoffentlich bleibt das meiner Tochter erspart).
nein, das hiesse es nicht, das kommt aber dabei raus, wenn man Sachen aus dem Zusammenhang reißt und dann irgendwelche Schlüße zieht, die nicht stimmen, diese aber die eigene Denke bestätigen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Was mir noch ein Anliegen ist:

Ich hoffe nicht, das sich demnächst Opfer für eine berechtigte Anzeige zu verantworten oder zu rechtfertigen haben u. sie sich des Vorwurfs der Stimmungsmache aussetzen müssen.

Wundern würde es mich allerdings nicht.
s.o.


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