Political correctness, ein gescheitertes Experiment
30.01.2021 um 18:56Das ist egal, der Punkt lag bei der Behauptung des "rechtsextremistischen Narrativ"Groucho schrieb:Ist es deshalb weniger rassistisch?
Das ist egal, der Punkt lag bei der Behauptung des "rechtsextremistischen Narrativ"Groucho schrieb:Ist es deshalb weniger rassistisch?
Ich verstehe nicht, warum du darauf so rumreitest.CosmicQueen schrieb:Das ist egal, der Punkt lag bei der Behauptung des "rechtsextremistischen Narrativ"
Wer das Wort "Ne**r in den Mund nimmt, braucht noch lange kein Rassist zu sein und wer glaubt das Juden am Geldhebel sitzen, muss nicht zwangsläufig ein Antisemit sein. Das jetzt mit Rechtsextremismus gleichsetzen zu wollen, ist völlig daneben und verharmlost aus meiner Sicht den Rechtsextremismus.Groucho schrieb:Nur weil es noch mehr Rassisten gibt, als reine Rechtsextreme, ist es kein rechtsextremes Narrativ mehr?
Das sehe ich anders.CosmicQueen schrieb:wer glaubt das Juden am Geldhebel sitzen, muss nicht zwangsläufig ein Antisemit sein
KOmmt darauf an wie, aber ernsthaft, wer heutzutage 'neger' einfach leichtfertig ohne jetzt irgendwelchen satirischen kontext sagt, oder ohne alt und dement zu sein, dem sollte schon klar sein, dass das rassistisch ist.CosmicQueen schrieb:Wer das Wort "Ne**r in den Mund nimmt, braucht noch lange kein Rassist zu sein und wer glaubt das Juden am Geldhebel sitzen, muss nicht zwangsläufig ein Antisemit sein. Das jetzt mit Rechtsextremismus gleichsetzen zu wollen, ist völlig daneben und verharmlost aus meiner Sicht den Rechtsextremismus.
Das ist doch Unsinn, es gibt viele Leute die das eben noch sagen, oder gedankenlos von sich geben, eben weil es früher, aus ihrer Sicht, ein ganz normales Wort für Schwarze Menschen war. Oder glaubst du ernsthaft das sind alles Rechtsextremisten?shionoro schrieb:KOmmt darauf an wie, aber ernsthaft, wer heutzutage 'neger' einfach leichtfertig ohne jetzt irgendwelchen satirischen kontext sagt, oder ohne alt und dement zu sein, dem sollte schon klar sein, dass das rassistisch ist.
Das stand auch nicht zur Diskussion, ob sich jemand rassistisch verhält oder nicht.shionoro schrieb:Nicht rechtsextremisten, aber in diesem punkt verhalten sie sich rassistisch. Das denke ich schon
1) Auch in dem von dir verlinkten Artikel ist der Beginn facebookshionoro schrieb:Nein, es ist nicht normal, dass man für ein zwei jahre altes bit allerlei politiker und offizielle leute zu stellungnahmen fragt.
Ein Nebeneffekt der Quarantäne ist, dass der Facebook-Algorithmus offenbar beginnt, auf deutsches Kabarett in den Mediatheken als letzte Reserve zurückzugreifen.Quelle: https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/antisemitismus-aus-der-wdr-mediathek/
Wenn man den Erzählungen in diesem Thread glauben schenken soll, dann istt der Begriff ja eh so gut wie nie rasssistisch....CosmicQueen schrieb:Wer das Wort "Ne**r in den Mund nimmt, braucht noch lange kein Rassist zu sein
Doch, wer sowas sagt, ist Antisemit - ob ihm das klar ist oder nicht, spielt dabei keine RolleCosmicQueen schrieb:und wer glaubt das Juden am Geldhebel sitzen, muss nicht zwangsläufig ein Antisemit sein.
Hat ja niemand getan, diese Gleichsetzun, von der du sprichts.CosmicQueen schrieb:Das jetzt mit Rechtsextremismus gleichsetzen zu wollen, ist völlig daneben und verharmlost aus meiner Sicht den Rechtsextremismus.
Doch genau das stand mehrfach zur Diskussion:CosmicQueen schrieb:Das stand auch nicht zur Diskussion, ob sich jemand rassistisch verhält oder nicht.
Von welchen Erzählungen sprichst du?Groucho schrieb:Wenn man den Erzählungen in diesem Thread glauben schenken soll, dann istt der Begriff ja eh so gut wie nie rasssistisch....
Sehe ich anders, wenn jemand glaubt Juden würden in der Finanzwelt am längeren Hebel sitzen, ist noch lange kein Judenhasser und das bedeutet ja Antisemit.Groucho schrieb:Doch, wer sowas sagt, ist Antisemit - ob ihm das klar ist oder nicht, spielt dabei keine Rolle
Falsch, es war eine Reaktion auf Tussineldas Beitrag.Groucho schrieb:Doch genau das stand mehrfach zur Diskussion:
Was muss man denn sonst noch denken oder tun, um Antisemit zu sein?CosmicQueen schrieb:Wer das Wort "Ne**r in den Mund nimmt, braucht noch lange kein Rassist zu sein und wer glaubt das Juden am Geldhebel sitzen, muss nicht zwangsläufig ein Antisemit sein.
=>CosmicQueen schrieb:Sehe ich anders, wenn jemand glaubt Juden würden in der Finanzwelt am längeren Hebel sitzen, ist noch lange kein Judenhasser und das bedeutet ja Antisemit.
Als Antisemitismus werden heute alle Formen von Judenhass, pauschaler Judenfeindschaft, Judenfeindlichkeit oder Judenverfolgung bezeichnet. Der Ausdruck wurde 1879 von deutschsprachigen, feindlich gegenüber Juden eingestellten Personen im Umfeld des Journalisten Wilhelm Marr geprägt und entwickelte sich seit dem Holocaust zum Oberbegriff für alle Einstellungen und Verhaltensweisen, die Einzelpersonen oder Gruppen aufgrund ihrer angenommenen oder realen Zugehörigkeit zu „den Juden“ negative Eigenschaften unterstellen. Damit werden Ausgrenzung, Abwertung, Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung bis hin zur Vernichtung jüdischer Minderheiten (Völkermord) gefördert, vorbereitet und/oder gerechtfertigt.[1] Anhänger des Antisemitismus werden als Antisemiten bezeichnet.[...]
Im sozialen Antisemitismus kommt es zu einer Gleichsetzung von Börse, Finanzkapital und Geldgier mit dem Judentum.[30]Quelle: Wikipedia: Antisemitismus
Na der muss demgegenüber eine Antihaltung haben. Das bloße denken, da würden Juden die Finanzwelt irgendwie im Griff haben, macht für mich noch keinen Antisemiten aus.vincent schrieb:Was muss man denn sonst noch denken oder tun, um Antisemit zu sein?
Allein das, macht für mich noch keinen Antisemiten aus. So eine Denke gibt es auch in der Linken Szene.Groucho schrieb:Im sozialen Antisemitismus kommt es zu einer Gleichsetzung von Börse, Finanzkapital und Geldgier mit dem Judentum.[30]
Personalisierte Kapitalismuskritik...https://www.anders-denken.info/informieren/antisemitismus-von-links
Die Geschichte zeigt aber auch, dass der Kampf gegen Antisemitismus zumeist von links stattfand und etwa von antifaschistischen, kommunistischen oder sozialdemokratischen Organisationen oder Parteien getragen wurde. Anders als für die extreme Rechte ist Antisemitismus für die politische Linke nicht konstitutiv, im Gegenteil. Warum findet man ihn also trotzdem? Einerseits, weil auch Linke nicht grundsätzlich frei von gesamtgesellschaftlichen Denkweisen wie Rassismus, Sexismus oder eben Antisemitismus sind. Andererseits, weil manche linken Inhalte besonders anschlussfähig an antisemitische Stereotype sind. Zwar unterscheidet sich Antisemitismus in linken sozialen Bewegungen in seinen Grundstrukturen nicht von dem anderer politischer Akteure/innen – es gibt also keinen eigenen „linken Antisemitismus“. Aber es gibt doch einige Ausdrucksformen, die in einem linken Weltbild häufiger vorzufinden sind. So begreifen nicht alle Linken den Kapitalismus als ein systemisches, apersonales Herrschaftsverhältnis. Zum Teil wird er stattdessen als ein bewusstes Machwerk eines ausgewählten Kreises vorgestellt – etwa von Eliten, die die Geschicke der Ökonomie planen und lenken. In dieser personalisierten und dadurch verkürzten Kritik am Kapitalismus ist die Frage naheliegend, wer denn dieser Kreis an Leuten ist. Und oft genug kommen dann Verweise etwa auf „die Rothschilds“, „die Rockefellers“ oder die amerikanische „Ostküste“ – als Chiffre für Jüdinnen und Juden. Damit zusammenhängend stellen auch Verschwörungsideologien – etwa über die Anschläge vom 11. September – einen Anschlusspunkt dar, bei dem nur zu oft „Juden“ oder „Zionisten“ als die eigentlichen Ursacher ausgemacht werden.
Für die meisten anderen schon.CosmicQueen schrieb:Allein das, macht für mich noch keinen Antisemiten aus.
CosmicQueen schrieb:Allein das, macht für mich noch keinen Antisemiten aus
Ich sehe das so wie in diesem Artikel beschrieben.Groucho schrieb:Für die meisten anderen schon.
1. Antisemitische Einstellungenhttps://www.heise.de/tp/features/Genau-wann-bin-ich-Antisemit-4547202.html?seite=all
Also: Genau wann bin ich Antisemit?
Meine Antwort ganz grob: Ein Antisemit ist jemand mit einer antisemitischen Einstellung. Und ich wäre ein manifester Antisemit, wenn sich diese antisemitische Einstellung auch in meinem (körperlichen oder auch verbalen) Verhalten manifestiert - andernfalls wäre ich ein latenter Antisemit.
Das Antisemitismus-Label lässt sich also auf drei verschiedenen Ebenen anbringen: Nämlich auf:
Subjekte / Akteure (Individuum, Kollektiv, Institution
Verhaltensweisen
Einstellungen
Und auf jeder dieser drei Ebenen gibt es entsprechende Diskriminierungs-Parallelen:
Subjekte / Akteur: Rassist, Sexist, Nationalist,
Verhalten: Rassistisches, Sexistisches, Nationalistisches,
Einstellungen: Rassistische, Sexistische, Nationalistische
In all diesen Fällen ist der jeweilige Begriff der Einstellung der grundlegende. Mit ihm lassen sich die beiden anderen Begriffe definieren; aber nicht umgekehrt.
Der Kern dieses Ansatzes ist also: Antisemitismus = Juden-Diskriminierung. Punkt.
Dasselbe nochmal:
(AS.E) Antisemitisch ist eine Einstellung genau dann, wenn ihr zufolge ein Jude schon allein deswegen weniger wert sein soll, weil er Jude ist.
Das wird da behauptet. Lässt sich aber im ganzen Internet nichts zu finden. Ein vernünftiger shitstorm hat heute normalerweise einen hashtag. Gibes nicht.Groucho schrieb:1) Auch in dem von dir verlinkten Artikel ist der Beginn facebook