Eya schrieb:Naja wenn man was umsetzen will sollte man auch vernünftige Alternativen haben und ich hätte gerne eine vernünftige in Höflichkeitsform gewusst.
Darüber wird derzeit sehr viel auch in der Community diskutiert, daher wirst du mit den derzeitigen Vorschlägen vorlieb nehmen müssen. Und da ich weiß, dass es da kein Geschlechtsunabhäniges Gegenstück zu "Sehr geehrte/Sehr geehrter" gibt, kann ich mich mit den genannten Alternativen durchaus arrangieren. Und wenn man das als Betroffener kann, dann sollte es für nicht Betroffe doch auch eher kein Problem darstellen.
MoltoBene schrieb:Dir wird sicherlich bewusst sein, dass wenn du deine Geschlechteridentität derart offensiv vertrittst, dass du damit zwangsläufig im Mittelpunkt stehst.
MoltoBene schrieb:Das bringt eine Besonderheit, die du dir selbst auferlegst, zwangsläufig mit sich.
Warum soll ich sie auch nicht vertreten, wenn ich immer wieder darauf hingewiesen werde, dass es das nicht geben kann? Soll ich dem Unsinn der dann abgesondert wird zustimmen? Wohl kaum.
Und selbst auferlegt ist da nichts, es ist einfach so und fertig. Das ich allerdings um die selbe Anerkennung kämpfen muss, die z.B. du von Hause aus hast ist diskriminierend und wer das verneint, hat etwas grundlegendes nicht begriffen.
MoltoBene schrieb:Das darfst du selbstverständlich. Nur darfst du dich dann auch nicht darüber beschweren, dass es Menschen gibt, die dieses Verhalten für übertrieben halten, da sie dem Geschlecht als solches eine viel geringere Bedeutung beimessen als du.
Natürlich darf ich mich darüber beschweren und erneut schreibe ich, dass ich nichts von Geschlechtsstereotypen halte aber ich werde andauernd damit konfrontiert, also behaupte doch nicht, dass es keine Rolle mehr spielt.
MoltoBene schrieb:Im übrigen frage ich mich vor diesem Hintergrund, wenn man sich keinem Geschlecht zuordnen kann bzw. sich wahlweise nach Tageslaune (gender-fluid heißt das glaube ich) einem Geschlecht zuordnen kann, ob dies auch für andere Merkmale gilt - z.B. der Hautfarbe. Wie verhält es sich bspw. mit weißen Menschen, die als PoC wahrgenommen werden wollen? Was unterscheidet dieses Merkmal von dem Merkmal des Geschlechts
Du meinst also was einem zugewiesen worden ist, muss auch so sein? Oder wie soll ich deinen Gedankengang verstehen?
Vomü62 schrieb:Dann nehme ich halt den anderen von mir schon genutzten Begriff "Verhunzen", absichtlich. Zwang bleibts trotzdem...
Es zwingt dich keiner oder kannst du das belegen?
Vomü62 schrieb:Na, offensichtlich reicht es eben nicht, die 2 bei weitestem überwiegenden aufzuzählen, Du wünschst ja schon ne Sondererwähnung. Und wenn nun die vielen anderen auch noch eine wollen...
Niemand verlangt alle Geschlechter aufzuzählen aber eine allgemein gehalten Anrede oder einfach das Sternchen und Co. zu verwenden sollte kein Problem darstellen, falls doch unterstelle ich den Verweigerern einfach mal Ausgrenzung. Warum sollten sie sich sonst weigern?
muscaria schrieb:Also wenn du ein Teil der Masse bist, im Publikum sitzt, dann ist dir die Einleitungsfloskel des Redners wichtig?
Tatsächlich "angesprochen" wird der Einzelne damit ja eh nicht.
Aber in der persönlichen Ansprache, wo wirklich du gemeint bist, da tut es dann ein wenig respektvolles "Hallo Vorname Zuname".
Das ist schon recht merkwürdig, was du hier von dir gibst. Und zeigt sehr deutlich die Absurdität des Themas.
Alle sollten sich angesprochen fühlen.
Vor-und Zuname ist in der persönlichen Ansprache vollkommen in Ordnung.
Da ist nichts merkwürdig aber was du versuchst zu konstruieren, um deine heteronormative Welt nicht ins Wanken zu bringen, ist absurd.
Ach und was ich als respektvoll empfinde oder auch nicht, kann man auch getrost mir selbst überlassen.