Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Es läuft auf das generische Neutrum hinaus, da dass generische Femininum sexistsich ist.

Groucho schrieb:Nein, das widerlegt die Studie keineswegs.

Tussinelda schrieb:tja, mich stört es, ich habe also Deine Frau widerlegt und die Studie bestätigt

Nein, es zeigt, dass die Studie halt keinen Sinn macht, da es Einzelfallabhängig ist.

Ich kann halt Pauschalaussagen wie "'man' schließt Frauen nicht mit ein", obwohl sich Frauen mit angesprochen fühlen, nicht leiden. Es ist dann einfach faktisch falsch eine solche Aussage zu treffen - ob die Studie das nun behauptet oder nicht, sie postuliert dann halt nur eine halbe Wahrheit, nämlich, dass sich MANCHE Frauen nicht angesprochen fühlen. Eine Studie, die herausfindet, wo die Gemeinsamkeiten der jeweiligen Gruppen sind und wo sie sich unterscheiden, das würde viel mehr Sinn machen.

Und zwar Unterscheiden auf allen Ebenen, Bildungsgrad, psychologische Vorgeschichte, persönliche Vorgeschichte, Ökonomisch, religiös - denn dieses Thema und diese Frage lässt sich nicht auf so Kleinigkeiten und nicht so Pauschalisiert beantworten.

Kürbisgesicht schrieb (Beitrag gelöscht):Wie würdest du es in schriftlicher Form denn bewerkstelligen auch Menschen wie z.B. mich anzusprechen?

Woher soll ich das wissen? Ich weiss von Dir lediglich, dass Du einen Nickname 'Kürbisgesicht' hast. Ich würde also mit 'Hallo Kürbisgesicht' anfangen. Mehr kann ich dazu aktuell nicht sagen.

@sacredheart
Okay, da war ich zu unkonkret, gestehe ich ein (auch wenn beim Namen nennen für mich persönlich am Besten ist).
Ich habe eine nichtbinäre Geschlechtsidentität also weder Weiblich noch Männlich, wie würdest du mich also mit vielen anderen Menschen nun ansprechen, ohne ein Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt zu verwenden?

Kürbisgesicht schrieb:wie würdest du mich also mit vielen anderen Menschen nun ansprechen, ohne ein Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt zu verwenden?

Sehr geehrtes Kürbisgesicht?!

Kürbisgesicht schrieb (Beitrag gelöscht):Wie würdest du es in schriftlicher Form denn bewerkstelligen auch Menschen wie z.B. mich anzusprechen?

Kürbisgesicht schrieb:Ich habe eine nichtbinäre Geschlechtsidentität also weder Weiblich noch Männlich,

Wie wirst du denn in Briefen/Mails angesprochen?

Kürbisgesicht schrieb:Okay, da war ich zu unkonkret, gestehe ich ein (auch wenn beim Namen nennen für mich persönlich am Besten ist).
Ich habe eine nichtbinäre Geschlechtsidentität also weder Weiblich noch Männlich, wie würdest du mich also mit vielen anderen Menschen nun ansprechen, ohne ein Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt zu verwenden?

Ist immer noch schwierig. Wenn ich deinen Namen kenne, würde ich diesen benutzen. Rest evtl. nach optischem Eindruck bzw. den mir vorliegenden Informationen.

Ist tatsächlich nicht ganz einfach. Wir haben dafür keinen Begriff derzeit. Habe aus der pc Ecke aber auch nichts Konstruktives gehört dahingehend.

Generell fehlt der deutschen Sprache (mMn) tatsächlich eine Anrede wie Mr. oder Mrs. im Englischen, die es ermöglicht, jemanden gezielt anzusprechen, dessen Namen man nicht kennt.
Z.B. Entschuldigen Sie Mister, Sie haben vergessen zu bezahlen. Hallo Mrs., gehört diese Handtasche Ihnen? Denn das "hey, Sie da" ist nicht immer ganz elegant. Heute könnte man das um eine neutrale dritte Form erweitern.

Bis dahin muß man eben improvisieren. Z.B. Herr/Frau/Mann/Dame ganz weglassen wenn es jemandem nicht gefällt und praktikabel ist.
Was ist mit "divers".
Klar, "Divers Müller, bitte ins Personalbüro" klingt gewöhnungsbedürftig, aber da muß man vielleicht durch.

@PurePu
Wenn du nur mich ansprichst mag das passen aber ich sprach davon mich und andere in einem Atemzug zu nennen:

Kürbisgesicht schrieb:mich also mit vielen anderen Menschen nun ansprechen,

muscaria schrieb:Wie wirst du denn in Briefen/Mails angesprochen?

Das tut hier nichts zur Sache, ich möchte eine Antwort von @sacredheart , weil dieser User ja keine Sternchen in schriftlicher Form möchte und da wüsste ich gern die Alternative.

@Kürbisgesicht
Es kommt drauf an, wie gut man jemanden kennt, dann würd ich mit dem Namen begrüßen.
Ansonsten irgendwas neutrales.. "Gebenedeite Grüsse", "Servus" oder so.... Sternchen und Co würde ich auch nicht verwenden.

Kürbisgesicht schrieb:Wenn du nur mich ansprichst mag das passen aber ich sprach davon mich und andere in einem Atemzug zu nennen:

Wo jetzt? In einem Brief? Persönliche Anrede? Ist doch kein Problem.

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrtes Kürbisgesicht.

Hallo X, Y, Z, Kürbisgesicht...

Verehrte Diskutierende...

Ich sehe keine Herausforderung. Nur, dass ich ne Frau bin und auch so angesprochen werden möchte. Wehe einer lässt das weg wegen dir. 😅

@Kürbisgesicht

Ich würde mal den Spieß undrehen, insbesondere da ich Dich nicht näher kenne:
Wie möchtest Du denn angesprochen werden? das dürfte die praktikabelste Lösung sein.

Und noch ne Frage hinterher:

Wenn Du in einer größeren Gruppe Arbeitest:

Würdest Du Dich bei der Anrede 'Liebe Kolleginnen und Kollegen' nicht angesprochen oder ausgegrenzt fühlen?
Würdest Du beispielsweise bei einer Betriebsversammlung mit 400 Menschen, von denen nur Du eine nicht-binäre Geschlechtsidentität hast, eine gesonderte Anrede erwarten oder Herumdrucksereien wie 'Liebe Belegschaft'?

Davon ab, hätte ich keine Vorstellung davon, wie ich ein Sternchen aussprechen soll.
Und auch ein Mensch, der sich als 'nicht-binäre Geschlechtsidentität' versteht, ist ja nicht jemand noch komplett anderes. Da werden ja weibliche und männliche Merkmale vermischt. Das heisst bei 'Liebe Kolleginnen und Kollegen' wird man dann ja nicht nicht angesprochen, sondern 2x zu unterschiedlichen Anteilen. Reicht das nicht?