tudirnix schrieb:Heute spricht keiner mehr eine unverheiratete Frau mit Fräulein an (auch eine Begrifflichkeit), es sei denn man weigert sich verbissen mit den Neuerungen der Zeit zu gehen, in diesem Fall antidiskriminierende Sprache durch Abschaffung des Diminutiv in der Anrede.
Meine Erzeugerin hat das immer gesagt, wenn sie sauer war und mich zur Vernunft (ihrer Ansicht nach) bringen wollte. Ich kann das Wort absolut nicht leiden und würde wohl jedem was husten, wenn Mensch mich so anspricht.
tudirnix schrieb:Der Beruf Erzieher/Erzieherin wird seit fast 60 Jahren als solcher bezeichnet und geführt. Glaubst du allen Ernstes, dass heutige junge Menschen sich noch mit dem rückständigen Begriff "Kindergärtner in" bezeichnen lassen wollen?
Als ich noch als Erzieher*in gearbeitet habe, wurde niemand so angesprochen und war auch keine Selbstbezeichnung und ich war in vielen Einrichtungen unterwegs. Selbst in den Weiterbildungen hat niemand den veralteten Begriff benutzt.
EinElch schrieb:bis jetzt alle Frauen entweder lachend oder freundlich reagiert.
Und darf man auch nach der Altersspanne fragen? Vlt. wollten sie dir aber auch nur nich die Wahrheit sagen und haben es einfach mit einem überspielten Lächeln abgetan, ist ja auch keine Seltenheit.
EinElch schrieb:dass es durchaus davon abhängig sein kann WIE man etwas sagt, statt nur WAS man sagt?
Die Mischung macht es, würde ich meinen.
6.PzGren391 schrieb:2008 befragte das Institut für Demoskopie Allensbach Deutsche zu ihrer Akzeptanz von so genannten Tabu-Wörtern, darunter auch Fräulein. 47 Prozent der Befragten gaben an, Fräulein selbst zu verwenden. 44 Prozent sagten aus, es nicht zu verwenden, jedoch sich auch nicht daran zu stören. Lediglich 7 Prozent empfanden die Benutzung ärgerlich oder abstoßend.
2008, naja ist ja auch schon was her nich?!
Wer waren denn die 47%? Und wer waren die Personen, welche sich nicht daran stören? Das steht da nicht. Es ist nämlich durchaus eine Frage des Alters und Frauen reden so auch eher nicht.