Political correctness, ein gescheitertes Experiment
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Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.08.2020 um 01:53@EinElch
Die Polizeimeldungen sind ja meist noch korrekt. Auffällig wird es dann, wenn dann in den Zeitungen zB bei der Täterbeschreibung bei einem Fahndungsaufruf bestimmte Merkmale weggelassen werden. Man begründet es mit der PC und dem daraus resultierendem Pressekodex aber das ist totaler Schwachsinn, denn der Pressekodex sagt an keiner Stelle dass Attribute weggelassen werden sollen, die zur schnelleren Ergreifung des kriminellen Arschloches führen könnten.
Und ich habe es zu meinem Erschrecken schon öfters erleben müssen, dass die Täterbeschreibung der Polizeimeldung um bestimmte Attribute in der Zeitungsveröffentlichung gekürzt worden sind. In meinen Augen ist das die Vereitelung zur Ergreifung des Kriminellen zugunsten einer wahnhaft kranken PC
Die Polizeimeldungen sind ja meist noch korrekt. Auffällig wird es dann, wenn dann in den Zeitungen zB bei der Täterbeschreibung bei einem Fahndungsaufruf bestimmte Merkmale weggelassen werden. Man begründet es mit der PC und dem daraus resultierendem Pressekodex aber das ist totaler Schwachsinn, denn der Pressekodex sagt an keiner Stelle dass Attribute weggelassen werden sollen, die zur schnelleren Ergreifung des kriminellen Arschloches führen könnten.
Und ich habe es zu meinem Erschrecken schon öfters erleben müssen, dass die Täterbeschreibung der Polizeimeldung um bestimmte Attribute in der Zeitungsveröffentlichung gekürzt worden sind. In meinen Augen ist das die Vereitelung zur Ergreifung des Kriminellen zugunsten einer wahnhaft kranken PC
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23.08.2020 um 02:00@Fidelfreak
So ein Unsinn, ich war Erzieher*in und man hat einen Bildungs-und Erziehungauftrag, wir sind nicht mal eben irgendwelche Aufpasser.
Zu dem restlichen, doch unterschwellig rassistschen Mist, will ich gar nichts sagen, ist viel zu offensichtlich.
So ein Unsinn, ich war Erzieher*in und man hat einen Bildungs-und Erziehungauftrag, wir sind nicht mal eben irgendwelche Aufpasser.
Zu dem restlichen, doch unterschwellig rassistschen Mist, will ich gar nichts sagen, ist viel zu offensichtlich.
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23.08.2020 um 02:06@Kürbisgesicht
Ja, es gibt diesen Erziehungsauftrag aber das Vorrecht auf die Erziehung haben natürlich wir als Eltern und nicht die Aufsichtspersonen. Eure Aufsicht und "Erziehung" gilt nur für den Bestandteil des Kindergarten- oder Schulwesen, also zur Bildungs- und Wertevermittlung im ganz groben Sinne, denn die eigentliche Erziehung meiner Kinder ist meine Pflicht und mein Recht.
Und was du jetzt als rassistisch ansiehst, das ist mir wirklich ein Rätsel
Wenn ich des Weiteren über den Bildungsgrad der Aufpasser_Innen meines Kindes von damals nachdenke, dann will ich es verboten wissen, dass diese Menschen als Erzieher meines Kindes gelten
Ja, es gibt diesen Erziehungsauftrag aber das Vorrecht auf die Erziehung haben natürlich wir als Eltern und nicht die Aufsichtspersonen. Eure Aufsicht und "Erziehung" gilt nur für den Bestandteil des Kindergarten- oder Schulwesen, also zur Bildungs- und Wertevermittlung im ganz groben Sinne, denn die eigentliche Erziehung meiner Kinder ist meine Pflicht und mein Recht.
Und was du jetzt als rassistisch ansiehst, das ist mir wirklich ein Rätsel
Wenn ich des Weiteren über den Bildungsgrad der Aufpasser_Innen meines Kindes von damals nachdenke, dann will ich es verboten wissen, dass diese Menschen als Erzieher meines Kindes gelten
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23.08.2020 um 02:22@EinElch
Wobei das hier gerade diskutierte wohl eher zu dem belustigenden Teil der PC gehört. Fatal wird es aber dann, wenn diese PC durch ihre persönliche, ideologische Agenda wichtige Täterhinweise unterlassen, so die Ergreifung erschweren und die Ursachen verschleiern, da sie idiotischerweise die falsche politische Priorität setzen und damit zur Durchsetzung ihrer politischen Agenda auch ruhigen Gewissens weitere Opfer in Kauf nehmen. Da ist dann in meinen Augen eine Grenze überschritten, weil es nur noch blindlings um Ideologie geht
Wobei das hier gerade diskutierte wohl eher zu dem belustigenden Teil der PC gehört. Fatal wird es aber dann, wenn diese PC durch ihre persönliche, ideologische Agenda wichtige Täterhinweise unterlassen, so die Ergreifung erschweren und die Ursachen verschleiern, da sie idiotischerweise die falsche politische Priorität setzen und damit zur Durchsetzung ihrer politischen Agenda auch ruhigen Gewissens weitere Opfer in Kauf nehmen. Da ist dann in meinen Augen eine Grenze überschritten, weil es nur noch blindlings um Ideologie geht
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23.08.2020 um 08:22@Fidelfreak
und warum ist dann die Bezeichnung Eltern und nicht Erzieher? Kann es sein, dass es daran liegt, dass Erzieher pädagogische Fachkräfte sind, die eine Ausbildung genossen haben, im Gegensatz zu Eltern? Kann es sein, dass Erzieher einen Bildungsauftrag haben?
Und welchen Bildungsgrad hatten die denn? Haben die keine Ausbildung genossen? Und warum hast Du dann diesen "AufpasserInnen" Dein Kind überlassen?
Ich muss feststellen, dass die "Argumente" hier größtenteils darauf beruhen, dass es immer schon so genannt wurde, dass sich keiner im persönlichen Umfeld beschwert hätte, dass man die Bezeichnung, den Begriff nicht schlimm findet.
Betrachtungsweise also immer schön aus Sicht des Nichtbetroffenen und der Vergangenheit. Da will man eben keine Veränderung, ist nicht in der Lage oder Willens, gesellschaftliche Veränderungen in der Sprache abzubilden, einfach so, aus Prinzip. Die Diskriminierung wird durch den, der diskriminiert definiert und der entscheidet eben, dass er nicht diskriminiert. Supi, so fortschrittlich, empathisch und aufgeklärt. Beeindruckend.
und warum ist dann die Bezeichnung Eltern und nicht Erzieher? Kann es sein, dass es daran liegt, dass Erzieher pädagogische Fachkräfte sind, die eine Ausbildung genossen haben, im Gegensatz zu Eltern? Kann es sein, dass Erzieher einen Bildungsauftrag haben?
Fidelfreak schrieb:Wenn ich des Weiteren über den Bildungsgrad der Aufpasser_Innen meines Kindes von damals nachdenke, dann will ich es verboten wissen, dass diese Menschen als Erzieher meines Kindes geltenweil der Bildungsgrad ja auch bei Eltern eine Rolle spielt?
Und welchen Bildungsgrad hatten die denn? Haben die keine Ausbildung genossen? Und warum hast Du dann diesen "AufpasserInnen" Dein Kind überlassen?
Fidelfreak schrieb:Wobei das hier gerade diskutierte wohl eher zu dem belustigenden Teil der PC gehört. Fatal wird es aber dann, wenn diese PC durch ihre persönliche, ideologische Agenda wichtige Täterhinweise unterlassen, so die Ergreifung erschweren und die Ursachen verschleiern, da sie idiotischerweise die falsche politische Priorität setzen und damit zur Durchsetzung ihrer politischen Agenda auch ruhigen Gewissens weitere Opfer in Kauf nehmen. Da ist dann in meinen Augen eine Grenze überschritten, weil es nur noch blindlings um Ideologie gehtund dafür hätte ich gerne ein Beispiel, wo die Ergreifung aufgrund fehlender wichtiger Täterhinweise erschwert wurden? Und wie kann pc eine persönliche Agenda haben, die etwas unterlässt? Du meinst sicher Anhänger der pc.
Ich muss feststellen, dass die "Argumente" hier größtenteils darauf beruhen, dass es immer schon so genannt wurde, dass sich keiner im persönlichen Umfeld beschwert hätte, dass man die Bezeichnung, den Begriff nicht schlimm findet.
Betrachtungsweise also immer schön aus Sicht des Nichtbetroffenen und der Vergangenheit. Da will man eben keine Veränderung, ist nicht in der Lage oder Willens, gesellschaftliche Veränderungen in der Sprache abzubilden, einfach so, aus Prinzip. Die Diskriminierung wird durch den, der diskriminiert definiert und der entscheidet eben, dass er nicht diskriminiert. Supi, so fortschrittlich, empathisch und aufgeklärt. Beeindruckend.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.08.2020 um 09:01Auch der Begriff "Erzieher" wird ja schon diskutiert, weil er impliziert, dass das Kind irgendwo hingezogen, hingezerrt wird und deshalb besser durch eine liebevollere Bezeichnung ersetzt werden sollte.
Was ist gegen "Kindergarten" und "Kindergärtnerin" überhaupt einzuwenden? Ist doch ein schönes Bild, was ist daran veraltet, auch wenn sich das Berufsfeld erweitert hat? Das findet auch meine Facility Managerin nicht. Die hier auch nicht:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/kindergarten-statt-kita-initiative-will-das-wort-kita-abschaffen-15942124.html
"Pädagoge" bedeutet übrigens eigentlich "Knabenführer"... ^^
Was ist gegen "Kindergarten" und "Kindergärtnerin" überhaupt einzuwenden? Ist doch ein schönes Bild, was ist daran veraltet, auch wenn sich das Berufsfeld erweitert hat? Das findet auch meine Facility Managerin nicht. Die hier auch nicht:
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/kindergarten-statt-kita-initiative-will-das-wort-kita-abschaffen-15942124.html
"Pädagoge" bedeutet übrigens eigentlich "Knabenführer"... ^^
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23.08.2020 um 09:35Wenn ich die letzten drei Seiten so lese, sehe ich genau , warum pölitische Korrektheit scheitern muss. Sie doktort bis auf wenige Ausnahmen politisch völlig irrelevant an der Oberfläche, den Etiketten rum. Da gehts selten um den tieferen Inhalt.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.08.2020 um 09:47Der Beruf hat sich gewandelt. Anno 1957 bin ich natürlich noch in den Kindergarten gegangen.
Die Frauen ließen sich mit "Tante" anreden. Sie waren auch nicht alle ausgebildet, bei Personalmangel sprang ab und an eine Mutter ein.
Große Pädagogik fand nicht statt. Stuhlkreis, etwas Basteln, Sandkasten, das wars. Tatsächlich mehr ein beaufsichtigtes Verwahren.
Mein Sohn macht gerade eine Erzieher-Ausbildung. Was der alles an pädagogischen Hintergrund und Erziehungstheorie lernen muß ist enorm. Mit der Verwahr-Tante von vor 60 Jahren hat das nur noch insoweit zu tun als es nach wie vor um den Umgang mit Kindern geht.
Die Erieher-Bezeichnung ist deshalb gerechtfertigt.
Kindergärtnerin (es waren nur Frauen) ist deshalb als Berufsbereichnung veraltet, sozusagen ausgestorben.
Die Frauen ließen sich mit "Tante" anreden. Sie waren auch nicht alle ausgebildet, bei Personalmangel sprang ab und an eine Mutter ein.
Große Pädagogik fand nicht statt. Stuhlkreis, etwas Basteln, Sandkasten, das wars. Tatsächlich mehr ein beaufsichtigtes Verwahren.
Mein Sohn macht gerade eine Erzieher-Ausbildung. Was der alles an pädagogischen Hintergrund und Erziehungstheorie lernen muß ist enorm. Mit der Verwahr-Tante von vor 60 Jahren hat das nur noch insoweit zu tun als es nach wie vor um den Umgang mit Kindern geht.
Die Erieher-Bezeichnung ist deshalb gerechtfertigt.
Kindergärtnerin (es waren nur Frauen) ist deshalb als Berufsbereichnung veraltet, sozusagen ausgestorben.
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23.08.2020 um 09:48@Fidelfreak
Nichts für ungut, das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Ich bin Journalist und bei uns wird die Nationalität immer angegeben, wenn bekannt, unabhängig der Herkunft.
Wenn irgendwo ein Verbrechen passiert, dann kriegen wie als Journalisten erstmal gar nicht mit, nur im Ausnahmefall, bzw. wenn sich ein Informant meldet.
Hier wurde letztens eine rechte Terrorzelle ausgehoben und Waffen beschlagnahmt, das war bundesweit in den Medien, wenn mich nicht ein verängstigter Kiefer gefragt hätte, ob ich weiß, warum das SEK bei ihm in der Straße steht, wäre das komplett an uns vorbei gegangen. Ein anderes Mal hat ein Afghane seine Frau vor den eigenen Kindern umgebracht, da waren wir schneller als die Polizei, weil es im Nebengebäude passierte
Da muss die örtliche Polizei also für gewöhnlich erst eine Polizeimeldung schreiben und die an die Presse geben. Meistens wird die ohne große Änderungen einfach veröffentlicht, nur in besonderen Fällen noch mal nachgehakt.
Und in all diesen Fällen bekommen wir die Informationen von Täter nur über die Polizei. Und wir als Journalisten haben auch kein Interesse daran, jegliche Informationen in irgendeiner Form vorzuenthalten.
Wir beäugen ja alles kritisch.
Nichts für ungut, das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Ich bin Journalist und bei uns wird die Nationalität immer angegeben, wenn bekannt, unabhängig der Herkunft.
Wenn irgendwo ein Verbrechen passiert, dann kriegen wie als Journalisten erstmal gar nicht mit, nur im Ausnahmefall, bzw. wenn sich ein Informant meldet.
Hier wurde letztens eine rechte Terrorzelle ausgehoben und Waffen beschlagnahmt, das war bundesweit in den Medien, wenn mich nicht ein verängstigter Kiefer gefragt hätte, ob ich weiß, warum das SEK bei ihm in der Straße steht, wäre das komplett an uns vorbei gegangen. Ein anderes Mal hat ein Afghane seine Frau vor den eigenen Kindern umgebracht, da waren wir schneller als die Polizei, weil es im Nebengebäude passierte
Da muss die örtliche Polizei also für gewöhnlich erst eine Polizeimeldung schreiben und die an die Presse geben. Meistens wird die ohne große Änderungen einfach veröffentlicht, nur in besonderen Fällen noch mal nachgehakt.
Und in all diesen Fällen bekommen wir die Informationen von Täter nur über die Polizei. Und wir als Journalisten haben auch kein Interesse daran, jegliche Informationen in irgendeiner Form vorzuenthalten.
Wir beäugen ja alles kritisch.
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23.08.2020 um 09:51sooma schrieb:Was ist gegen "Kindergarten" und "Kindergärtnerin" überhaupt einzuwenden?Für all die Jenigen denen das nichts ausmacht, nichts.
Kindergarten ist gerade in den neuen Bundesländern noch recht geläufig. Auch wenn vorallem jüngere schon öfter Kita sagen. Ist kürzer, spart Zeit und einfacher zu sprechen. Aber um die Bezeichnung Kindergarten geht es dabei ja auch nicht.
Auch wenn hier eine Sprachwandlung festzustellen ist.
Ich würde die Mitarbeiter dort wohl trotzdem als Erzieherinnen und Erzieher betiteln. Vielleicht auch weil die Wörter einfach kürzer sind oder ich den Berufsstand so kenne, ich weiß es nicht.
Im Grunde aber sagt man dies doch eh zu keinen Personen. Wenn ich ein Kind dort hätte, dann kenn ich die Leute und spreche sie beim Namen an. Auch als Kindergartenkind nannte ich sie alle beim Namen, auch Daheim oder vor Dritten.
So wäre es in einem ofiziellen Gespräch. "Sie möchten also Erzieher/in bei uns werden." Denn so heißt der Beruf nunmal.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.08.2020 um 09:54@Lupo54
Ja klar, das bestreitet ja auch niemand ernsthaft, dass die Bezeichnung sich auch im allgemeinen Sprachbild gewandelt hat, diskriminierend oder ehrverletztend ist er allerdings nicht, so würde ich behaupten.
Ist doch mit Krankenpfleger, ehemals -schwester auch so. Der Begriff ist noch sehr gebräuchlich innerhalb des Krankenhauses, und wird von den "Schwestern" auch mit Stolz verwendet, da die damalige Ausbildung zu Schwester eben umfangreicher war, als der heutige Pflegerberuf. Das ist offenbar aufgedröselt worden in OTA, Pfleger, etc.
Sagte mir jedenfalls meine Frau, als ich das Thema mit ihr eben erörterte.
Ja klar, das bestreitet ja auch niemand ernsthaft, dass die Bezeichnung sich auch im allgemeinen Sprachbild gewandelt hat, diskriminierend oder ehrverletztend ist er allerdings nicht, so würde ich behaupten.
Ist doch mit Krankenpfleger, ehemals -schwester auch so. Der Begriff ist noch sehr gebräuchlich innerhalb des Krankenhauses, und wird von den "Schwestern" auch mit Stolz verwendet, da die damalige Ausbildung zu Schwester eben umfangreicher war, als der heutige Pflegerberuf. Das ist offenbar aufgedröselt worden in OTA, Pfleger, etc.
Sagte mir jedenfalls meine Frau, als ich das Thema mit ihr eben erörterte.
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23.08.2020 um 10:08abberline schrieb:Warum sollte man sich jedem Zeitgeist unterwerfen?Musst du ja nicht, niemand zwingt dich aber dann Beschwer dich auch nicht das du im Abseits stehst. Wer sich nicht an gesellschaftliche Konventionen hält ist halt selbst schuld, gell? :)
Jaime schrieb:Die Wahrheit ist viel mehr die das jede Gesellschaftsform die nicht die menschliche Natur, seine verlangen nach Freiheit, nach Unabhängigkeit nach Gerechtigkeit berücksichtigt auf der Strecke bleibt. Freiheitsrechte wurden gegen die Macht von Königen, Kaisern und Diktatoren durchgesetzt, nicht wenige davon haben dabei kein gutes Ende gefunden. Nicht der Mensch, die menschliche Natur die sich nicht anpasst hat keine Zukunft, es ist dieser Zeitgeist, die Gesellschaft die wider der menschlichen Natur handelt die keine Zukunft hat, die mit jeder weiteren Einschränkung der Freiheit auf ihr unvermeidliches Ende zusteuert.Zur menschlichen Natur, wie du es nennst, gehören Unterdrückung und Einschränkungen der Freiheit wohl seit Jahrtausenden. Zu behaupten dies wäre gegen die menschliche Natur entbehrt einfach jeder Grundlage.
Ganz im Gegenteil zu meiner Aussage: wer sich nicht an die Gesellschaft anpasst in der er lebt ist im Abseits. Das ist nämlich in jeder Gesellschaft der Fall, egal in welcher Form sie existiert.
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23.08.2020 um 10:08Gerlind schrieb:Da gehts selten um den tieferen Inhalt.wenn ausgeführt wird, warum manche Bezeichnungen nicht mehr pc sind, dann ist das kein tieferer Inhalt?
@EinElch
Auch wenn die „Schwester“ als Anrede für examinierte Pflegerinnen in der Praxis sehr geläufig ist, wird aus Gesichtspunkten der Professionalisierung des Pflegeberufs von der Bezeichnung aus folgenden Gründen abgeraten:Quelle:
1. Weil diese Bezeichnung nicht geschützt ist.
2. Weil sie eine falsche Vertrautheit suggeriert (unter anderem wegen der Bedeutung als nahestehende Verwandte) und auch dazu verführt, Pflegerinnen durch Verniedlichungen wie „Schwesterlein“ oder vorschnelles Duzen nicht ernst zu nehmen.
3. Weil die Bezeichnung eng mit der Historie des Pflegeberufs verknüpft ist. So wurden früher gerade Eigenschaften wie Gehorsams- und Opferbereitschaft als notwendig für den Pflegeberuf hervorgehoben, für den sich daher (aus damaliger Sicht) Frauen besonders eigneten.
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23.08.2020 um 10:09Was auch hier selten unterschieden wird ist Bezeichnung/Begriff.
Wir bezeichnen den Sack Reis nun Getreidetüte.
Das, was Sack Reis hieß , hat sich begrifflich dadurch nicht verändert.
Alle positiven wie negativen Konnotationen werden mitübernommen, wenn es nicht zur begrifflichen Auseinandersetzung kommt.
Mit dem neuen Namen können sich bei dessen Nutzung dieselben Diskriminierungsfantasien fortsetzen. Möglicherweise nun nur noch vertrackter.
A. Was heisst "POC" ?
B: Das, was früher "Neger" hieß.
A: Achso.
Wir bezeichnen den Sack Reis nun Getreidetüte.
Das, was Sack Reis hieß , hat sich begrifflich dadurch nicht verändert.
Alle positiven wie negativen Konnotationen werden mitübernommen, wenn es nicht zur begrifflichen Auseinandersetzung kommt.
Mit dem neuen Namen können sich bei dessen Nutzung dieselben Diskriminierungsfantasien fortsetzen. Möglicherweise nun nur noch vertrackter.
A. Was heisst "POC" ?
B: Das, was früher "Neger" hieß.
A: Achso.
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23.08.2020 um 10:12Gerlind schrieb:A. Was heisst "POC" ?falsch. Denn erstens vereinfachst Du extrem und zweitens vernachlässigst Du vollkommen, dass das Eine eine Fremd- und das andere eine Selbstbezeichnung ist.
B: Das, was früher "Neger" hieß.
A: Achso.
Kein Mensch argumentiert so platt.
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23.08.2020 um 10:12EinElch schrieb:Fräulein ist ein schönes Wort, dass ich immer dann verwende, wenn es ob der Situation ganz eindeutig ist, dass es nicht diskriminierend ist, weil ich in der Position des Bittstellers bin: "Fräulein, Sie kennen sich sicher aus und können mir sagen, wo ich Passierschein A38 finde?"WTF? :D
Oder wörtliche Zitat: "Entschuldigung, Fräulein, aber ich weiß ums Verrecken nicht wie man diesen Kasten bedient", als ich vorm Ticketautomaten stand.
Bin ich ein rassistischer, sexistischer Demagoge und weiß es nur nicht?
Du benutzt tatsächlich noch das Wort "Fräulein"
Naja, da du sicher unverheiratete Männer nicht mit "Männlein" anredest, ist das schon sexistisch und ziemlich aus der Zeit gefallen.
abberline schrieb:Ich verwende das Wort "Fräulein" auch ganz normal.Das ist 2020 völlig unmöglich, das Wort "normal" zu verwenden. :D
6.PzGren391 schrieb:Fräulein ist unhöflich???Ja, aber wenn es hier so viele gibt, die dieses Wort angeblich noch benutzen, wundern mich andere Teile der Diskussion nun gar nicht mehr.
Leute, die 50er Jahre sind lange vorbei, wir haben 2020. :D
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23.08.2020 um 10:13Tussinelda schrieb:Gerlind schrieb:Seh ich nicht unbedingt so.
Da gehts selten um den tieferen Inhalt.
wenn ausgeführt wird, warum manche Bezeichnungen nicht mehr pc sind, dann ist das kein tieferer Inhalt?
Ich sagte aber ja weiter oben, die öffentliche Präsenz aufs Thema, bei Umbenennung ist gut.
Dennoch glaube ich, dass Altlasten des Begriffes mitgenommen werden, wenn nicht in einer Tiefe -auch der Selbsreflexion- sich auseinandergesetzt wird. Da schleppt m.E. auch der politisch Korrekte den alten Begriff in neuen Schläuchen mit sich. Daher kommt es in Folge ja wieder zu Überlegungen zu neuen Worten.
Tussinelda
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23.08.2020 um 10:16@Gerlind
was aber nicht an der Bezeichnung liegt, sondern an ignoranten Menschen, die solche Bezeichnungen als Beleidigung nutzen, was deutlich zeigt, dass noch viel mehr getan werden muss. Aber man sieht ja hier, die Verweigerer sind überall.
was aber nicht an der Bezeichnung liegt, sondern an ignoranten Menschen, die solche Bezeichnungen als Beleidigung nutzen, was deutlich zeigt, dass noch viel mehr getan werden muss. Aber man sieht ja hier, die Verweigerer sind überall.
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23.08.2020 um 10:16Gerlind schrieb:Ich sagte aber ja weiter oben, die öffentliche Präsenz aufs Thema, bei Umbenennung ist gut.Was wäre dein Vorschlag?
Dennoch glaube ich, dass Altlasten des Begriffes mitgenommen werden, wenn nicht in einer Tiefe -auch der Selbsreflexion- sich auseinandergesetzt wird. Da schleppt m.E. auch der politisch Korrekte den alten Begriff in neuen Schläuchen mit sich. Daher kommt es in Folge ja wieder zu Überlegungen zu neuen Worten.
Man sagt weiter N**** oder gar N***** diskutiert über Rassismus, irgendwann, so in 30000 Jahren gibt es keine Rassisten mehr und die Worte N**** und N***** sind dann plötzlich nicht mehr rassistisch?