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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 10:57
Das Ganze könnte der Gipfel in einer woken Parodie sein.
In einem alternativen Schuppen spielt ei ma ne Band die auch rein optisch alternativ bis links einzuordnen sind.
Besucher klagen auf einmal über Unwohl sein und ich frage mich was haben die da erwartet?
Eine volkische Band mit blauäugigen Blonden, Kurzhaarschnitt, Hemden und Stiefel die Heimatlieder über gebährfreudige Magden intonieren?
Wenn es nach der reinen Optik geht und der angeblichen Kulturellen Aneignung hat eher die ganze links/alternative Szene ein Problem, Zotteln, Ponchos, Sari, Batik, Windfänger etc.
Die sollten es mal unter sich klären bevor sie andere damit nerven.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 10:59
@Optimist

Ich fürchte auch, dass manche das so sehen.
Nach der Logik wäre es dann ja so:

1. Wenn ich hier traditionelle Kleidung aus den Anden trage, ist das kulturelle Aneignung, also bäh.

2. Wenn ich im Iran traditionelle Kleidung aus den Anden trage, ist das super, weil ich im Iran ja nicht privilegiert bin.

3. Wenn ein Afghane hier traditionelle Kleidung aus den Anden trägt, ist das auch super, weil der hier nicht privilegiert ist.

4. Wenn ich in Peru traditionelle Kleidung aus den Anden trage, ist das 'geht so', weil ich da nicht besonders privilegiert bin, ein bisschen aber schon.

Frage von mir, weil ich nicht so woke bin:

Wenn ich hier traditionelle Kleidung aus den Anden tragen würde, aber gleichzeitig LQGBT Aktivist wäre, wäre das dann super, weil ich als LQGBT nicht privilegiert bin, oder böse Aneignung, weil ich ja immer noch ein weisser alter Mann bin? Und falls Letzteres ja, würde sich das nach einer Transition ändern oder gilt das nicht?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 11:00
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich denke, der Vorfall hat eine szene-interne Diskussion ausgelöst.
Dieser Konflikt schwellt eher schon seit einer Dekade, habe ich den Eindruck.

Man hat es sogar hinbekommen, selbst geflüchtete Menschen wegen "herrschaftsensibler Sprache" zu disziplinieren und das ist Jahre her.

Ich persönlich erwarte da keinerlei fruchtbaren Diskurs mehr, eher alles andere.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Kampf gegen kulturelle Aneignung ist aus meiner Sicht nur die linke Variante einer Identitären Bewegung nur von der anderen Seite des Zauns.
True


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30.07.2022 um 11:03
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Wenn ich hier traditionelle Kleidung aus den Anden tragen würde, aber gleichzeitig LQGBT Aktivist wäre, wäre das dann super, weil ich als LQGBT nicht privilegiert bin, oder böse Aneignung, weil ich ja immer noch ein weisser alter Mann bin? Und falls Letzteres ja, würde sich das nach einer Transition ändern oder gilt das nicht?
ich hatte nachträglich noch was angefügt, hast du evtl. noch nicht gelesen?:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn sie dann daraus auch noch Gewinn generieren mit dieser angeblichen Aneignung, dann steht gleich gar kein Stecken mehr gerade.
Das müsstest du dann in deine Punkte auch noch mit einbauen 🙂

Es gibt also sehr viel zu beachten, wenn man der PC gerecht werden will


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30.07.2022 um 11:17
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Der Kampf gegen kulturelle Aneignung ist aus meiner Sicht nur die linke Variante einer Identitären Bewegung nur von der anderen Seite des Zauns.
Du hast da zwar grundsätzlich recht, aber dennoch existiert so was wie "kulturelle Aneignung" ja.
Warst du schon mal in einem Museum für "Völkerkunde"?
Ich hab das Rautenstrauch Museum in Köln vor und nach der Renovierung besucht - und ich war beide Male absolut entsetzt von der Ignoranz, die da mit extrem viel Stolz - und Unmengen an Geld - präsentiert wurde. Für mein Gefühl auch nach der Renovierung.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:zB eine balinesische Totenmaske als Spaß zu Halloween. Das muss ja nicht sein.
Jep. Aber Eintrittsgeld dafür zu verlangen, sie das ganze Jahr auszustellen bedarf auch eines "menschlicheren", eines reflektierteren Rahmens. Und an dem könnte noch gearbeitet werden.

Dafür wäre aber nötig, die Mentalität der "damaligen Eroberer", bzw. die der Geldgeber, die sie damals hatten
und auch die damit verbundenen wirtschaftlichen Verflechtungen
mal mit auf das "völkerkundliche Radar" zu bekommen und nicht so zu tun,
als käme diese Halloween-Variation nur aus Hollywood-Filmen.

(Und natürlich wäre es fein, wenn die woken mal klar bekämen, dass Reggae und Dreads dafür stehen,
Minderheiten nicht nur "helfen" zu wollen, sondern mit ihnen zu leben.)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 11:36
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn sie dann daraus auch noch Gewinn generieren mit dieser angeblichen Aneignung, dann steht gleich gar kein Stecken mehr gerade.
@Optimist
Da habe ich ab einer gewissen Grenze auch Verständnis für.

Es gab da mal ein Gerichtsverfahren:

Ich glaube es waren Hopi, die traditionelle Töpferprodukte mit ihren klassischen Mustern und Farben herstellten und verkauften.

Und dann kam irgendjemand daher, hatte alles kopiert und billig nachfertigen lassen.

Da kann ich das Argument der Hopi gut nachvollziehen.

@DalaiLotta
In Sachen Beutekunst stehe ich auch klar auf der Seite der ursprünglichen Besitzer.

Ich bin zu 100% dafür, dass die katholische Kirche 100% des gestohlenen Goldes an die Inka Nachfahren zurückgeben muss, üblicher Zinssatz. Ist mir auch egal, wenn es für den Vatikan ungemütlich wird, wenn man bedenkt, dass die erste Schiffsladung von Pizarro 4 mal so viel wert war, wie die Bank von England.

Mit Frisuren, Rezepten, Kleidungsstilen, Musik etc sehr ich das völlig anders. Da entsteht ja kein Schaden, sondern Verständnis.

Dieses linksradikale Denkmuster: Durch Migration entsteht kulturelle Bereicherung, aber wenn man sie annimmt, ist das auch falsch

Ist für mich ziemlich bekloppt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 12:59
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was meinst Du denn, warum sie ihre social media Profile deaktiviert haben?
Aus demselben Grund, warum Vorlesungen abgesagt und Konzerte abgebrochen wurden. War ja dann auch niemand daran schuld, außer die Veranstalter selbst.

Vielleicht sollte man mit einer gewissen Neutralität an die Sache. Auch hier bekleckert sich wieder niemand mit Ruhm. Auf der einen Seite gibt es einen Shitstorm gegen die Betreiber, auf der anderen Seite gab es einen überforderten Veranstalter.


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30.07.2022 um 13:48
@DerThorag

Was heisst den überfordert?

Da gab es angeblich ein paar Leute, die relativ anonym ein bisschen mimimi gemacht haben und selbst das glaube ich nur so halb.

Wer mit ein paar Spaßbremsen nicht umgehen kann, sollte einfach keine Konzerte veranstalten.

Ich geh mal davon aus, der Veranstalter hatte die Bandmitglieder schon vor dem Auftritt gesehen und offenbar für würdig befunden, aufzutreten.

Dann muss man auch dazu stehen. Watt für Lappen.

Natürlich kann man sich alles von Linksradikalen diktieren lassen a la 'Biedermann und die Brandstifter', aber dann sollan eben erst gar keine Künstler engagieren.

Ist doch erbärmlich eine Band unter Vorspiegelung der falschen Tatsache 'Konzert' anzulocken und dann unter dem Druck von Linksradikalen oder auch anderen, die sich nur einen Spaß erlauben wollten, mittendrin seine Meinung um 180 Grad zu drehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:02
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Natürlich kann man sich alles von Linksradikalen diktieren lassen
ach, es waren Linksradikale? Woher wissen wir das denn oder ist dies nur Dein persönliches Insiderwissen?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ist doch erbärmlich eine Band unter Vorspiegelung der falschen Tatsache 'Konzert' anzulocken und dann unter dem Druck von Linksradikalen oder auch anderen, die sich nur einen Spaß erlauben wollten, mittendrin seine Meinung um 180 Grad zu drehen.
vielleicht ist es noch viel erbärmlicher, jetzt hier so einen Aufriss zu machen, nur weil die Veranstalter überfordert waren und nach einem Gespräch mit der Band dann entschieden haben, abzubrechen.
Immerhin sind sie ja bereit, sich dem Thema zu stellen und offen für einen Diskurs.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:09
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Watt für Lappen.
Der Veranstalter hatte doch in dem Moment schon verloren als die Superwoken sich angefangen haben unwohl zu fühlen.
Hätte sie das Konzert weiter Laufen lassen wäre es vielleicht zu einem noch grösseren Shitstorm gekommen.
Nun habe sie abgebrochen und ernten erneut einen Shitstorm.
Nicht der Veranstalter sollte nun durch die Mangel gedreht werden,die Anonymen Woken welche sich dann verdrückt haben sollten sich mal erklären weshalb sie für alle einen Konzert Abbruch einfordern statt einfach zu gehen wenn man mit dem gezeigten sich unwohl fühlt und nach dem Konzert den Veranstalter aufsuchen und das Gespräch suchen damit man beim nächsten mal alle Glücklich machen kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach, es waren Linksradikale? Woher wissen wir das denn oder ist dies nur Dein persönliches Insiderwissen?
@Tussinelda

Das ist, wie von mir geschrieben ja gar nicht klar.

Ob die geheimnisvollen Betroffenen überhaupt exisitieren, ist ja völlig offen.

Es können linksradikale Spinner gewesen sein, die glaubten, die Rastafari Kultur gegen die bösen weissen Männer verteidigen zu müssen, es können genausogut eher Rechte gewesen sein, die genau diese Diskussion lostreten wollten oder besoffene Spaßvögel, die ne Wette abgeschlossen hatten.

Nur weil die jemand rumflennt gibt es keinen Grund ein Konzert zu unterbrechen.an hätte die angeblich Betroffenen ja auch hinterher mit der Band sprechen lassen können.

Unterworfen hat man sich aber letzten Endes dem angenommenen Kulturdiktat von links.

Das ist schon erbärmlich. Wenn man eine Band anheuert, zieht man es auch durch, solange man nicht böswillig getäuscht wurde. Ist ja keine rechtsradikale Band unter dem Deckmantel von Reggae.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:13
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Unterworfen hat man sich aber letzten Endes dem angenommenen Kulturdiktat von links.
unterworfen? Die haben eben eine Entscheidung getroffen, im Moment, auch aufgrund von Überforderung.......und stehen dahinter.

Das ist nicht erbärmlich, sondern deren gutes Recht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:14
@MacLucky

Man hätte ja die kulturell erschütterten Rastafaris auffordern können, ihre Ausweisdaten dazulassen. Dann hätten sie ja für ihre durch ein paar Zöpfchen unterdrückte Kultur eintreten können.

Aktuell ist ja eher unwahrscheinlich, dass es sich um Ureinwohner der Karibik handelt, die völlig erschüttert waren.

Gesetzt den Fall, die Kulturpolizei waren keine POC, dann wäre es ausschließlich lächerlich.


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30.07.2022 um 14:17
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist nicht erbärmlich, sondern deren gutes Recht.
@Tussinelda

Es ist also rechtens, ein Konzert anzukündigen, unter der Vorspiegelung, dass es auch wirklich stattfindet, Besucher anzulocken und dann mittendrin aufzuhören?

Irgendwie nicht meine Vorstellung von dem was Konzertveranstalter tun sollten.

Und mal damit rausrücken, wer sich da nun kulturell angeeignet fühlte oder ob es nur eine windige Selbstermächtigung war, für Menschen zu sprechen, die sich vielleicht gar nicht kulturell
enteignet fühlten, ist auch zu viel verlangt?

Dann hätten es auch echte Rastafaris sein müssen, die da ganz betroffen waren und nicht irgendwer, der gar nicht für die sprechen kann.
Halte ich für unwahrscheinlich, schon weil die gar nicht so uncool sind.


Irgendwer hat angeblich irgendwas gesagt. Na doll, gute Grundlage


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 14:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist nicht erbärmlich, sondern deren gutes Recht.
Deine Logik weitergeführt:
Nazis drohen Veranstaltungsort X in Schutt und Asche zu legen, der Veranstalter sagt ab.
Folgt: Der Grund für die Absage ist der Veranstalter weil er das Recht dazu hat. Na dann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 15:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deine Logik weitergeführt:
Nazis drohen Veranstaltungsort X in Schutt und Asche zu legen, der Veranstalter sagt ab.
Folgt: Der Grund für die Absage ist der Veranstalter weil er das Recht dazu hat. Na dann.
das ist DEINE "Logik", bitte versuche nicht, die auf mich zu übertragen.

Sicherheitsdrohungen sind etwas anderes, da ist es sogar die Pflicht - sollte die Sicherheit der Band, Mitarbeiter, Gäste nicht zu gewährleisten sein - die Veranstaltung abzusagen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist also rechtens, ein Konzert anzukündigen, unter der Vorspiegelung, dass es auch wirklich stattfindet, Besucher anzulocken und dann mittendrin aufzuhören?
ja, wieso nicht? Hat ja keiner was dafür bezahlen müssen, das Konzert sehen zu dürfen
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und mal damit rausrücken, wer sich da nun kulturell angeeignet fühlte oder ob es nur eine windige Selbstermächtigung war, für Menschen zu sprechen, die sich vielleicht gar nicht kulturell
enteignet fühlten, ist auch zu viel verlangt?
das statement reicht doch und finde ich vernünftig:
Mit der Veröffentlichung des Vorfalls und des Diskussionsabends geht es uns nicht um ein Statement, sondern um den Diskurs. Um herauszufinden, wo wir hier stehen, was unsere Haltung ist und wie wir in Zukunft damit umgehen wollen.

Erstens, welches sind die problematischen Aspekte kultureller Aneignung in einer postkolonialen Gesellschaft? Welche Herrschaftsstrukturen stecken dahinter, dass dies bei Menschen «schlechte» diskriminierende Gefühle auslöst. Was können wir an unserem Verhalten ändern? Was hat das schweizerische Asylsystem damit zu tun?

Zweitens, die aktuelle Diskussion um Identitätspolitik und kultureller Aneignung hat etwas sehr destruktives. Es haben sich Fronten gebildet und es gibt nur Schwarz oder Weiss, Richtig oder Falsch. Uns geht es um die Zwischentöne. Welche Kritik dieser neuen Bewegung ist berechtigt? Was geht zu weit? Warum fühlen sich «weisse» Menschen dermassen angegriffen von der Debatte? Was können wir machen, damit sich die Lager auf sich zu bewegen und es für alle einen gesellschaftlichen Fortschritt gibt?
Quelle: https://brasserie-lorraine.ch/
Was ist falsch daran, Rücksicht zu nehmen auf Menschen, die ihr Unwohlsein äussern? Auf Menschen, die unter dem strukturellen Rassismus in diesem Land leiden und auf diejenigen, die sich mit ihnen solidarisieren?
Quelle: s.o.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 15:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:, wieso nicht? Hat ja keiner was dafür bezahlen müssen, das Konzert sehen zu dürfen
@Tussinelda

Es ist also völlig kostenlos zu einem Konzert anzureisen, das man sehen möchte?

Ich würde mich verarscht fühlen, wenn ich aufgrund von PR zu einem Konzert anreise und selbiges mittendrin abgebrochen wird, weil der Veranstalter sich mich sich selbst beschäftigen möchte.

Anders wäre es, wenn sich eine konkrete Person berechtigt vom Künstler zurückgesetzt fühlen würde.

Aber die 'geheimnisvollen mehreren Unbekannten' könnten sie sich in die Haare schmieren.

Ein Konzert ist nun mal keine Selbsterfahrungsgruppe für den Veranstalter.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 15:11
Was ist eigentlich mit den anderen Zuhörern, die sich nicht unwohl fühlten und die das Konzert nicht zu Ende hören konnten.
Wurden die entschädigt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 15:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Was ist falsch daran, Rücksicht zu nehmen auf Menschen, die ihr Unwohlsein äussern? Auf Menschen, die unter dem strukturellen Rassismus in diesem Land leiden und auf diejenigen, die sich mit ihnen solidarisieren?
Nur mal so als Möglichkeit:

Bei jeden großen Konzert (nehmen wir mal Wacken oder Rock am Ring) wird sich schon irgendjemand finden, der sich unwohl fühlt.

Soll man dann auch auf eine anonyme Meldung hin jedes Mal abbrechen?

Weiterhin: ist denn sicher, dass sich diejenigen, die sich mit den angeblich unter strukturellem Rassismus Leidenden (wohlgemerkt durch eine Frisur) überhaupt für die Leidenden (wenn sie denn leiden) äußern dürfen.

Wie ist denn sichergestellt, dass die angeblich Leidenden die angeblich Solidarischen überhaupt zu Sprechern gemacht hatten?

Ist es nicht eher postkolonialistisch, dass die vermeintlich Solidarischen für die anderen sprechen, als ob sie das nicht selbst könnten?

Meine Frau stammt zB selbst von amerikanischen Ureinwohnern ab und fühlt sich angesichts von Karneval ganz sicher nicht von denen vertreten, die eine Indianer Verkleidung ablehnen. Sie hat niemanden gebeten, für sie zu sprechen und kann das schon ganz gut selbst und wenn sie Sprecher wählen würde, dann bestimmt nicht solche Leute.

Alleine schon die kolonialistisch anmutende Idee, jemand anders solle ihre Gefühle und Interessen vertreten wäre ihr völlig fremd. Dadurch würde sie sich bevormundet fühlen, nicht durch einen Gummi Tomahawk.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

30.07.2022 um 15:33
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Es ist also völlig kostenlos zu einem Konzert anzureisen, das man sehen möchte?
ach Gottchen, die "Anreise", die kamen natürlich alle von wer weiß wo her, obwohl es ja eh kurzfristig war, dass die Band überhaupt spielte, die sind ja eingesprungen......naja, fantasiere Du mal weiter.......und gehe vielleicht nicht immer nur von Dir aus.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Aber die 'geheimnisvollen mehreren Unbekannten' könnten sie sich in die Haare schmieren.

Ein Konzert ist nun mal keine Selbsterfahrungsgruppe für den Veranstalter.
na offensichtlich fanden sie es als angemessen, nach Rücksprache mit der Band, das Konzert abzubrechen. Und jetzt wollen sie gerne einen Diskurs, um herauszufinden, wie sie zukünftig reagieren wollen/sollen, was berechtigte Kritik ist, was nicht. Finde ich weder erbärmlich noch hat das was mit "Selbsterfahrungsgruppe" zu tun.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wurden die entschädigt?
wie sollen die denn entschädigt werden?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Nur mal so als Möglichkeit:
nö, nicht als Möglichkeit, denn das ist ein ganz anderes Setting......
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Weiterhin: ist denn sicher, dass sich diejenigen, die sich mit den angeblich unter strukturellem Rassismus Leidenden (wohlgemerkt durch eine Frisur) überhaupt für die Leidenden (wenn sie denn leiden) äußern dürfen.

Wie ist denn sichergestellt, dass die angeblich Leidenden die angeblich Solidarischen überhaupt zu Sprechern gemacht hatten?

Ist es nicht eher postkolonialistisch, dass die vermeintlich Solidarischen für die anderen sprechen, als ob sie das nicht selbst könnten?
ist es nicht eher etwas hysterisch - gerade wenn diese Fragen gar nicht geklärt sind - davon auszugehen, dass die Veranstalter erbärmlich handelten?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Meine Frau stammt zB selbst von amerikanischen Ureinwohnern ab und fühlt sich angesichts von Karneval ganz sicher nicht von denen vertreten, die eine Indianer Verkleidung ablehnen. Sie hat niemanden gebeten, für sie zu sprechen und kann das schon ganz gut selbst und wenn sie Sprecher wählen würde, dann bestimmt nicht solche Leute.
und deshalb sprichst Du jetzt für sie?
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Alleine schon die kolonialistisch anmutende Idee, jemand anders solle ihre Gefühle und Interessen vertreten wäre ihr völlig fremd. Dadurch würde sie sich bevormundet fühlen, nicht durch einen Gummi Tomahawk.
s.o.


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