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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 18:32
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das Problem ist jetzt genau welches?
Dass die Band nicht gespielt hat.
Real hat diese Minderheit der Musiker sich den Stimmen, nicht all ihrer, aber eines Teils der Zuhörer, also Mehrheit, gebeugt.
Wegen der Frisur eines (oder mehrerer?) der Musiker.
Und der Wirt nahm Rücksicht auf die Kundschaft.

Die Musiker wurden an ihrer "Berufsausübung" gehindert, weil plötzlich etwas, was bislang "typisch" für Reggae Musiker
egal welcher Hautfarbe war, nun als "Aneignung" gesehen wird.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn sich die Meinung der Mehrheit über diejenige der Minderheit hinwegsetzt,

Weil ein paar Leute ihre Stimme als "Vertreter der Gruppe gegen kulturelle Aneignung" laut gemacht haben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 18:57
@Tussinelda
aus deinem Link:
All Jenen, die jetzt nach Bevormundung schreien, von Cancel Culture und von einer Diktatur der superwoken Minderheit über eine Mehrheit reden, möchten wir entgegnen: Eine Gesellschaft, die keine Rücksicht nimmt auf die Stimmen von Minderheiten, eine Gesellschaft, in der das Unwohlsein von Menschen nicht wahrgenommen wird und eine Gesellschaft, in welcher die Lautesten diejenigen sind, die am meisten gehört werden, ist zum Scheitern verurteilt.
Wir gehen nicht unter in den Niederlagen, sondern in den Auseinandersetzungen, die wir nicht führen.
Um solch einem Anspruch zu genügen, muss man aber kein Konzert abbrechen und eine vermutliche Mehrheit an Zuschauern vor den Kopf stoßen, weil sich eine Minderheit an Zuschauern beschwerte.
Da hätte es sicher auch andere Lösungswege gegeben.
Zum Beispiel dass auf der Bühne gesagt würde:
es gab Beschwerden ... aber nun haben alle schon bezahlt - es wäre für diejenigen welche das Konzert gerne hören möchten eine Zumutung, wenn wir abbrechen würden ... aber wir können das Thema gerne hinterher im Netz ausdiskutieren...

Ihre mediale Aufmerksamkeit hätten die Beschwerer auf diese Weise ja auch bekommen.


Deshalb kann ich dem hier nur zustimmen:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Konzertabbrüche sind weder Zeichen von Rücksichtnahme auf die Stimmen von Minderheiten noch Ausdruck einer stattgefundenen Wahrnehmung von Unwohlsein
....
Würde man sich tatsächlich mit den Stimmen von Minderheiten auseinandersetzen und ihnen nicht blind folgen - genau das ist hier passiert, Überforderung wurde genannt - könnte am Ende sehr wahrscheinlich der Konzertabbruch nicht als das Mittel der Wahl stehen.
Aber dafür muss man sich auch erstmal mit dem beschäftigen
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Real hat diese Minderheit der Musiker sich den Stimmen, nicht all ihrer, aber eines Teils der Zuhörer, also Mehrheit, gebeugt
Naja, wenn es nur ein Teil war, dann sind diese paar Zuschauerstimmen dennoch eine Minderheit 😉
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und der Wirt nahm Rücksicht auf die Kundschaft
nur auf eine Minderheit der Kundschaft.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 19:06
@Tussinelda
Dann eben nochmal, diesmal mit Quellenangabe. Bitteschön!

https://www.facebook.com/brassbern/


Lorraine2Original anzeigen (0,2 MB)


LorrainOriginal anzeigen (0,4 MB)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 19:35
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Dann eben nochmal, diesmal mit Quellenangabe. Bitteschön!
Was soll denn das für ein Beleg sein?
Irgendein Twitteruser erzählt irgendein nicht nachprüfbates Anekdötchen und du glaubst das ?
Weil es bei Twitter steht?
Come on...


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 19:42
Schon ist er da der #...:-)
#boycottbrasserielaurraine

Was genau hat denn der Veranstalter falsch gemacht,oder anders gefragt,was hätte der Veranstalter vor dem Konzert machen müssen damit auch ganz sicher niemandem plötzlich Unwohl wird?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 19:46
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Eine Gesellschaft, die keine Rücksicht nimmt auf die Stimmen von Minderheiten
Dabei sind Weisse mit Dreadlocks doch die Minderheit. Aber "My Body my choice", ist doch nur ein Lippenbeketnnis


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 19:49
@Brunche
:D herrlich ein fb Kommentar als Beleg.

Das es hier niemanden zu stören scheint, welchem shitstorm jetzt die Brasserie ausgesetzt ist. Und sonst regt sich hier alles über shitstorms auf, offenbar aber nur dann, wenn der shitstorm von der ungeliebten vermeintlich „woken“ Seite kommt. Double Standard vom Feinsten


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das es hier niemanden zu stören scheint, welchem shitstorm jetzt die Brasserie ausgesetzt ist.
Ein paar Minuten nach dem Post von @MacLucky erwartest Du hier schon einen Aufschrei? Alle Achtung...


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:15
Zitat von MacLuckyMacLucky schrieb:Schon ist er da der #...:-)
#boycottbrasserielaurraine
Ja.
Mega ätzender Versuch.
Letztlich aber vermutlich ein totaler Fail.

Diejenigen, die den dämlichen Hashtag rausgehauen haben und deren gesamte Bubble gehören sowieso nicht zur Zielgruppe der Brasserie.
Und die Klientel, die dort üblicherweise hin geht, wird sich eher nicht von diesem dümmlichen Hashtag davon abhalten lassen.
Insofern...pfeif drauf !


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Um solch einem Anspruch zu genügen, muss man aber kein Konzert abbrechen und eine vermutliche Mehrheit an Zuschauern vor den Kopf stoßen, weil sich eine Minderheit an Zuschauern beschwerte.
Da hätte es sicher auch andere Lösungswege gegeben.
Zum Beispiel dass auf der Bühne gesagt würde:
es gab Beschwerden ... aber nun haben alle schon bezahlt - es wäre für diejenigen welche das Konzert gerne hören möchten eine Zumutung, wenn wir abbrechen würden ... aber wir können das Thema gerne hinterher im Netz ausdiskutieren...

Ihre mediale Aufmerksamkeit hätten die Beschwerer auf diese Weise ja auch bekommen.
Sehe ich auch so. Mich hat in dem Zusammenhang aber eine andere Aussage des Kollektivs mehr gestört und zwar, dass dazu aufgefordert wurde nicht in Schwarz-Weiß-Denkmuster zu verfallen:
haben sich Fronten gebildet und es gibt nur Schwarz oder Weiss, Richtig oder Falsch. Uns geht es um die Zwischentöne.
Quelle: https://brasserie-lorraine.ch

Der Abbruch eines Konzerts erscheint mir doch als ziemlich drastische Maßnahme, wenn es einem um Zwischentöne geht.

Ich unterstelle mal, dass es auch hier nicht um die Sache an sich geht sondern darum möglichst woke zu sein und nicht negativ aufzufallen. Sonst hätten sich die Leute die sich beschwert haben auch der Diskussion mit der Band gestellt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das es hier niemanden zu stören scheint, welchem shitstorm jetzt die Brasserie ausgesetzt ist. Und sonst regt sich hier alles über shitstorms auf, offenbar aber nur dann, wenn der shitstorm von der ungeliebten vermeintlich „woken“ Seite kommt. Double Standard vom Feinsten
Naja es macht schon einen Unterschied, ob ein Shitstorm eigenverschuldet ausgelöst wird (daran beteilige ich mich zwar nicht, aber stören tut er mich auch nicht), oder ob er nicht eigenverschuldet ausgelöst wird.

Das ist natürlich höchst subjektiv, aber es macht einen Unterschied.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:38
Zitat von cannabisnormalcannabisnormal schrieb:sondern darum möglichst woke zu sein und nicht negativ aufzufallen
Denke ich auch, wer negativ auffällt und nicht besonders woke ist könnte morgen schon der unwoke alte weiße Mann sein.


Ich liebe es wenn die Revolution ihre eigenen Kinder frisst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:39
Auf einen Absatz des Links gehe ich mal ein:
All Jenen, die jetzt nach Bevormundung schreien, von Cancel Culture und von einer Diktatur der superwoken Minderheit über eine Mehrheit reden, möchten wir entgegnen: Eine Gesellschaft, die keine Rücksicht nimmt auf die Stimmen von Minderheiten, eine Gesellschaft, in der das Unwohlsein von Menschen nicht wahrgenommen wird und eine Gesellschaft, in welcher die Lautesten diejenigen sind, die am meisten gehört werden, ist zum Scheitern verurteilt.
Quelle: https://brasserie-lorraine.ch/

Doch.. man kann Rücksicht nehmen auf Minderheiten... das Unwohlsein kann allerdings jederzeit irgendjemanden betreffen.... wenn man dann auf jeden Unwohlen Rücksicht nimmt oder nehmen muß, dann wird das nix mehr mit dem Fortschritt einer Gesellschaft.

Wenn die Minderheiten jedoch auch gleichzeitig die Lautesten sind.... dann ist ein Zusammenwachsen der Multi-Kulti Gesellschaft in der Tat zum scheitern verurteilt. Schade...


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:42
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Doch.. man kann Rücksicht nehmen auf Minderheiten
Es gibt Rücksicht, und es gibt vollkommen übertriebenes Betüdeln von Spinnern und Wichtigtuern. Ich kaufe irgendwie niemandem ab, dass er auf ein Reggae-Konzert geht und dann dort von plötzlich auftretenden Dreadlocks nicht nur genervt, sondern regelrecht traumatisiert ist. Das weiß man einfach vorher, dass Leute aus der Szene und dem Umfeld so rumlaufen. Da will sich jemand wichtig machen und die Extrawurst gebraten bekommen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:43
Wem genau war denn da unwohl, dass es derlei drastische Folgen wie einen Konzertabbruch gab? Wer waren denn Betroffenen oder waren es vorauseilende Betroffene, der vermeintlich Betroffenen?

Und was ist mit Bands wie UB 40? Kulturelle Aneignung?

Musik, Kunst, Kultur vereint die Menschen eigentlich. Diese Woke Bubble, die da nicht in Schwarz/Weiß verfallen möchte - tut genau das. sie spaltet!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Naja, wenn es nur ein Teil war, dann sind diese paar Zuschauerstimmen dennoch eine Minderheit 😉
Zahlenmäßig schon klar.
Aber sowohl als "Kundschaft", wie auch als "Zuhörer" - und halt nicht zuletzt als "Vertreter der Gegner der kulturellen Aneignung" haben sie halt statt auf "Dialog" - oder ein Zusammentreffen mit geiler Mucke - verzichtet und einen auf "der gehört nicht dazu!" gemacht.

Und ein "der gehört nicht dazu", das man als Kunde oder Zuhörer ausspricht, hat schon Gewicht.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Ich liebe es wenn die Revolution ihre eigenen Kinder frisst.
Naja, ich liebe es nicht, aber genau das ist da wohl grad passiert.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich kaufe irgendwie niemandem ab, dass er auf ein Reggae-Konzert geht und dann dort von plötzlich auftretenden Dreadlocks nicht nur genervt, sondern regelrecht traumatisiert ist.
Jep. That´s the point.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:48
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wem genau war denn da unwohl, dass es derlei drastische Folgen wie einen Konzertabbruch gab?
Tja, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Waren es sogenannte "Betroffene" oder irgendwelche Leute, die meinen, für Betroffene ihre Stimme erheben zu müssen? Wahrscheinlich eher letzteres. Also privilegierte Weiße und dann spricht man da von "Minderheit" ? :ask:


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:49
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wem genau war denn da unwohl, dass es derlei drastische Folgen wie einen Konzertabbruch gab? Wer waren denn Betroffenen oder waren es vorauseilende Betroffene, der vermeintlich Betroffenen?
Das ist die große Frage die nur die Veranstalter beantworten können.
Die Gruppe habe nach dem Abbruch anschließend noch zwei bis drei Stunden mit vielen Gästen über den Vorfall diskutiert. “Es gab zwar den einen oder anderen, der meinte, dass er für die Debatte um 'kulturelle Aneignung' ein gewisses Maß an Verständnis aufbringt. Aber jeder von ihnen hielt es für übertrieben, das Konzert deswegen abzubrechen", ergänzt Plumettaz. „Die meisten jedoch waren über den Abbruch wirklich richtig verärgert und haben diesen Ärger auch lautstark kundgetan.“ Am „bedauerlichsten“ sei aus Sicht der Band, „dass niemand von jenen, die sich beim Veranstalter beschwerten, sich anschließend einer Debatte gestellt hat“.
Quelle: https://www.focus.de/kultur/musik/drastische-reaktionen-in-sozialen-medien-publikum-hat-aufgeschrien-band-nach-konzertabbruch-wegen-dreadlocks-bei-weissen-fassungslos_id_124431778.html

Sich beschweren und dann einfach abzuhauen hat sowas von Denunziantentum und daher kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es hier um die Sache an sich ging.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:49
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich kaufe irgendwie niemandem ab, dass er auf ein Reggae-Konzert geht und dann dort von plötzlich auftretenden Dreadlocks nicht nur genervt, sondern regelrecht traumatisiert ist.
:D Nein... das kaufe ich denen auch nicht ab. Aber man kann das einüben.... z.B. kommt in die Brasserie wohl demnächst die Gruppe Angry Zeta. Die spielen ua. Bluegrass.... Bluegrass ist eigentlich US amerikanischer Herkunft. Ich glaube kaum das die Band hier vorher nachgefragt hat da sie aus Argentinien stammt und sich nun die US amerikanische Musikrichtung kulturell angeeignet hat. Wenn schon, denn schon.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.07.2022 um 20:56
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wem genau war denn da unwohl, dass es derlei drastische Folgen wie einen Konzertabbruch gab?
Wer weiß, vielleicht waren die FFF aus Hannover dort...lange Reise in einem Zug ohne Klimaanlage...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das Problem ist jetzt genau welches?
Das ist doch nicht dein Ernst. Der Abbruch ist natürlich das Problem mit der Begründung aufgrund der Hautfarbe und Frisur.


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