Bishamon schrieb:Nach 18 ist wie nach 40. Kann man machen und bringt auch Veränderungen mit sich: das ist aber meilenweit entfernt vom Ergebnis, dass man vorher bekommen kann.
Das ist tatsächlich ein schwieriges Problem.
Und ich möchte noch einen Aspekt hinzufügen: es geht nicht nur um "die Fruchtbarkeit", denn das ist ja der "konstruierte Teil" - ich muss mich als "Mensch" heutzutage nicht mehr darüber definieren, dass ich "eine Familie gründe", um Kinder in die Welt zu setzen.
Es geht also nicht um die Gebärmutter und das Glied - aber es geht, beim Thema "erfolgreiche Geschlechtsumwandlung" - um
die Lust.
Also um Kitzler und Eichel.
Den Körper, nicht die "Rolle".
Und die "erfolgreich" in das andere, operativ erzielte Geschlecht einzubauen, ist entschieden erfolgreicher, je früher diese Behandlung gemacht, bzw. anvisiert wird.
Und ansonsten muss man Verluste am Vermögen, mittels dieser "Organe" Lust zu empfinden, hinnehmen.
(Die Anführungszeichen haben diesmal "medizinische Indikation" - Kitzler und Eichel sind keine "Organe" im definierten Sinne, sondern "Teilorgane", (Nervenzentren) was halt die operative Veränderung/Angleichung technisch so schwierig macht.)
Woraus folgt, dass es für erwachsene vielleicht eine "vernünftigere" Basis für diese Entscheidung gibt, sie können damit aber gar nicht mehr das gleiche Ergebnis erzielen. (Hatten davor aber, wenn eine "echte Störung", also andere Eigenempfindung vorlag, auch einen geringeren Genuss am eigenen Geschlechtsteil, der "Verlust" rechnet sich also anders.)
Und umgekehrt haben Jugendliche das Risiko, bei einer "falschen Entscheidung" ebenfalls Konsequenzen tragen zu müssen, je nachdem, wie weit sie ihre Transition schon angefangen hatten, sollten sie sich umentscheiden.
Das ist "das Spektrum" in der diese "Entscheidungsfindung" statt finden muss:
Betroffene Jugendliche, bzw. Erwachsene haben recht unterschiedliche Parameter,
nach denen überhaupt das Ergebnis der Entscheidung zu beurteilen wäre.
(Ganz unabhängig vom individuellen Charakter.)
MarinaG. schrieb:Könnte man unter diesen Voraussetzungen nicht eventuell sogar klagen?
Im Rahmen einer Sportkarriere wahrscheinlich schon...
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie es da gerade aussieht, aber da bewegt sich im Moment auch einiges.
paxito schrieb:Dann handelt es sich nämlich um gravierende Fälle von Körperverletzung und das auch noch bei Schutzbefohlenen.
Genau.
Und dieses Thema mischt sich mit Themen, die nur auf den allerersten Blick überhaupt was damit zu tun haben.
(Dem Recht darauf, sich die "soziale Rolle" auszusuchen.)
Vor allem sollte man ihnen, (diesen 9-14 jährigen Kindern) in meinen Augen, beistehen können und eine professionelle Beratung nicht als "unangebrachte Einmischung" framen.