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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 11:27
Ferda Ataman hat in der Vergangenheit schon öfters fragwürdige Äußerungen getätigt.
Die Integrationsaktivistin Ferda Ataman äußert den Verdacht, dass Menschen mit Migrationshintergrund bei einem Mangel an Beatmungsgeräten benachteiligt würden.
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article206755079/Corona-Eine-Ahnung-welche-Bevoelkerungsgruppen-zuerst-behandelt-werden.html


Übrigens...
Aber selbst Zeitgenossen, die sich als weltoffen und liberal sehen, mutieren mitunter zu dünnhäutigen Emodeutschen, wenn sie als Weiße*r, Alman oder Kartoffel bezeichnet werden. Erstaunlich viele werten das als beleidigende Diskriminierung. Warum nur? An den Begriffen selbst kann es eigentlich nicht liegen. "Alman" ist das türkische Wort für Deutsche*r und Kartoffel ein international beliebtes Gemüse.
Quelle: https://www.spiegel.de/kultur/almanis-oder-wie-nennen-wir-kartoffeln-a-5553fe6b-baa4-4cbe-993c-3daff61199bf


Tja warum nur, war man so empört, als Jörg Dahlmann "Land der Sushis" sagte?
Jetzt ist offenbar endgültig Schluss für Kommentator Jörg Dahlmann bei Sky. Eines Berichts des Portals t-online.de trennt sich der Pay-TV-Sender mit sofortiger Wirkung vom Reporter. Dahlmann hatte am vergangenen Wochenende mit Spiel zwischen Hannover 96 und Erzgebirge Aue (1:1) mit einem verbalen Ausrutscher für Unmut gesorgt. Eine vergebene Gelegenheit von 96-Rechtsverteidiger Sei Muroya kommentierte er mit den Worten: "Es wäre sein erster Treffer für 96 gewesen. Den letzten hat er im Land der Sushis geschossen." Dieser Kommentar wurde von einigen Fans als rassistisch gewertet und sorgte für Kritik im Netz
Quelle: https://www.sportbuzzer.de/artikel/bericht-sky-sushi-spruch-jorg-dahlmann-kommentator-aus-reaktionen/

Warum wurde Dahlmann gefeuert und man unterstellt ihn Rassismus? Sushi ist doch ein international beliebtes Gericht, oder Frau Ataman? Sollen sich mal nicht so anstellen, diese Emojapaner.


In den aktuellen Zeiten, wo man aufpassen muss, was man sagt und jedes Wort auf die Goldwaage legt, weil niemand verletzt werden soll, sollte man auch so konsequent sein und es kritisieren, wenn Deutsche in irgendeiner Form diskriminiert werden.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 11:38
@Mr.Christian
Idiotisch wird das Ganze wenn man es mit der Aussage verknüpft dass Menschen mit Migrationshintergrund das Gesundheitssystem am laufen halten.
Deutschlands Gesundheitssystem hängt von Migration ab

Ohne Menschen mit Einwanderungsgeschichte stünde das deutsche Gesundheitssystem vor dem Kollaps. Der Jahresbericht der Migrationssachverständigen nennt Zahlen
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/einwanderungsgesellschaft-deutschlands-gesundheitssystem-haengt-von-migration-ab/28320164.html

Was will uns Frau Ataman vermitteln, dass Ausländer Ausländer im KKH benachteiligen könnten weil sie in Deutschland sind und das die Schuld der Einheimischen ist?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 13:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Frau Ataman wird geshitstormed und man will sie deplatformed (die Ernennung zur Antidiskriminierungsbeauftragten torpedieren), weil sie Kartoffel gesagt hat.
Es geht um mehr als Kartoffel, bitte mit der Person beschäftigen.
Dann ist "deplatforming" was komplett anderes als die Forderung ihre Ernennung zur Antidiskrimimierungsbeauftragten zu torpedieren.

Ich halte die Kritik im Kern für berechtigt.


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17.06.2022 um 13:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da ist doch dann die Frage, und darauf will ich eigentlich hinaus, dass wir besser miteinander reden müssen, als wir das bis jetzt tun.
Natürlich kann es nicht sein, dass Weiße keine Meinung haben dürfen. Aber es darf auch nicht sein, dass ein Konsens unter Weißen ein PoC thema sofort wegwischen kann.
Ja, da stimme ich Dir zu.

Nur eben, scheinen die "Fronten" verhärtet, weil stets etwas unbedingt verlangt und gefordert wird, wo die Anderen mitzuziehen haben, ansonsten haben sie kein Mitgefühl usw. usw. usw.

Besser reden geht also anders, als wenn sofort ein Beissreflex kommt, wie hier öfters zu lesen.
Vor allem mein ich, sollte auch das Mißtrauen aus solchen Diskussionen herausgehalten werden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Selbst, wenn da alle männer wirklich ganz ernsthaft aus dem Grunde ihres Herzens nicht verstehen, was ihr Problem ist, gibt es ja ein problem.
Sicher gibt es das, ist für mich ganz klar frauenfeindlich.
Umgekehrt würde ich das bei Anwesenheit der Männer unterlassen, würde ich überhaupt auf die Idee kommen, es zu tun.

Anders sieht es mir beim Ortsnamen aus, den ich nicht als feindselig brachte, oder bei der M-Apotheke, ist ja nicht entstanden, um wen zu drangsalieren, zu ärgern.
Auch wenn ich nicht betroffen bin, denk ich, das Wenige deshalb Leidensdruck empfinden, wie hier auch schon geäußert wurde.

Die Frage ist, wie ich mein, ob man grundsätzlich jede gewünschte Veränderung sofort umsetzt oder umzuändern hat oder ob vorher darüber, sachlich natürlich und ohne Vorwürfe, geredet werden kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 14:30
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Wir müssten erst einmal bestimmen welche Privilegien denn überhaupt zur Debatte stehen.
Es ging da doch recht klar um das Privileg, als Gemüse bezeichnet zu werden und z.B. nicht mit dem N-Wort,
das sich auf unsere dunkle Vergangenheit bezieht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jeder darf sich beleidigt fühlen.
Naja, die Frage ist halt, wie hoch man die Latte dafür hängt, oder?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also, Kirche -> Dorf.
Nee, Kartoffel -> Boden.
Zitat von Mr.ChristianMr.Christian schrieb:Tja warum nur, war man so empört, als Jörg Dahlmann "Land der Sushis" sagte?
Ich schätze, des fehlenden Genitivs wegen. Bei "aus dem Land des Sushis" hätte es sicher weniger Ärger gegeben.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was will uns Frau Ataman vermitteln,
Na, vielleicht dass ein Viertel ne ganze Menge ist?
Allein etwa 130.000 Ärztinnen und Ärzte in Deutschland haben laut Mikrozensus einen Migrationshintergrund, also mehr als ein Viertel der Ärzteschaft (27,3 Prozent).
Quelle: dein link.
Und wenn die ganzen ausländischen 24 St. Kräfte, die alte Menschen Zuhause versorgen, wegfielen, würden die Reste unseres Gesundheitssystems das ganz sicher nicht auffangen können.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 14:45
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Na, vielleicht dass ein Viertel ne ganze Menge ist?
Also von den Ärzten die den Ausländer die Beatmungsgeräten verweigern sind 27,3% Ausländer?
Warum machen die das?? Finde ich sehr interessant, Schade das Frau Ataman so rätselhaft spricht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 15:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Schade das Frau Ataman so rätselhaft spricht.
Naja, "rätselhaft" ist eher diese gewollt ironische Vermischung zweier ganz verschiedener Punkte.

Vielleicht erhellt dich dies hier: https://www.disorient.de/magazin/diskriminierung-mit-toedlichen-folgen
(Die Statistiken darin kann ich leider nicht verlinken, weil nach 2 Klicks auf die Seite eine Spendenbitte kommt.)
War Atamans Tweet denn wirklich so unsensibel, ja übertrieben?

Nein, war er nicht, schaut man sich die ein, zwei in Deutschland existierenden Statistiken über Rassismus in der Medizin an: Schwarze[1], Kanax und andere nicht-weiße[2] Menschen werden im Schnitt schlechter behandelt als weiße Deutsche ohne Migrationsgeschichte.
Quelle: siehe oben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 15:14
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es ging da doch recht klar um das Privileg, als Gemüse bezeichnet zu werden
Sorry.. aber diese Definition ist noch nicht mal einen Lacher wert....

Ich möchte betonen... das PC ausgesprochen der Deutsche keine Gemüsebezeichnung benötigt ... in dem Fall Kartoffel... genausowenig wie der Türke es allzu prickelnd finden wird als Kümmel bezeichnet zu werden, oder der Italiener als Spaghetti... der Niederländer als Käskopp.

An Kartoffel läßt sich auch leicht ein "Fresser" anhängen.... womit wir dann auch bei Beleidigungen sind.

Nun, auch wenn es mich nicht unbedingt stört das man mich als Kartoffel bezeichnet ( wobei ich Reis bevorzuge )... ist es dennoch nicht PC.
Und das sollte Frau Ataman auch in Zukunft berücksichtigen wenn sie Ernst genommen werden will in ihrem neuen Job.


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17.06.2022 um 15:20
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Und das sollte Frau Ataman auch in Zukunft berücksichtigen wenn sie Ernst genommen werden will in ihrem neuen Job.
Ich finde halt, daß sie aufgrund ihrem latenten Hang zur Diskriminierung und Rassismuskeulen ("Ausländer werden bei der Triage benachteiligt werden") völlig ungeeignet für den Job ist. Sie spaltet und das muss im Lichte dieses Amtes thematisiert werden, dafür ist der Job zu wichtig.
Aus meiner Sicht verlangt dieses Amt einen einenden Charakter und keinen spaltetenden.
Ich vermute wir werden unter Ihrer Amtszeit keine Fortschritte erleben, alleine die Hoffnung bleibt.


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17.06.2022 um 15:37
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Aus meiner Sicht verlangt dieses Amt einen einenden Charakter und keinen spaltetenden.
Ich vermute wir werden unter Ihrer Amtszeit keine Fortschritte erleben, alleine die Hoffnung bleibt.
Ich finde es gut dass Frau Ataman das macht, da weißt du als Normalbürger, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund gleich dass du von dem Amt auch nix zu erwarten hast, weil es da nur um Krawall als Selbstzweck, Aufmerksamkeit um der Aufmerksamkeit willen, Quoten- und sonstige Privilegiendiskussionen für die selbstempfundenen oberen zehntausend ab der Promotion aufwärts und andere extreme Sektenthemen geht, von denen man außerhalb von Berlin und anderen Kulturhauptstädten noch nie was gehört hat. Erspart es einem, sich falsche Hoffnungen zu machen und dann enttäuscht zu werden. Soll sie ihr kleines Publikum bespielen, als Mensch der seinen Alltag zu managen hat kannst du das bloß ignorieren und nicht auf die Provokationen anspringen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 15:41
@bgeoweh
Schon klar, aber wenn sie ihren Charakter der Vergangenheit weiter in diesem Amt ausspielt, kann der Schaden größer sein als der Gewinn so wie du ihn beschreibst - die Gräber werden tiefer und ein Nachfolger hat es dann noch schwerer das Amt mit Erfolgen zu bespielen.
Sie ist für mich eine absolute Fehlbesetzung und ich bin mir noch nicht sicher ob sie wegen Klüngelei dort hin gekommen ist oder ob dort wirklich ne Überzeugung da ist, daß sie das Amt ausfüllen kann und der Aufgabe gerecht wird.


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17.06.2022 um 20:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ist denn der Inhalt der Forderung für dich?
Der Inhalt der Forderung ist: "Weiße dürfen/sollen keine Dreads tragen."

Hier werden Menschen zunächst der Abstammung nach eingeteilt und dann daran unterschiedliche Rechte geknüpft.

Das kann man sehr wohl als Rassismus bezeichnen. Wäre vergleichbar mit "Schwarze dürfen in unserem Betrieb keine Hosen tragen" oder "Asiaten dürfen/sollen hier kein Messer und Gabel benutzen".

Die Lappalie sehe ich darin, überhaupt zu versuchen die Frisuren anderer Menschen als Angriff auf das fragile Aktivistenego zu konstruieren. Überall auf der Welt gibt es Leid, Tod und Ungerechtigkeiten, aber die Frisur von der Person in der UBahn bereitet mir so große Schmerzen, weil sie mir angeblich gehört und nicht ihm...so schlimm. Das meine ich mit Lappalie.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da müsste ich nochmal fragen, was du denn glaubst, was der beweggrund der forderung ist und inwiefern der rassistisch ist. Es ist ja nicht jede ungleichbehandlung per Se diskriminierend oder rassistisch.
Ich denke, es geht um Machtspiele. Man befiehlt anderen irgendeinen Schmarrn und freut sich dann hinterher, wenn die dann tatsächlich auf einen hören und tun was man sagt. Das fühlt sich sicher gut an, wenn man auf sowas steht. Und wenn man mit so einer abstrusen Forderung Erfolg hat, denkt man sich die nächsten Forderungen aus. Vielleicht bekommt man so auch Aufmerksamkeit, Geld, etc.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 20:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jetzt haben wir es wieder:

Frau Ataman wird geshitstormed und man will sie deplatformed (die Ernennung zur Antidiskriminierungsbeauftragten torpedieren), weil sie Kartoffel gesagt hat.
Ein Shitstorm aus der (hier eher konservativen) Mitte der Gesellschaft gegen jemanden, der etwas vermeintlich unanständiges getan hat.
Das mit den Kartoffeln halte ich auch für eine Lappalie und ich halte es für eher unklug darauf herumzureiten. Es gibt aber genug andere schwerwiegendere Sachen, die mich davon überzeugen, dass Ferda Ataman für die Rolle der Bundesbeauftragten ungeeignet ist (vermutete Nähe zu Islamisten, Relativierung von Grauen Wölfen, Erdogananhängern, usw). Ich bin gerade im Ausland und kann nicht alles, was sie in den letzten Jahren geschrieben hat, durchgehen - und die meisten ihrer 12.000 Tweets hat sie ja eh gerade gelöscht. Aber die Personalie halte ich unabhängig von den Kartoffeln für falsch.


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17.06.2022 um 20:26
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Naja, genau das ist aber das, was die gute Frau Ataman gemacht hat - und auf eine ausgesprochen elegante Art, wie ich finde. Ich zitier mal aus dem Spiegelartikel gelesen, auf den sich der "Shitstorm" bezieht:
Und wer schon ein Nachtschattengewächs als kränkende Zuschreibung empfindet, müsste eigentlich sofort verstehen, dass bei kolonialgeschichtlichen und anderen historischen Schimpfwörtern eine rote Linie überschritten wird. Trotzdem sind bei Kartoffel und Alman vor allem diejenigen schnell beleidigt, die sich sonst über die politisch korrekte "Moralkeule" beklagen.
Aber selbst Zeitgenossen, die sich als weltoffen
Das ist nur das übliche Ataman-Geschreibsel. Den kolonialgeschichtlichen Hintergrund der Kartoffel scheint sie nicht zu kennen. Ist n7cht schon eine rote Linie überschritten, wenn man Deutsche nach einer Pflanze nennt, die im Wege der Kolonisierung Amerikas nach Europa kam? Ist das nicht eine dieser Aneignungen, die ansonsten von woken Aktivistem beklagt wird. Aber hier sind sie es selbst, die deutschen als Schimpfwort eine in Amerika heimische Pflanze aufdrücken.

Und wenn Ferda Ataman immer wieder mit dem Finger auf "Weiße" zeigt, um deren historische Sünden aufzuzeigen, fällt auf, dass sie über die Sünden ihrer Vorfahren schweigt. Die Türkei bzw das Osmanische Reich war imperialistisch, Unterdrücker und Täter (Sklaverei, Völkermord, etc). Aber sie richtet sich an Leser, die das nicht wissen und so kann sie so tun, als wären ihre Vorfahren von Weißen unterdrückt und versklavt worden und in einer ähnlichen Stellung wie Schwarze in den USA.


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17.06.2022 um 21:19
Ich glaube die fühlt sich verfolgt und reagiert nicht mehr rational.
“Goldene Kartoffel” 2021 für die unterirdische Debatte über “Identitätspolitik”
Einsatz für die verlorene Ehre des alten, weißen Mannes in bürgerlichen Medien
Quelle: https://neuemedienmacher.de/goldene-kartoffel/beitrag/goldene-kartoffel-2021/
Vertretungsberechtigte Vorstände: Ferda Ataman, Thembi Wolf,
Quelle: https://neuemedienmacher.de/impressum/

und sie ist noch Geschäftsführerin:
Geschäftsführende Gesellschafterinnen: Ferda Ataman, Konstantina Vassiliou-Enz
Quelle: https://diversity-kartell.de

Mir alleine aus diesen Gründen für zu befangen und ideologisch.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 21:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich glaube die fühlt sich verfolgt und reagiert nicht mehr rational.
“Goldene Kartoffel” 2021 für die unterirdische Debatte über “Identitätspolitik”
Einsatz für die verlorene Ehre des alten, weißen Mannes in bürgerlichen Medien
Quelle: https://neuemedienmacher.de/goldene-kartoffel/beitrag/goldene-kartoffel-2021/
Sehr viel "Wahn", "Wahrnehmungsstörung" und "Wahnvorstellung" in der Jurybegründung - und alles wie gewohnt rechts und rechtsextrem, was die Woken kritisiert. 👻😁


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17.06.2022 um 22:32
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Den kolonialgeschichtlichen Hintergrund der Kartoffel scheint sie nicht zu kennen.
Mir war meinerseits nicht bekannt, dass sie sich das, nun, in dieser Form aneignet.

Ich hab schallend gelacht bei deinem Einwand - nein, da hab ich mit meinen preußischen Wurzeln selbst den blinden Fleck gehabt.

Ich hab sie aber jetzt auch nicht als besonders "woke" gelesen; ich hab "Gewaltfreie Kommunikation" schon als Kappes empfunden und auch PC scheint mir als Instrument "gegen Diskriminierung" also für vernunftbasierte Unterscheidungen, ungeeignet.
Dafür ist das Konzept "Deutungshoheit" einfach noch zu verbreitet, mehr als Zank kommt selten bei rum.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

17.06.2022 um 22:59
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich hab schallend gelacht bei deinem Einwand - nein, da hab ich mit meinen preußischen Wurzeln selbst den blinden Fleck gehabt.
Keine Ursache. Als Bayer habe ich ohnehin Sympathie für Menschen preußischen Wurzeln. 😁😉
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich hab sie aber jetzt auch nicht als besonders "woke" gelesen; ich hab "Gewaltfreie Kommunikation" schon als Kappes empfunden und auch PC scheint mir als Instrument "gegen Diskriminierung" also für vernunftbasierte Unterscheidungen, ungeeignet.
Dafür ist das Konzept "Deutungshoheit" einfach noch zu verbreitet, mehr als Zank kommt selten bei rum.
Da gebe ich dir recht. Und Ferda Ataman ist schon äußerst woke - bei ihr steht aber der Faktor "Race" im Vordergrund und nicht so sehr Gender. Sie schrieb ja ein Buch darüber wie ausgrenzend und verletzend die Frage 'Wo kommst du her' sei - gleichzeitig setzt sie sich dafür ein, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter verpflichtend nach deren Ethnie/Race fragen. Denn diese Daten sind zwingend notwendig, wenn die von ihr anvisierten Migranten-Quoten eingeführt werden sollen. Denn von diesen Quoten sollen ja nicht "weiße" Migranten profitieren, sondern BPoC.

Ich persönlich finde die Frage nach der Ethnie/Race um ein Vielfaches problematischer als die Frage "wo kommst du her?"-die quasi auch jedem (auch "weißen") gestellt wird, der irgendeinen Akzent oder ungewöhnlichen Namen hat.


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18.06.2022 um 04:50
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:du formulierst es aber nicht. Wenn diese Minderheiten in ihren geschützten Räumen was ausformulieren und mit dieser Message vor ein politisches Gremium treten, dann werden sie von ihrer "Ohnmacht", also dem, was sie ändern wollen, sprechen müssen.
Und natürlich ist es zielführender, dies weniger emotional zu tun, was du wohl mit "Augenhöhe" meinst.
Dennoch wird es darum gehen müssen, Ungleichheiten zu besprechen und damit auch Emotionen, die negativ sind
anzusprechen - bzw. anzuhören. Auszuformulieren, dass es eben an "Augenhöhe" mangelt.
Mit Augenhöhe meine ich, dass es eine Gesellschaft gibt, die grundsätzlich bereit ist, die Angelegenheiten von Minderheiten nicht aus eine Warte von "das ist euer Nieschenthema" zu führen. Natürlich müssen ungleichheiten besprochen werden, aber es ist schon ein unterschied, ob da eine Gesellschaft ist, in der es grundsätzlich mechanismen gibt, mit denen sich minderheiten gehör verschaffen können und eine gesellschaft, die vom grundsatz her willens ist, zuzuhören, oder ob minderheiten keinerlei settings haben, in denen sie ihre Ansichten sicher äußern können und die gesellschaft sofort auf Angriff schaltet.

Um es ganz runterzubrechen: Augenhöhe ist, wenn ich denke, dass mich als Teil der Mehrheit auch der Schutz von Minderheiten, denen ich nicht angehöre, etwas angeht, weil ich sie als vollwertigen Teil meiner Gesellschaft wahrnehme. Dann stimme ich der anderen Perosn vielleicht trotzdem nicht zu, nehme ihr Problem aber erstmal ernst.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Lt. Deiner Auslegung von einem sogenannten Shitstorm ist das doch okay wenn sich Teile der Gesellschaft Gehör verschaffen und sie jetzt canceln, ächten, isolieren oder angeeifen wollen. Oder vlt. doch nicht?
Nein, laut meiner Meinung können Shitstorms ein legitimes Mittel sein und sie werden von den verschiedenen politischen und sozialen strömungen unserer Gesellschaft genutzt.
Ataman ist ein Beispiel hierfür:
Für eine Kolumne und ein Wort, was manche anstößig finden, soll sie isoliert und deplatformed werden, sodass sie ein politisches Amt nicht bekleiden soll.

UNd das finden scheinbar auch einige Leute, die das bei Frau Maltzahn und ihrer Frisur ganz schlimm fanden und als cancelling betrachtet haben.
Darum ist es ein super beispiel: Hier versuchen konservativen eine Frau wegzucanceln durch einen Shitstorm, den sie sowohl durch soziale medien aber auch durch einfluss in traditionellen medien (welt z.b.) entfachen.

Ich will das erst im zweiten schritt bewerten, erstmal geht es mir darum, dass hier ein super beispiel ist von einem shitstorm, der nicht von den gesellschaftlichen rändern kommt und den hier auch scheinbar viele, zumindest einigermaßen, teilen. Auch die, die das bei Frau Maltzahn (gegen die es nie einen shitstorm gab, aber ein deplatforming) ganz schlimm fanden.

Das ist zweierlei maß.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es geht um mehr als Kartoffel, bitte mit der Person beschäftigen.
Dann ist "deplatforming" was komplett anderes als die Forderung ihre Ernennung zur Antidiskrimimierungsbeauftragten zu torpedieren.

Ich halte die Kritik im Kern für berechtigt.
Das ist nichts anderes. Frau Maltzahn wurde ausgeladen, weil sie eine frisur trug, die die veranstalter als anstößig empfanden.
Frau ataman wird gerade geshitstormed und man versucht, sie zu canceln, weil sie eine kolumne geschrieben hat, die viele als anstößig empfunden haben.

Es gibt da keinen unterschied, beide sollten isoliert werden, weil sie etwas taten, was einige teile der gesellschaft anstößig finden.

Ein unterschied, der besteht, ist, dass bei Frau maltzahn das ganze eigentlich unter 4 augen geklärt werden sollte und der sachverhalt unbestritten war (sie trägt in der tat dreads), während bei frau ataman lediglich verkürzt "sie hat kartoffel gesagt" häufig wiedergegeben wird, aber der sinnzusammenhang der kolumne dabei weggewischt wird.

ABer beides ist ein beispiel für einen isolierungsversuch durch Teil der gesellschaft. Das kann man nicht ienmal als schrecklich radikal sehen und dann als grundsätzlich gerechtfertigte kritik.
Bei frau ataman ist wesentlich ersichtlicher, dass man absichtlich versucht, sie kaputtzumachen, als bei frau maltzahn.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Der Inhalt der Forderung ist: "Weiße dürfen/sollen keine Dreads tragen."

Hier werden Menschen zunächst der Abstammung nach eingeteilt und dann daran unterschiedliche Rechte geknüpft.

Das kann man sehr wohl als Rassismus bezeichnen. Wäre vergleichbar mit "Schwarze dürfen in unserem Betrieb keine Hosen tragen" oder "Asiaten dürfen/sollen hier kein Messer und Gabel benutzen".

Die Lappalie sehe ich darin, überhaupt zu versuchen die Frisuren anderer Menschen als Angriff auf das fragile Aktivistenego zu konstruieren. Überall auf der Welt gibt es Leid, Tod und Ungerechtigkeiten, aber die Frisur von der Person in der UBahn bereitet mir so große Schmerzen, weil sie mir angeblich gehört und nicht ihm...so schlimm. Das meine ich mit Lappalie.
Da steckt aber ja eine Begründung hinter, warum die das nicht tun sollen. Das ist nicht die Abstammung. Darum ist das auch kein Rassismus. EIne ungleichbehandlung auf grund der ethnie ist kein inhärenter rassismus. Wenn ich z.b. affirmative action nutze und einen wettbewerb mache, an dem nur leute mit migrationshintergrund teilnehmen können, um diese zu fördern, ist das auch kein rassismus. Die begründung und auch die ziele sind da das relevante.

Das ziel von der aktion ist nicht, weiße menschen zu schädigen.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich denke, es geht um Machtspiele. Man befiehlt anderen irgendeinen Schmarrn und freut sich dann hinterher, wenn die dann tatsächlich auf einen hören und tun was man sagt. Das fühlt sich sicher gut an, wenn man auf sowas steht. Und wenn man mit so einer abstrusen Forderung Erfolg hat, denkt man sich die nächsten Forderungen aus. Vielleicht bekommt man so auch Aufmerksamkeit, Geld, etc.
Ich glaube da hast du ein ganz falsches bild von leuten, die sowas fordern. Mag sein, dass es da schwarze schafe gibt, aber aus genugtuung tut sich eigentlich keiner an, über sowas zu reden. Wer öffentlich bei solchen Themen auffällt mit meinungen, die weißen menschen missfallen, macht sich zur zielscheibe. Wie z.b. auch frau ataman mit ihrer kolumne.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das mit den Kartoffeln halte ich auch für eine Lappalie und ich halte es für eher unklug darauf herumzureiten. Es gibt aber genug andere schwerwiegendere Sachen, die mich davon überzeugen, dass Ferda Ataman für die Rolle der Bundesbeauftragten ungeeignet ist (vermutete Nähe zu Islamisten, Relativierung von Grauen Wölfen, Erdogananhängern, usw). Ich bin gerade im Ausland und kann nicht alles, was sie in den letzten Jahren geschrieben hat, durchgehen - und die meisten ihrer 12.000 Tweets hat sie ja eh gerade gelöscht. Aber die Personalie halte ich unabhängig von den Kartoffeln für falsch.
MAn kann die personalie ja für falsch halten. Aber geshitstormed wird sie wegen der kartoffel. Und das ist ja schon interessant, dass da leute wegen der kartoffel ausrasten, die sich sonst auf den standpunkt stellen, man kann doch alles sagen und das ist doch alles kein problem.

Das macht Macht deutlich. Die mehrheitsgesellschaft hat die macht zu entscheiden. Wenn die sagt, die mohrenapotheke ist eine lappalie, tja, dann pech gehabt (und bevor ein falscher eindruck entsteht, ich find auch dass diese apotheke weiter so heißen kann, es geht ums prinzip).
Aber wenn irgendwer kartoffel sagt (für manche schon der alman), dann kann die mehrheitsgesellschaft (bzw. teile davon) plötzlich wütend werden und sagen, sowas geht nicht. Darin liegt die macht, die PoC häufig nicht haben oder wenigstens nur in gewissen zirkeln haben. UNd dem sollte man sich bewusst sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

18.06.2022 um 05:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:solchen Themen auffällt mit meinungen, die weißen menschen missfallen, macht sich zur zielscheibe. Wie z.b. auch frau ataman mit ihrer kolumne.
Sind Kartoffeln nur deutsch?


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