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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Venom ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

27.02.2016 um 14:32
Nein, kein Scherz, aber ihr Deutsche könnt das nicht verstehen wie die Jugos.

Immerhin war euer DDR ganz anders :D


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

27.02.2016 um 14:36
Es war nicht "Unsere DDR"

Und naja Die Jugos kenn ich nicht. Gab es auch nicht.

Aber wie man sieht neigen gerade solche Staaten an ein Egoproblem herrschte, verklärte Vergangenheit, und Selbstüberschätzung.

Nur weil Joguslawien als Blockfrei und nicht ganz so kaputtes "Sozilaisitsiches " Land da stand, wäre es nie eine Wirkliche Macht geworden.

Wie gut das Land war sah man am Tod des Dikatores, ein Konstrukt was ohne "Gewaltherrschaft" nicht funktionierte.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

27.02.2016 um 14:41
Sicher gab es Jugoslawen. Und Jugoslawien würde nur noch weiter aufblühen (wir sind wirtschaftlich gewachsen usw.) in Europa haben wir sowieso zu den mächtigsten gehört damals.

Den Zusammenbruch haben wir den geistig gestörten Nationalisten mit den ultranationalistischen Politikern wie Slobodan Milosevic, Alija Izetbegovic, Franjo Tudjman und sonstigen Vollpfosten zu verdanken.


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27.02.2016 um 14:45
@Fedaykin
@Venom

Jugoslawien funktionierte nur, weil die Amis kräftig mitfinanzierten.
Sie hatten nämlich Angst, das Tito wieder zur UDSSR findet.

Aber grundsätzlich war das jugoslawische System besser als das anderer kommunistischen Staaten.
Die Hauptgründe lagen darin, dass es weniger kommunistisch war :D

Übrigens schaute sich China einiges vom Wirtschaftssystem Jugoslawiens ab, und öffnete sich demensprechend dem Weltmarkt. Darauf beruht auch der wirtschaftserfolg Chinas.

Und ja es gibt Jugoslawen.
Mich z.B.


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Venom ehemaliges Mitglied

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27.02.2016 um 14:48
@evilparasit
Jugoslawien profitierte lustigerweise sowohl vom Westen als auch vom Osten, sie ließen sich sogar von beiden Seiten militärisch usw ausrüsten :D


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27.02.2016 um 14:51
@Venom

naja eigentlich gab es Slowenen, Bosnier, Kroaten, Serben.

Wie wir sehen keine wirklich gemeinsame Identität, sonst hätte man nicht einen der brutalsten Bürgerkriege in Europa hinbekommen.
Zitat von VenomVenom schrieb:Und Jugoslawien würde nur noch weiter aufblühen (wir sind wirtschaftlich gewachsen usw.) in Europa haben wir sowieso zu den mächtigsten gehört damals.
Sorry, dich enttäuschen zu müssen. Aber das ist leider alles Unsinn. Aufblühen? Naja keine Kunst auf dem Niveau.

Un Mächtig in Europa? Vielleicht im großen Tito Geschichtsbuch, aber irgendwo in der Mächtigkeit?

vielleicht gegenüber Rumänien.

http://www.kushnirs.org/macroeconomics_/de/yugoslavia__gdp.html (Archiv-Version vom 25.02.2016)


in der Hochzeit 1989 waren es 98 Mrd $ BIP


damit knapp hinter Finnland 1990.

alleridng bei ca 24 Mio Einwohner gegenüber 5 Mio Finnen.


ne wie ich schon sagte. Da gibt es ganz große Egoprobleme, am schlimmsten ist die Verklärung dann sogar noch bei Exilanten.


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28.02.2016 um 01:16
@Warhead
Du hast Recht, Geld beruht auf Vertrauen, hätt ich das Gefühl das ich für die Metallscheiben und Zettelchen nichts bekommen würde, hätt ich die schon längs weg geworfen ... soweit das Geld neutrales Tauschmittel ist funktioniert es ja auch gut ... dennoch sehe ich das Problem im Zins und Zinseszins, und der daraus resultierenden Situation das es wenig superreiche gibt, und halt die normale Bevölkerung eher nach unten tendiert ... das ist m.E. berechtigte Kritik am Kapitalismus.

Großkonzerne ... also das Berlin was ich kenne, da gibt es aber auch die üblichen Kaufhausketten, Fastfoodketten, Autozubehör-Filialen und Baumarktketten und sonstigen Firmen die keine Einzelunternehmen bzw. Mittelständler sind. Vielleicht hier und da Franchise-Systeme ..... Auch in den Industriebetrieben es häufig der Fall ist das sie einem internationalen Konzern angehören, der teilweise sogar die Produktion ins Ausland verlagerte ... kenne da einige Beispiele in Berlin und auch in anderen Orten der Bundesrepublik ...

Ob zinsen oder Konzerne, beides das gleiche System .... für mich recht eindeutig ...


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

28.02.2016 um 01:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Eigentlich auf fast alle Lebensbereiche. Sogar Altruismus entstammt Egoistischen Motiven.
Achja der Quatsch mit der Fassaden-Theorie :D
Sehr beliebt bei der "ich reduziere die Bedeutung des Kusses auf seine vermutliche Funktion im Evolutions-Prozess" Fraktion. Sowohl Wissenschaftlich als auch Philosophisch gesehen ziemlich fragwürdig derartiger Reduktionismus.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ist eben in der Natur des lebens. Selbsterhaltung und Fortpflanzung.
Nur das der Mensch als Kulturtier eben auch ein komplexes soziales Gefüge besitzt, das etwas mehr hergibt als der Bienenstock (da du in Ökonomie bewandert scheinst, wirst du wissen worauf ich mit der Referenz anspiele).
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und darin findet auch die Wirtschaft statt.
Wiedermal Sein und Sollen verwechselt. Wäre das ein Automatismus, hätte Smith nie "An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations" geschrieben. Dieser war als eine Person die in einer Welt lebte, die größtenteils noch feudal organisiert war im übrigen recht reflektiert was die Spannbreite des menschlichen Verhaltensspektrums betraf (siehe "The Theory of Moral Sentiments").


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28.02.2016 um 10:02
@mx
Zitat von mxmx schrieb:nur dummerweise das Geld für alle Zinsen gar nicht existiert.
Klar existiert das und das wurde hier im Thread auch schon mehrfach aufgezeigt, da du aber Gegenargumente offensichtlich lieber ignorierst, um deine Ansichten nicht ändern zu müssen...
Zitat von mxmx schrieb:...könnte man auch in einer Endlosschleife diskutieren ...
...das ist wohl wahr.

mfg
kuno


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28.02.2016 um 10:08
Sehr beliebt bei der "ich reduziere die Bedeutung des Kusses auf seine vermutliche Funktion im Evolutions-Prozess" Fraktion. Sowohl Wissenschaftlich als auch Philosophisch gesehen ziemlich fragwürdig derartiger Reduktionismus.t
Naja vielleicht gibt es da mal Einigkeit. Sinnig ist es Schon.

Gut manch einer mag natürlich alles auf "Seele" und co glauben, das Menschen "erleuchtete" Wesen sind und Dinge wie Liebe als Metaphysisch bezeichen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Nur das der Mensch als Kulturtier eben auch ein komplexes soziales Gefüge besitzt, das etwas mehr hergibt als der Bienenstock (da du in Ökonomie bewandert scheinst, wirst du wissen worauf ich mit der Referenz anspiele).
Ja, ich weiß, nur ist Kultur nur eine ziemlich Dünne Schicht, die aber nicht wirklich was an der Grundlegenen "Programmierung" des Lebens ändert.

Die Ziele bleiben gleich, der Unterschied ist das man in einer Kultur die Mittel und Wege dahin anders darstellen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wäre das ein Automatismus, hätte Smith nie "An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations" geschrieben.
Ja, gab es schon immer. Smith hat nur beschrieben was eh schon seit Jahrhunderten oder Tausenden existierte.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Dieser war als eine Person die in einer Welt lebte, die größtenteils noch feudal organisiert war im übrigen recht reflektiert was die Spannbreite des menschlichen Verhaltensspektrums betraf
Und? Was ändert das an den Zielen des Lebens? Wollten die Leute im Feudalismus Altrusitisch? Oder wollte doch jeder möglichst individuell sich abheben und mehr für seine "Gene"


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28.02.2016 um 10:09
@kuno7


ich denke auch das hat so keinen Sinn mehr die Zinseszins Diskussion fortzuführen. Gab hier harkleine Erklärungen wo der Witz daran ist. Aber egal.


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29.02.2016 um 01:06
@Fedaykin
@kuno7
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ich denke auch das hat so keinen Sinn mehr die Zinseszins Diskussion fortzuführen.
zumindest diesbezüglch sind wir uns einig, ich daher steige ich auch aus dieser Diskussion aus ... wünsche Euch einen schönen Tag. Gruß "@mx"


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29.02.2016 um 10:00
Zitat von mxmx schrieb:Eigentlich denke ich das schon, auch wenn sich in mancher Forendiskussion das Gegenteil zeigt ... man schreibt sich die Finger wund, versucht die Gegenseite zu überzeugen, Hauptsache man hat recht ...
Das hat doch mit Diskussionen nur sehr am Rande etwas zu tun. Es geht eher um persönliche Vorteile im wahren Leben.
Zitat von mxmx schrieb:nur dummerweise das Geld für alle Zinsen gar nicht existiert.
Mit der selben Logik kannst du sagen, dass Geld für Dienstleistungen nicht existiert - solange Du diese nicht in Vorkasse bezahlst.
Zitat von mxmx schrieb:Grundlegende Systematik ist das immer mehr kleine Händler und Mittelständler verschwinden
Das hat doch mit den Zinsen nichts zu tun - sondern damit, dass größere Strukturen in der Regel kosteneffizienter arbeiten.
Zitat von mxmx schrieb:es systembedingt eine Pflicht zum Wachsen gibt
Weil Menschen egoistisch sind. Sie kaufen eben lieber billiger. Und bequemer.
Das könnte man durch diverse Anreize sicherlich ändern.
Aber solche Strukturen ändern sich eben auch. So wie es kaum noch fahrende Händler gibt. Oder die Hufschmiede immer weniger werden. Oder Sattler.
Und man kann auch nicht sagen, dass das ein Problem ist, das zunehmend schlimmer wird.
Wie war das denn in Zeiten der Leibeigenschaft? Oder zu Beginn der Industrialisierung?


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01.03.2016 um 03:22
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Oder die Hufschmiede immer weniger werden. Oder Sattler.
.... ist mir noch gar nicht aufgefallen, hatte heute noch mein Gaul neu beschlagen lassen ... ;D
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und man kann auch nicht sagen, dass das ein Problem ist, das zunehmend schlimmer wird.
... natürlich kann man es sagen.

Natürlich man immer die Frage stellt von welchem Zeitraum wir reden, meiner Meinung nach sind die Staatsverschuldungen sämtlicher Länder die ins Unermessliche wachsen eine eideutige Tendenz das es schlimmer wird ...


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01.03.2016 um 08:43
Zitat von mxmx schrieb:... natürlich kann man es sagen.
Na ja, ein Forum ist geduldig. Die Tasten werden sich kaum weigern, auch in diesen Dingen mit Dir zu kooperieren.
Zitat von mxmx schrieb:meiner Meinung nach sind die Staatsverschuldungen sämtlicher Länder die ins Unermessliche wachsen eine eideutige Tendenz das es schlimmer wird ...
Sie wachsen aber nicht ins Unermessliche. Damit ist schon eine Prämisse Deiner Schlussfolgerung falsch und damit auch die Schlussfolgerung selbst.


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02.03.2016 um 15:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 28.02.2016:Naja vielleicht gibt es da mal Einigkeit. Sinnig ist es Schon.

Gut manch einer mag natürlich alles auf "Seele" und co glauben, das Menschen "erleuchtete" Wesen sind und Dinge wie Liebe als Metaphysisch bezeichen.
Es ging mir eher darum, das wir auf unsere innere Natur nur durch die Kultur reflektieren können und daher dazu neigen Dinge zu essentialisieren, die im Grunde nur eine von mehreren Möglichkeiten des menschlichen Handelns sind. Denn diese biologistische Denkweise muss ja zwangsläufig dazu neigen alles abzulehnen, was sie nicht erklären kann (zm Beispiel Kunst) oder diese Dinge in ihrer Bedeutung für das Menschsein zu ignorieren.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 28.02.2016:Ja, ich weiß, nur ist Kultur nur eine ziemlich Dünne Schicht, die aber nicht wirklich was an der Grundlegenen "Programmierung" des Lebens ändert.
Dumm nur, das unsere grundlegende Programmierung die der Anpassung ist. Der Mensch ist deswegen so erfolgreich, weil er so flexibel in seiner Art zu Leben ist. Das fängt bei der Ernähung an und endet bei dem Entwurf mathematischer Systeme und Lebensweisen die den gegebenen Umweltverhältnissen entsprechen. Allerdings haben wir uns durch Fortschritt so weit von der ersten Natur emanzipiert, das wir manche scheinbaren Sachzwänge als redundant bezeichnen können.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 28.02.2016:Ja, gab es schon immer. Smith hat nur beschrieben was eh schon seit Jahrhunderten oder Tausenden existierte.
Ähm, nein. Diese Form der Arbeitsteilung tauch das erste mal im 17. Jahrhundert auf. Von der Art und Weise wie diese dann organisiert wird mal ganz abgesehen. Smith hat ja mehr beschrieben als bloßen Tauschhandel (der tatsächlich schon, wenn auch in unterschiedlichen Formen, existierte).
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 28.02.2016:Und? Was ändert das an den Zielen des Lebens? Wollten die Leute im Feudalismus Altrusitisch? Oder wollte doch jeder möglichst individuell sich abheben und mehr für seine "Gene"
Es hilft die Handlungsmotive und Machtlegitimationen der einzelnen Epochen nachzuvollziehen. Die Antike unterschied zwischen Sein udn Nichtsein. So waren alle männlichen der Polis zugehörenden Griechen beispielsweise gleicher als in der heutigen Demokratie. Die Wirtschaft war zu dieser Zeit Privatsache. Wirtschaften wurde prinzipiell von Politik getrennt. Frauen, Sklaven und Barbaren waren hingegen von dieser Lebensform ausgeschlossen. Im feudalen Mittelalter führte die Zwei-Welten Lehre zur uneingeschränkten Macht der Fürsten, da diese von "Gott ausersehen waren". Im Grunde gab es hier einen religiös legitimierten Sklavenstand, der allerdings mehr Freiheiten besaß als der der Antike. Erst mit der Emanzipation des Bürgertums wurde sowas wie die Konkurenz einzelner Individuen auf ökonomischer Ebene erst möglich, da diese das erste mal überhaupt "frei" (bei Marx auch im doppelten Sinne) waren.
Konkurenz auf dieser Ebene ist also keine Konstante der Menschseins, sondern das Ergebnis einer spezifischen Entwicklung. Auf anderen Erdteilen entwickelten sich parallel dazu ganz andere Gesellschaftsmodelle. Ich will an dieser Stelle allerdings keinen Primitivismus predigen, sondern ganz im Gegenteil unser Privileg der fortgeschrittenen Naturbeherrschung hervorheben. Dies versetzt uns in eine Situation, bei der wir durchaus in der Lage wären unser Lebensmodell deutlich egalitärer zu gestalten und nicht an künstlicher Verknappung (die zu allem überfluss noch pseudowissenchaftlich zur menschlichen Natur verklärt wird) festzuhalten.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

02.03.2016 um 17:56
Denn diese biologistische Denkweise muss ja zwangsläufig dazu neigen alles abzulehnen, was sie nicht erklären kann (zm Beispiel Kunst) oder diese Dinge in ihrer Bedeutung für das Menschsein zu ignorieren.
t
Ablehnen nicht unbedingt. Aber Kunst ist in erster Linie ja auch ein Wohlstandprodukt wenn eine Gesellschaft das Essentielle gesichert hat.

Noch ist Kunst etwas was jeden Menschen in seinen Handeln und Motivation stark beeinflusst.
Das fängt bei der Ernähung an und endet bei dem Entwurf mathematischer Systeme und Lebensweisen die den gegebenen Umweltverhältnissen entsprechen. Allerdings haben wir uns durch Fortschritt so weit von der ersten Natur emanzipiert, das wir manche scheinbaren Sachzwänge als redundant bezeichnen können.
t
Da musst du untercheiden zwischen Anpassung im Biologischen Sinn und im Kulurellen. Die Motivation der Anpassung erfolgt ja eben meist auch aus diesen "Biologischen" Gründen.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ähm, nein. Diese Form der Arbeitsteilung tauch das erste mal im 17. Jahrhundert auf. Von der Art und Weise wie diese dann organisiert wird mal ganz abgesehen. Smith hat ja mehr beschrieben als bloßen Tauschhandel (der tatsächlich schon, wenn auch in unterschiedlichen Formen, existierte).
Handel gab es schon ewig, ebenso das bewusste oder unbewusste Ausnutzen der Komperativen Kostenvorteils

Kapitalismus hat nicht zwingen was mit Arbeitsteilung zu tun. Sondern eher damit das jeder frei über seinen Besitz verfügen sollte.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die Antike unterschied zwischen Sein udn Nichtsein. So waren alle männlichen der Polis zugehörenden Griechen beispielsweise gleicher als in der heutigen Demokratie
Mmh war das so? Wenn wir natürlich nur eine bestimmt Teilgruppe raussuchen ist es leicht Gleicheit zu finden.

Aber auch hier reden wir über ein Kulturprodukt, nicht über die Motivation des Individuum
Zitat von paranomalparanomal schrieb:und nicht an künstlicher Verknappung (die zu allem überfluss noch pseudowissenchaftlich zur menschlichen Natur verklärt wird) festzuhalten.
Welche Künstliche Verknappung schwebt dir vor. Die Knappheit der Güter ist doch Realität.


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02.03.2016 um 22:34
@mx
Dann geht halt ein Staat auch mal pleite,passiert öfters,zuletzt traf es Argentinien 2001...die gingen davor aber auch schon vier oder fünfmal insolvent.
Dann wird auf Null zurückgestellt,fertig


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03.03.2016 um 22:20
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ablehnen nicht unbedingt. Aber Kunst ist in erster Linie ja auch ein Wohlstandprodukt wenn eine Gesellschaft das Essentielle gesichert hat.
Da bist du ja mehr klassischer Marxist als ich mit deiner Überbau-Theorie. Ich erkenne schon an, dass Kultur nicht bloß der direkte Ausfluss der materiellen Verhältnisse ist, sondern eine komplexe Eigendynamik besitzt, welche mit dem "Sein" wechselwirkt.
Zudem weiß ich nicht wieso "Wohlstand" bei dir so abfällig benutzt wird. Ist das nicht dein Ziel? Bzw. deiner Meinung nach die Natur des Menschen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Da musst du untercheiden zwischen Anpassung im Biologischen Sinn und im Kulurellen. Die Motivation der Anpassung erfolgt ja eben meist auch aus diesen "Biologischen" Gründen.
Das gäbe es aber mal zu belegen oder mit Indizien überhaupt nahezulegen. Die Motivation mag im Kern zwar den natürlichen Dispositionen zu entspringen, aber dies erklärt nicht die Entstehung und Ausgestaltung von Kultur. Deinem Modell nach würde der Mensch nie aus Hobbes "Naturzustand" heraustreten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Handel gab es schon ewig, ebenso das bewusste oder unbewusste Ausnutzen der Komperativen Kostenvorteils
Nur zeichnet sich der Kapitalismus ja durch mehr aus als durch das Handeln. Wäre dem nicht so, gäbe es gar keinen Widerspruch zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Zudem lässt sich der sog. Komperativen Kostenvorteil in unterschiedlicher Form ausgestalten und beweisst eher die sinnhaftigkeit von Handel zwischen kollektiven (Siehe Ricardo). Über die Güterverteilung innerhalb der Gemeinschaft sagt das erstmal nichts aus und die meiste Zeit in der Menschheitsgeschichte war das Teilen innerhalb dieser, das A und O.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mmh war das so? Wenn wir natürlich nur eine bestimmt Teilgruppe raussuchen ist es leicht Gleicheit zu finden.

Aber auch hier reden wir über ein Kulturprodukt, nicht über die Motivation des Individuum
Wir reden hier von einer spezifischen kulturhistorischen Erscheinung, von der du behauptest, sie sei eine historische Konstante. Aber wo wir schonmal bei der Motivation sind. Die Grundlage des Bürgertums mit dem freien Handel fußt auf einem individualistischen Menschenbild. Dieses taucht allerdings auch erstmals mit dem Protestantismus auf.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche Künstliche Verknappung schwebt dir vor. Die Knappheit der Güter ist doch Realität.
Ich rede hier von einer Verknappung die keine Maßnahme zur Rationierung ist, sondern Menschen aus ökonomischen Gründen den Zugang zu Gütern verwehrt. Die alle Sphären durchdringende Kolonisierung durch die Marktwirtschaft, weitet dieses Prinzip auch immerweiter auf ursprünglich freie Güter aus.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

03.03.2016 um 23:16
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Da bist du ja mehr klassischer Marxist als ich mit deiner Überbau-Theorie. Ich erkenne schon an, dass Kultur nicht bloß der direkte Ausfluss der materiellen Verhältnisse ist, sondern eine komplexe Eigendynamik besitzt, welche mit dem "Sein" wechselwirkt.
KLar, ist ne Frage wie wir "Kultur" Definieren.

Dennoch können wir eigentlich feststellen das Kultur auf der Bedürfnisspyramide nicht weit oben steht. Das "Feingeistige" erleben wir in allen Kulutren der Geschichte meist erst dann wenn die Grundlegenen Bedürfnisse befriedigt waren. Nicht unbedingt beim Gesamten Volk aber eben in der Gruppe der Kulturschaffenden.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Zudem weiß ich nicht wieso "Wohlstand" bei dir so abfällig benutzt wird. Ist das nicht dein Ziel? Bzw. deiner Meinung nach die Natur des Menschen?
Nicht unbedingt Abfällig. Wohlstand ist ehe ein Summasurium was sich aus Selbsterhaltung und Fortpflanzung ergibt. Für beides versucht man seine Bedürfnisses bestmöglichst zu befriedigen.

IM Wohlstand lässt es sich leichter "Gesund leben" und "Nachwuchs Großziehen". Daraus folgt auch das Wohlstand auch einfluss auf die Partnerwahl hat bzw auf die Wechselwirkung zwischen Mann und Frau (Sein wir ehrlich, egal was die Romantiker erzählen es fließt mit ein).

Die Frage nach dem Sinn des Daseins führt uns in die Philosophie. Folgich im vergleich zu allen anderen Biomasse stellen wir nur fest das auch de Mensch dem Muster folgt "Ausbreiten" "Arterhaltung".
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Deinem Modell nach würde der Mensch nie aus Hobbes "Naturzustand" heraustreten.
Im Biologischen Sinne nicht in den nächsten 10000 Jahren, zumindest auf natürlichen Weg.

Natürlich kann man einen Menschen auch Kulturell prägen, das ist aber eben keine "Evolution" sondern muss defacto bei jedem Menschen neu erfolgen. Also die Sozialisation.

Warum ist der Mensch denn Sesshaft geworden? Aus lust und Laune? Nein wohl aus Gründen der Nahrungsquellen und überlebensfähigkeit. Die Anpassung an fremde Lebensräume erfolgt beim Menschen fast nur auf Kultureller Ebene (Wobei es tatsächlich schon evoluationäre Anpassung zu einem gewissen Grad kam) eben durch seine Fähigkeit des Intellektes und der Fähigkeit seine Umwelt zu verändern.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Nur zeichnet sich der Kapitalismus ja durch mehr aus als durch das Handeln. Wäre dem nicht so, gäbe es gar keinen Widerspruch zwischen Kapitalismus und Kommunismus.
Inwiefern? Schon immer versuchten die Menschen möglichst viel für ihr Gut und Dienstleistung zu erhalten.

Der wiederspruch im Kommunismus liegt daran das der Kommunismus den Menschen als Indivium ausklammer ebenso seine Motivation.

Smith erfasste nur zum ersten Mal das Muster was hinter allem Liegt. Er hat nicht den Kapitalismus erfunden, wobei das eh eher ein Kampfbegriff ist. Im Folgenden würde ich den Begriff "Marktwirtschaft" forcieren. Er trifft das wesentlich besser.

Und Marktwirtschaft war mehr oder weniger immer Gang und Gäbe, trotz Klassenbildung bzw Unterschiedlicher Spielregeln für die Mitglieder in der Gesellschaft.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Menschheitsgeschichte war das Teilen innerhalb dieser, das A und O.
Über welche Größenordnung und Gesellschaft reden wir? Das Teilen innerhalb der nächsten Genetischen Gemeinschaft ist häufiger anzutreffen. DAs Bedingungslose Teilen (Sonst haben wir Handel) ist eigentlich nicht wirklich ein Symptom der Menschlichen Gesellschaften.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Wir reden hier von einer spezifischen kulturhistorischen Erscheinung, von der du behauptest, sie sei eine historische Konstante.
Nein die Konstante war das Menschen sich von Natur aus, möglichst die besten Mittel suchen für den Selbsterhaltung und das Genetische Fortkommen. Natürlich kommen im Fall einer Zivilisation neben natürlichen Grenzen Kulturelle Grenzen hinzu. Dann ist es nicht der Säbelzahntiger sondern die nächst Autoritätsperson oder dergleichen die Grenzen setzt.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Aber wo wir schonmal bei der Motivation sind. Die Grundlage des Bürgertums mit dem freien Handel fußt auf einem individualistischen Menschenbild. Dieses taucht allerdings auch erstmals mit dem Protestantismus auf.
Damit wurd es forciert. Die Menschen empfanden und warn dennoch schon immer Individuen und suchten ihren Vorteil? Nur weil die Protestanten bzw Calvinisten daraus ein Verhaltenmuster machten und Smith diese Muster auf Volkswirtschaftlicher Ebene betrachte warn sie voher dennoch da. Oder was war die Hanse? Die Römer? die Agypter? Strebet da nicht auch jeder nach Wohlstand? Warum finden wir bei jeder Hochkultur ein "Gesetzliches Zahlungsmittel" was ebenfalls die Geldfunktionen erfüllte.?
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Ich rede hier von einer Verknappung die keine Maßnahme zur Rationierung ist, sondern Menschen aus ökonomischen Gründen den Zugang zu Gütern verwehrt.
Erläuter das doch mal Detailliert? Durch die Knappheit an Gütern die Realität ist haben wir ja auf der Marktwirtschat den sogenannten "Preis" in welcher Form auch immer der den Zugang /Verteilung regelt.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Die alle Sphären durchdringende Kolonisierung durch die Marktwirtschaft, weitet dieses Prinzip auch immerweiter auf ursprünglich freie Güter aus.
Kolonisierung ist das falsche Wort. Vor allem finden wir sowieso in fast allen Teilen der Welt eine form der Marktwirtschaft.

und welche Güter waren denn ursprünglich Frei? Vielleicht Allmendegut aber vieles war nicht wirklich Frein zumindest nicht die Letzen 9000 Jahre.


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