Eure "ideale" Gesellschaftsordnung
26.02.2016 um 09:20Zum Thema Gruppendynamik noch kurz ein Schlagwort
Die Welle
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mx schrieb:Daher bin ich ja auch der Meinung das eine anstrebenswerte Gesellschaftsform dadurch entsteht wenn man allen Mitmenschen auf Augenhöhe begegnet.Es ist sicher nicht falsch, das zu tun.
mx schrieb:Jedoch bleibt abgesehen von dieser kleinen "Erfolgsgeschichte"Das ist doch keine kleine Erfolgsgeschichte. Das ist eine grundlegende Systematik, die ich Dir nur anhand dieses Beispiels verdeutlichen wollte.
mx schrieb:die Nebenwirkungen von Zins und Zinseszins, das eine globale Umverteilung von Arm nach Reich stattfindetWie das? Du leihst dir Geld, zahlst es (zuzüglich der "Gebühren") zurück und gut ist. Letztlich ist es eine Dienstleistung - wie wenn Dir einer Dein Auto wäscht und dafür Geld bekommt.
mx schrieb:und an der derzeitigen Verteilung des Reichtums kann man keineswegs von sozialen Ausgleich sprechenGemessen an historischen Verhältnissen finde ich das schon. Keine Frage, dass da noch viel Luft drin ist - aber das hat nichts mit Zinsen zu tun.
mx schrieb: In dem derzeitigen Europa jedoch sehr unterschiedliche Länder zusammengeschlossen wurdenSie wurden nicht zusammen geschlossen - sie haben sich zusammen geschlossen.
Fedaykin schrieb:Individuen werden imm Konkurrieren, das liegt in der Natur des Lebens.In Bezug auf bestimmte Kontexte, ja. Zum Universalismus, wurde dies aber erst duch die Vordenker der freien Marktwirtschaft erhoben. Für Massengesellschaften gibt es keine naturgegebende Blaupause, diese kann genauso auf Konkurenz, wie auch auf Kooperation aufbauen. Die Frage ist eher, was man sich von dieser Zweckgemeinschaft verspricht.
TunFaire schrieb: Bestes Beispiel Sachsen. Ausländeranteil 2,9%. Und doch steppt hier der Mob sobald das Wort Flüchtling auch nur gedacht wird (du verzeihst meine Übertreibung :D). Nun sind Sachsen nicht per se Ausländerfeindlich, aber durch geschicktes, ich nenne es mal Marketing, werden hier unverhältnismäßig viele mobilisiert.Naja, Sachsen ist gemeinhin bekannt dafür, in Teilen recht konservativ und reaktionär zu sein. Noch extremer ist es wohl nur in Mecklenburg-Vorpommern. Diese sächsische Asylneurose kann man aber nicht auf das gesamte Land projizieren. PEGIDA kommt aus dem Osten und hat von dort Rückenwind. NRW oder Berlin stehen im krassen Gegensatz dazu mit ihren über 20% Migrantenanteil.
TunFaire schrieb:Und doch funktioniert das Modell. Selbst Länder wie Griechenland, die sich dermaßen tief in die Sch... geritten haben (ganz klar, nur die Schuld der EU, natürlich) hat das System verkraftet.Im Gegenteil; Griechenland ist das Parade-Exempel für die europäische Desasterpolitik. Das Land nahm das Bad in der Gülle nicht freiwillig oder aus purem Selbstverschulden, sondern badet eine Kaskade an politisch-systemischen Fehlern innerhalb der EU aus. Die Mechanismen, die dazu führten, sind bekannt und bis auf den Grund durchleuchtet.
kleinundgrün schrieb:Aber Menschen sind nicht dem Grunde nach gut.Eigentlich denke ich das schon, auch wenn sich in mancher Forendiskussion das Gegenteil zeigt ... man schreibt sich die Finger wund, versucht die Gegenseite zu überzeugen, Hauptsache man hat recht ...
kleinundgrün schrieb:Wie das? Du leihst dir Geld, zahlst es (zuzüglich der "Gebühren") zurück und gut ist.nur dummerweise das Geld für alle Zinsen gar nicht existiert. Und selbst wenn ich selbst keine Schulden habe, zahle ich anteilshaft die Zinsen ... usw ...
kleinundgrün schrieb:Das ist doch keine kleine Erfolgsgeschichte. Das ist eine grundlegende Systematik, die ich Dir nur anhand dieses Beispiels verdeutlichen wollte.Grundlegende Systematik ist das immer mehr kleine Händler und Mittelständler verschwinden, und irgendwelche überregionale Ketten und internationale Konzerne den Markt beherrschen. Hier parallel zu dem Geld auch die Entwicklung ist das es die wenigen reichen Größer werden und die kleinen "absterben" ... es systembedingt eine Pflicht zum Wachsen gibt, sollte man drüber nachdenken.
paranomal schrieb:In Bezug auf bestimmte Kontexte,Eigentlich auf fast alle Lebensbereiche. Sogar Altruismus entstammt Egoistischen Motiven.