Interalia schrieb:Zur Enteignung von Milliardären und Milliardären allgemein...
Was ist mit den Hilfsorganisationen, die von einigen unterstützt oder sogar getragen werden?
Dabei funktionieren die Milliardäre selbst als Medium und nutzen ihr Vermögen für gemeinnützige Projekte.
...andererseits auch NGOs.
Aber wahrscheinlich nicht in dem euch vorschwebenden oder befriedigenden Ausmaß, oder?
Wie wäre es z.Bsp. mit innovativen Gesprächen?
Vielleicht sollten u.a. steinreiche Menschen nahbarer sein, wenn sie schon so viel von dem besitzen, worum sich die Welt zu drehen scheint und viele Probleme lösen könnte?
Grundsätzlich habe ich immer gedacht, dass super ist, wenn jemand wie Bill Gates oder andere für Hilfsorganisationen spenden etc. pp. Wenn man überhaupt spendet ist das ja schonmal was.
Jedoch wurde ich zum Gedanken geführt, ob jemand 500 Millionen hat und davon 10 Millionen spendet ist beispielsweise immer noch etwas anderes, als wenn 490 Millionen erst garnicht nach oben geflossen wären und derjenige mit 10 Millionen immernoch ein tausendmal besseres Leben gehabt hätte als 90% der Menschheit.
Und auch scheint es (aber hier habe ich das nur so nebenbei erfahren und mich nicht näher damit beschäftigt) so zu sein, dass viele "Alibispenden" und mit ihren Geschäften und Geschäftsprakiten hinterum mehr Schaden in der Welt anrichten als ihre Spende gutes bringt. Obs Niedriglöhne sind, Umweltzerstörung, Ausbeutung von Dritte-Welt-Ländern. usw.
Interalia schrieb:Vermutlich nachteilhaft beim BGE wäre der erhöhte Konsum von Waren.
Erhöhter Konsum muss nicht nachteilhaft sein, wenn er im Einklang mit der Natur geschieht. Ich bin da so den Ideen von Professor Höhrmann verfallen, der von bioabbaubaren Technologien spricht etc. pp.
Zudem warum sollte das BGE den Konsum erhöhen? BGE heißt nicht automatisch Reichtum, sondern erstmal nur, dass du dir den Job in Ruhe aussuchen kannst, da du keinen Existenzdruck mehr hast. Eventuell werden die ärmeren, dank des BGE wirklich etwas mehr Geld haben und mehr konsumieren. Dafür geht der Konsum aber im Bereich der Reichsten runter. Denn um das BGE finanzieren zu können muss es ein System geben, dass das Geld dafür eben nicht nach oben fließen lässt, sondern ins BGE. Ob das Steuern sind, neue Geldsysteme mit Verfallseffekten oder was anderes wäre dabei egal.
Nerok schrieb:Und die Zinsen sind nicht aus dem "nichts" gekommen..die Bank hat dein Geld an andere Leute verliehen die dafür Gebühren gezahlt haben und einen Teil halt an dich weitergeben.
Das ist ja "fast" noch schlimmer. Wäre das Geld nur aus dem nichts gekommen, hätte niemand konkretes einen Schaden.
Geld selbst arbeitet nicht. Es krümmt keinen Finger. Es arbeiten immer Menschen(oder Maschinen).
Das heißt um einen Zins und Zinseszins zu bedienen, bei dem DU keinen Finger gekrümmt hast, "leidet" immer jemand anders.
Der Josephspfennig machts vor: 1 Cent zu Jesu Geburt werden zu Milliarden Weltkugel aus Gold.
Selbst mit der deutschen Steuer (Zinsabschlag 25%), wächst das Vermögen "von selbst", immer noch exponentiell. Das kann einfach nicht funktionieren.
Nun gibts eben die gewisse Grenze. Legste ein paar Kröten an, biste Zinszahler. Du erhälts zwar Zinsen, aber die werden durch die in Preisen enthaltenen Zinskosten wieder geschluckt.
Erst wenn du eine ordentliche Menge anlegst (z.B. 1 Mio) biste Zinsempfänger und dein Zinseinkommen ist so hoch, dass du sogar nicht nur davon leben kannst, sondern eventuell sogar noch was drauflassen kannst, sodass der Zinseszins "für dich arbeiten kann".
Außerdem kommt noch dazu, dass der Normalo, sein Geld aufm Tagesgeld hat mit läppischen Renditen, die eventuell sogar von der Inflation geschluckt werden und eher negativ sind.
Der Reiche kann Investitionen in Firmen tätigen und andere lukrative Geschäfte abschließen.
Theoretisch wäre in vielen Geschäften wo es jetzt nicht mal ein Anfangsinvest von 100.000€ oder höher sein muss, der Normalo auch hierzu befähigt teilzunehmen, dass er eventuell doch noch über die Inflation kommt. Jedoch haben die dann eben ihren Vollzeitjob und können sich eben nicht in Ruhe nach solchen Gelegenheiten umsehen geschweige denn auch noch mit allen Gegebenheiten befassen.
Das Motto ist also: Aus Geld mach Geld.
Man muss als Reicher schon viel Pech haben oder einfach nur total Unverantwortlich handeln um nicht noch reicher zu werden, denn sogar ich habe genügend Ideen, wie ich nicht nur Reich bleibe sondern noch Reicher werde, erreiche ich erstmal einen gewissen Stand.
Fedaykin schrieb:Vor allem in einer vereinfachten Rechnung von 5% Realzins.
Stimmt
@mx nimm mal lieber 7% - 30% und ziehe davon dann 25% Zinsabschlag ab (5,25% - 22,5% Zins), denn ich kenne solche Investments mit diesen Renditen. Wird natürlich immer risikoreicher je höher die Rendite, das ist klar.
mx schrieb:Und dahinter sehe ich schon die Problematik das in der kapitalistisch orientierten Welt alles nur noch über Geld definiert wird, und Dinge wie Mitmenschlichkeit und gesunden Sozialverhalten eine geringere Rolle spielen. Wie schon gesagt, geht es ja hier eher um die "ideale" Weltordnung als um das Geldsystem als solches.
Aber den Zusammenhang im verzinsten Geldsystem und der Gesellschaftsordnung besteht meiner Meinung nach schon ...
Im Grunde sehe ich eine ähnliche Gedankenrichtung zu meiner.
Ich sehe viele komplexe Probleme in der Gesellschaft. Von Umweltzerstörung wegen Profitgier, zu Gesetzesentscheidungen hin zu Krieg und mehr Wirtschaftsinteressen aus Profitgiert, hin zu Ausbeutung von Menschen aus Profitgier.
Der Kapitalismus an sich, den sehe ich als Problem. ^^
Grundsätzlich würde theoretisch nichts dagegen sprechen humanoide Roboter (sofern sie denn dann existieren) alle Arbeiten erledigen zu lassen und den Mensch nur noch den Dingen widmen zu lassen, die er machen will. Jedoch glaube ich dass es der Kapitalismus wäre, der sowas auf jeden Fall verhindern/sehr erschweren würde.