kuno7 schrieb:Wieso, das tun sie doch. Reiche zahlen viel mehr Steuern als Arme, anders wären die Sozialleistungen gar nicht finanzierbar, auch wenn der Trend derzeit in eine andere Richtung geht.
Und 90 % Einkommensteuer ist genau so ein Käse.
Was motiviert dich eigentlich anderen ihr Eigentum weg zu nehmen in dem Ausmaß?
Klar zahlen Reiche mehr Steuern, sowol nominal als auch prozentual. Doch es geht noch weit höher.
Wenn es in Bereiche geht wo einer, das 1000-fache oder mehr eines normalen Arbeitergehaltes verdient, finde ich schon, dass man das steuerlich so runteregeln kann und sollte, sodass es vielleicht nur noch das 100-fache ist. Arbeitet derjenige wirklich 100-mal härter oder ist er 100-mal schlauer?
Langen 100.000 pro Monat nicht schon für einen ziemlich opulenten Lebensstil?
kuno7 schrieb:Das Geldsystem ist ein Tabu-Thema? Wäre mir neu, man kann doch überall nachlesen, wie es aufgebaut ist und das Reichtum auch ohne Geld möglich wäre hatten wir doch schon geklärt.
TabuThema in dem Sinne dass es von der Politik nicht thematisiert wird. Im Internet, sogar in Talkshows, da wird zum Teil großzügig ausgeführt wie es funktioniert und auch die Probleme angeführt.
Aber alle Parteien die Bank durch weg, scheinen kein Interesse daran zu haben Geld- oder Wirtschaftssystem zu thematisieren.
Und Reichtum ohne Geld ist möglich ja, aber ein Geldsystem kann Reichtum erschweren, wurde doch schon ausgeführt.
kuno7 schrieb:Na dann rechne mal vor, am besten an Hand eines Beispiels aus der Realität.
Warum? Ich hatte nur eine Vorlesung dazu. Lange her. Ist doch einfach zu recherchieren, wahrscheinlich sogar auf Wikipedia.
kuno7 schrieb:Doch, sowas gibts auch, aus durchaus verschiedenen Gründen.
Ja und welche wären das außer denen die ich aufgezählt habe, wie Komplementärprodukt oder Martetablierung. Wäre nämlich eine seltsame Strategie durch zu niedrige Preise bankrott zu gehen.
kuno7 schrieb:Hypothetisch stimmt das zwar, hat aber nix mit der Realität zu tun, denn ohne Zins gibts halt kein Kapital oder warum sollte jemand sein Geld verleihen, mit dem Risiko es teilweise oder gar komplett zu verlieren, in der wagen Hoffnung es vielleicht später mal wieder zu kriegen, wo es dann durch die Inflation weniger wert ist als am Anfang?
Beim fließenden Geld verleihste das Geld z.B. ohne Zinsen damit du keinen Wertverlust hast.
Du bekommst nämlich den selben Betrag wieder zurück, würdest du ihn halten würde sich die Menge verringern.
kuno7 schrieb:Das größte Risiko bei deiner Variante ist immer noch die fehlende Motivation im System, denn wenn keiner einen direkten persönlichen Vorteil hat, dann macht jeder bestenfalls das, was unbedingt nötig ist.
Der persönliche Vorteil ist Geld zu verdienen. Da ja alle ab einer gewissen Obergrenze gekappt werden gibts keine Übervorteilung. Hört man auf bekommt man gar nichts.
kuno7 schrieb:@Fedaykin hat ja schon das Beispiel China gebracht. Vor Einführung der Marktwirtschaft waren die noch nicht mal ein Schwellenland und ein paar Jahre nach Einführung dieser sind sie die größte Volkswirtschaft der Welt. Wie erklärst du dir das?
China hatte vorher keine Marktwirtschaft. Die Marktwirtschaft funktioniert. Daran ändert sich aber ja auch mit dem Vorschlag nichts, da die Marktwirtschaft nicht angerührt wird, nur die hohen Gewinne.
McMurdo schrieb:Viele sind aber auch Zulieferer für größere.
Joa. Und? Können sie ja auch.
McMurdo schrieb:Dann steckt der findige Unternehmer immer alles in Rücklagen. Tja, das wars dann wohl. Kein Geld mehr für den Staat.
Lies was an Nerok ging. Da wurde das bereits beantwortet.
McMurdo schrieb:Es ist das Geld der Firma. Ist doch klar das sie das lieber behält. Naja dein System ist nicht sonderlich durchdacht wie du ja mittlerweile auch schon mitbekommen hast.
Die Firma ist keine Person. Der Geschäftsführer ist es. Er kann egoistisch handlen, nicht "die Firma". Aber das Geld einfach nur in der Firma zu halten bringt ihm nichts. Also wieder nur Trotz und Kleinkindgetue.
McMurdo schrieb:Wie soll denn der Staat sicherstellen das eine Firma nicht fahrlässig handelt?
Wenn ein Geschäftführer absichtlich schädliche Handlungen begeht, z.B. Maschinen verkauft/zerstört, die für die Produktion verwendet werden, Leute einfach Massenweise entlässt die für Einkommen sorgen (was eh unrechtens wäre), überteuerte Preise für Güter bezahlt (die im Vergleichsangebot gleicher Qualität eindeutig billiger sind: Unterschlagung) usw.
Und sobald er damit anfängt, rückgängig machen und bestrafen.