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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 20:11
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wenn du valide Zukunftsprognosen aufstellst, dann must du die mit etwas mehr als deiner Meinung untermauern oder schlicht dabei bleiben, dass es eben nur deine persönliche Meinung ist.
Es ist unmöglich, valide Zukunftsprognosen aufzustellen. Das einzige, was man "valide" prognostizieren kann, ist ein Systemkollaps und damit der Kollaps des Kapitalismus. Aber selbst wie der genau aussieht, kann man nicht prognostizieren. Dazu hab ich einiges geschrieben. Meine eigene "Meinung" hab ich diesbezüglich überhaupt nicht eingebracht.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Deine "Argumentation" zieht sich hier durch mehrere Themen im Forum und auf mich (meine Meinung) wirkst du durch die Bank unglaubhaft
Das sei dir unbenommen. Was möchtest du damit zum Ausdruck bringen?
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:weil du deine Faktendarstellungen nicht mit Quellen untermauerst
Faktendarstellungen muss man nicht mit Quellen untermauern. Wenn ich behaupte, dass es Autos gibt, muss ich das nicht beweisen. Du meinst wohl Hypothesen. Warum sagst du es dann nicht?
Naja, bisher hab ich ja noch nicht mal Hypothesen aufgestellt, sondern allerhöchstens Behauptungen. Wenn's konkreter werden soll, wird das aber sehr, sehr lang, und dazu hab ich eigentlich keine Lust, weil ich normalerweise nicht umsonst arbeite.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Insgesamt lese ich deine Beiträge aber gerne, weil ich mich jedes mal aufs Neue fragen kann, ob du nicht doch ein Troll bist ;)
Wenn du von mir eine Antwort erwartest, muss ich dich leider enttäuschen, zumal du mir unsympathisch bist. Auch schon aus anderen Threads, denn bisher hatten wir ja noch gar nicht kommuniziert. Aber auch ich erlaube mir den Luxus des Vorurteils. ;)


@kuno7
Kindergarten, anywhere?
blubb blubb


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 20:22
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ist unmöglich, valide Zukunftsprognosen aufzustellen. Das einzige, was man "valide" prognostizieren kann, ist ein Systemkollaps und damit der Kollaps des Kapitalismus.
..und was meinst du, ist ohne Kapital möglich? Nächstenliebe? Wovon willst du leben, von Tauschgeschäften?
von deinen Activities, die einem 50 Schaffelle wert sind und dem anderen nicht ein einziges, der aber das Produkt hat, was du willst? Wovon sollen die Alten leben und die Kinder, wenn du eine rabiatere Gesellschaft willst und die wird es wohl werden. Wir hatten das alles schon. Dann hast du noch die Menschen, der nichts anderes kennt als Geld.

Mach mal den Erklärbär.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 20:29
@kuno7

Ja der Gedanke kam mir auch schon :D

@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Faktendarstellungen muss man nicht mit Quellen untermauern.
Zitat von RealoRealo schrieb:Meine eigene "Meinung" hab ich diesbezüglich überhaupt nicht eingebracht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Du meinst wohl Hypothesen. Warum sagst du es dann nicht?
Zitat von RealoRealo schrieb:Das einzige, was man "valide" prognostizieren kann, ist ein Systemkollaps und damit der Kollaps des Kapitalismus.
Diese Form der "Logik" erschließt sich offensichtlich nur selbsternannten Sozialwissenschaftlern, die wissen, was für alle anderen das Beste ist und wer nicht dieser Ansicht ist, der kann nur ein Unwissender oder verkappter Nazi sein, der zu indoktrinieren, *hust* ich meinte "erziehen" ist.
Zitat von RealoRealo schrieb:zumal du mir unsympathisch bist
Kein Problem, so denken viele Genossen über Mitmenschen, die einen nicht im Fahrwasser links überholen...


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Realo ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 20:35
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:..und was meinst du, ist ohne Kapital möglich? Nächstenliebe?
Es kommt halt darauf an, zu welcher Zeit der Kapitalismus kaputt geht. Wenn das, was ich nicht glaube, in den nächsten 20 jahren passiert, kriegen wir ein echtes Problem. Wenn es erst zu einer Zeit geschieht, wenn wir eine fast vollautomatisierte (ökonomische) Welt haben, inklusive Timotheus' bedingungslosem Grundeinkommen, wird uns das nicht so hart treffen, denn dann sind wir bereits dabei, eine nachkapitalistische "Weltordnung" zu planen und teilweise einzuführen (also etwa gegen Ende des Jahrhunderts). Wenn also alles bereits vollautomatisch läuft und die Menschen von der Arbeit, so wie wir sie heute kennen, mehr oder weniger freigesetzt sind, verliert auch das Geld als Verrechnungseinheit für alles Mögliche seine Bedeutung, zumal wenn keiner mehr arbeitet, sich die Frage stellt, warum dann irgendwer mehr haben sollte als irgendein anderer. Über das Leistungsprinzip wäre das dann ja eh nicht mehr zu rechtfertigen.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wovon willst du leben, von Tauschgeschäften?
Na, über den Tauschhandel sind wir doch schon ein paar Jahrtausende hinaus. Was hergestellt und verteilt wird, richtet sich nach der Nachfrage. Darüber wurde weiter oben ja schon ausführlich debattiert.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wovon sollen die Alten leben und die Kinder
Ja von dem, was für sie bereit steht, gemäß ihrer Nachfrage.
Zitat von BauliBauli schrieb:wenn du eine rabiatere Gesellschaft willst und die wird es wohl werden.
Nö, im Gegenteil. Eine weichere, menschlichere. Wir haben dann ja genug Zeit für uns.
Zitat von BauliBauli schrieb:Wir hatten das alles schon.
ist mir da was entgangen?
Dann hast du den Menschen, der nichts anderes kennt als Geld.
Oh, ich glaube du hast irgendwas nicht ganz verstanden.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 20:48
Zitat von RealoRealo schrieb:Na, über den Tauschhandel sind wir doch schon ein paar Jahrtausende hinaus. Was hergestellt und verteilt wird, richtet sich nach der Nachfrage. Darüber wurde weiter oben ja schon ausführlich debattiert.
Wie richtet sich das nach der Nachfrage: Das derjenige gezwungen wird, der in der Hierachie unten steht, gewzungen wird, etwas zu tauschen, weil sonst der Blockwart kommt? Ich bitte dich.
Zitat von RealoRealo schrieb:Na, über den Tauschhandel sind wir doch schon ein paar Jahrtausende hinaus. Was hergestellt und verteilt wird, richtet sich nach der Nachfrage. Darüber wurde weiter oben ja schon ausführlich debattiert.
Das wurde schon vor drei Jahren debattiert, als es um die 20 Stunden-Woche von irgendeinem Fuzzi ging, der keine Autobahn mehr haben wollte, weil er Anhänger bei den Grünen hatte.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja von dem, was für sie bereit steht, gemäß ihrer Nachfrage.
Gemäß deinem Verständnis, von dem was ich jetzt gelesen habe, müssen die sich mit einem Almosen zufrieden geben, weil erst die tatkräftigen Männer sich den erlegten Bären teilen und die Filetstücke mit einem Feuerstein rausschneiden? *Lach*
Zitat von RealoRealo schrieb:Nö, im Gegenteil. Eine weichere, menschlichere. Wir haben dann ja genug Zeit für uns.
Ich denke eher, man/frau ist den ganzen Tag damit beschäftigt die Brosamen einzusammeln. Du glaubst also, wer sich bis heute nicht in der Gesellschaft behaupten konnte, kann es in Zukunft? Warum? Mit welcher Begründung?
Zitat von RealoRealo schrieb:Oh, ich glaube du hast irgendwas nicht ganz verstanden.
Das prallt an mir ab, weil du keine Wesensveränderung bei den Menschen voraussetzt. Dumm nur, das die Alten vorher für dich mitgesorgt haben. Ich sehe schon, du gibst Lebensmittelgutscheine nach Activities raus, für die gebrechtliche Frau/ den gebrechlichen Mann, Kranke etc. Sehr nobel.

Wir haben schon genug Tagträumerthreads. Du konntest mir nicht wirklich weiterhelfen. Danke trotzdem.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 21:03
Zitat von BauliBauli schrieb:Wie richtet sich das nach der Nachfrage: Das derjenige gezwungen wird, der in der Hierachie unten steht, gewzungen wird, etwas zu tauschen, weil sonst der Blockwart kommt? Ich bitte dich.
Bitte was? Ich verstehe absolut nicht, was du meinst.
Nachfrage ist, du gehst in einen Laden und holst ein (nicht einkaufen, sondern einholen, weil es ja kein Geld mehr gibt). Das, was du brauchst, also z.B. eine Hose und nicht 10 Hosen. Das gleiche bei den Lebensmitteln usw., und auch einen PC kannst du dir alle 2, 3 Jahre neu besorgen. Umsonst.
Zitat von BauliBauli schrieb:Das wurde schon vor drei Jahren debattiert, als es um die 20 Stunden-Woche von irgendeinem Fuzzi ging, der keine Autobahn mehr haben wollte, weil er Anhänger bei den Grünen hatte.
Bitte was? Ich verstehe absolut nicht, was du meinst. Entweder du hast falsche Zitate eingebaut, oder wir leben in verschiedenen Welten.
Zitat von BauliBauli schrieb:Gemäß deinem Verständnis, von dem was ich jetzt gelesen habe, müssen die sich mit einem Almosen zufrieden geben, weil erst die tatkräftigen Männer sich den erlegten Bären teilen und die Filetstücke mit einem Feuerstein rausschneiden? *Lach*
Ehm, es geht hier um eine Zukunftsgesellschaft und nciht um die Altsteinzeit. Vielleicht kannst du deine Argumente mal etwas auf das, worauf du antwortest, anzupassen versuchen. Und was eine postkapitalistische Gesellschaft mit Almosen zu tun hat, weißt wohl auch nur du.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich denke eher, man/frau ist den ganzen Tag damit beschäftigt die Brosamen einzusammeln. Du glaubst also, wer sich bis heute nicht in der Gesellschaft behaupten konnte, kann es in Zukunft? Warum? Mit welcher Begründung?
Schon wieder deine Brosamen. Was meinst du damit? Drück dich doch einfach mal normal aus.
Was meinst du mit behaupten? Schon jetzt werden die Älteren und Schwacheren sozial unterstützt. In einer postkapitalistischen Gesellschaft sind sie noch viel weiter integriert.
Zitat von BauliBauli schrieb:Das prallt an mir ab, weil du keine Wesensveränderung bei den Menschen voraussetzt. Dumm nur, das die Alten vorher für dich mitgesorgt haben. Ich sehe schon, du gibst Lebensmittelgutscheine nach Activities raus, für die gebrechtliche Frau/ den gebrechlichen Mann, Kranke etc. Sehr nobel.
Und erneut: Bitte was? Ich verstehe absolut nicht, was du meinst. Entweder du hast falsche Zitate eingebaut, oder wir leben in verschiedenen Welten.
Es werden auch keine "Lebensmittelgutscheine" herausgegeben, sondern jeder holt sich beim Lidl oder wie der Laden dann heißt, das raus, was er braucht.

Veruch doch, falls dich das Thema interessiert, noch mal, deine Gedankengänge, bezogen auf die jeweiligen Zitate, so zu formulieren, dass man wissen kann, was du meinst. Ansonsten weiß ich ja gar nicht, was ich dir antworten soll, wenn ich nicht wissen kann, was du damit meinst.


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08.12.2015 um 21:23
Zitat von RealoRealo schrieb:Dennoch bin ich der Meinung, dass die Kaufkraft beim unteren Drittel zurückgegangen ist (sprach ja schon von Lohnzuschüssen und Wohngeld, was es früher auch nicht gab), zumal selbst in der Unterschicht vor 40 Jahren noch eine gewisse Sparquote zu verzeichnen war (fürs neue Auto usw.), während man in der Unterschicht heute kaum noch was ansparen kann.

Aber für mich ist dieses Unterkapitel jetzt auch erstmal abgeschlossen.
Es ging nicht um Kaufkraftverlust. Es ging um Lebensstandart. Und nein das Kapitel ist nicht Beendet.

Und bitte Belege für die Sparquote der Unterschicht.

Und nochmal du kannst es gar nicht Vergleichen ohne das wir die jeweiligen Ausgaben aufschlüsseln.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 21:24
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ist unmöglich, valide Zukunftsprognosen aufzustellen. Das einzige, was man "valide" prognostizieren kann, ist ein Systemkollaps und damit der Kollaps des Kapitalismus
Nee irgenwie nicht. Zwei reine Mutmaßungen A) einen Kollaps, B) Das ende Der Marktwirtschaft.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 21:29
@Bauli


du vergisst das wichtigste bei Realos Argumentation.

(Ich schätze sein Nonsens hier läuft eh als Reschersche für ein Neues Buch mit Pseudowissenschaft)

Es gibt ja nach dem Kollaps Zaubermaschinen. Alles wird einfach hergestellt. Ja sogar Nanomaschinen sorgen dafür das es keine Ärzte mehr braucht. Niemand braucht mehr was zu Lernen oder zu Arbeiten.

Naja man könnten Natürlich ein Thema aufmachen wie "Auswirkungen einer "Santa Clause Machine" auf die Weltwirtschaft und Ökonomie. Dann hätte es Sinn.

so ist es aber eben Nonsens weil die Annahmen einfach nur der Fantasie entspringen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 21:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und bitte Belege für die Sparquote der Unterschicht.
Kenn ich noch aus meiner eigenen Straße. Da wohnten bis auf einige alles untere Angetellte und Arbeiter ein- und derselben Firma, gehörten also zum unteren Drittel der Gesellschaft. Die hatten alle ihr Eigentumshäuschen und ihr Auto. Und hatten dann noch das Geld, ihre Kinder, so wie mich, zur höheren Schule zu schicken. Haben sich halt kaum was gegönnt, aber die Statussymbole mussten her und auf dem Konto musste auch einiges drauf sein. Und schau dir dagegen mal an, wie es heute ist.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee irgenwie nicht. Zwei reine Mutmaßungen A) einen Kollaps, B) Das ende Der Marktwirtschaft.
Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich das hier mal zum Thema machen, allerdings ist das fürs Forum wahrscheinlich zu komplex mit zu vielen langen Texten. Alle Trends verweisen eben auf ein weiteres Abbröckeln der Mittelschicht, auf noch mehr Kapitalstau "ganz oben"; bereits heuite sind 80 oder 90 Prozent (genaue Zahlen gibts ja nicht) allen Kapitals Spekulationskapital, das sich von den wirtschaftlichen Bezügen (Waren und Dienstleistungen) längst entkoppelt hat, das gleichzeitig den Banken für ein Crashhszenario aber fehlt, weil die die Einlagen ihrer Kunden als Kredite bei diversen Unternehmen ausgelagert haben und nicht über genug Eigenkapital verfügen, usw. Dann muss bloß mal was Schlimmes passieren, etwa, indem China kurzzeitig alle Firmenbeteiligungen im westlichen Ausland (Aktien) verkauft, weil es vielleicht mal gerne einen Handelskrieg gegen die USA führt, um einem Erstschlag zuvorzukommen - es handelt sich dabei um Billionenbeträge - und dann?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es gibt ja nach dem Kollaps Zaubermaschinen. Alles wird einfach hergestellt. Ja sogar Nanomaschinen sorgen dafür das es keine Ärzte mehr braucht. Niemand braucht mehr was zu Lernen oder zu Arbeiten.
Wenn dein Spott wenigstens noch lustig wäre! Wahrscheinlich hast du das letzte Buch zur technologischen Entwicklung noch in der Schule gelesen. Ich muss mich nicht mit Ignoranten und Zynikern unterhalten, dazu ist mir die Zeit zu kostbar. Wenn du mal so formulierst, dass nicht aller zwischenmenschliche Respekt im Mülleimer liegt, kannst du deine Einwände noch mal in einer angemessenen Form vortragen, dann werde ich auch antworten. 2 Wochen auf Ignore.


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Realo ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

08.12.2015 um 23:18
Hier noch in Stichworten die Gründe für das nahende Aus des Kapitalismus:

• Der technologische Fortschritt macht nicht nur die Produktion, sondern auch alle Dienstleiter und komplexe Systeme wie Logistik (z.B. Verkehrsleitsysteme) mit allen möglichen intelligenten Maschinen immer besser und billiger gegenüber menschlicher Arbeitskraft. Immer mehr Arbeitsplätze werden überflüssig. Am Ende der Entwicklung steht die vollautomatisierte Freizeitgesellschaft, da selbst Reparatur und Weiterentwicklung von Software-Programmen durch künstliche Intelligenz bald besser funktioniert als durch Menschen.

• Solange der Kapitalismus noch läuft, wandern weiterhin die Kapitalströme von unten nach oben und konzentrieren sich in den Händen immer weniger und immer potenterer Superreicher.

• Die Sozialsysteme, die sich bisher überwiegend über die Arbeitsplatz-bezogene Sozialversicherung finanzieren, erhalten daher immer weniger Kapitalzufuhr aus dem Arbeitsmarkt; hinzu kommt noch die "auf dem Kopf stehende" Alterspyramide: Immer weniger aktiv am Arbeitsleben Beteiligte müssen immer mehr Rentner ernähren. Der Gesellschaftsvertrag in dieser Form lässt sich nicht mehr lange so aufrechterhalten – und dann?

• Da immer weniger Geld für die Arbeitskräfte ausgegeben wird, die Produktion durch Automatisierung immer billiger wird und in der Menge nicht durch mehr Konsumenten noch wesentlich in die Höhe getrieben werden kann, wird immer mehr Geld aus den Firmen in das Capital Investment verlagert und wird so zu Spekulationskapital an der Börse. Inzwischen hat sich das Spekulationskapital weitgehend abgelöst von der wirtschaftlichen Basis der Waren und Dienstleistungen und ist ein Vielfaches höher als das "konservative" Investitionskapital. Das Spekulationskapital ist sozusagen ein Kapitalismus im Kapitalismus, und auch hier verdienen meist die wenigen bereits Reichsten mehr und schneller als die etwas weniger Reichen. Der Kapitalkonzentrationsprozess findet hier seine wahrste Form.

• Die Banken haben einen Großteil ihrer Kundeneinlagen in Form von Krediten an Unternehmen gegeben, aber auch an größere Immobilienhalter. Im Fall eines Börsencrashs, der in der Regel zu Bankruns führt, können die Banken die Auszahlugswünsche ihrer Kunden nicht mehr befriedigen, weil nicht genügend Bargeld da ist, und brechen zusammen. Auch die Zentralbank kann nicht schnell genug frisches Geld zur Verfügung stellen, weil sie selbst nicht die Menge Geld gedruckt hat, die der gesamten Geldmenge M entspricht. Der gesamte Banken-Zahlungsverkehr ist erstmal unterbrochen, aber wer kein Geld mehr als Lohn erhält, der arbeitet auch nicht. Das gesamte Wirtschaftsleben bricht zusammen und die Regierungen müssen zu Notmaßnahmen übergehen, um zumindest den Kern der Wirtschaft weiter am Laufen zu erhalten und Bürgerkrieg zu verhindern.

Das sind jetzt mal einige der wichtigsten Punkte, die allerdings noch mit Belegen und Plausibilitätsdarstellungen substantiiert werde müssten.

Hab das jetzt auch nur mal kurz zusammengefasst damit die meisten überhaupt eine Ahnung davon kriegen, worum's geht, besonders dann auch im Hinblick auf die Frage, wie eine postkapitalistische Gesellschaft aussehen könnte und eben im Sinne von Timotheus' Thema, wie eine "ideale" Gesellschaftsform, die nur eine postkapitalistische sein kann, aussehen dürfte.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

09.12.2015 um 03:28
@Realo

Ein Ignorant und Zyniker bist wohl eher du.

Wer soll denn dieses Activities rausgeben? Der Staat, irgendwelche linksextremen Gruppen oder eine Partei?
Muß ja dann schon bei der Geburt passieren.

- Nach was sollen denn Activities bemessen werden? Je linker die Eltern, desto mehr Activities?
- Sollen Kinder mehr Activities bekommen, wenn sie wieder Kinderarbeit verrichten?
- Werden Activities verschoben, wenn einer/eine zuviele hat, weil dir das nicht in den Kram passt?
- Wer entscheidet denn, was gut für die Gesellschaft ist, damit diese existieren kann?
- Für welchen Geltungsbereich gelten Activities? Regional, national, international, global?
- Willst du dann Herrscher sein über Activities?

Letzte Frage: Wieiviel Activities bekomme ich denn jetzt für das Geschriebene? :D :D

Du hast meine Frage noch nicht beantwortet, woher du das Wissen beziehst, das Personen, die sich bis jetzt nicht behaupten konnten, das mit Activities können.


@Fedaykin

Ich fasse mich hier auch an den Kopf. Kommt mir hier vor, das jedes Wort eine virtuelle Tamagotchi-Währung ist.


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09.12.2015 um 05:49
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn ich wollte, wahrscheinlich. Stichwort Kaufkraft. Relativ billiger als damals sind heute eigentlich nur die Lebensmittel. Die Energiepreise sind wohl 15-20 mal so hoch, Immobilien 8-10x so hoch, Autos knapp 10x so teuer.
Wo hast du diese Zahlen her?
Für 200 Kilowattstunden Strom – den Monatsbedarf eines Zwei-Personen-Haushalts – musste man 1960 10 Stunden und 3 Minuten arbeiten, heute kommt man mit etwa 3,5 Stunden hin. Vor 20 Jahren genügten allerdings glatte 3 Stunden. Dass Elektrizität teurer geworden ist, liegt an der allgemeinen Verteuerung der Energie, der Ökosteuer und den garantierten Abnahmepreisen für Strom aus erneuerbaren Energien.
Für Benzin gilt im Grundsatz das Gleiche wie für Strom: Energie wird wieder teurer. Musste der Durchschnittsverdiener noch 1991 nur 4 Minuten für einen Liter Superbenzin arbeiten, waren es 2011 schon 6 Minuten. Ganz anders sah es indes vor 50 Jahren aus: Ein Liter Normalbenzin erforderte 14 Minuten Arbeit.
Arbeitsaufwendiger ist auch die Zeitungslektüre geworden – nicht wegen der anspruchsvolleren Inhalte, sondern wegen gestiegener Abo-Preise. War ein Monatsabonnement 1991 noch für 69 Minuten Minuten Arbeit zu haben, sind es heute schon 1 Stunde und 41 Minuten. Das wiederum ist nahezu exakt so viel wie in den sechziger Jahren.
Für einen Kinobesuch musste man vor 50 Jahren 38 Minuten arbeiten, heutzutage nur noch 27 Minuten – und damit 1 Minute mehr als 1991.
Unterhaltungselektronik ist deutlich billiger geworden: Wer 1960 eine Flimmerkiste im Wohnzimmer stehen hatte, hat dafür im Durchschnitt 349 Stunden – also fast zwei Monate! – gearbeitet. Heute braucht man in einen Fernseher nur noch 30 Stunden und 15 Minuten Arbeitszeit zu investieren, was für Vollzeiterwerbstätige nicht einmal eine Arbeitswoche ist. Hinzu kommt: Heute gibt es für den Arbeitseinsatz ein Flachbildgerät mit Full-HD-Auflösung, während es 1960 um ein Schwarz-weiß-Röhrengerät ging.
Um das Geld für ein Kilo Mischbrot zu verdienen, musste ein durchschnittlich verdienender Deutscher 1960 noch 19 Minuten arbeiten. Im Jahr 2011 reichte bereits rund die Hälfte der Zeit.
http://www.wirtschaftundschule.de/aktuelle-themen/haushalte-geld/dossier-inflation-und-kaufkraft/die-kaufkraft-der-lohnminute/ (Archiv-Version vom 18.12.2015)


Es ist nun also so, das wir uns, verglichen mit früher grundsätzlich schon deutlich mehr Leisten können. Von ein paar Ausnahmen wie z.B. Energie abgesehen. Aber auch da sind wir nicht 15-20 Mal so hoch wie damals. Zumindest nicht was die Kaufkraft angeht.
Gefühlt mag das anders sein. Aber Gefühle täuschen oft.


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09.12.2015 um 05:55
Oder noch übersichtlicher:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/butter-zucker-tageszeitung-tabelle-kaufkraft-der-lohnminute/2937670.html (Archiv-Version vom 31.03.2016)


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09.12.2015 um 10:22
Zitat von RealoRealo schrieb:Kenn ich noch aus meiner eigenen Straße
Das ist kein Beleg.
Zitat von RealoRealo schrieb:Am Ende der Entwicklung steht die vollautomatisierte Freizeitgesellschaft, da selbst Reparatur und Weiterentwicklung von Software-Programmen durch künstliche Intelligenz bald besser funktioniert als durch Menschen.
reine Spekulation solang es nicht mal im Ansatz eine "Weiche" Ki gibt brauchen wir hier nicht zu Fantasieren.


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09.12.2015 um 10:25
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn dein Spott wenigstens noch lustig wäre! Wahrscheinlich hast du das letzte Buch zur technologischen Entwicklung noch in der Schule gelesen
Nein ich bin da sogar recht auf dem Laufenden. Deswegen sehe ich dein Zauberei auch noch nicht wirklich kommen. Dafür fehlen noch diverse Technische Schwellen.

Vor allem kann man auf solchen Hypothesen kein System aufbauen was in der Realität verhaftet sein soll
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich muss mich nicht mit Ignoranten und Zynikern unterhalten, dazu ist mir die Zeit zu kostbar. Wenn du mal so formulierst, dass nicht aller zwischenmenschliche Respekt im Mülleimer liegt, kannst du deine Einwände noch mal in einer angemessenen Form vortragen, dann werde ich auch antworten. 2 Wochen auf Ignore.
oh das sagt der Richtige? So Reinrufen Rausrufen?

Bockiges Kind.


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09.12.2015 um 10:43
@Bauli

Ich hab niemals in meinem Leben das Wort "activities" geschrieben und hier schon gar nicht. Wirf mir das nicht auch noch vor. Wende dich doch bitte an die Person, die das hier eingeführt hat. geht auch mit der Suchfunktion.


@McMurdo

Man müsste wirklich mal die Preisentwicklung bestimmter Güter mit der Arbeitslohnentwicklung der letzten 40 Jahre vergleichen. Wie lange jemand für welches Produkt damals und heute durchschnittlich arbeiten musste, lässt sich schon deshalb nicht 1:1 übertragen, weil die Arbeitszeit heute kürzer ist und entsprechend weniger dieser Produkte gekauft werden kann. Außerdem fehlt da noch die Preisentwicklung (und entsprechende Arbeitszeit() für Güter wie Autos, Zigaretten usw., die ganz besonders heftig im Preis gestiegen sind.

Aber das war ja auch nur ein einziger Randaspekt, der mit der Frage des Systemwechsels so gut wie gar nichts zu tu hat.


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09.12.2015 um 10:54
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie lange jemand für welches Produkt damals und heute durchschnittlich arbeiten musste, lässt sich schon deshalb nicht 1:1 übertragen, weil die Arbeitszeit heute kürzer ist und entsprechend weniger dieser Produkte gekauft werden kann.
Unsinn. das hat damit doch nix zu tun.

Es geht schlichtweg darum wieviel Arbeitszeit einer aufbringen musste bzw Entlohnt wurde um bestimmte Waren und Dienstleistungen zu beschaffen.

Da ist es egal wie die Arbeitswoche aufgeteilt ist.
[Außerdem fehlt da noch die Preisentwicklung (und entsprechende Arbeitszeit() für Güter wie Autos, Zigaretten usw., die ganz besonders heftig im Preis gestiegen sind.
/ZITAT]

Beleg das doch ma. Zigaretten sind Teuer geworden aufgrund eines Gesellschaftlichen Konsens.

Autos solltest du mal überprüfen inklusiver Qualitatitver Änderungen.



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09.12.2015 um 11:16
@Fedaykin

Unsinn, das muss nicht überprüft werden und deine Argumente sind sowieso falsch, schließlich bist du 2 Wochen auf Ignore.

Schließlich hat @Realo schon als Kind mitbekommen, dass früher alles besser war als heute.

Wer noch nicht begriffen hat, dass unser aller Wohl im KI Technosozialismus liegt, der ist höchstwahrscheinlich ein rechter Idiot


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Realo ehemaliges Mitglied

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09.12.2015 um 11:31
Zum Einlesen hier noch vier Links zu der zunehmenden Automatisierung der Gesellschaft:

Wikipedia: Technologische Singularität
Wikipedia: Transhumanismus
Wikipedia: Posthumanismus
Wikipedia: Superintelligenz


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