Fedaykin schrieb:Bitte was rechnest du für Warenkörbe aus?
Darüber müsste man sich mal unterhalten. Vorübergehend erst mal den aus Wiki.
Wikipedia: Warenkorb Fedaykin schrieb:Falsch weil man den Warenkorb der 70er nicht einfach übertragen kann. Oder ist ein Golf1 identisch mit einem heutigen Polo? Ne
Nee. Es geht auch nicht um Identisches, sondern um Vergleichbares, in deinem Beispiel also Golf 6.
Aber Autos sind so ne Sache, ebenfalls Computer, denn vor 40 Jahren gabs glaub ich noch nicht mal PCs, die kamen erst 5 Jahre später. Weiß noch nicht mal, wie man das in den "Warenkorb" richtig einsortieren soll, früher entsprach das wohl "Schreibwaren", heute wohl eher IT oder Unterhaltungselektronik.
Aber wir kommen hier noch vom Hundertsten ins Tausendste.
Fedaykin schrieb:So wie macht man Dass. Man sucht gute Quellen mit Daten.
So weit war ich eben beim Suchen auch schon gekommen, aber dann wurde es schwierig.
:DFedaykin schrieb:Damit wir gar nicht erst einzelne Produkte auseinanderklaffen wollen schauen wir mal was deine "Unterschicht" damals an Einkommen hatte
Also wie gesagt präziser das untere Drittel.
Fedaykin schrieb:Die WHO und die OECD definieren Personen die vom Median des Netto-Äquivalenzeinkommens weniger als
50 Prozent zur Verfügung haben, als arm.
Es geht nicht um die Armen, sondern um das untere Drittel. Denn natürlich schwankt wiederum der Anteil der Armen prozentual zur Gesamtgesellschaft seit 1975 auch ganz erheblich. Es geht aber nicht um die Kaufkraftentwicklung der Armen, sondern des unteren Drittels der Gesellschaft. Damit hast du im Gegensatz zu "arm" auch gleich eine konstante Größe, kriegst dann aber das Problem, dass es wohl keine Statistiken zum unteren Drittel der Gesellschaft gibt. Damit hatte ja sogar die Bundesrepublik Probleme, als es darum ging, die Höhe der Hartz 4 Sätze erstmalig zu ermitteln, bezogen auf das ärmste Viertel der Gesellschaft, aber wiederum nur derjenigen Ärmeren, die keine Sozialstütze erhalten. Das führte dann bekanntlich mehrere Male vors Bundesverfassungsgericht, und der Streit ist noch längst nicht aus der Welt. Weil es einfach keine saubere Berechnungsgrunlage gibt mangels verwertbarer Statistik, so dass man dort diverse Haushalte besuchen musste mit "Umfragen" zu Einkommens- und Verbraucherverhältnissen, wer was kauft bzw. sich leisten kann und was man sich nicht leisten kann. Die haben natürlich alle falsche Angaben gemacht, denn Geld für Alkohol, Tabak und Dope hat natürlich niemand ausgegeben, alles absolute Gesundheitsfanatiker, die armen Würste.
Fedaykin schrieb:Davon für die Armut 50% also sind wir bei gerundet 281 Euro Pro Monat im Jahre 1975 für die "Unteschicht"
Diese Berechnung kannst du dir also schmieren, zumal falsche Zielgruppe.