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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

14.12.2015 um 22:09
@kuno7
Entschuldigung! Ich meinte tatsächlich @Realo
Beim adden vertippt auf dem Telefon ;) ich hoffe du verzeihst mir! :)


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

14.12.2015 um 22:11
@McMurdo
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb: ich hoffe du verzeihst mir!
Na gut, will mal nich so sein, aber dass mir das nicht wieder vorkommt. :D

mfg
kuno


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14.12.2015 um 22:18
@kuno7
Garantieren kann ich nichts. ;)


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15.12.2015 um 00:33
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dass es blöd ist für ne neue Regierung Ausgaben kürzen zu müssen, für Schulden, welche ihre Vorgänger gemacht haben, hat ja keiner bezweifelt, aber warum das Geld- und Wirtschaftssystem nun nichts anderes zuließe, ist für mich nun immer noch fraglich.
Da die Politik der Wirtschaft dient, zumindest nach meiner momenanen Auffassung, deshalb. Sie würde nie daran denken, sich an den Reichen schaffen zu machen. Parteispenden etc. sorgen dafür. Das Geldsystem ist ein Tabuthema, welches diesen Reichtum erst ermöglicht hat.
Ich hoffe ja, dass dem nicht so ist und durch irgendwelche Umstände doch die Politik mal die Interessen der Bevölkerung vertritt und nicht der Oligarchen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Also, erstens werden Preise nicht berechnet, wie du weiter oben erklärt hast, sondern sie werden vom Markt bestimmt, im wesentlichen durch Angebot und Nachfrage, aber auch von anderen Dingen. Nimm zB. mal den Ölpreis. Die Saudis zB. holen das Öl für 2-3 Cent/L aus dem Boden, ein Fracker in Texas dürfte eher so für 50 Cent fördern. Verkaufen tun beide aber zum selben Preis, gleiche Qualität mal voraus gesetzt und dabei spielt es für den Preis überhaupt keine Rolle, ob einer der fördernden die Förderung mit Eigen- oder Fremdkapital finnanziert.
Zweitens kann sogar sein, dass sich der Preis indirekt durch einen Kredit verringert, zB. wenn durch Fremdkapital in neue Produktionsmittel investiert wird und dabei der erwirtschaftete Mehrwert die Kosten der Finanzierung übersteigt (was der Regelfall sein dürfte, weils ja sonst keiner tun würde) und der Produzent durch die verringerten Produktionskosten den Preis senkt, um seine Konkurrenten unter Druck zu setzen.
Der Markt mag den Preis bestimmen, aber die Makroökonomie lehrt uns wie man ihn berechnet.
Und der Preis wird niemals niedriger sein als die Kosten, denn das wäre unwirtschaftliches Handeln.
Dass der eine höhere Produktionskosten hat als der andere mag für Konkurrenzkampf wichtig sein. Er wird aber dennoch auf dem Markt nicht einen niedrigeren Preis anbieten der unter seinen Kosten liegt, nur um auf dem Markt zu sein.
Und natürlich kann ein durch Kapital finanziertes neues Produktionsmittel erhöhte Förderung bedeuten, die dann im Endeffekt die Grenzkosten verringern und damit auch einen niedrigeren Preis ermöglichen. Das ändert aber nichts an dem Fakt, dass dieses Kapital ohne Zins immer noch günstiger wäre und der Preis niedriger halten würde als mit.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn du ja selbst sagst, dass die Wirtschaft, so wie sie ist, gut funktioniert, warum dann überhaupt revoltieren und alle enteignen? Einfach, wie schon mehrfach vorgeschlagen, den Großkopferten per Steuer einen guten Teil des Rahms abschöpfen und gut ist. Never change a running System.
Im Endeffekt ist das aber "fast" das selbe. Im einen Fall bekommt die Allgemeinheit den gesamten Gewinn und muss dem Besitzer eine Ablöse zahlen.
Im anderne Fall bekommt die Allgemeinheit nur einen Teil des Gewinns. Je nachdem wie hoch die Steuer ist, wird dieser Teil eventuell weit geringer ausfallen. Natürlich könnte man eine sehr hohe Steuer haben, die dem Besitzer noch eine Millionen im Jahr lassen (bei entsprechend hohem Gewinn der Firma).
Von mir aus ginge auch das. Inwiefern dass dann aber anders wäre und die angesprochene Firmenflucht verhindert sollte, verhindern soll ist mir nicht klar.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, ihre Arbeitskraft haben sie, und damit die nicht verkümmert, arbeiten sie sich im Fitnessstudio ab.
Hö? Sie können doch am nächsten Tag normal weiterarbeiten.
Zitat von RealoRealo schrieb:illegal und kriminell
Alles was die Allgemeinheit als Gesetz beschließt ist legal und gesetzeskonform, sofern es mit anderen Gesetzen übereinstimmt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Da springt kein "Firmenboss" ab, da verabschiedet sich der ganze Konzern, und für die freigesetzten deutschen Mitarbeiter kommt der Steuerzahler auf, um Hartz 4 aufzustocken.
Der Konzern besteht aus Gebäuden, den Mitarbeitern, Maschinen etc. und gehört einem/mehreren Besitzern die ich mit "Firmenboss" tituliert habe.
Wenn der Firmenboss also geht, kann er dabei aber nicht die Gebäude mitnehmen oder die Mitarbeiter zwingen mitzukommen. Der Staat kann also die Gebäude wie geplant einfach übernehmen und die Mitarbeiter weiterarbeiten lassen und bezahlen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Weil du nur noch den deutschen Mittelstand hast, sprich Handwerker. Die reparieren dann die Scheuine und stellen echt Schwarzwälder Qualitätskuckucksuhren her, die sich sogar in alle Welt verkaufen lassen.
Die Großfirmen gibts doch auch noch? Nun in Staatshand.
Zitat von RealoRealo schrieb:Weißt du eigentlich, wann der letzte in Deutschland produzierte BMW nach China verkauft wurde? So weit ich weiß, werden für den chinesischen Bedarf alle BMW-Modelle in China hergestellt. Und wenn nicht, spätestens nach deiner Enteignung der deutschen Filiale hier.
Wenn BMW eine deutsche Firma ist, die im deutschen Register eingetragen ist, gehört sie dann der Allgemeinheit, die auch von mir aus in Asien BMWs für Asien produziert.
Zitat von RealoRealo schrieb:Geht gar nicht. Dann müssten sie sich in Sachen Immigrationsfragen oder Asyl bereits im Vorfeld auf nur noch eine Möglichkeit festgelegt haben, zu der man nur ja, amen oder nein sagen kann. So läuft das aber nicht, denn es gibt nicht eine einzige Position, die eine übergroße Mehrheit hätte. Also alle Optionen, unter denen man dann eine wählen kann, oder gar keine.
Es gab sogar mal Volksabstimmen in Deutschland, da war ich in der Wahlkabine. Es gab da für die 3 Fragen die zur Abstimmung standen 2 Antworten. Dafür oder Dagegen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Hab mich vertan. Sind nur 37% im Durchschnitt. Macht aber den Kohl auch nicht fett.
Wie gesagt, solche Aussagen sind noch lange nicht rechtsextrem. Sie sind simpel, dumpf, pauschald und daher falsch. Unter rechtsextrem versteh ich aber was ganz anderes. Da werden Hassworte, Hetze, radikale Aussprüche, Schimpfwörter und gewalt verwendet.
Zitat von RealoRealo schrieb:Vor deinem Staats- und Gesellschaftsverständnis.
Ka, was daran. Ich will Demokratie, Humanismus und eine bessere Welt. Ich sehe dass das momenatne Staatsgefüge eher nicht danach aussieht und will ein besseres. Die Gesellschaft halte ich vom Kapitalismus zum Großteil eingenommen, aber im mehrheitlichen Sinne habe ich als Hoffnung, dass viele genauso Humanismus und eine bessere Welt wollen, wie ich.
Zitat von RealoRealo schrieb:Pegida Talk
Keine Argumente. Nur Müll von dir. Hab keine Ahnung was du an Humanismus oder Rationalität auszusetzen hast.
Zitat von RealoRealo schrieb:Dann hättest du deinen Idealstaat anders konstruieren müssen. Aber er ist eben immer nur so gut wie die Ideen seines Schöpfers.
Ich bin ja noch gar nicht fertig, da es ja ständig Einwände gibt, die ich versuche einzuarbeiten um die Idee zu verbessern. Von einer Idee einer besseren Welt lasse ich mich aber sicher nie abbringen.
Und was meine Idee mit irgendeiner Volksdiktatur von Biodeutschen zu tun hat, weis ich immer noch nicht.
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Widersprüche zu dem zuvor Gesagten fallen dir nicht auf?
Das ist doch kein Wiederspruch? Zum einen sage ich dass ich kein Problem damit habe, dass wer auch immer hier einwandert.

Aber ich sage auch, dass es wenn jemand einwandert, derjenige dann auch tun sollte, weil er hier Arbeiten oder einfach nur Leben will. Nicht um auf Kosten des Staates zu leben.
Ich sage nicht, dass ALLE oder auch nur die Mehrheit deswegen einwandern, aber es gibt nunmal den Anreiz dafür. Warum den Anreiz nicht einfach wegnehmen und ein Einwanderungsmodell nach kanadischem Vorbild einführen? Von mir aus ein noch offeneres, bei dem jeder kommen kann, nur halt mit der Einwilligung erstmal kein Geld vom Sozialstaat zu erhalten.
Bist du für Missbrauch? Wenn nein, sollte es für dich kein Problem sein so eine Forderung zu unterstützen, denn dann kann jeder hierher kommen, hier leben und/oder arbeiten usw. Aber halt nicht um Geld zu erhalten, sondern weil er hier sein will.
Entweder kommt man wegen des Geldes oder um hier zu leben/zu arbeiten. Ersteres finde ich nicht ok, du schon?
Aufpassen, wir reden hier nicht von Asyl, was humintäres Handeln ist um Leuten in Not zu helfen, die bekommen natürlich bei uns die nötige Unterstützung.
Zitat von RealoRealo schrieb:Extra für dich, von mir aufs Wesentliche gekürzt:
Ok Hier:
Zitat von RealoRealo schrieb:Für Politikwissenschaftler Hans-Gerd Jaschke stammen die Forderungen im Positionspapier Pegidas aus der bürgerlich rechten Mitte und könnten in Positionspapieren der CDU/CSU stehen.
Warum CDU/CSU hier als rechte Mitte bezeichnet wird, da ja die Forderungen in deren Papieren stehen könnten, aber als rechte Mitte bezeichnet wird? Naja, mir ist links rechts eh egal.
Es gibt meiner Meinung nach: Menschenfeindlich oder Menschenfreundlich. Rational oder irrational. Humanitär oder eben nicht. Rechts links, lenkt nur vom Thema ab.

Zu Pegida, hab ich ja gesagt:
"Dass dann in den Märschen auch total Rechte und anderes Gesindel dabei waren, die auch extreme Sachen gefordert haben ist mir auch klar und hat zurecht für den schlechten Ruf dieser Bewegungen gesorgt."
Ich geh aber mal nicht davon aus, dass die gesamten Leute dort so waren, sonder einfach auch Leute und Familien die darunter mitgelaufen sind, nur besorgte Bürger waren. Wenn man nämlich das Positionspapier gelesen hat, sah das erstmal "harmlos" aus.
Oder willst du jetzt ALLE Leute die bei Pegida mitgelaufen sind pauschal als Rechte bezeichnen? Fände ich dann schon etwas vermessen von dir. Dann würde es eher mir vor dir grausen.
Zum Positionspapier. Ich kann mich nicht mehr 100% erinnern und habs nur überflogen. Hab dir ja geschreiben, an was ich mich erinnern kann und was micht nicht gestört hat, also nochmal:

- Einhalten und durchsetzen bestehender Gesetze. Bis du etwa dagegen?
- Arbeit für Asylanten erlauben (Das ist momentan nämlich noch verboten). Hast du da etwas dagegen?
- Einwanderung begrenzen. Hast du da wirklich was dagegen? Sagen wir Begrenzung auf alle Einwanderer, die einen Job haben oder sich selbst versorgen können? Oder welchen Grund fürst du an, Leute einwandern zu lassen, die dann auf Sozialhilfe leben? Aus Humanität? Klar könnte man das so wollen. Nur leider setzt das falsche Anreize und es ist ja auch nicht Sinn der Sache hier Einwanderer dann auf Kosten der, auch ausländischen, Steurzahler leben zu lassen.

Wenn ich in den USA, in Kanada oder Australien einwandern will brauche ich Geld und einen Job, sonst geht das nicht.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wie willst du das denn in China zb durchsetzen? Wenn er einfach nicht hier hin zurück kommt?
Indem man China mitteilt, welchem Recht der Mann untergeordnet ist und um Durchführung der Gesetze bittet. Klar, wenn China mit Deutschland nicht kooperieren will wirds schwer, genauso wie sonst globale Dinge nur in Kooperation funktionieren.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Der Gewinn ist die Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Ohne Kapital kein Gewinn. Du solltest dich nochmal mit den Grundlagen der BWL beschäftigen.
Der Gewinn ist Erlös - Kosten. Der Erlös der Firma ergibt sich aus den Dienstleistungen und Waren und die Kosten sind, Strom, Angestellte, Betrieb, Wartung usw.
Kapital wird nur für den Aufbau benötigt. Kauf der Gebäude, Maschinen und sonstigen anfänglichen Fixkosten. Eine laufende Firma wirft in der Regel bereits Gewinne ab und benötigt kein Kapital mehr, denn sonst wäre es ja eine pleite.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und wie @kuno7 auch schon schrieb. Da haut nicht irgendeine Person ab. Das ganze Unternehmen wird diesen Staat verlassen und zwar so schnell wie möglich. Standort zu und weg. Wie das geht haben wir ja zuletzt bei Opel zb gesehen.
Klar haut nur eine Person ab. Das "Unternehmen" ist ein Rechtsubjekt, keine Person und kann nichts tun. Das Unternehmen unterhält Angestellte, die dann vom Staat unterhalten werden. Das Unternehmen produziert Produkte die dann vom Staat produziert werden. Das Unternehmen hat Gewinne die der Staat einstreicht und Kosten werdern auch vom Staat gezahlt.

Der Besitzer kann das gesamte Unternhmen nicht den Staat verlassen lassen, denn er kann keine Gebäude mitnehmen und die Arbeiter nicht zum gehen zwingen. Die Käufer nicht zum nicht kaufen zwingen.

Sobald der Besitzer "zu macht", macht der Staat alles genauso am nächsten Tag wieder auf, wenn es eine Firma war, die er sowieso übernehmen wollte.


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15.12.2015 um 05:42
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Eine laufende Firma wirft in der Regel bereits Gewinne ab und benötigt kein Kapital mehr, denn sonst wäre es ja eine pleite.
Na dann schau dir mal eine Bilanz an und sag mir wie die ohne Kapital auskommt.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Sobald der Besitzer "zu macht", macht der Staat alles genauso am nächsten Tag wieder auf, wenn es eine Firma war, die er sowieso übernehmen wollte.
Warum hat das niemand bei Opel und Co. gemacht? Wenn das doch so einfach ist?


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15.12.2015 um 10:43
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Natürlich ist das eine Erklärung. Wenn ich sage, wie meine Idee funktioniert, nämlich, dass die Firmen einfach nur den Besitzer wechseln, dann ist das so.
Nein das ist keine Erklärung. Vor allem sollten wir da mal einen Präzedensfall suchen.

Aber nett wie du glaubst das Politiker und co einfach mal alles hübsch weiterlaufen lassen. Fragt man sich warum es bei Staatlichen Behörden immer Effiziensprobleme gibt.

In der gesamten Geschichte hat eine Enteignung oder Verstaatlichung nicht einmal ein Erfolgsmodell abgebildet. Und jetzt klappt es weil alle Politiker und Staatsdiener heilige sind?

ist insofern interessant weil es das Gegenteil einer Entwicklung entsprechen würde die man in China beobachten konnte.


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15.12.2015 um 10:51
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Das Geldsystem ist ein Tabuthema, welches diesen Reichtum erst ermöglicht hat.
Ich hoffe ja, dass dem nicht so ist und durch irgendwelche Umstände doch die Politik mal die Interessen der Bevölkerung vertritt und nicht der Oligarchen.
Nee, Reichtum ist nicht unbedingt an ein Geldsystem geknüpft. Aber die wenigsten der Revoluzzer verstehen ja die Funktion von Geld und dem System.


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15.12.2015 um 10:53
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Dass der eine höhere Produktionskosten hat als der andere mag für Konkurrenzkampf wichtig sein. Er wird aber dennoch auf dem Markt nicht einen niedrigeren Preis anbieten der unter seinen Kosten liegt, nur um auf dem Markt zu sein.
Doch auch sowas ist Möglich. Aber da sind wir dann bei Marktstrategien angelangt.


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15.12.2015 um 11:52
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Es geht hier aber nicht um die Vergangenheit sondern eine theoretische gewünschte zukünftige Entwicklung.
Wenn du aber ein realistisches Szenario beschreiben willst, dann musst du auch von realistischen Annahmen aus gehen.
Es gibt Beispiele in der Vergangenheit, die auf eine bestimmte weise gelaufen sind. Wenn Du nun sagst, dass sie zukünftig anders laufen werden, müsstest du zumindest erklären, warum sie anders laufen werden.


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15.12.2015 um 13:13
@kleinundgrün
Wir waren mit den SUVs noch nicht ganz fertig.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn du aber ein realistisches Szenario beschreiben willst, dann musst du auch von realistischen Annahmen aus gehen.
Soweit richtig.
Ich nehme nun an, es ist realistisch(?), dass in der westlichen Welt, jede Menge und offenbar immer mehr Menschen Bock darauf haben, SUVs zu besitzen und damit zu fahren.
Das darf und kann man auch niemandem verbieten.
Immer noch richtig?
Ebenso ist es auf der ganzen Welt.
Der Wohlstand steigt angeblich, heißt es.

Will man Abermillionen Wohlhabenden in den Schwellenländern entgegnen?:
"Das geht jetzt aber nicht, Ihr müsst auf den Spaß verzichten."
oder
"Schaut euch doch den Smog in Peking an."
oder
"Ihr seid zu spät gekommen.Der Westen war eher da"
oder ...
(Wer noch ne gute Ausrede hat, darf sie hier einsetzen.)

Also
Ich kann es nicht erklären, warum es in Zukunft anders laufen wird, obwohl es anders laufen muss.

Warum wohl?


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15.12.2015 um 13:36
Zitat von eckharteckhart schrieb:Ich nehme nun an, es ist realistisch(?), dass in der westlichen Welt, jede Menge und offenbar immer mehr Menschen Bock darauf haben, SUVs zu besitzen und damit zu fahren.
Ich würde das mit Blick auf China oder Russland nicht auf die westliche Welt beschränken.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Will man Abermillionen Wohlhabenden in den Schwellenländern entgegnen?
Im Grunde genau das: Ihr seid zu spät dran. Allerdings in Kombination damit, dass auch in der westlichen Welt der Schadstoffausstoß entsprechend limitiert wird.
Nicht unbedingt durch Verbote, sondern z.B. in Form einer Steuer, die sich z.B. am BSP orientiert und die z.B. sich auf den Schadstoffausstoß pro Kopf bezieht. Ein Deutscher würde somit für x Gramm Schadstoffe absolut gesehen mehr bezahlen, als ein Senegalese, relativ gesehen wäre es aber das gleiche.
Ich kann es nicht erklären, warum es in Zukunft anders laufen wird
Das ist aber die Grundlage aller Überlegungen. Ich vertrete noch immer die Ansicht, dass der einzelne Mensch eher das macht, was ihm oder seiner näheren Umgebung unmittelbar nützt.
Also ist es eine Frage, entsprechende Motivationen zu erzeugen. Es muss weh tun, viel Schadstoff zu produzieren. Das bedeutet dann auch eine Motivation der Autohersteller, z.B. auch SUVs mit geringen Schadstoffausstoß zu produzieren oder diese Modelle eher nicht anzubieten, weil sie nur schwer verkäuflich sind.


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15.12.2015 um 13:53
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Ich vertrete noch immer die Ansicht, dass der einzelne Mensch eher das macht, was ihm oder seiner näheren Umgebung unmittelbar nützt.
Das würde voraussetzen, dass der einzelne Menschen denken würde, dass sein Ich-Unversum mitsamt seiner näheren Umgebung auf irgend eine rätselhafte Weise von der Welt abgegrenzt sei?
Sowas gestehe ich eigentlich nur meiner Katze zu, die nichts dafür kann.
Das würde manches erklären.
Kann man dem Glauben schenken?


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15.12.2015 um 14:35
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Na dann schau dir mal eine Bilanz an und sag mir wie die ohne Kapital auskommt.
In einer Bilanz stehen Einnahmen und Ausgaben. Wenn die Einnahmen niedriger sind benötigt man natürlich Kapital um das abzufedern, wenn sie aber höher sind, entsteht Kapital. Wenn eine Firma gewinnträchtig ist, ist letzeres der Fall.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Warum hat das niemand bei Opel und Co. gemacht? Wenn das doch so einfach ist?
Weil der Staat den wir momentan haben eben sowas nicht macht. Bei meiner Idee glaube ich auch nicht, dass der momanten Staat es jemals sein würde der sowas tut.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein das ist keine Erklärung. Vor allem sollten wir da mal einen Präzedensfall suchen.

Aber nett wie du glaubst das Politiker und co einfach mal alles hübsch weiterlaufen lassen. Fragt man sich warum es bei Staatlichen Behörden immer Effiziensprobleme gibt.

In der gesamten Geschichte hat eine Enteignung oder Verstaatlichung nicht einmal ein Erfolgsmodell abgebildet. Und jetzt klappt es weil alle Politiker und Staatsdiener heilige sind?

ist insofern interessant weil es das Gegenteil einer Entwicklung entsprechen würde die man in China beobachten konnte.
Ok nochmal. Es gibt ja keine Präzedenzfälle weil es noch keiner so gemacht hat.

Eine Gewinnträchtige Firma hat nämlich schon oft den Besitzer gewechselt ohne dabei in den Ruin zu versinken. Nur halt hat es bisher noch kein Staat gemacht.
Immer dann wenn bisher der Staat etwas verstaatlich hat, hat er damit auch automatisch Beamtentum und Bürakratie dazugepackt und schlecht verwaltet.
Wenn sich aber der Staat außer Besitzer zu sein raus hält und alles weiterlaufen lässt, warum sollte es dann nicht so funktionieren wie es das auch schon vorher getan hat? Es gibt dafür keinen einzigen Grund. Es sei denn jemand will ernsthaft behaupten, die gesamte Motivation der Belegschaft ist mysteriöse Weise auf 0 gesunken, weil die Belegschaft denkt: "Och nö, jetzt arbeiten wir ja für den Staat und nicht mehr für Herrn Maier, jetzt hab ich auch keine Lust mehr".
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nee, Reichtum ist nicht unbedingt an ein Geldsystem geknüpft. Aber die wenigsten der Revoluzzer verstehen ja die Funktion von Geld und dem System.
Oh man, natürlich kann man auch ohne Geldsystem reich werden.
Es gibt aber Geldsysteme die das Superreich werden sehr erschweren, wenn nicht unmöglich machen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Doch auch sowas ist Möglich. Aber da sind wir dann bei Marktstrategien angelangt.
Du verstehst es nicht. Klar kann er kurzfristig mal einen Preis anbieten, bei dem er auch Verlust macht, zum Beispiel um sich im Markt zu etablieren oder ähnliches. Auch ein langfristiger Verlustpreis ist denkbar, wenn es sich z.B. um ein Komplementärprodukt handelt. Alles in der Mikroökonomie Vorlesung bekannt.

Aber es wird keiner seine Hauptprodukte dauerhaft zu einem niedriegeren Preis anbieten, da das einfach nur Verluste beschert und keinerlei Vorteile bringt.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Wenn du aber ein realistisches Szenario beschreiben willst, dann musst du auch von realistischen Annahmen aus gehen.
Es gibt Beispiele in der Vergangenheit, die auf eine bestimmte weise gelaufen sind. Wenn Du nun sagst, dass sie zukünftig anders laufen werden, müsstest du zumindest erklären, warum sie anders laufen werden.
Es geht dabei aber um 2 verschiedene Dinge. Das eine ist das gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten. Die Definition von Wahnsinn. Es ist aber was anderes, was ähnliches oder anders zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten.
Und das ist hier der Fall. Ich rede nicht von der staatlichen Übernahme wie sie in der Vergangenheit der Fall war. In meiner Theorie sinds ja auch nicht die Fail Regierungen der Gegenwart oder Vergangeheit, da ich es denen eh nicht zutrauen würde.

Es geht um etwas komplett neues. Einfach ein Besitzerwechsel mit der Firmenstruktur unverändert. "Never change a running system". Der Besitzer selbst ist in einem großen Konzern aber nicht Teil des "running system" und selbst wenn, ich habe ja gesagt, dass er als Geschäftsführer weiter für die Firma tätig sein darf, denn schließlich gibts ja einen Grund für den Erfolg der Firma.


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15.12.2015 um 14:36
Zitat von eckharteckhart schrieb:Das würde voraussetzen, dass der einzelne Menschen denken würde, dass sein Ich-Unversum mitsamt seiner näheren Umgebung auf irgend eine rätselhafte Weise von der Welt abgegrenzt sei?
Genau. Nennt sich "Verdrängung". Das ist z.B. der Grund, warum es Dich mehr belastet, wenn ein Familienmitglied stirbt oder dein Nachbar als wenn es irgend eine Person in Hinterabsurdistan erwischt.
Das ist ziemlich ideal wenn man die begrenzten Ressourcen des Gehirns bedenkt aber ziemlich blöd, wenn man die Einzelperson in einer Gesellschaft berücksichtigt.

Aber das ist ja eigentlich nachvollziehbar. Es ist ja noch nicht so lange her, dass wir in derart großen Gesellschaften leben und dass unsere Handlungen derart weitreichende Konsequenzen haben.


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15.12.2015 um 14:38
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Einfach ein Besitzerwechsel mit der Firmenstruktur unverändert.
Wie gesagt, anscheinend funktioniert so etwas nicht gut. Schau Dir Systeme an, die so etwas versucht haben - die waren ja nicht gerade ein Beispiel effizienter Produktion. Erkläre bitte, was diese Systeme von Deinem unterschiedet.


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15.12.2015 um 14:45
In einer Bilanz stehen Einnahmen und Ausgaben. Wenn die Einnahmen niedriger sind benötigt man natürlich Kapital um das abzufedern, wenn sie aber höher sind, entsteht Kapital. Wenn eine Firma gewinnträchtig ist, ist letzeres der Fall.
t
Nein das steht im GUV.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Ok nochmal. Es gibt ja keine Präzedenzfälle weil es noch keiner so gemacht hat.
Natürlich hat der Staat sich einfach Privatbesitz angeeignet und der Politik unterstellt.

ICh sehe bislang bei dir auch keinen Unterschied was neu sein könnte, weil alles Optional ist.

Wenn es nur darum geht das der Staat ein vermeidliches Mitspracherecht hat, ja dann soll er doch einfach Aktien Kaufen. Fertig ist.


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15.12.2015 um 14:45
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Oh man, natürlich kann man auch ohne Geldsystem reich werden.
Es gibt aber Geldsysteme die das Superreich werden sehr erschweren, wenn nicht unmöglich machen.
Nein, du meinst Steuersysteme oder Gesellschaftsysteme allgemein. Das Geldsystem ist da irrelevant.


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15.12.2015 um 14:54
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Genau. Nennt sich "Verdrängung". Das ist z.B. der Grund, warum es Dich mehr belastet, wenn ein Familienmitglied stirbt oder dein Nachbar als wenn es irgend eine Person in Hinterabsurdistan erwischt.
Populärwissenschaftlich wird das mit Spiegelneuronen erklärt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/spiegelneuronen-psychopathen-koennen-mitgefuehl-anknipsen-a-910023.html

Strittig ist, was normal ist:
- ob Spiegelneuronen normalerweise eingeschaltet sind.
- ob Spiegelneuronen nur bei Bedarf eingeschaltet werden.
(Bei mir -habe ich festgestellt- sind sie dauerhaft aktiv ---> Hinterabsurdistan berührt mich daher genau wie meine Familie)
Von Mitleidsbekundungen ist abzusehen!


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15.12.2015 um 14:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein das steht im GUV.
Stimmt hast Recht. In der Bilanz stehen Aktiva und Passiva.

Aber wenn du wirklich denkst, dass du das Kapital volkommen rausholen kannst, dann irrst du.
Liquide Mittel kann der Boss eventuell rausholen. Wobei der Staat dann das auch als Einnahme deklarieren und steuerpflichtig machen kann.

Passiva wie Verbindlichkeiten sind jedoch nicht einfach rauszuholen.

Aktiva wie Sachanlagen oder andere Anlagen auch nicht.


Zudem kann es auch illegal sein einfach Passiva oder Aktiva aus der Firma zu holen. Hinterziehung, Unterschlagung usw. sind da die Begriffe.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, du meinst Steuersysteme oder Gesellschaftsysteme allgemein. Das Geldsystem ist da irrelevant.
Völlig irrelevant nicht, denn fließendes Geld erschwert zum Beispiel das reich werden mit liquiden Mitteln enorm. Da können höchstens Sachwerte verwendet werden.

Aber klar, ich meine das Gesellschaftssystem mit allem drum und dran. Politik-, Geld- und Wirtschaftssysteme zusammen etc.


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15.12.2015 um 15:02
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Aber wenn du wirklich denkst, dass du das Kapital volkommen rausholen kannst, dann irrst du.
Liquide Mittel kann der Boss eventuell rausholen. Wobei der Staat dann das auch als Einnahme deklarieren und steuerpflichtig machen kann.
Dein ganzes System basiert nunmal auf Staatlichen Diebstahl und Missbrauch des Gewaltmonopols.

Also wenn du schon alles ändern willst, dann wirst du es im Falle einer Rechtstaatlichkeit, nicht verhindern können das das Kapital fort ist. Und da reden wir nicht unbedingt vom Anlangevermögen.

Bisland hat jede Verstaatlichung meist den Wohlstand geschmälert und eine Schlüsselindustrie oder florierende Unternehmen vor die Wand gefahren.

Was umgekehrt passiert sieht man in China.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Zudem kann es auch illegal sein einfach Passiva oder Aktiva aus der Firma zu holen. Hinterziehung, Unterschlagung usw. sind da die Begriffe.
Wizig in dem Fall sich auf Illegalität zu berufen wenn man Staatlich gestützten Diebstahl betreibt.


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