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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.12.2015 um 12:45
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Was würdest du in so einer Welt den Tag über machen?
Wahrscheinlich nicht viel anders als hier: Bücher schreiben, in Foren labern, reisen… Nur Ghostwriting würde ich nicht mehr machen müssen, um mir meine Brötchen zu verdienen, und keiner würde noch einen Ghostwriter suchen, nur weil er selbst nicht schreiben kann oder zu faul dazu ist, weil es ja kein Geld mehr gibt. Insgesamt würden unsere Aktivitäten sinnvoller, wenn die Maschine die Arbeit der sozioökonomischen Reproduktion übernimmt.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Was bitte ist ein Unternehmer in deiner Welt? Den gibt es ja nicht mehr.
Die Zeiten des Unternehmers liegen bereits ein Jahrhundert hinter uns. Osram, Bosch, Ford, Siemens, Daimler, Ford und Krupp sind Geschichte. Heute sind es internationale Konzerne. Es gibt nicht mehr den Eigentümer, sondern nur noch die Eigentümer, nämlich die Shareholder, und der Cheffe ist nicht mehr der Gründervater-Alleineigentümer, sondern der CEO, der höchste Angestellte des Konzerns. Dass gilt auch für jüngere Unternehmen wie Microsoft, Apple und Google.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Nur noch am Strand liegende Menschen. Das ist für heutige Unternehmer ein Albtraum, da sie alles verlieren.
Tja, that's Wandel. Kaum noch was, worin sie sich von der dummen Massen unterscheiden. Wo sind all die Privilegien hin? Aber der Adel hats auch überlebt und darf sich weiterhin von und zu nenen. Man wird aber, wie schon gesagt, keineswegs von morgens bis abends am Strand liegen, aber anders als heute mehr Sinnvolles tun.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Für die meisten arbeitenden Menschen ist das ebenfalls der Albtraum schlechthin. Mal 3 Monate nix tun ist ja ganz prima. Aber gar nie nichts mehr schaffen, du schaffst Langweile und damit Aggression und in Folge Kriminalität.
Na, da hast du aber ein primitives, rückständiges Menschenbild.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Für die meisten arbeitenden Menschen ist das ebenfalls der Albtraum schlechthin. Mal 3 Monate nix tun ist ja ganz prima. Aber gar nie nichts mehr schaffen, du schaffst Langweile und damit Aggression und in Folge Kriminalität.
Bei den meisten Menschen, besonders den Billigarbeitern, handelt es sich ja um Lohnsklaven, die irgendeine dumpfe Arbeit verrichten müssen (Kassenfrau, Friseur, Straßenbahnfahrer, Polizist, Finanzbeamter…), die sämtliche kreativen Gedanken und Spiritualität unterdrückt und einen immer nur auf die Uhr schauen lässt. Wenn einige hier behaupten, die Erfüllung in so einer Tätigkeit finden zu können, frage ich mich, warum sie immer so eine grundlegend negative Einstellung etwa zum Kommunismus haben und behaupten, in einer geldlosen Gesellschaft würde ja keiner mehr arbeiten oder auch nur in einer Gesellschaft mit bedingungslosem Grundeinkommen, wenn die soziale Hängematte so angenehm ist, dass man auch ohne Arbeit gut leben kann. Arbeiten täten dann nur noch die Dummen. Hältst du dich dann auch für einen der Dummen, weil du nicht nicht arbeiten kannst und immer was zu tun haben musst? Würden Leute wie du nicht freiwillig arbeiten, um der Langeweile zuvorzuukommen? Dann ist diese antikommunistische Einstellung ja hochgradig irrational!
Aber die Menschen sind nun mal anders. Wenn sie nicht mehr durch den Zwang zu täglicher entfremdeter Arbeit geistig eingeschränkt sind, können sie endlich mal anfangen darüber anchzudenken, was sie vom Leben eigentlich wollen und anfangen, es zu realisieren und damit ihre Lebenszeit zu etwas unendlich Kostbarem und Wertvollen zu machen. Langeweile ist nichts anders als die dumpfe Seite der negativen Konditionierung, die auf tägliches stumpfinniges Arbeiten programmiert ist, bei dem man sich permanent einreden muss, dass es eine kreative Tätigkeit sei, obwohl es doch nur darum geht, das Geld zu besorgen, das man zum Leben braucht, egal wie.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Zumal, wie Fedaykin bereits schrieb, nach einer Generation ist niemand mehr in der Lage deine Maschinen zu warten bzw. Fehler zu korrigieren. Es lernt ja keiner mehr damit umzugehen. Je weniger die Menschen in der Lage sind dein System aufrecht zu erhalten, desto schneller geht es im wahrsten Sinne des Wortes kaputt.
Ach ne in deiner Traumwelt ist ja alles so perfekt das nichts mehr kaputt geht und alles in der Lage ist sich der Entwicklung, dem Fortschritt etc. ohne Fehler anzupassen. Und wer hat das ursprünglich programmiert und gebaut? Doch nicht etwa Menschen, denn die machen ja Fehler.
Du verwechselst hier Prozess mit Endzustand. Solange der Prozess der immer weiter fortschreitenden Automatisierung andauert, werden Sachverhalt menschliche Arbeiten gebraucht, um das Ganze zu kontrollieren und weiterzuentwickeln. Zum Schluss hin sind die Programme aber so weit fortgeschritten, dass sie besser als jeder Softwareentwickler und Programmierer sich selbst weiterentwickeln und den Prozess dabei kontrollieren und Fehler sofort korrigieren können. Analog der biologischen Evolution zur Zeit, als der archaische Mensch (Homo erectus, Neandertaler) vom anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) abgelöst wurde. Der Prozess kontrolliert sich selbst und entwickelt sich daraus weiter. Es werden keine "außenstehenden Entwickler und Kontrolleure" mehr gebraucht, weil die fortgeschrittenen, am Ende so komplexen Programme, dass sie den menschlichen Verstand zunehmend überfordern, das viel besser können, weil es ihr ganz normales "Milieu" ist. Daher hat auch der Schöpfer in der Entwicklungsbiologie schon seit Darwin seinen Job verloren. Die biologische Evolution macht das ganz von selbst, und viel besser, als das jeder außenstehende "Experte" bewerkstelligen könnte. Von einbem bestimmten Komplexitätsgrad an aufwärts können das keine menschlichen Gehirne mehr leisten, sondern nur noch die komplexem Programme selbst, die sich aus sich selbst heraus weiter entwickeln.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Ach ja, du programmierst ja den Menschen um. Alles natürlich auf freiwilliger Basis.
„Heh du, in meiner Welt gibt es den Charakterzug Ehrgeiz nicht mehr. Du darfst freiwillig in meine Maschine gehen und dich umpolen lassen oder du darfst wählen zwischen erschießen und ertränken“ Geil
Was da schon dagegen spricht, eben diese Ehrgeizigen Menschen die ja an der Macht sind sollen sich selbst ersetzen. Klar doch.
Nein, nicht ich, und natürlich auch kein anderer programmiert den Menschen um, sondern er passt sich wie immer bestens seiner Umwelt an. Er hat es ja auch geschafft, sich von der Agrarwirtschaft vor 250 Jahren der Indstrialisierung anzupassen und statt des Pferdes das Auto einzusetzen. Begriffe wie "Ehrgeiz" sind so ne Sche. Ist der Straßenbahnfahrer, der täglich 10x die gleiche Strecke abspult, ehrgeizig? Ehrgeiz vereint Ehre und Geiz. Ihm allein soll die Ehre gebüren, keinem anderen, da ist er voll geizig. Es gibt Besseres als Ehrgeiz. Aber wenn du nicht drauf verzichten willst, kannst du dich ja in einer Welt in 200 Jahren kreativ betätigen, um der Welt deine Werke zu zeigen. Wer weiß, was es dann alles für menschliche Möglichkeiten gibt, von denen wir heute noch nicht den Hauch einer Ahnung haben. Mit Biochips im Hirm bist du bei Bedarf permanent mit dem ganzen Internet verbunden und navigierst mit Gedankenimpulsen. Nur mal als Beispiel. Ich sehe da mehr Möglichkeiten, als ich mir auch nur im Traum vorstellen kann. Hättenwir nicht stets das neue gewagt in eine unbekannte zu hinein, würden wir noch heute auf den Bäumen leben und uns von Bananen ernähren, Affen eben.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Und wer hat die Entscheidungskomplexe programmiert? Natürlich absolut Fehlerfrei und mit der entsprechenden Entwicklungssoftware dazu die in Zukunft alle Änderungen perfekt abbildet.
Davon abgesehen wird dann die Autobahn (um im Beispiel zu bleiben) immer oder halt nie gebaut werden. Wenn also dein Programm einmal einen Fehler drin hat, weil ein Aspekt sich ändert. Prost Mahlzeit. Ach ne, ich hab vergessen, deine Software kann das ja auch korrigieren.
Siehe oben. Ab einem bestimmten Komplexitätsgrad der Entwicklung können das die Programme selbst viel besser und erkennen Fehler (ein einziger mit einem einzigen Buchstaben falsch geschriebener Alogrithmus) viel schneller und besser und reparieren ihn sofort, während der Mensch das ganze Programm mit den Milliarden Algrothmen in mühevoller Arbeit durchchecken und analysieren müsste, um den Fehler zu finden. Ab einem bestimmten Komplexitätsgrad geht es gar nicht mehr ohne Maschinen. Der Homo sapiens ist für die freie Wildbahn gemacht, nicht für die Raumfahrt. Und doch werden wir wohl irgendwann auch zu den Sternen fahren, allerdings wohl nur die intelligenten Roboter, nicht wir persönlich. Aber wir werden alles so erleben, als seien wir selbst dabei (verzögert um die Zeit, dier die Impulse brauchen, umuns hier zu erreichen (c). Eben weil wir "nur" Menschen sind und nicht für den Raum geschaffen.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Also keine Lösung für die Unzufriedenheit und Langweile.
Noch einmal: Wir entwickeln uns mit der Umwelt, und je technologsicher die ist, umso mehr verändern sich auch die Schwerpunkte unserer Interessen und unserer "psychischen Disposition". Ich selbst arbeite kaum noch im herkömmlichen Sinn für Geld, und dennoch müsste mein Tag 48 Stunden haben, um all das tun zu können, was ich gerne möchte. Langeweile? Kenn ich nicht. Bin wohl falsch programmiert. :D
Zitat von RealoRealo schrieb:Text



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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.12.2015 um 12:50
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:- Technik ist nicht perfekt. Programmierung auch nicht. Und Rahmenbedingungen ändern sich. Wie kann der Programmierer von heute wissen was in 500Jahren relevant ist? Aber er muss die Basisi schaffen dass deine Maschinen sich darauf anpassen können. Klar im SiFi geht das ohne Probleme.
- Für die Masse der Menschen ist deine Welt nicht erstrebenswert. Wer soll die Welt einführen, mal die Technik beiseite lassend?
...sagte der Bauer vor 250 Jahren dem "Visionär", der von einer technologischen bzw. industriellen Revolution schwärmte. Fehler im Programm? Sind unsere heutigen Autos nicht etwas besser als die vor 50 Jahren? Haben sie die ganze Zeit über konstruktive grundfehler mit sich rumgeschleppt? Ich denke nicht.

Und die "Masse" ist meine "nicht erstrebenswerte Welt" bis heute voll mitgegenagen und wird auch weiter mitgehen, weil ihr gar keine andere Wahl bleibt.


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17.12.2015 um 13:08
Zitat von RealoRealo schrieb:Maschine die Arbeit der sozioökonomischen Reproduktion übernimmt

Buzzwords?

Die Maschinen übernimmt das Kinderkriegen/ Einpflanzen? Na ich ich hatte immer sorge was ne KI macht die mit ganze vielen Vibratoren vernetzt ist.


mal wieder viel Text um nix.

Worüber willst du eigentlich Bücher schreiben? Über Ulaub? Abgammeln?

worüber in Foren Diskutieren? Schätze eher diese Gesellschaft müsst ala Brave new World mit Drogen unter Kontrolle gehalten werden, weil sie zu Exzessen neigen würde.


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17.12.2015 um 13:10
Bei den meisten Menschen, besonders den Billigarbeitern, handelt es sich ja um Lohnsklaven, die irgendeine dumpfe Arbeit verrichten müssen (Kassenfrau, Friseur, Straßenbahnfahrer, Polizist, Finanzbeamter…), die sämtliche kreativen Gedanken und Spiritualität unterdrückt und einen immer nur auf die Uhr schauen lässtt
Wo so viele Menschen abzuwerten verdient schon Respekt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Er hat es ja auch geschafft, sich von der Agrarwirtschaft vor 250 Jahren der Indstrialisierung anzupassen und statt des Pferdes das Auto einzusetzen
Atusch, und da sollen wir glauben das du a) Trocken bist B) Analysierst C) Historisch bewandert bist?

Du vermischt hier vor allem Evolution mit Kulturelle Sozioloigschen Entwicklungen. Nicht schlecht so ein Fehler für einen Soziologen der naja bücher schreibt die mit richtiger Soziologie wenig zu tun hatten.


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17.12.2015 um 13:14
Zitat von RealoRealo schrieb:Und dieMasse" ist meine "nicht erstrebenswerte Welt" bis heute voll mitgegenagen und wird auch weiter mitgehen, weil ihr gar keine andere Wahl bleibt. "
Oh die Welt wird sich weiterentwickeln, nur wird das wenig mit deiner Fantasie zu tun haben so wenig wie die Zukunft so aussehen wird wie Star Wars oder HArry Potter.


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17.12.2015 um 13:15
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:als Soziologe nicht nur Analyst der gegenwärtigen Gesellschaft, sondern auch ihres Wandels. Also quasi Historiker und Futurologe in einem.
Dann verstehe ich erst recht nicht wie du auf das krumme Bild kommst.

Aber lass man. Es macht keinen Sinn das zu diskutieren.
Ich gehe von einem Menschenbild aus, dass der heutigen Zeit entspricht. Eine Entwicklung (im Bezug auf Charakter, Verhalten etc.) sehe ich im Bezug zu dem wie es sich von vor ein paar tausend Jahren bis heute entwickelt hat und wie es entsprechend weiter gehen wird.
In deiner Annahme machst du einen Sprung der meiner Meinung nach durch nichts zu belegen ist. Viel zu hypotetisch. Weit weg von dem wie heute Menschen denken und agieren. Einfach nach dem Prinzip - wünsch dir was.
Technisch das gleiche. Du verweißt von der Entwicklung vom Karren/Pferd zum Auto. Die Fehlerquote beim Auto ist hoch. Alleine nur be Betrachtung von Produktionstoleranzen. Auch ohne Manipulation ala VW. Qualität ändert sich, aber kein Entwickler, Wissentschaftler oder Monteur geht davon aus dass es jemals ein perfektes Fahrzeug geben wird. Kein Bauteil, egal wie lange es schon existent ist, ist perfekt. Es weißt Fehlerquoten auf. Diese fallen mit der Zeit erreichen aber nie Null. Und eine Null Fehler Technik benötigst du in deinem System um den Menschen ausschalten zu können. Die oberste Entität muss perfekt sein. Ansonsten geht dein System von oben nach unten hin kaputt.
Jede Neuentwicklung die eingebaut wird, neue Systeme wie heute die z.B. der Abstandshalter hat wieder neue Fehlerquellen. Diese wirken sich auch auf andere, bereits recht stabile Systeme aus und verursachen dort entweder neue Anforderungen und damit Änderungen die wieder neue Fehlerquellen beinhalten. Oder komplett neue Systeme. Auch diese Fehlerquoten sinken wieder mit der Zeit, erreichen aber nie Null.
Und so wieter und so fort.


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17.12.2015 um 13:19
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich sehe da mehr Möglichkeiten, als ich mir auch nur im Traum vorstellen kann. Hättenwir nicht stets das neue gewagt in eine unbekannte zu hinein, würden wir noch heute auf den Bäumen leben und uns von Bananen ernähren, Affen eben.
Aber genau diesen Impuls. Neues machen, Dinge erforschen, Grenzen brechen. Den musst du ausschalten in deiner Welt. Kein Mensch der diesen Drang hat etwas zu entwickeln wird in deiner Welt leben können. Er kann ja nur noch am Strand oder im Dschungelcamp sitzen.


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Realo ehemaliges Mitglied

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17.12.2015 um 13:24
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Oder komplett neue Systeme. Auch diese Fehlerquoten sinken wieder mit der Zeit, erreichen aber nie Null.
Und so wieter und so fort.
Und die Software wird immer besser und die Fehler werden immer geringer und der Prozess der Weiterentwicklung zu immer höherer Komplexität schreitet immer weiter fort. Und wie gesagt, die Programme erkennen Fehler viel schneller als Ingenieure, die Spaltmaße werden kleiner, die Fehler an anderen Stellen, die durch neue Abstandshalter entstehen mögen, werden ebenfalls korrigiert und der Rest der Hardware den neuen Anforderungen besser angepasst. Und so geht es immer weiter...
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Aber genau diesen Impuls. Neues machen, Dinge erforschen, Grenzen brechen. Den musst du ausschalten in deiner Welt. Kein Mensch der diesen Drang hat etwas zu entwickeln wird in deiner Welt leben können.
Warum nicht? Die menschliche und zwischenmenschliche Welt reagiert permanent auf neue Technologien und passtr sich dieser an, und in demProzess verändern sich auch die Menschen leicht. Der Mensch der Generation iPhone ist ein anderer als der Nachkriegsmensch, der seine Matheaufgaben noch mit dem Rechenschieber löste. Und der Alltag und der Feierabend sah entsprechend anders aus.
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Er kann ja nur noch am Strand oder im Dschungelcamp sitzen.
So ein richtiges Gespür für Satire hast du aber (noch) nicht, oder? :D


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17.12.2015 um 13:26
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ich sagte ja, wie bei WallE (und anderen Fictionen, das fiel mir nur spontan ein)

Ist die Frage ob das "Paradies" nicht den Untergang des Menschen nach sich zieht.
Da habe ich keine Sorge. Dieses Paradies ist so weit entfernt wie der Orionnebel. Sind
Man kann es sehen aber nicht erreichen
Aber das packen wir in ein bis zwei Jahrzehnten.


:D Vielsagend ist es immer wenn jemand erst mal auf seine Ausbildung etc. rumreiten muss um seinen Standpunkt zu belegen. Das heiß im Klartext - ich hab zwar kein Argument, aber du musst mir glauben den ich bin ja ... (Setze den gerade benötigten Ausbildungsstand/Beruf/Studium ein)


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17.12.2015 um 13:29
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Und die Software wird immer besser und die Fehler werden immer geringer und der Prozess der Weiterentwicklung zu immer höherer Komplexität schreitet immer weiter fort. Und wie gesagt, die Programme erkennen Fehler viel schneller als Ingenieure, die Spaltmaße werden kleiner, die Fehler an anderen Stellen, die durch neue Abstandshalter entstehen mögen, werden ebenfalls korrigiert und der Rest der Hardware den neuen Anforderungen besser angepasst. Und so geht es immer weiter...
Du musst aber mit Null Fehler (technische als auch Logische) beginnen. Ansonsten setzt der Fehler dein System Schachmatt. Deine Software die eben diese Entwicklungen steuert, die muss absolut Fehlerfrei (technisch und logisch) sein. Und zusätzlich alle Entwicklungen mitmachen.


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17.12.2015 um 13:31
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:Warum nicht? Die menschliche und zwischenmenschliche Welt reagiert permanent auf neue Technologien und passtr sich dieser an, und in demProzess verändern sich auch die Menschen leicht. Der Mensch der Generation iPhone ist ein anderer als der Nachkriegsmensch, der seine Matheaufgaben noch mit dem Rechenschieber löste. Und der Alltag und der Feierabend sah entsprechend anders aus.
sagt ein
Zitat von RealoRealo schrieb:als Soziologe
Das war ja wohl ein Eigentor.
Der Mensch ist der gleiche, er hat nur andere Mittel zur Verfügung. Der Antrieb der ihn steuert ist unverändert.


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17.12.2015 um 13:43
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Mensch der Generation iPhone ist ein anderer als der Nachkriegsmensch, der seine Matheaufgaben noch mit dem Rechenschieber löste. Und der Alltag und der Feierabend sah entsprechend anders aus.
Genau das ist er eben nicht. Der Mensch mit dem IPhone sogesehen der selbe der noch den Tieren nachjagdte.

Kulturelle Prägung ist immer nur Temporär und schon gar nix Generationübergreifendes.


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17.12.2015 um 13:44
@TunFaire

ich sag ja sehr schlecht für einen Menschen der nach eigenen Angaben ja mit der Wissenschaftlichen Arbeitsweise vertraut ist.

Ich glaube ich hol mir auch mal noch nen Titel in Soziologie, just vor fun. Scheint nicht schwer zu sein, wenn ich diveres Aussagen in Threads als Wissensbasis ansetze.


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17.12.2015 um 14:11
@Fedaykin
Ach weißt du es nicht?
Ich bin, zumindest hier auf Allmy ist das ganz leicht, mal Dr. Med, Dr. Phil, Masch Bau Ing, Friseur, Tellerwäscher etc. Je nach Diskussion und Bedarf

Ach und natürlich Photograph, sonst hätte ich den Pelikan im Ava nicht so gut erwischt


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Realo ehemaliges Mitglied

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17.12.2015 um 14:46
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Ich bin, zumindest hier auf Allmy ist das ganz leicht, mal Dr. Med, Dr. Phil, Masch Bau Ing, Friseur, Tellerwäscher etc. Je nach Diskussion und Bedarf
Tja, ich hatte den Fehler gemacht das zu sagen, damit ihr in einem nicht so einfachen Gebiet wie der Futurologie nicht auf die Idee kommt, ich würde mir hier etwas ausdenken, sondern dass man seit Jahrhunderten bestehende Entwicklungsstufen und Trends durchaus in die Zukunft extrapolieren kann. Natürlich können wir die Zukunft nicht voraussagen, weil es immer neue Ereignisse ud Erfindungen geben wird, die wir nicht einplanen können und die den Trend etwas verändern können, aber nicht total. Gewisse Aussagen sind also durchaus valide, und zwar diese:

* dass die Technologie immer komplexer und schneller voranschreitet und immer mehr menschliche Arbeit übernimmt;
* dass immer mehr Geld von unten, aus den Sozialsystemen, dem Konsum und der Wirtschaft generell nach oben fließt und sich im Spekulationskapital akkumuliert;
* dass dadurch die Sozialsysteme unten und der Spekulationskapitalismus oben immer fragwürdiger, fadenscheiniger und auf Dauer unhaltbarer werden; Alternativen müssen also her, um den unausweichlichen Kollaps abzufedern und keinen Totalitarismus nach dem Crash entstehen zu lassen;
* dass menschliche Arbeit notwendigerweise - allein aufgrund der "Rationalität des Kapitals" - sukzessive durch Maschinen übernommen wird und dass ab einer gewissen Schwelle von Komplexität der Entwicklung Maschinen die weitere Entwicklung zwangsläufig besser steuern und vorantrieben können, weil anders als "das Netz" das menschliche Gehirn in seiner Leistungsfähigkeit Obergrenzen hat und Maschinen hier rationaler weitergehen können.
* dass sich Lebensziele, Zeitgestaltung, Ansprüche und Erwartungen der Menschen in diesem Prozess nachhaltig verändern werden, höchstwahrscheinlich positiv. Aucvh wenn die menschen selbst für den weiteren Prozess eigentlich "überflüssig" werden.

Das sind Standards der Futurologie, die eigentlich von den meisten Zukunftsforschern so gesehen und geteilt werden. Es ist also alles andere als meinem eigenen Gehirn entsprungen, aber aus den Trends der letzten Jahrhunderte über das Hier und Jetzt hinaus die "logische" Weiterentwicklung in die Zukunft.

Das muss niemand schön finden und mit seinem eigenen Menschenbild in Übereinstimmung bringen; es ist halt einfach so. Und da hier diverse Vorhaltungen gegen mich geknüpft werden - zumal ich Fedaykin noch bis Weihgnachten nicht lesen kann, der aber offenbar hier immer was schreibt, weil er zitiert wird, und also auch keine Gegenrede halten kann -, klinke ich mich jetzt hier aus dem Dialog aus, denn offenbar wisst ihr das alles viel viel besser und vor allem richtiger. Ihr könnt euch daher jetzt zu diesem Thema weiter unterhalten, ich bin raus.


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17.12.2015 um 15:02
Zitat von RealoRealo schrieb:Tja, ich hatte den Fehler gemacht das zu sagen, damit ihr in einem nicht so einfachen Gebiet wie der Futurologie nicht auf die Idee kommt, ich würde mir hier etwas ausdenken, sondern dass man seit Jahrhunderten bestehende Entwicklungsstufen und Trends durchaus in die Zukunft extrapolieren kann.
Kannst du nicht. Futurologie ist das ungenaueste was es gibt. Da gibt es leute die sowas mal gerne nur machen und auch dort ist die Trefferquote bescheiden.

Wenn du sowas kannst, dann sollte sich das in der Qualität deiner Postings niederschlagen. Aber bis auf Buzzwords und Falscher Annahmen kam da nix.

Vergangenheitsaussagen von dir haben sich wiederholt als Falsch Erwiesen.

Nein kein gutes PR für deine Zunft. Aber ich seh dich mal als Ausreißer in der Statistik.


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17.12.2015 um 17:12
@Realo
Für dich zur Info, wir entwickeln uns von einer Jäger/Sammler (ich fang mal hier an) über eine Agrar über eine Industrie aktuell zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Die Arbeitsplätze werden nicht weniger sondern sie verändern sich nur. Was als nächstes kommt ist noch offen. Was auf Dauer nicht funktioniert ist das auf Wachstum basierende Produktion/Industriesystem von heute. In nicht allzu ferner Zukunft wird Wachstum nur noch auf Kosten des Wettbewerbers möglich sein, der Markt wird es in den angestammtem Produkten nicht mehr hergeben. Neuentwickelte Produkte die eine Ergänzung und keinen Ersatz darstellen (Röhren auf Flachbildchirm ist ein Ersatz und bringt nur kurzfristig mehr Volumen) haben natürlich Wachstum. Das wird ein Umdenken erfordern und einige in ziemliche Schieflage bringen. Wann es soweit ist, auch da streiten sich die Geister. Ich kenne keine brauchbare Prognose.

Dienstleistung kannst du teilweise durch Technologie ersetzen. Das ist aber oftmals nicht gewollt (hier menschelt es wieder) und teilweise nicht möglich. Vor allem aber nicht gewollt. Der Mensch hat nunmal gerne Kontakt zu anderen Menschen. Es wird natürlich auch hier Änderungen geben (siehe z.B. Online Bestellungen) aber der Trend ist nicht endlos. Die kleinen Läden denen man vor ein paar Jahren den Tod durch Onlinehandel vorhergesagt hat, haben vielfach überlebt. Mussten sich halt anpassen. Erstaunlich, wo es doch einfacher ist alles online zu bestellen und nach Hause gebracht zu bekommen. Aber trotzdem gehen die Leute in den Laden und kaufen. Es wird sich sicher in Produktgruppen und Dienstleistungen aufteilen. Die einen werden verstärkt online geordert werden, die anderen bleiben im Direktkontakt.
Was nach der Dienstleitung kommt ist heute übrigens noch offen. Da gibt es diverse Modelle aber da wir erst noch in die Dienstleistung hineinlaufen ist das alles noch gewürfelt. Trends können und werden beliebig abgegeben. Macht aber nur Sinn wenn man auch etwas Substanz (warum) dazugeben kann. Und an dem fehlt es noch.


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17.12.2015 um 17:18
Vorallem..dann haben wir also eine massive, intelligente Sklavenrasse aus Maschinen...tjo..ein Software Fehler der sich ausbreitet und die Menschheit steht kollektiv am Abgrund.


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17.12.2015 um 17:20
@Nerok
Quatsch, die Maschine ist doch perfekt. Wie sie das wird? Ja man, sei halt mal ein bisschen kreativ.


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17.12.2015 um 17:21
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Quatsch, die Maschine ist doch perfekt. Wie sie das wird? Ja man, sei halt mal ein bisschen kreativ.
Ich bin Programmierer..ich sehe das pragmatisch und realistisch.. :D
Sich komplett auf Maschinen zu verlassen..vorallem wenn sie irgendwann so intelligent wie wir sind ist ein Himmelfahrtskommando das nur schief gehen kann.


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