Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Komischerweise sollen aber die auch greade Enteignet werden vom Staat. Es geht ja um Privatenteignungen uvm.

Es geht ja um Steuern und die sind halt eine Art der Enteignung vom Privateigentum zum Staat. Du wirst ja nicht grundsätzlich den Sinn von Steuern in Frage stellen, oder?

mfg
kuno

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Wie kann einer mit vermeidlich Akadamischer Bildung nur so wenig Quellen benutzen.

Futterneid :D und fehlende Kentnisse der Marktwirtschaft. Und gaaaaaanz gravierende Mängel im Wissen um Antriebe/Motivationen von Menschen.
Nach dem Motto wäre es einfacher zu sagen, alle Menschen sind lieb zueinander und wir machen ne Anarchie. Würde dann am Besten funktionieren

@kuno7

kuno7 schrieb:Kannste mir mal erklären, wie du von "Dividenden und Beteiligungen auszahlen" auf Kommunismus kommst? Da kann ich nich so ganz folgen.

Du hast doch enteignet und alles dem Staat überschrieben. Oder verwechsle ich das gerade mit Realo.

@Realo

Realo schrieb:Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass das im 1. Teil des Threads duskutiert wurde. Warum sollte Deutschland nicht mit den Ländern, in die der Steuerveranlagte fliehen könnte, solche Vereinbarungen auf Gegenseitigkeit treffen, besonders wenn der Fall ja nur theoretisch eintrifft? In solchen Vereinbarungen bekommt dann das andere Land gewisse Handelsvorteile.

Seufz
Einfach umschauen.
Was für Handelsvorteile denn?

Realo schrieb:Na irgendwoher müssen sie ja ihr Geld haben, um traden zu können. Wenn sie kaufen wollen, verkaufen sie erst mal andere Titel, oder nehmen es aus der Kriegskasse. Außerdem, wie gesagt, wenn man Aktien im Wert von 3 Milliarden verkaufen will, kann man das über 3 Jahre streuen, d.h. pro Handelstag nur Aktien im Wert von 3 Millionen. Das SIND Peanuts, die so klein sind, dass sie nicht einmal den Kurs beeinflussen.

Langsam kommen wir näher. Kurzfassung
Trader TA hat 5mio in Aktien der Firma FX. Er geht davon aus das die Aktie in der nächsten (kurzen) Zeit schwächer wächst als die Aktie der Firma FB. Also verkauft er die Aktien FA und mit dem Erlös kauft er Aktien der Firma FB. Trader TB sieht es etwas anders, er verkauft Aktien der Firma FC und kauft Aktien der Firma FA. Als Zwischenhändler treten die Banken auf und bekommen dafür Gebühren.
Es wird kein neues Geld investiert. Aber gerade wurden mal ein paar Milliönchen an Atienwerten gehandelt.
Das ist Börse. Ganz ganz stark vereinfacht.

@TunFaire

TunFaire schrieb:Du hast doch enteignet und alles dem Staat überschrieben. Oder verwechsle ich das gerade mit Realo.

Das wirds wohl gewesen sein. :)

mfg
kuno

Timotheus schrieb:Dank unserer Technologie, kann 1 Mensch mit Hilfe von Maschinen 1000 Mensch ernähren. Auf einer Insel mit 10.000 Menschen, müssten also entweder 2 Menschen arbeiten um alle zu ernähren und alle anderen könnten auf der faulen Haut liegen oder 10.000 Menschen müssten 1/5.000 der normalen Arbeitszeit arbeiten und könnten alle ernähren.

Soweit sind wir noch nicht, es sind etwa 150 die ein Landwirt ernähren kann. Dein Beispiel selbst hat aber einen Fehler um 10000 zu ernähren bräuchte es 10 oder tatsächlich eher 67 Landwirte. Was hindert aber die nicht arbeitenden sich selbst einen Hektar zu kaufen und sich selbst ihre Nahrung herzustellen?

Fedaykin schrieb:Oder nimm von mir aus den Nasdaq, und dann zeig mal was das Tägliche Handeslvolumen ist.

Durchschnittlich 4 Milliarden Aktien. Wozu soll das wichtig sein?

TunFaire schrieb:Das ist Börse. Ganz ganz stark vereinfacht.

Was du nicht sagst. Ich handle seit 1996 an der Börse, wie viele seit dem Börsengang der Telekom.
Auch an dich die Frage: Was willst du mir mitteilen?

@Realo

Realo schrieb:Was du nicht sagst. Ich handle seit 1996 an der Börse, wie viele seit dem Börsengang der Telekom.
Auch an dich die Frage: Was willst du mir mitteilen?

Das deine Utopie als reales Modell genauso in die Hose gehen würde wie Kommunismus.
Damit dein System funktioniert muss der Mensch komplett umprogrammiert werden. Und wenn das der Fall ist brauchst du auch nicht mehr agieren, dann würden die Menschen das selber machen. Dann würde eine Anarchie funktionieren.

McMurdo schrieb:...Könnte es also eher daran liegen, dass einige härter und mehr dran arbeiten ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen als andere?
Ich denke schon. Die Aldi-Brüder haben auch mit einem Tante-Emma Laden angefangen.

Ok, in meiner Familie gab es auch einen Tante-Emma Laden, auch kurz nach dem Krieg gegründet. Er lief auch gut aber zu einem Aldi hat es nicht gereicht und irgendwann war dann wegen Aldi die Zeit der Tante-Emmas auch vorbei. Mit harter Arbeit allein kommt man nicht zum Erfolg, eine wichtige Rolle spielt auch Standort und der Mut zu Investitionen. Man muss schon eine Strategie entwickeln, man kann auch 100h in der Woche Steine in Quader schleifen, damit wird man aber nicht erfolgreich.

@kuno7

kuno7 schrieb:Das wirds wohl gewesen sein. :)

Ups, ich erröte, sorry.

alexklusiv schrieb:Dann schließt man diese Möglichkeit eben einfach aus, indem das Geld auf deutschen Banken bleiben muss

Das Geld muss dem Staat gegeben werden.

@taren

taren schrieb:Ok, in meiner Familie gab es auch einen Tante-Emma Laden, auch kurz nach dem Krieg gegründet. Er lief auch gut aber zu einem Aldi hat es nicht gereicht und irgendwann war dann wegen Aldi die Zeit der Tante-Emmas auch vorbei. Mit harter Arbeit allein kommt man nicht zum Erfolg, eine wichtige Rolle spielt auch Standort und der Mut zu Investitionen. Man muss schon eine Strategie entwickeln, man kann auch 100h in der Woche Steine in Quader schleifen, damit wird man aber nicht erfolgreich.

Und so hart es klingt, es kann nicht jeder Erfolg haben. Dazu brächte es einen unendlich großen Abnehmermarkt. Mit jedem Erfolgreichen, so es nicht etwas komplett neues ist wie vor ein paar Jahren das Internet (ohne Merkel Zitat :D), muss jemand anders verlieren. Eben zum Beispiel die Tante Emmas gegen die Discounter

McMurdo schrieb:Oftmals wird ja auch nicht die "härte" der Arbeit bezahlt sondern die Verantwortung. :D Und wenn du Verantwortung für z.B. 250.000 Mitarbeiter hast, dann kann man da schon über ein entsprechendes Gehalt nachdenken.

Wenn du Verantwortung hast aber kein persönliches Risiko dann ist es aber nicht weit her mit der Verantwortung.

Realo schrieb:das hatten wir schon weiter oben (in der 1. Threadhälfte) diskutiert, dass auf internationaler Ebene die Steuergesetze so angepasst werden

Solange du in Deutschland lebst. Aber sobald du weg bist und den Lebensmittelpunkt in einem anderen Land hast, hat dieses Land die Steuerhoheit.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Solange du in Deutschland lebst. Aber sobald du weg bist und den Lebensmittelpunkt in einem anderen Land hast, hat dieses Land die Steuerhoheit.

ne, Realo geht davon aus das die Länder sofort zusagen alle Steuerflüchtlinge zurückzuschicken. Ist doch ganz Real-o so zu denken

Narrenschiffer schrieb:Aber sobald du weg bist und den Lebensmittelpunkt in einem anderen Land hast, hat dieses Land die Steuerhoheit.

Wie gesagt, bilaterale Abkommen mit den einzelnen Ländern. Interessen hat und auf Vorteile aus ist jeder, das gilt für Staaten ebenso wie für Unternehmen und Privatpersonen.

@Narrenachiffer

Das ist ja klar, aber im fließenden Übergang, und damit es in der Zwischenzeit nicht auf magische Weise verschwindet, eben diese Vorsichtsmaßnahme.

@Narrenschiffer

Narrenschiffer schrieb:Solange du in Deutschland lebst. Aber sobald du weg bist und den Lebensmittelpunkt in einem anderen Land hast, hat dieses Land die Steuerhoheit.

Die Vermögenssteuer könnte man ja an die Staatszugehörigkeit koppeln, dann müsste man sich schon ausbürgern lassen um dieser zu entgehen.

mfg
kuno

@kuno7

Als man nicht aufs gewählt werden angewiesen war, hat man gesagt, wir lassen einfach niemanden raus. Wir gut, dass das jetzt nicht mehr so ist.

@alexklusiv

alexklusiv schrieb:Als man nicht aufs gewählt werden angewiesen war, hat man gesagt, wir lassen einfach niemanden raus. Wir gut, dass das jetzt nicht mehr so ist.

Stimmt schon, aber damals gabs ja auch nichts zu enteignen, war ja alles schon in Volkeshand. Damals musste man nur noch darauf achten, dass du mit dem Einzigen, was noch dein war (deiner Arbeitskraft) nicht verschwindest. Nach dem erreichen des Rentenalters konntest du ja sofort weg, da war man ja auch nur noch Ballast.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Es geht ja um Steuern und die sind halt eine Art der Enteignung vom Privateigentum zum Staat. Du wirst ja nicht grundsätzlich den Sinn von Steuern in Frage stellen, oder?

Jein, Steuern sind keine Enteignung in Sinne des Wortes.

Und auch über Steuern kann man einiges Erzählen bzw über den Staat.

aber hier ist shcon genug durcheinander mit den Stalinverstehern, den Zauberern, usw.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Jein, Steuern sind keine Enteignung in Sinne des Wortes.

Also ich sehe da jetzt keinen Unterschied, es läuft letztlich darauf hinaus, dass man Privateigentum an den Staat übereignet und zwar nach dessen Willkür.

mfg
kuno