Tussinelda schrieb:wenn Selenskyj sich darauf eingelassen hätte, hätte er auch gleich mit Putin sprechen können, ihm alles zusagen und so den Krieg beenden.......Trump ist der Handlanger Putins.....Trump schafft es nicht, den Krieg zu beenden, wenn nicht alle Bedingungen Putins erfüllt werden. Das lässt Trump natürlich ein bisschen saublöd dastehen. Da ist es natürlich einfacher, Selenskyj runter zu machen, vorzuführen und dann sagen zu können, dieser undankbare Ukrainer will kein Ende des Krieges und deshalb können wir den nicht unterstützen.
Ich weiß, durchschaut nicht jeder.....
Ich bin bei
@Tussinelda Ich finde, Selenskij hat große Stärke und Fassung gezeigt angesichts des Szenarios, das Trump und sein Spießgeselle Vance da für ihn aufgebaut haben. Zu zweit (!) gehen sie auf ihn los, wollten ihn so richtig in die Pfanne hauen, fürs MAGA-Publikum vor den Bildschirmen. Primitiver geht es kaum.
Selenskij hat sich trotzdem nicht klein machen lassen, hat auf Augenhöhe mit Trump und Vance gesprochen, obwohl er natürlich in einer sehr schwachen Ausgangslage war. Und ich glaube, genau das hat Trump und Vance so in Rage gebracht. Sie wollten sich als große Dealmaker präsentieren, die ihre ganze Macht genüsslich einsetzen und den dahergelaufenen Bittsteller erniedrigen und abfertigen. Das hat so nicht geklappt und das kann man Selenskij gar nicht hoch genug anrechnen. Denn die Umstände haben klar gegen ihn gesprochen. Im Machtzentrum Oval Office, vor versammelten Medien nicht einzuknicken, die ganze Zeit eine selbstbewusste Körpersprache zu bewahren, das war eine starke Leistung. Natürlich ist es auch gleichzeitig tragisch, denn er hat keine Sicherheitsgarantien bekommen für sein Volk und seine Heimat Ukraine.
Wir brauchen mehr Politiker, die Trump die Stirn bieten und nicht gleich einknicken, wenn er den Begriff Zölle nur erwähnt. Klar muss man die politischen Kosten abwägen, aber Trump ist auch ein Blender, der geht so weit wie man ihn lässt, kennt man doch mittlerweile. Und da keiner seiner Partei ihm je ernsthaft Paroli geboten hat und ihn alle immer nur hofiert haben, muss die Welt jetzt mit seinen Allmachtsphantasien umgehen. Interessant auch, dass Trump im Vergleich zu Vance noch mal „döfer“ wirkt. Vance hat doch etwas mehr zwischen den Ohren zu bieten.