Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

einigt euch doch einfach drauf, dass beiden Seiten negative Folgen zu spüren bekommen, je nach Art und Produkt des Ex-/Importes..

einige Bereiche werden einen Exportrückgang haben in Deutschland und einige Bereiche werden einen Preisanstieg in den USA zur Folge haben..

Eben,
für eine eigene Produktion braucht es nicht nur Fabriken sondern auch Fachkräfte.
Wie lange wird es wohl dauern bis beides in ausreichder Menge vorhanden ist?
Für die Produktion von Spezialstahl braucht man außerdem auch noch Fertigungstechniken.
Warum hat Amerika diese nicht?
Weil die Geldgeilen Manager meinten Importieren wäre billiger.
Übrigens nicht nur die Autoindustrie baut Teile und du Komponenten in Kanada... Boeing auch.
Wird Airbus freuen wenn die von Qualitätsmängeln gebeutelten Boeings auch noch teurer werden.

cejar schrieb:Du bist immer noch zu merkbefreit um es zu verstehen

Ich halte mich an deine Aussagen.
Und mehr wie mit Cheerypicking kommst zur untermauerung deiner Thesen nicht an.
Währenddessen kann man aber in breiter medialer Seite lesen dass es definitiv auch uns schaden wird.

RayWonders schrieb:einfach drauf, dass beiden Seiten negative Folgen zu spüren bekommen, je nach Art und Produkt des Ex-/Importes..

Sowieso, das ist nicht einseitig.

Berryl schrieb:Sowieso, das ist nicht einseitig.

wieso denkt aber Trump, dass es letztendlich als Folge dennoch etwas gutes bewirken wird für die USA?

Preisanstiege wollte er doch eigentlich verhindern. ich erinnere mich noch an den Wahlkampf als er vor Produkten stand mit den Preisen..

RayWonders schrieb:einigt euch doch einfach drauf, dass beiden Seiten negative Folgen zu spüren bekommen, je nach Art und Produkt des Ex-/Importes..

einige Bereiche werden einen Exportrückgang haben in Deutschland und einige Bereiche werden einen Preisanstieg in den USA zur Folge haben..

Aber es passiert dennoch mehr als augenscheinlich passiert.
Worauf kann die USA bauen ? Auf Hochtechnologie. Mehr ist da nicht mehr.
Mittel- und Langfristig gesehen stehen aber asiatische Mitbewerber bereit all das zu übernehmen. Harmony statt Android, Huwai statt Apple und MediaTek statt Intel.
In unserer, aktuell, verrückten Welt in der die USA ja eh schon unsere gemeinsamen und einigenden Werte verkaufen gibt es nichts was den Blick gen Osten trüben könnte.

RayWonders schrieb:ieso denkt aber Trump, dass es letztendlich als Folge dennoch etwas gutes bewirken wird für die USA?

Preisanstiege wollte er doch eigentlich verhindern. ich erinnere mich noch an den Wahlkampf als er vor Produkten stand mit den Preisen..

Das haben sogar Wirtschaftswissenschaftler debunked. Also - entweder es gibt die Folge das die USA immense Einkünfte haben wird durch die Zölle - weil entgegen der Annahme von manchen hier - die Zölle eben in der USA bezahlt werden, und die Kundschaft letztlich zahlt. Oder eben es wird einen Push geben das die Güter in den USA hergestellt werden - dann wiederum gibt es keine Einkünfte in die Staatskasse (also für Zoll).

Also wir haben ja auch ein Zollsystem in der EU - Zölle sind ja nichts neues. In den Branchen wir wir Europäer selber performen werden Nicht-EU-Staaten halt stärker bezollt als in Branchen, die die es bei uns gar nicht gibt. Es ergibt einfach null Sinn Zoll auf Bananen oder Papayas zu erheben, auf Tomaten aber sehr wohl (mal so als Beispiel)

cejar schrieb:Es ergibt einfach null Sinn Zoll auf Bananen oder Papayas zu erheben, auf Tomaten aber sehr wohl (mal so als Beispiel)

Wenn man den Staat mit den Zöllen zu irgendwas erpressen will ergibt es schon Sinn und man hat ja bei den USA und Südamerika gesehen dass es funktioniert hat.

https://www.n-tv.de/politik/Kolumbien-geht-bei-Abschiebungen-vor-Trump-in-die-Knie-article25517048.html

RayWonders schrieb:Wenn man den Staat mit den Zöllen zu irgendwas erpressen will ergibt es schon Sinn und man hat ja bei den USA und Südamerika gesehen dass es funktioniert hat.

Unter der Annahme das zwei Mitbewerber die gleichen Bedingungen erfüllen, mit wem wird beispielsweise Kolumbien zukünftig Geschäfte tätigen. Mit demjenigen der es erpresst (USA) oder mit jemanden der einfach nur Geschäfte machen will, China oder Europa oder so ?

Selbst wenn die USA neue Fabriken zur Herstellung im eigenen Land bauen, wo wollen die in Zukunft die Fachkräfte her nehmen, besonders wenn man bedenkt das Trump auch an Bildung und Wissenschaft sparen will.
Importe von Obst und Gemüse kann man nicht durch heimische Produkte ersetzen wenn man den Produzenten die ausländischen Arbeitskräfte weg nimmt.
Ganz zu schweigen von Rohstoffen die es in den USA nicht gibt.
Die müssen sie so oder so importieren.
Wer soll außerdem die amerikanische Hochtechnologie entwickeln und bauen.
Was bleibt den von der übrig wenn alle Ausländer gehen müssen?

cejar schrieb:Oder eben es wird einen Push geben das die Güter in den USA hergestellt werden - dann wiederum gibt es keine Einkünfte in die Staatskasse (also für Zoll).

Aber das hat Trump groß gemacht - America first. Amerikanischer Stahl von amerikanischen Arbeitern.
Das dies die Kosten erhöht und evtl. die Qualität beeinträchtigt, davon hat er nichts gesagt.
Das die Staatseinnahmen steigen bei Importen von unverzichtbaren Waren ist auch ein angenehmer Nebeneffekt, muß aber vom US-Verbraucher bezahlt werden. Das hat aber keiner gefragt und wurde so dann auch nicht als Problem kommuniziert.
Das Erpressungspotential schwächerer Staaten ist natürlich auch eine prima Sache. Erpressung ohne Einsatz, allein mit der Drohung, wie im UA-Krieg.

JoschiX schrieb:Mit demjenigen der es erpresst (USA) oder mit jemanden der einfach nur Geschäfte machen will, China oder Europa oder so ?

du meinst Kolumbien wird in Zukunft weniger Geschäfte mit den USA machen bei Öl, Kaffe und Bananen und eher an andere Länder liefern jetzt?

glaub ich eigentlich nicht dran..

RayWonders schrieb:glaub ich eigentlich nicht dran..

Wenn die genannten Bedingungen gleich sind. Sprich Kolumbien keinen eigenen Nachteil erfährt, spricht nichts dagegen.

RayWonders schrieb:du meinst Kolumbien wird in Zukunft weniger Geschäfte mit den USA machen bei Öl, Kaffe und Bananen und eher an andere Länder liefern jetzt?

glaub ich eigentlich nicht dran..

aber was glaubst Du denn? Wenn Kolumbien waren hat die in den USA nicht hergestellt werden können, werden diese sicherlich nicht von Kolumbianischen Herstellern vergünstigt werden.


@alle

Was wir auch noch gar nicht besprochen haben, ist das wir ja nicht von kommunistischen Ländern sprechen. Was Trump gegenüber Ländern machen möchte, hat so gar keinen Einfluss auf die Preispolitik von Konzernen. Seit wann hat ein Land zu bestimmen, wie ein Konzern seine Preisstruktur ausbaut.

Also am Beispiel Kolumbien - Trump will Zölle ausrufen um ein andere Thema durchzudrücken, aber Kolumbien kann ja nun schlecht dem Medellin-Kartell erklären, zu welchem Preis diese Ihr Koks verkaufen (war ein Scherz, gerne durch eine ernsthafte kolumbianische Firma ersetzen, ich kenne nur keine)

cejar schrieb:Wenn Kolumbien waren hat die in den USA nicht hergestellt werden können, werden diese sicherlich nicht von Kolumbianischen Herstellern vergünstigt werden.

der Zollstreit wurde abgewendet, es ging darum was der aktuelle Zustand ist nachdem eine 'Erpressung' stattfand.

ich glaube nicht dass jetzt Unternehmen deswegen in Kolumbien sagen "Ich verkaufe meine Bananen jetzt nicht mehr an die gleichen Abnehme in den USA wie immer, sondern suche mir neue"..

JoschiX schrieb:Sprich Kolumbien keinen eigenen Nachteil erfährt, spricht nichts dagegen.

wie gesagt ich glaube nicht dass man sich in Unternehmen jetzt abwendet von bisherigen Lieferketten aufgrund dieses Vorfalles..

RayWonders schrieb:ich glaube nicht dass jetzt Unternehmen deswegen in Kolumbien sagen "Ich verkaufe meine Bananen jetzt nicht mehr an die gleichen Abnehme in den USA wie immer, sondern suche mir neue"..

weißt Du was China gemacht hat - wegen Augenhöhe? Die haben Importe von Mais, Soja und anderen Agrargütern in Höhe von 36 Milliarden USD einfach gestrichen. Die Farmer in den USA haben nun doppelt Probleme - keine Unterstützung durchs Land und keine Abnehmer für Ihr Produkt.

Deswegen ist Kolumbien ein schlechtes Beispiel, aber sobald die USA auf Wirtschaften auf Augenhöhe treffen sieht das einfach ganz anders aus. Siehe Kanada, siehe Mexico, siehe China, siehe die EU.

Ich möchte noch mal einbetten wie selbst die NBC das in Amerika erklärt:

Lawrence: No one else on the planet but Americans will ever pay a Trump tariff

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RayWonders schrieb:wie gesagt ich glaube nicht dass man sich in Unternehmen jetzt abwendet von bisherigen Lieferketten aufgrund dieses Vorfalles..

Gerade solche Vorfälle dienen Auslandshandelskammern aller Staaten immer zum eigenen Vorteil. Am Ende schafft die Politik immer die Rahmenbedingungen für den Handel. Deutschlands Exportgeschichte gründet auf diese Handelskammern.

@RayWonders

sorry, die Erklärung der Tarifs kommt ab 3:30 circa.

RayWonders schrieb:wieso denkt aber Trump, dass es letztendlich als Folge dennoch etwas gutes bewirken wird für die USA?

Preisanstiege wollte er doch eigentlich verhindern. ich erinnere mich noch an den Wahlkampf als er vor Produkten stand mit den Preisen..

War es nicht immer das Handelsdefizit, an was sich Trump gestört hat? Trump sieht ein Handelsdefizit, und denkt, die USA seien den Europäern unterlegen. Die USA zahle drauf. Da er es nicht dulden kann, Zweiter zu sein, erhebt er diese Zölle, um das Defizit unzudrehen. Es ist Aktionismus aus dem Gefühl der Minderwertigkeit heraus.

Das Thema Preisanstieg war für ihn immer nur relevant, um es der Biden-Administration vorzuwerfen. Ansonsten war für in die Sache immer schon mit "Drill Baby, drill" erledigt. Seine Gedanken reichen nicht so weit, um zu erkennen, dass seine Zölle erst recht für höhere Preise verantwortlich sein werden. Aber er hat das Amt jetzt ja besetzt, er muss nicht mehr gewählt werden.

Hallo,

aus dem Buch "Ungefiltert" von Christopher Steele, habe ich soviel über den aktuellen US Präsidenten erfahren, das ich alles was er sagt und tut mit Argwohn und Misstrauen betrachte.

Denn ich glaube das es stimmen könnte das der Kreml ein für Potus Donald Trump gefährliches Kompromat besitzt.

Dementsprechend finde ich es so ärgerlich, dass derzeit die Eier in die USA gehen und hier knapper und teurer werden, auch wenn ich verstehen kann, dass alle ihr Geschäft machen möchten, weil die USA derzeit die höchsten Preise bezahlen.

Aber da sehr viele Betriebe und Wirtschaftszweige dran hängen, hätte ich es echt gut gefunden, wenn sie von Trumps bitterer Medizin kosten würden (natürlich hat er die Vogelpest nicht zu verantworten - trotzdem!). So würde sich vielleicht endlich auch viel Widerstand gegen diesen Pfosten im eigenen Land formieren. No pancakes und Co. - mal sehen, wann das Land auf die Barrikaden gehen würde? :'D