Rhapsody3004
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Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA
28.10.2024 um 02:19Groucho schrieb:Da sind die Amis aus unserer Sicht ein wenig seltsam, sobald du staatlich soziale Dinge vorantreiben willst, bist du KommunistDas wollt ich dir gestern schon noch schreiben @Groucho:
Haha - ja.
Nicht alle, aber nach wie vor ein großer Teil bestimmt - besonders unter den Reps.
Da geht Freiheit über alles, lol, selbst wenn ihnen diese Freiheit schadet oder anders gesagt diese Freiheit zu mehr prekären Lebensverhältnissen führt, leichter führen kann. Prekäre Lebensverhältnisse sind nämlich eine Folge von zu viel Neoliberalismus und zu wenig Staat.
Immerhin mehren sich die Stimmen in den USA für sogenannte staatlich verhängte Mietpreisbremsen schon mal, denn die Mieten sind selbst für immer mehr Mittelschichtler je nach Bundesstaat und Gegend kaum noch zu bezahlen.
Selbst mehr Rechte für Arbeitnehmer durch gesetzliche Regulation und Unternehmen und Konzerne damit gleichzeitig auch mehr in die Pflicht nehmen zu wollen, ist bei Teilen der Amis schon böser Kommunismus.
Kündigungsschutz, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubstageregelung, Arbeitszeitenregelung, Elternzeit (ist die in den USA überhaupt irgendwie gesetzlich reguliert?) usw... ist in den USA ja alles längst nicht so gut und streng gesetzlich reguliert wie bei uns in Deutschland.
Dadurch fehlt Arbeitnehmern in den USA und je nachdem worum es genau geht ja auch eine Rechtsgrundlage aus denen sich Rechtsansprüche ergeben würden und die notfalls auch einklagbar wären, sollten sich Unternehmen weigern ihren Mitarbeitern dies oder das zu gewähren oder gar ihnen kündigen.
Die USA waren leider schon immer mehr unternehmer- und reichenfreundlich (neoliberal) und leider gibt es auch unter den Dems so einige, die das gut finden und auch nichts gegen US-Oligarchie haben und Hauptsächlich die Interessen der Reichen vertreten und sich von ihnen beeinflussen lassen.
Die Waffenlobby hingegen dürfte vor allem Einfluss auf die Republikaner üben.
Dafür sind die Dems (die Reps hängen da noch im Mittelalter fest und wegen ihres zu strengen Glaubens) in Summe fortschrittlicher eingestellt und haben nichts gegen verschiedene Beziehungsmodelle und setzen sich auch mehr für die Rechte von Homosexuellen, Queeren, Migranten und natürlich Frauen (Recht am eigenen Körper) ein und kämpfen auch allgemein mehr gegen Rassismus.
Die Harris verspricht aber, ohne Details genannt zu haben, Arbeitnehmerrechte zu stärken und Unternehmen und Konzerne mehr in die Verantwortung zu nehmen.
Denke sie wird da irgendwas auf US-Bundesrechtsebene angehen und reformieren und vielleicht auch Neues einführen wollen, wodurch Arbeitnehmer mehr Rechte bekommen und Unternehmen, Arbeitgeber mehr Pflichten.
Das ist übrigens nicht kommunistisch, sondern sozialdemokratisch.
Genauso wie sich für ein besseres und solidarischeres Gesundheitssystem und eine Versicherungspflicht auszusprechen.
(Unter der Biden-Regierung wurden übrigens schon Preissenkungen für bestimmte Medikamente beschlossen, was man auch nur begrüßen kann, da es leider auch in diesem Bereich in den USA keine Regularien zur Preiskontrolle gibt und gerade in den USA sind Medikamente schweineteuer)
Oder auch sozialen Wohnungsbau durch staatliche Subventionen bspw. voranzutreiben. Da plant die Harris auch was.
Haben die USA auch bitter nötig.
Bei Trump sind eher wieder Kürzungen bzw. Sparen angesagt auf Kosten der Ärmsten.