Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Ja, aber das beantwortet noch nicht meine Frage, was das mit dem THEMA zu tun hat.

@insideman

@Warhead

Warhead schrieb:Du wirst lieber nicht wissen wollen was in einigen evangelikalen Freikirchen,bei Baptisten oder in einigen orthodoxen Synagogen gepredigt wird.
Das ist in etwa so menschenfreundlich und tolerant wie Attilla und Pol Pot.

wäre es möglich, eine Quelle für die Behauptung zu liefern?

@lawine
Ich sag dir was die Freie Welt noch viel weniger braucht,Heuchler die das Vehikel der Meinungsfreiheit und Liberalität vor allem zur Tarnung von Hetze gegen Liberale,Demokraten,Linke,Ausländer und Muslime,Flüchtlinge,Asylbewerber,Genderirre,Schwarze..."Sagst du Neger,die geheime Gedankenpolizei wegsperren dich wird!"....Sinti und Roma..."Zigeunerschnitzel bin ich gewohnt,hier stehe ich und kann nicht anders!"...Frauenquotierung uswusf,wo auch immer eins dieser Themen aufgemacht wird,du lauerst schon hinterm Gebüsch um einen Islamhassthread draus zu machen,oder einen Kriminelleasylantenthread,idealerweise beides zugleich.
Und natürlich Grenzen zu und Mauern hoch,mit ordentlich Stachedraht obendrauf,Flutlicht,Signalanlagen,Wassergräben in denen Krokodile und Piranhas planschen,Minenfelder,Selbstschussanlagen...kenn ich,hatte ich alles...
Die freie Welt wird dann nicht mehr frei sein,sie ist dann isoliert vor dem unbekannten "Da draussen"...sie wird aber auch nicht sicherer durch solche Massnahmen,die Erfahrung lehrt das Staaten im allgemeinen noch paranoider und psychotischer werden und beginnen ihre eigenen Einwohner zu drangsalieren,die Freie Welt ist dann zu einem Gefängnis geworden in dem Hetzer sich neue Gruppen für ihre Hetze suchen werden...mit Liberal und Meinungsfreiheit ist dann schon lange nichts mehr,mit Gleichstellung von queeren Lebensweisen,Inklusion von Behinderten,Frauenrechten und all dem ist dann selbstmurmelnd auch Schluss
.

Hallo @Optimist 

Ich hab die Tage nochmal an deine Frage an mich im anderen Thread nachgedacht. Also die in Bezug auf Respekt. Ich hab keine Antwort darauf. Aber ich kann dir meinen Eindruck vermitteln anhand der Flüchtlingsunterkunft, in der ich (noch immer) arbeite. Die Tage fällt (wiedermal) auf, dass die Rollenverteilung zum Beispiel nicht ganz klar ist. 

Die Leutz kommen als Asylsuchende nach D und sind von daher Bittsteller. Sie wollen was (von uns), nicht wir von ihnen. Ich finde das von daher eigenartig, wenn Asylsuchende,ob Kinder oder Erwachsene mit mir zum Beispiel so sprechen, als wäre ICH der Bittsteller. Kommandoton, hochnäsig usw. Wenn man klar stellt, dass man sich das so nicht gefallen lässt heißt es:"it's your law you have to do it". Wir müssen angeblich tun, weil es Gesetz ist.

Die zweite  Sache, die mir ein Flüchtling erzählt hat: In D leben Ausländer 30 Jahre und länger und können kein deutsch. Er findet das ja so erstaunlich. Hat er wirklich so gesagt. Er lernt derzeit deutsch, will deutsch lernen, aber findet in meiner Heimatstadt kaum deutsch sprechende Gesprächspartner. Das ist ja das poltische Problem derzeit genauso, wo sind die Einheimischen, die wirklich deutsch sprechen, als Sprachpaten unterwegs sind.

Um nochmal auf deine Frage an mich zurückzukommen: W sind die Vorbilder? Flüchtlinge sehen von Stadtteil zu Stadtteil kaum Deutsche auf den Straßen, sehen andere Migranten, die quasi auch kein deutsch lernen, aber trotzdem in D (gut) leben. Man erwartet von Flüchtlingen Dinge, die vielleicht aus ihrer Sicht von anderen migrantischen Personen auch nicht erwartet werden.

kofi schrieb:Die Leutz kommen als Asylsuchende nach D und sind von daher Bittsteller. Sie wollen was (von uns), nicht wir von ihnen. Ich finde das von daher eigenartig, wenn Asylsuchende,ob Kinder oder Erwachsene mit mir zum Beispiel so sprechen, als wäre ICH der Bittsteller. Kommandoton, hochnäsig usw. Wenn man klar stellt, dass man sich das so nicht gefallen lässt heißt es:"it's your law you have to do it". Wir müssen angeblich tun, weil es Gesetz ist.

Man nennt das wohl "auf Augenhöhe miteinander sprechen."

(Aber du kannst dich ja auf den Stuhl stellen. :D )

@Warhead

Was wäre denn deine Vorstellung von einer vernünftigen Asylpolitik? 

Welche realistisch machbaren Lösungen (also unter Berücksichtigung des aktuellen Zustandes der politischen Weltlage) hast du anzubieten, wie die zukünftig zu erwartende Zuwanderung aus Teilen Osteuropa, aus dem nahen/mittleren Osten und Afrika  in die EU-Länder (vorrangig in die wirtschaftlich starken Länder) gehändelt werden könnte.  
Ich rede hier von ca. 600 Millionen Flüchtlingen/Asylsuchenden, die in den nächsten Jahrzehnten ihre Heimatländer verlassen wollen/werden. (laut verlinktem Faz-Artikel)

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/bevoelkerungsentwicklung-die-grosse-migrationswelle-kommt-noch-14376333.html 

Heinsohn rechnet mit insgesamt bis zu 600 Millionen Wanderungswilligen auf der ganzen Welt. Millionen Migranten in Afrika und Arabien gehen zunächst in Nachbarländer; erst zeitverzögert - und nachdem zerfallende Staaten wie Libyen den Weg übers Mittelmeer eröffnen - beginnt die Migration nach Europa.

 Ursachen/Gründe: Bevölkerungsexplosion, Armut, Unruhen, Aufstände, Bürgerkriege 

Afrika und Arabien zusammen:  Derzeit leben dort 1,3 Milliarden Menschen. Bis 2050 dürfte sich die Zahl auf 2,7 Milliarden verdoppeln, so die mittlere UN-Bevölkerungsprognose.

kofi schrieb:Wir müssen angeblich tun, weil es Gesetz ist.

Wissen die dass Abschiebung auch unser Gesetz ist? Nicht wegen der Arroganz, sondern beim mangelnden Integrationswillen a zu b und c führt.

buntervogel schrieb:Was wäre denn deine Vorstellung von einer vernünftigen Asylpolitik?

Bin zwar nicht Warhead, versuche aber dennoch zu antworten:

Langfristig gibt es nur eine Lösung, das ist die Bringschuld des Westens, und wenn er die nicht einlöst, wird er überrannt und geht unter: Die Länder aus eigenen Mitteln aufbauen und auf Weltniveau heranführen. Und damit die Schulden unserer 500-jährigen Kolonialherrschaft und Ausbeutungspolitik endlich (halbwegs) begleichen.

Eine dritte Lösung gibt es bei Hunderten Millionen Flüchtlingen - die EU hat 500 Millionen - nicht.

Du kannst sie schließlich nicht zu Zigmillionen an der Grenze abschießen, sie werden aber dennoch kommen, in Massen, von denen wir keine Vorstellung haben. Aber bis dahin werden noch einige Jahrzehnte den Rhein hinunter fließen - wir selbst werden es wohl nicht mehr erleben. Zudem kommen noch zunehmend Klimaflüchtlinge dazu, über deren Höhe wir noch keine Angaben machen können, weil die Klimaprognosen für die nächsten 100 Jahre dazu noch zu unsicher sind, außer dass es wärmer wird und immer mehr Küstenregionen überflutet werden. Allein in BanglaDesch leben 2-3x so viele Leute wie bei uns in einem Land, das flach ist wie ein Pfannkuchen und an keiner Stelle mehr als 2-3 m ü.M. Das wird gegen Ende des Jahrunderts alles nach und nach überflutet sein.

Realo schrieb:Langfristig gibt es nur eine Lösung, das ist die Bringschuld des Westens, und wenn er die nicht einlöst, wird er überrannt und geht unter: Die Länder aus eigenen Mitteln aufbauen und auf Weltniveau heranführen. Und damit die Schulden unserer 500-jährigen Kolonialherrschaft und Ausbeutungspolitik endlich (halbwegs) begleichen.

Ok. Wieviel Billionen € wird das wohl kosten? Und welche Länder werden wohl zustimmen, ihren Anteil dazu beizusteuern? Vor allem in einer EU, in der schon etliche Mitgliedsländer selbst unterstützungsbedürftig sind.

@Realo

Ja, wie gesagt, wir werden uns wohl alle weigern und lieber die dann unausweichlichen Konsequenzen in Kauf nehmen.
Ich beneide nicht meine Kindeskinder...

@Realo

:D

Soweit die oder deine Theorie. Wenn ich Kleider austeile oder Kinder betreue gibt es keine Augenhöhe sonst kannste dich kaum durchsetzen.

Es kann aber Freunschaft und dann anschließend Vertrauen geben, auf Augenhöhe. 

Kinder mit einem schlechtem Sozialverhalten zum Beispiel werden durch emotionale Bindung/Freundschaft eher auf konfrontatives Verhalten verzichten. Erwachsene eigentlich auch ab und an.

Einzelne Kinder in meiner Unterkunft werden eher dir als mir (weil sie mich kennen) "Fuck you" hinterherrufen oder dich beleidigen, wenn du Respekt dir Gegenüber nicht durchsetzen kannst. 

Du musst ihnen sagen/beibringen, dass danke und bitte dazugehören als auch Höflichkeit der Person gegenüber. Da Personen sich u.a. freiwillig mit ihnen abgeben, müssen sie sogar mehr als dankbar dafür sein.

Die letzten Tage wurde ich dumm angemacht, also hab ich mein oben beschriebenes Konzept vehementer verfolgt. Und mich durchgesetzt. Ich bin eben nicht der Bittsteller, ich muss gar nix.  

Ja, da gibt es divergente, sehr divergente Padagogik-Ansätze.

Ich selbst würde eine Mischung aus antiautoritär und autoritär bevorzugen, d.h. du musst den Kids klar machen, warum du manchmal eine Autoritätsperson sein musst und Respekt verlangst. Du musst es ihnen aber erklären, damit sie es nachvollziehen, verstehen und einsehen können.

@Realo
Ja, die Kindeskinder, die sind wirklich nicht zu beneiden.

Es gibt ja mittlerweile viele Deutsche, die auswandern wollen. Mein Sohn lebt seit 2 Jahren in Neuseeland und meine Tochter wird, wenn es klappt, nächstes Jahr dort ihr Studium fortsetzen.
Werden meine evtl. Kindeskinder dann halt Neuseeländer sein und mit den Problemen dieses Landes leben müssen.

@Realo

Ja. 

In (m)einer Flüchtlingsunterkunft haste halt noch besondere Problemlagen und Situationen. Das Sozialverhalten leidet sehr, wenn sie keinen wirklich strukturierten Tag durch Schule oder Kindergarten haben.  Zwei Kinder, die ich kennen, sind bald ein Jahr in der Unterkunft. Krass. Da fangen einzelne echt an zu spinnen. Die CDU hier in BaWü mit ihrem Innenminister weigert sich nach wie vor, die hauptamtlich Sozialarbeit zu stärken, um Abstürze zu verhindern. Im Gegenteil, aktuell streicht die Landesregierung bei uns die letzten Sozialarbeiterstellen ein. Gleichzeitig schickt und lässt sie mehr als sonst aber die Abschiebekandidaten in die Unterkunft, was sicj die Tage wieder durch allgemeine Unruhe bemerkbar macht. Hoffnungslosigkeit lässt Menschen quasi hemmungslos werden. 

Die Eltern übertragen ihre Sorgen auf die Kinder, die dann ab und an mega unruhig sind und einfach nur Ärger machen.

@Realo

Vor der Bundestagswahl wird die CDU,laut Vermutung, bei uns in der Unterkunft nochmal Fakten schaffen wollen. Da wird vielleicht nochmal Druck auf Helfer/innen und Flüchtlinge ausgeübt. Ehrenamtliche Arbeit weitgehend einstellen und gefühlt langsamere Asylverfahren, den Anreiz zur freiwilligen Rückkehr in das Heimatland erhöhen oder so.

@kofi
Kurze Zwischenfrage: gehen die Kinder in die Schule?

@Abahatschi

Bei uns in der Landeserstaufnahme nicht, nein.  Sie hängen den ganzen Tag halt ab. Sind gelangweilt und unterfordert.

Manchmal kommen sie bei uns im Camp mit guten Manieren an und verlassen eines Tages das Camp mit schlechten Manieren. Das ist häufiger ein Verfall im Sozialverhalten, der sich über die Monate abzeichnet.

@Abahatschi

Wenn ich das noch nachtragen darf: Die Flüchtlingshilfe ist nicht immer so ein hochideologischer Betrieb; wie es scheint. Helfer/innen sitzen zusammen und fragen sich, wie blöd die momentane Asylpolitik derzeit ist. Du hast da Leute, die haben nix in D verloren. Die sollen gehen. Das gesparte Geld kannste dann in die Kinderbetreuung oder allgemein in die Sozialarbeit investieren. Bei Kindern und Jugendlichen ist gut,  dass man ab und an noch etwas bewegen kann. Ihnen wirklich helfen kann.

Bei manchen Erwachsenen, gerade "Wirtschaftsflüchtlingen"...naja.

Deutsche Behörden: Bei uns in der Unterkunft hat sich ein Gambianer Besen und Kehrschippe geschnappt und hat draußen die Straße gekehrt. Die Nachbarschaft hat das durch grüßen,Kekse usw. honoriert und ihn geschätzt. Der Gambia Mann sagte, er will sich bei den Deutschen für die Aufnahme bedanken und etwas zurückgeben.
Was ist passiert? Abschiebung, musste die Bundesrepublik verlassen.

Zr gleichen Zeit haben wir eine Tunesierin auf dem Camp, die gerne schreit und flucht und Sachen beschädigt. Nourhan heißt sie. Solche Personen bleiben irgendwie immer. Die Dame soll zurück nach Tunesien, aber Hauptamtliche berichten mir, da passiert nix. Eine wohl vom BAMF geschätzte Mitbürgerin.

@kofi
In Berlin wurden Extra-Klassen für Flüchtlingskinder eingerichtet. Und es gibt Paten, die zusätzlich beim Lernen helfen.

Hier in dem Video sieht man, dass sie durchaus lernwillig sind. Sie sprechen recht schnell Deutsch.
http://www.zeit.de/video/2016-07/5037094070001/berlin-wie-fluechtlingskinder-in-der-schule-fuss-fassen

..............

Kein Wunder, dass Kinder launisch sind und verstärkt Dummheiten anstellen, wenn sie den ganzen Tag nur rumhängen.

@kofi
Ich bin da bei Dir - die Entscheidungen für oder gegen einzelne Flüchtlinge sind nicht nachvollziehbar.
Terroristen dürfen hier bleiben, echte Flüchtlinge (teilweise gut integriert) müssen gehen.