zum Glück gibts es das Flughafenverfahren für illegale Einreiseversuche mittels Flugzeug .
das Äquivalent "Transitzone" wurde schon mehrfach gefordert. Vorteil: Man prüft zuerst die Identität von Menschen und ob ihr Asylbegehren Aussicht auf Erfolg hat.
hier ein Fall aus dem Vormonat, den ich bislang gar nicht kannte. es handelt sich dabei um den Einreiseversuch eines ranghohen Talibanoffiziers aus Saudi Arabien
dieser Fall wurde wohl erst im Zuge der Abschiebung von 34 teils straffällig in Erscheinung getretenen Afghanen und dem aktuell diskutierten Talibantrick bekannt :
Vor wenigen Wochen landete nach SPIEGEL-Informationen ein Mann mit einer Lufthansa-Maschine aus der saudischen Hauptstadt Riad in Frankfurt am Main. Er versuchte, mit einem gefälschten Pass die Grenzkontrolle zu passieren. Als der falsche Ausweis aufflog, beantragte er für sich und seine Familie Asyl. Bei der Prüfung durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) kam heraus, wer der Mann wirklich ist: Abdul Rauf Mohammed diente während der Taliban-Herrschaft in Afghanistan zeitweise als Gesundheitsminister, mehrmals soll er sich zwischen 1996 und 2001 auch mit Osama Bin Laden getroffen haben.
toll. Auf die Idee mit dem Asylantrag kam er erst, als sein gefälschter Pass aufflog. war wohl nicht Grund der "Reise".
Abdul Rauf Mohammed kam vor Jahren bereits über Pakistan nach Norwegen, beantragte und erhielt in Norwegen Asyl.
Wegen Radikalisierung verwarnte Norwegen ihn 2011 und wies ihn 2014 schließlich aus, da er sich zum Sicherheitsrisiko "entwickelt" hatte . so Spiegel im Bericht.
Vor diesem Hintergrund lehnte das Bamf sein Asylbegehren im Schnellverfahren ab. Das Verwaltungsgericht Frankfurt bestätigte den Bescheid am 15. November. Kurze Zeit später wurde Mohammed, der während der Prüfung den Frankfurter Flughafen nicht verlassen durfte, nach Saudi-Arabien zurückgeschickt. Von dort flog er offenbar zurück nach Afghanistan.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/taliban-minister-beantragte-in-deutschland-asyl-a-1126186.htmlVorteil des Flughafenverfahrens: ein bekannter Taliban Minister a. D. mit gefälschtem Pass bekommt gar nicht erst die Chance, womöglich im Land /in Europa unter zu tauchen um Menschen in seinen radikalen Bann zu ziehen und womöglich zum Sicherheitsriskio für D /die EU zu werden.
ich plädiere für Transitzonen.
andere Blätter berichten etwa gleichlautend.
http://www.n-tv.de/politik/Ex-Taliban-wollte-nach-Deutschland-einreisen-article19347846.htmlhttps://kurier.at/politik/ausland/spiegel-ranghoher-taliban-abdul-rauf-mohammed-beantragte-asyl-in-deutschland/236.200.629interessant ist noch, dass der Vorfall erst im Zug der Abschiebung von einigen Afghanen und der öffentlichen Diskussion über den Talibantrick bekannt wurde.
@insideman insideman schrieb:Aber wie hoch ist die Zahl dieser Komiker? Ist das schon nennenswert?
statt von "Komikern" sollte man von möglichen Gefährdern sprechen.
Bruch mit den Taliban ist nicht gleichbedeutend mit erfolgter Deradikalisierung. möglicherweise hängt man nun der Al Qaida oder dem IS an.