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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 14:57
Fierna: wieso diffamierst du Wendt? Solche Beiträge sollten gemeldet werden eigentlich, oder? Ich rate zu edit...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 14:58
@reginepolenz

Die Innere Sicherheit sind mehr als 3 Bahnhöfe in Deutschland und deine Aussage, diese sei nichtmehr gewährleistet ist ein bißchen umfangreicher, als dass man sie damit belegen könnte. Außerdem habe ich explizit erwähnt, das ich mir bzgl dieser Vorfälle noch ein Urteil bilde.
Was daran frauenverachtend ist, bleibt auch dein Gehemnis.
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:wieso diffamierst du Wendt? Solche Beiträge sollten gemeldet werden eigentlich, oder? Ich rate zu edit.
Du kannst es ja melden, wenn dir das Freude macht, aber auch wenn ich mich ein wenig polemisch ausdrücke, ist das eine Tatsache.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 15:06
Ich finde das, gerade wieder in Zusammenhang mit den ,,Kölner Übergriffen", soziologisch spannend, die derzeitige Situation:

Es wird sich stets ganz besonder empört, wenn irgendwelche ,,Nichtdeutschen" Fehlverhalten zeigen.
Nach dem Motto:,,Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe" ist es zwar auch irgendwie schlimm, wenn Einheimische eine bestimmte Straftat begehen, aber wenn es Nichteinheimische oder solche mit einem fremden, als nicht dem eigenen Land und der eigenen Kultur zugehörig empfundenen Glauben tun, dann ist das eine ganz andere Nummer.

Es gibt zwar jedes Wochenende Schlägereien beim Fußball, Leute besaufen sich und machen dann irgendwelchen Sch..., aber wenn sich Asylbewerber kloppen (oder einen Einheimischen schlagen, ist das ganz besonders schlimm).

Frauenhäuser für die Opfer von sex. Belästigung, Missbrauch und häuslicher Gewalt gibt es zwar nicht erst, seit Islam oder orientalisch aussehende Ausländer in Deutschland sind, aber wenn der Muslim/Araber seinen Frau verhaut, dann ist das ganz besonders schlimm.

Machen (christliche/atheistische) Deutsche das, dann sind das Familientragödien, dann ist das dem Alkohol geschuldet oder sonstwas, wenn es der Nichtdeutsche macht, dann liegt das auf jeden Fall in seinem Wesen und Glauben selbst begründet.

Ja es wird oftmals sogar angenommen, dass anständige Einheimische, zur Gesellschaft gehörende gar nicht in der Lage wären zu vieler Arten Straftaten und Fehlverhalten.

Man stellt sich nun die Frage: Warum ist das so?


Ich glaube, das hängt damit zusammen, dass wir Menschen bevorzugt in Gruppen leben.
Damit Gruppen funktionieren, sind einerseits wie auch immer geartete Regeln notwendig.

Andererseits ist es notwendig, den Gruppenmitgliedern vertrauen zu können. Wohl kann man bei kurzem Zusammensein ständig aufmerksam sein, aber nicht bei dauerhaftem Zusammenleben.
Würde permanentes Misstrauen herrschen, würde man die Gruppenmitglieder ständig als potenzielle Feinde betrachten, würde das zu dauerhaftem Streß führen und ebenso unsere Leistungsfähigkeit schwächen.
Große Errungenschaften der Menschheit basieren oft auf Zusammenarbeit.

Wir WOLLEN also unseren Gruppenmitgliedern vertrauen. Wir WOLLEN keine Bedrohungen im Inneren sehen, jedenfalls keine großen Bedrohungen.

Also konzentrieren wir uns vor allem auf Gefahren von außen. Der Fremde, der Unbekannte, der nicht zur Gruppe gehört, ist die Gefahr, die potenzielle Bedrohung.

Eigentlich Unsinn, aber auch gut erkennbar an den geforderten, einfachen Lösungen, wie ,,alle Ausländer/Moslems raus", ,,Grenze dicht machen" - die Bedrohungen sollen draußen gehalten werden, außerhalb der Gemeinschaft.


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06.01.2016 um 15:21
@reginepolenz

Guten Tag :)
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Dass Migranten strafrechtlich anders angefasst werden, ist mein subjektiver eindruck und meine Meinung uf Grundlage von Gesprächen.
Was qualifiziert dich denn zu dem Urteil, Menschen mit ausländischem Hintergrund hätten Pluspunkte bei der Strafverfolgung und würden anders - besser? - behandelt?
Bist du eine Fachperson für juristische Fragen? Für polizeiliche Angelegenheiten?

Oder ist das nur so ein reines Bauchgefühl?

Ich frage, weil es hier schon oft, in allen möglichen Themen, Personen gab, die gewichtige Aussagen zu einem Thema trafen, ohne überhaupt genauen und umfangreichen Durchblick zu besitzen.
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Ja, gerne warten wir etwas, aber angesichts der Vorgänge in Köln und Hamburg davon zu sprechen, daß die innere Sicherheit gewährleistet wurde, ist frauenverachtend!
Wie @Fierna schon schrieb:,,Innere Sicherheit" beinhaltet mehr, als ein paar Bahnhöfe, wo zu Silvester in der Menge Frauen begrapscht und beklaut wurden.
So schlimm das ja vom Prinzip her ist, Diebstahl oder sex. Belästigung, will ich ja auch nicht schönreden - hier davon zu reden, dass die innere Sicherheit des deutschen Staates nicht mehr gewährleistet wäre, ist ganz einfach extrem überzogen.

Das wäre ungefähr so, als würde ich, weil man mich am WE auf St. Pauli verprügelt hat, behaupten:,,Die innere Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet".

Eine Bedrohung muss schon staatsgefährdende Ausmaße annehmen, damit man sie als Gefahr für die innere Sicherheit bezeichnen kann.
Und das kann ich hier wirklich nicht erkennen.


Ich würde es übrigens sogar für wahrscheinlich halten, dass es hier eher um Trickdiebstahl ging, als um sex. Belästigung.
Der Griff an den Hintern oder die Brüste als Faktor Ablenkung, währenddessen der Komplize schnell in die Tasche greift und Portemonai oder Smartphone rausnimmt.
So funktionieren Trick- und Taschendiebstahl und Betrügereien seit Ewigkeiten, Ablenkung und Diebstahl-/Betrugsvorgang.

Ich denke, der springende Punkt, worüber sich so viele empören, sind gar nicht die Belästigungen oder die Diebstähle, sondern die Tatsache, dass hier (angeblich) Ausländer die Täter sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 15:43
Nein Kc, der springende Punkt ist, daß diese Geschichte die politische Sprengkraft hat, die innere Sicherheit der BRD tatsächlich zu gefährden.

Meine Aussagen qualifizieren sich über das Recht auf eine eigene Meinung und auch diese äußern zu dürfen. Diese Meinugn wurde gewonnen aus Gesprächen mit Polizeibeamten (auch höheren) aus 2. und aus 1. Hand. Dabei kannst du das Wort "Migranten" allerdings erweitern um: Roma und Sinti und angehörige jüdischen Glaubens. In diesen Fällen hat die Polizei soweit mir bekannt, Weisung die Glaubens-Staats-oderEthnienangehörigkeit nicht zu thematisieren.

Inwieweit das Ländersache ist oder Bundessache weiß ich nicht. Belegen kann ich das nicht und auch du mußt mir da natürlich nicht glauben.

Dein weiteren Einlassungen entbehren für mich jeglichen Sinn und Gespür für politische Relevanz: mit der gleichen Art "Taktik" hätte man die Vorkommnisse in Paris als Tat von Einzeltätern hinstellen können und das Benennen der Glaubenszugehörigkeit der Täter relativieren.

Auch wenn du jetzt für sich genommen Recht haben könntest, ist in dem Falle die Masse an Anschuldigung, Augenzeugenberichten, mutmasslichen Vorkommnissen so hoch, daß deine Schlußfolgerungen auf mich wenig überzeugend wirken.

Der Versuch diese Taten zu relativieren auf ganz einfache Trickdiebstähle ist für mich leider nicht akzeptabel.

Über meine vorherigen Posts sollte dir aber klargeworden sein, daß ich nicht gegen "Ausländer" hetze, sondern einfach wünsche, daß Hintergründe der Täter, die sehr wohl in ihrem Milieu zu finden sind (ich sags jetzt mal so) benannt werden und daraus eben auch Schlußfolgerung gezogen werden sollten. Klar-es heißt nun abwarten, was die Ermittlungen bringen. Aber es gibt durchaus angesichts der Materialfülle eine hohe Wahrscheinlichkeit.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 16:03
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:In diesen Fällen hat die Polizei soweit mir bekannt, Weisung die Glaubens-Staats-oderEthnienangehörigkeit nicht zu thematisieren.
Das ist doch ein vollkommen anderer Sachverhalt, als zu sagen "Migranten werden von der Polizei lascher behandelt" (wenn das auf die Polizeimeldungen bezogen ist, wie ich es verstehe) und ist in meinen Augen auch zu begrüßen, da uns so diese ganzen unzulänglichen, ethnozentrischen Erklärungenansätze für Verbrechen erspart blieben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 16:24
Nein es ist nicht zu begrüßen, denn das entmündigt den Bürger und manipuliert.


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06.01.2016 um 16:26
@reginepolenz

Wieso entmündigt das den Bürger?


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06.01.2016 um 16:29
Weil der Bürger sich nun gar keine eigene Meinugn mehr bilden kann, zum Verhältnis der Täter bezüglich ihrer Herkunft und damit eventuellen mutmasslichen Ursachen.

Ich erinnere an den besonders schweren Fall der Verbrennung einer Schwangeren in Berlin. Es geht eben auch darum daß bestimmte Taten sehr wohl nur aus einem kulturellen Kontext heraus entstehen, insofern ist das ein wichtiger Fakt. Ihn zu unterschlagen ist für mich Manipulation. Deine Bedenken sind richtig, aber in einer Demokratie nicht berechtigt.


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06.01.2016 um 16:30
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Dabei kannst du das Wort "Migranten" allerdings erweitern um: Roma und Sinti und angehörige jüdischen Glaubens.
Ah ja, Juden sind Migranten, weil sie im 3. oder 4 Jahrhundert AD mal eingewandert waren. Interessant. Dann müssten alle Bayern als Migranten ausgewiesen werden, weil ihre Urheimat mal in Tschechien lag, und die Schwaben (Sueben) müssen zurück an die Ostsee. Das werden die McPommes aber gar nicht gerne sehen.
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:In diesen Fällen hat die Polizei soweit mir bekannt, Weisung die Glaubens-Staats-oderEthnienangehörigkeit nicht zu thematisieren.
Hast du alles wie gesagt aus 1. und 2. Polizeihand.
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Der Versuch diese Taten zu relativieren auf ganz einfache Trickdiebstähle ist für mich leider nicht akzeptabel.
Sondern? Also für mich klingt das schon ziemlich glaubwürdig. Wie sonst sollte man an die Handtaschen und Geldbörsen kommen, ohne offene Gewalt anzuwenden? Das würde sich in der Menge aber nicht gut machen, weil man um sich rum Nachbarn hat.


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06.01.2016 um 16:33
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:zum Verhältnis der Täter bezüglich ihrer Herkunft und damit eventuellen mutmasslichen Ursachen.
Du hast ein pathologisches Verhältnis zu "Herkunft".
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb: Es geht eben auch darum daß bestimmte Taten sehr wohl nur aus einem kulturellen Kontext heraus entstehen
Ah ja, an die Wäsche grapschen und Handtaschen klauen sind typisch islamische Kultureigenschaften. Woher du das alles weißt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 16:36
@reginepolenz

Das ist jetzt dein Ernst? Man nimmt so dem Bürger (du unterscheidest immer noch strikt zwischen Bürger und Migrant und ich werde den Satz der dazu passt beim nächsten Mal wohl doch mal zitieren) das Recht, sich Vorurteile gegenüber irgendeiner Ethnie/Kultur/Religion/-oder welches Ersatzwort für Rasse auch immer- zu bilden?
Was hat das denn für dich für eine Relevanz?
Das ist allerhöchstens für die ermittelnden Behörden relevant (wenn sich denn irgendwelche Verbrechen tatsächlich lediglich auf irgendeine Kultur zurückführen ließen).

edit:
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Ich erinnere an den besonders schweren Fall der Verbrennung einer Schwangeren in Berlin.
Ja, Wahnsinn, hätten die Ermittler da nicht erstmal bei der katholischen Kirche klingeln müssen?
Es ist schon bemerkenswert, dass dieses Konzept für alle herangezogen wird, nur nicht für Deutsche/bzw Mittel/Nordeurpäer.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 16:47
Die CSU wird der AfD immer ähnlicher.

"Die Medien lügen - diesen Vorwurf erheben Rechtsextreme, Pegida und AfD schon lange. Und jetzt auch die CSU. Nach den Übergriffen von Köln sprechen christsoziale Politiker vom "Schweigekartell" und von "falsch verstandener Vorsicht"."

mehr...
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/koeln-csu-entdeckt-das-thema-luegenpresse-fuer-sich-a-1070689.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 16:52
realo: ich kann mit deinen Antworten irgendwie nix anfangen. Du missverstehst mich zu krass, als daß ich darauf eingehen möchte. ich hoffe es ist ok für dich? (ich mein ein bißchen "verstehenwollen wie der Andere es meint, darf man shcon erwarten, oder?)

fierna: irgendwie hast du ein Problem mit "Bürger". Ich versuchs extra für dich anders: ersetze Bürger durch: gemeldete Person mit festen Wohnsitz (und das ist dann auch der eingebürgerte Migrant z.b.) und die von mir hier so genannten Migranten durch: asylsuchende ohne fertiges Asylverfahren, oder ohne festen gemeldeten Wohnsitz.

Evtl. ergibt sich so für dich ein besseres Bild, warum das für die Strafverfolgung, Täterermittlung etc. so einen Unterschied macht?
Und das spielt danna uch wieder ins Threadthema ein: es kann nicht sein, daß z.b. jetzt ca. 200000 Asylsuchende einfach untergetaucht sind, ohne Registrierung! Hier verletzt der Staat auch ganz klar seine Hoheitspflichten!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 17:12
Ich gehe davon aus, das mehr oder weniger Alle hier wissen, wie es zu diesen Vorfällen in Köln etc. kommen konnte.

Nur keiner traut sich das Problem beim Namen zu nennen.

Für die, die es nicht wissen: Menschen, die aus diesen Kulturkreisen kommen, wissen sehr wohl, wie es dazu kommen konnte, nur sind sie dazu geneigt, die Gründe abzustreiten. Sie sind nicht ehrlich, weil sie von irgendwelchem falschen Kollektivbewusstsein besessen sind.

Es hat viel mit der Einstellung der Täter zu tun. Vor allem gegenüber vermeintlich westlichen Frauen und Menschen im Allgemeinen. Einige von den Tätern sind es gewohnt, dass man in manchen Herkunftsländern den Frauen Genehmigungen erteilt, um z.B. das Haus verlassen zu dürfen. Das sogar teilweise in schriftlicher Form. Frauen, die sich nicht daran halten, gelten als abtrünnig. Das kann zu ernsthaften Konsequenzen führen.

Was haben diese Menschen wohl für ein Bild von einer Frau, die Nachts auf einem öffentlichen Platz Alkohol zu sich nimmt und vielleicht etwas "selbstbewusster" gekleidet ist?

Wir versuchen hier ethisch und demokratisch zu Urteilen. Wir wollen nicht Alle Leute über einen Kamm scheren, dass ist auch lobenswert. Aber die positiven Gedanken, die wir uns machen führen nur in eine Einbahnstrasse.

Dann müssen wir mit solchen Taten wie in Köln etc. leben lernen, bis sich die Neuankömmlinge integriert haben.

Zur Zeit teilen diese Täter aus Köln etc. unsere Ansichten nicht und sie verstehen herzlich wenig von Ethik, Demokratie etc. Für diese Menschen (betrifft nicht nur die Täter) bist du einfach nur Freiwild und in einem falschen Wahn von Stolz glauben sie sogar, dass sie etwas Besseres sind als die "Einheimischen". Deswegen darf man sich auch mal an den feiernden Frauen am Bahnhof vergreifen.


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06.01.2016 um 17:14
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Evtl. ergibt sich so für dich ein besseres Bild, warum das für die Strafverfolgung, Täterermittlung etc. so einen Unterschied macht?
Es ergibt sich für mich immer noch kein besseres Bild, warum das so einen Unterschied für @reginepolenz aus dem Allmyforum macht, das ist ja eig der Punkt, der nicht in meinen Kopf geht.


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06.01.2016 um 17:32
Zitat von reginepolenzreginepolenz schrieb:Weil der Bürger sich nun gar keine eigene Meinugn mehr bilden kann, zum Verhältnis der Täter bezüglich ihrer Herkunft und damit eventuellen mutmasslichen Ursachen.
Wenn diese Erklärung nur darauf hinausläuft das alles auf irgendwelche "kulturellen Eigenheiten" zurückzuführen sei, dann ist es durchaus gerechtfertigt wenn die Ethnie nicht weiter thematisiert wird. Denn wer solche Erklärungsansätze heranzieht und jede Drittvariable ignoriert, der hat sich bereits selbst entmündigt.
Das es in den arabischen Herkunfstländern Probleme mit Frauenrechten gibt stimmt, aber das ist weder ein spezifisch muslimisches Problem, noch sagt das irgendetwas über die allgemeine Mentalität von irgendwem aus. "Rape Culture" findet auch hier statt und in verstärktem Maß in jedem "Entwicklungsland" (inklusive BRICS-Staaten). Daher muss man annehmen das ganze hat weniger mit der Religion, als viel mehr mit allgemeinen und unterschiedlich stark überwundenen patriarchalen Zuständen zu tun. Diese gibt es in jeder Gesellschaft die den Prozess der Entstehung von Arbeitsteilung durchlaufen hat. Die Frage ist nun allerdings, warum manche (trotz dieser vorherrschenden Verhältnisse) solche Taten begehen und andere eben nicht. Hier kann das Verweisen auf Kultur schon nicht mehr als Erklärung herangezogen werden, da alle aus demselben "kulturellen Umfeld" stammen. Um der Sache an dieser Stelle weiter auf den Grund zu gehen, wäre es erst einmal wichtig, das kulturelle Prägung NICHT unumkehrbar und PRIMÄR charakterbildend ist. Also Personen aufgrund ihrer angeblichen kulturelle Prägung von etwas kategorisch auszuschließen ist (und das muss man auch so benennen) Rassismus.
Nun gibt es innerhalb des Rahmens einer kulturellen Sozialisation noch viele spezifischere Faktoren die eine Rolle für den Habitus des einzelnen eine Rolle spielen. In erster Linie sei hier der sozioökonomische Status und damt zusammenhängend der Bildungsgrad zu nennen. Wenn man diverse sozialwissenschaftliche Milleustudien kennt, wird man schnell merken, das man hier viel einleuchtendere Erklärungen dafür findet, warum jemand etwas tut und der andere nicht, obwohl beide demselben "Kulturraum" angehören.
Schlussfolgernd kann "Kulturkritik" am Islam keine sinnvolle Herangehensweise sein um so etwas vorzubeugen. Viel mehr muss man sich mit den verbindenen und kulturübergreifenden Ursachen für derartiges Verhalten beschäftigen und dahingehend Möglichkeiten zur Integration bieten.


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06.01.2016 um 17:35
Sascha Lobo hat in seiner Kolumne noch mal die wichtigsten Schmerzpunkte zusammengefasst:

* eine radikale, menschenfeindliche Pauschalisierung (die von Kölner Straftätern auf sämtliche ähnlich aussehende Menschen schließt, zum Beispiel Flüchtlinge)
* eine sich verstärkende Enthemmung, bei der eine gegenseitige Aufschaukelung stattfindet (jede rassistische Grenzüberschreitung verschiebt die Grenze des akzeptabel Erscheinenden etwas weiter)
* die Verbreitung eines quasi-apokalyptischen Gefühls zur Rechtfertigung von radikalisierten Gedanken und Handlungen
* Aufrufe und konkrete Planungen zu Racheakten und Gewalttaten
* verbunden mit Gewaltdrohungen gegen Leute, die sich den Mob-Mechanismen entgegenstellen

So scheinen sich im Netz Rechtsradikale verabredet zu haben, um in Köln Jagd auf Ausländer zu machen. Ein Mob wird beantwortet mit einem Gegenmob, das ist das zivilisatorische Worst-Case-Szenario. Besonders verräterisch sind die zugleich rassistischen wie sexistischen Aufrufe, nach Köln zu fahren, um vorgeblich "unsere Frauen zu schützen". Wenn jetzt exakt diejenigen, die sonst ganzjährig fordern, Frauen sollten gefälligst die Bluse zumachen, auf Frauenrechte pochen - dann ist das instrumenteller Rassismus.


Der ganze Kommentar:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/koeln-silvester-mob-und-gegenmob-kolumne-a-1070724.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 17:37
paranormal: keine schlechte Einlassung! Man könnte in der Tat auch einmal "kulturbildende" Eigenheiten heranziehen.
Mir fällt da spontan und sofort ein, daß in Deutschland unbehelligt sunnitische Imame aus SA hier wirken können. Wie diese Art der kulturellen Bildung aussieht, kann man z.B. hier nachlesen:

http://www.welt.de/politik/ausland/article138498190/Wie-Saudi-Arabien-deutschen-Salafismus-finanziert.html

Du differenzierst sehr gut, das kann man nur unterstützen. Ich finde aber gerade die politischen Hintergründe an einem so starken sunnitischen Islam- bis hin zum IS -so frappant, daß man das auch nicht unter den Tisch kehren darf, auch wenn das jetzt nicht als alleinige Begründung herhalten kann und soll. Es ist aber ein Teilstück in dem Puzzle, wo die Frauenverachtung und das Frauenbild diverser "Gangs" (ich nenn das jetzt mal so) herkommt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

06.01.2016 um 17:39
Zitat von RealoRealo schrieb:um vorgeblich "unsere Frauen zu schützen". Wenn jetzt exakt diejenigen, die sonst ganzjährig fordern, Frauen sollten gefälligst die Bluse zumachen, auf Frauenrechte pochen - dann ist das instrumenteller Rassismus.
Entlarvend und widerlich sind dann ja auch Kommentare wie "Das sollte dir auch mal passieren!", wenn Frauen sich gegen rassistische Pauschalisierungen aussprechen. Gibt es momentan im Netz leider haufenweise. Man merkt das Frauenrechte hier auch nur Mittel zum Zweck von Personen sind, die ein genauso ekelhaftes Frauenbild wie die Täter der Silversternacht haben.


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