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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
07.11.2015 um 13:38@Samus
Die Hoffnung auf ein materiell besseres Leben trifft eher auf die Sintis und Romas und andere Osteuropäer zu, etwa aus Albanien.
Die Gründe finden sich darin, dass diese Volksgruppen oftmals stark diskriminiert werden, wodurch Integration und Fortkommen in der Gesellschaft sowie die Erlangung materieller Reichtümer stark erschwert ist (sieht man jetzt mal von den kriminellen Clanchefs der Minderheiten der Sintis und Romas ab, die ihre Leute organisiert zu Verbrechen anleiten und kein Interesse an einer Verbesserung der Situation haben, da sie gut davon leben).
Bei Kosovo etwa bestehen die Probleme in fortwährender, starker Korruption und Vetternwirtschaft, auch in anderen, osteuropäischen Ländern ist dies der Fall.
Man kann bei Asylbewerbern aus diesem Raum eher annehmen, dass sie aus materiellen Gründen Asyl beantragen.
Was aber folgerichtig zumeist abgelehnt wird, denn Asyl ist nicht dazu gedacht, zur Förderung von Einwanderung zu dienen.
Ich habe schon mehrfach erklärt, warum es wichtig ist, dass wir AsylKRITERIEN haben und nicht die Regelung:,,Jeder, der einen Asylantrag stellt, ist berechtigt und bekommt Asyl mit allem drum und dran".
Daher verzichte ich hier auf größere Ausführungen. In Kurzform: Weil ein Asyl für alle materiell armen und irgendwie diskriminierten Menschen die wirtschaftlichen Fähigkeiten Deutschlands ebenso übersteigen würde, wie die Integrationsfähigkeiten auch der offensten Gesellschaft.
Denn ein Asyl für alle wäre ein extremer Pullfaktor.
So realistisch muss man schon sein.
Was wir uns sehr wohl leisten können, ist bei guter Organisation und vernünftigem Denken ein Asyl für die Berechtigten, die nach Deutschland kommen.
Dazu zählen auch und aktuell gerade Syrer und Iraker!
Es sollte dir bekannt sein:
In deren Ländern herrscht seit Jahren schwerer Krieg, die Wirtschaft ist stark geschädigt, ständig muss man damit rechnen, von Regierungstruppen, den Islamfaschisten von IS oder irgendwelchen Rebellentrupps und anderen Fundamentalisten entführt, gefoltert und ermordet zu werden. Große Teile der Länder sind zerstört und können in einer solchen Kriegssituation nicht aufgebaut werden.
Und da behauptest du ernsthaft:,,Die kommen doch nur, weil sie materiell ein besseres Leben wollen...".
Und sagst:,,Warum setzen die sich nicht knapp hinter der Feuerlinie auf den Boden und gehen uns nicht auf die Nerven...?".
Nach dem Motto:,,Aus den Augen, aus dem Sinn...".
Wenn die Flüchtlinge irgendwo weit ab der westlichen Medien rumhängen, dann fühlen wir uns nicht betroffen, dann müssen wir uns nicht damit befassen.
Sehen so westliche Werte aus? Christliche und humanistische Werte, auf die wir so stolz sind, dass sie nun ständig beschworen werden, auch wenn sich das Christentum heute bei vielen darauf beschränkt, standardmäßig getauft zu sein und/oder zu wissen, wie so eine Kirche aussieht?
Wenn die Situationen in Syrien und Irak nicht Situationen sind, die Asyl rechtfertigen, dann überhaupt nichts.
Und dann können wir uns auch das ganze, salbungsvolle Gequatsche von Humanismus und christlichen und schönen, westlichen Werten sparen und bitteschön gleich sagen:,,Der Rest der Welt ist uns scheißegal, wir machen nur, was uns nützt."
Wäre wenigstens ehrlich ;)
Und wenn du gegen zwei gleichzeitig kämpfst, wo stehst du dann? Mitten im Kreuzfeuer, was natürlich eine unheimlich sichere und vorteilhafte Position ist, wie dir jeder Stratege erklären wird...
Erstens gibt es in umliegenden Ländern um Irak und Syrien und Afghanistan bereits zahlreiche, volle Flüchtlingscamps, der Großteil der Menschen ist NICHT nach Deutschland geflohen und auch nicht generell nach Europa!
Zweitens sind die Menschen auch in den - wirtschaftlich meist deutlich schwächeren Ländern im Vergleich zu Deutschland - oft nicht gerne gesehen, weil sie eine höhere Belastung für Wirtschaften und Gesellschaften bedeuten, die schon von vornherein nicht die Stärke Deutschlands haben.
Das bedeutet, dass sich oft nur die Möglichkeit eines Dahinvegetierens ergäbe.
Wenn du annimmst, dass beispielsweise Familien in der Hoffnung, er würde durchkommen und sie ebenfalls retten können, der stärkste Mann ausgewählt wird, dann ist auch klar, dass ein solches Dahinvegetieren mit möglicherweise geringen Kommunikationsmöglichkeiten und rundweg verbotenem Familiennachzug nicht das sein kann, wonach die Flüchtlinge streben können.
In anderen Ländern, wie Türkei, Griechenland und Italien werden sie mittlerweile einfach weitergeschickt, die Flüchtlinge, weil die Länder überfordert vom Umgang mit ihnen sind, finanziell und gesellschaftlich, denn bei ihnen kommen die größten Massen an.
Die Realität hat das Dublin-Abkommen ausgestochen, es kann nicht mehr nur der Staat für die Flüchtlinge zuständig sein, in dem sie zuerst auftauchen.
Und Griechenland und Italien wollen auch nicht als die ,,Bösen" dastehen (BILD würde sich natürlich freuen), welche die armen Flüchtlinge auf offener See absaufen lassen oder abschießen.
Also senden sie die Flüchtlinge weiter in Resteuropa.
Die meisten Menschen gehen dorthin, wo sie ein sicheres, dauerhaftes Leben für sich und eventuelle Familie sehen.
Aber ich würde es erst wissen , wenn die Situation wirklich da ist.
Die Unterschiede zwischen den Behauptungen, was man tun würde, die man hinter dem sicheren PC in seinem wohlbehüteten Heim macht und der Realität, diese Unterschiede können sehr, sehr gravierend sein!
Wie gesagt: Schon so mancher, der groß rumgetönt hat, was für ein toller Hecht er ist, hat, wenn es drauf ankam, den Kopf runtergemacht und ,,gestandene Männer" sind daran verzweifelt, was sie im Krieg erlebt haben.
Stichwort Traumata der Kriegsheimkehrer, weltweit, USA, England...
Also finde ich dementsprechend, sollte man immer vorsichtig mit großen Tönen sein, was man machen würde und mit Vorhaltungen gegenüber anderen, was diese zu tun hätten.
Und letztlich, wie gesagt: Nicht jeder ist ein Kämpfer. Trotzdem haben diese Menschen ein Lebensrecht.
DU hast doch damit angefangen, dass die Syrer gefälligst kämpfen sollen.
ICH sage:,,Ich verstehe, wenn und warum sie es nicht tun".
DU hast A gesagt, also müsstest DU auch B sagen und dementsprechend einen kleinen Syrienurlaub unternehmen und den Leuten mal zeigen, was eine Harke ist.
Und nur noch so viel:
Du gehst davon aus, dass man die Gelder, die nun für die Flüchtlinge bereitgestellt werden, definitiv für deutsche Obdachlose, Arbeitslose oder Förderung von Kitas verwendet worden wären.
Diese Annahme ist aber völlig haltlos, es gibt unzählige Posten im Bundeshaushalt, die bezahlt werden müssen.
Ebenso hätte es einfach sein können, dass die Gelder in eine Stärkung der Infrastruktur geflossen wären.
Oder in die Gehaltserhöhung der Parlamentarier. Oder den BND.
Oder man hätte es einfach gespart und Schulden abgetragen.
Oder...
Samus schrieb:Das die Flucht in ein besseres Leben der Hauptgrund hier ist, ist uns scheinbar allen klar. Nur ist das kein Grund um Asyl zu bekommen. Und das ist eben der springende Punkt hier. In der Genfer Flüchtlingskonvention steht wohl kaum drin das Flucht um eine Arbeiterlaubnis, eine schönere Unterbringung, teure Kleidung und Lebenmittel zu bekommen einem berechtigen irgendwo Asyl zu erhalten.Wie kommst du drauf, dass das bei den Syrern und anderen Orientalen der Hauptgrund ist?
Die Hoffnung auf ein materiell besseres Leben trifft eher auf die Sintis und Romas und andere Osteuropäer zu, etwa aus Albanien.
Die Gründe finden sich darin, dass diese Volksgruppen oftmals stark diskriminiert werden, wodurch Integration und Fortkommen in der Gesellschaft sowie die Erlangung materieller Reichtümer stark erschwert ist (sieht man jetzt mal von den kriminellen Clanchefs der Minderheiten der Sintis und Romas ab, die ihre Leute organisiert zu Verbrechen anleiten und kein Interesse an einer Verbesserung der Situation haben, da sie gut davon leben).
Bei Kosovo etwa bestehen die Probleme in fortwährender, starker Korruption und Vetternwirtschaft, auch in anderen, osteuropäischen Ländern ist dies der Fall.
Man kann bei Asylbewerbern aus diesem Raum eher annehmen, dass sie aus materiellen Gründen Asyl beantragen.
Was aber folgerichtig zumeist abgelehnt wird, denn Asyl ist nicht dazu gedacht, zur Förderung von Einwanderung zu dienen.
Ich habe schon mehrfach erklärt, warum es wichtig ist, dass wir AsylKRITERIEN haben und nicht die Regelung:,,Jeder, der einen Asylantrag stellt, ist berechtigt und bekommt Asyl mit allem drum und dran".
Daher verzichte ich hier auf größere Ausführungen. In Kurzform: Weil ein Asyl für alle materiell armen und irgendwie diskriminierten Menschen die wirtschaftlichen Fähigkeiten Deutschlands ebenso übersteigen würde, wie die Integrationsfähigkeiten auch der offensten Gesellschaft.
Denn ein Asyl für alle wäre ein extremer Pullfaktor.
So realistisch muss man schon sein.
Was wir uns sehr wohl leisten können, ist bei guter Organisation und vernünftigem Denken ein Asyl für die Berechtigten, die nach Deutschland kommen.
Dazu zählen auch und aktuell gerade Syrer und Iraker!
Es sollte dir bekannt sein:
In deren Ländern herrscht seit Jahren schwerer Krieg, die Wirtschaft ist stark geschädigt, ständig muss man damit rechnen, von Regierungstruppen, den Islamfaschisten von IS oder irgendwelchen Rebellentrupps und anderen Fundamentalisten entführt, gefoltert und ermordet zu werden. Große Teile der Länder sind zerstört und können in einer solchen Kriegssituation nicht aufgebaut werden.
Und da behauptest du ernsthaft:,,Die kommen doch nur, weil sie materiell ein besseres Leben wollen...".
Und sagst:,,Warum setzen die sich nicht knapp hinter der Feuerlinie auf den Boden und gehen uns nicht auf die Nerven...?".
Nach dem Motto:,,Aus den Augen, aus dem Sinn...".
Wenn die Flüchtlinge irgendwo weit ab der westlichen Medien rumhängen, dann fühlen wir uns nicht betroffen, dann müssen wir uns nicht damit befassen.
Sehen so westliche Werte aus? Christliche und humanistische Werte, auf die wir so stolz sind, dass sie nun ständig beschworen werden, auch wenn sich das Christentum heute bei vielen darauf beschränkt, standardmäßig getauft zu sein und/oder zu wissen, wie so eine Kirche aussieht?
Wenn die Situationen in Syrien und Irak nicht Situationen sind, die Asyl rechtfertigen, dann überhaupt nichts.
Und dann können wir uns auch das ganze, salbungsvolle Gequatsche von Humanismus und christlichen und schönen, westlichen Werten sparen und bitteschön gleich sagen:,,Der Rest der Welt ist uns scheißegal, wir machen nur, was uns nützt."
Wäre wenigstens ehrlich ;)
Samus schrieb:Sprach ich irgenwo von erhalten? Warum nicht für ein besseres zukünftiges Syrien kämpfen. Es gibt auch welche die sowohl gegen Assad als auch die IS kämpfen.Ja.
Und wenn du gegen zwei gleichzeitig kämpfst, wo stehst du dann? Mitten im Kreuzfeuer, was natürlich eine unheimlich sichere und vorteilhafte Position ist, wie dir jeder Stratege erklären wird...
Samus schrieb:Der Umstand das viele selbst aus Heimatländern und der Rest über andere Länder kommen in denen zur Zeit gar kein Krieg herrscht, lassen diese Argumente mehr als schwach erscheinen.Die Argumente sind nicht schwach.
Erstens gibt es in umliegenden Ländern um Irak und Syrien und Afghanistan bereits zahlreiche, volle Flüchtlingscamps, der Großteil der Menschen ist NICHT nach Deutschland geflohen und auch nicht generell nach Europa!
Zweitens sind die Menschen auch in den - wirtschaftlich meist deutlich schwächeren Ländern im Vergleich zu Deutschland - oft nicht gerne gesehen, weil sie eine höhere Belastung für Wirtschaften und Gesellschaften bedeuten, die schon von vornherein nicht die Stärke Deutschlands haben.
Das bedeutet, dass sich oft nur die Möglichkeit eines Dahinvegetierens ergäbe.
Wenn du annimmst, dass beispielsweise Familien in der Hoffnung, er würde durchkommen und sie ebenfalls retten können, der stärkste Mann ausgewählt wird, dann ist auch klar, dass ein solches Dahinvegetieren mit möglicherweise geringen Kommunikationsmöglichkeiten und rundweg verbotenem Familiennachzug nicht das sein kann, wonach die Flüchtlinge streben können.
In anderen Ländern, wie Türkei, Griechenland und Italien werden sie mittlerweile einfach weitergeschickt, die Flüchtlinge, weil die Länder überfordert vom Umgang mit ihnen sind, finanziell und gesellschaftlich, denn bei ihnen kommen die größten Massen an.
Die Realität hat das Dublin-Abkommen ausgestochen, es kann nicht mehr nur der Staat für die Flüchtlinge zuständig sein, in dem sie zuerst auftauchen.
Und Griechenland und Italien wollen auch nicht als die ,,Bösen" dastehen (BILD würde sich natürlich freuen), welche die armen Flüchtlinge auf offener See absaufen lassen oder abschießen.
Also senden sie die Flüchtlinge weiter in Resteuropa.
Die meisten Menschen gehen dorthin, wo sie ein sicheres, dauerhaftes Leben für sich und eventuelle Familie sehen.
Samus schrieb:Kampfeswillig ist relativ. Ich würde für meine Freiheit kämpfen, wenn sie bedroht würde. Stell dir vor, alle Menschen wären immer nur davongelaufen anstatt für ihre Freiheit zu kämpfen, die Welt würde heute von Tyrannen beherrscht und alle anderen wären ihre Sklaven.Ich denke , ich würde auch für meine Freiheit und Sicherheit kämpfen.
Aber ich würde es erst wissen , wenn die Situation wirklich da ist.
Die Unterschiede zwischen den Behauptungen, was man tun würde, die man hinter dem sicheren PC in seinem wohlbehüteten Heim macht und der Realität, diese Unterschiede können sehr, sehr gravierend sein!
Wie gesagt: Schon so mancher, der groß rumgetönt hat, was für ein toller Hecht er ist, hat, wenn es drauf ankam, den Kopf runtergemacht und ,,gestandene Männer" sind daran verzweifelt, was sie im Krieg erlebt haben.
Stichwort Traumata der Kriegsheimkehrer, weltweit, USA, England...
Also finde ich dementsprechend, sollte man immer vorsichtig mit großen Tönen sein, was man machen würde und mit Vorhaltungen gegenüber anderen, was diese zu tun hätten.
Und letztlich, wie gesagt: Nicht jeder ist ein Kämpfer. Trotzdem haben diese Menschen ein Lebensrecht.
Samus schrieb:Warum sollte ich das tun? Euch ist es doch ein so großes Bedürfnis unbedingt allen helfen zu wollen und dafür sorgen das es ihnen besser geht. Wenn ihr alle nach Syrien geht, Assad und die IS besiegt und dort eine tolle Wirtschaft und Staat aufbaut, dann geht es allen gut. Warum schreibt ihr also noch hier im Forum?:D
Mir hingegen ist das egal, von mir aus können kommen soviel sie wollen, ich sehe es lediglich als ein Unding, das Gelder die von der Staatsbevölkerung für die Staatsbevölkerung genommen werden in diesen Mulitmillardensummen ständig zweckentfremdet. Diese Gelder sind dafür da um den schwachen in der eigenen Bevölkerung zu helfen, für Sicherheit(Polizei/Feuerwehr/Gericht usw.) zu sorgen und die Zukunft des Staates/seiner Bevölkerung(Schule, Ausbildung usw.) zu sichern und nicht dafür um irgendwelche Pleitestaaten zu retten oder Leute, die hier aufschlagen, weil sich sich hier ein besseres Leben als da wo sie herkamen erhoffen, zu alimentieren.
DU hast doch damit angefangen, dass die Syrer gefälligst kämpfen sollen.
ICH sage:,,Ich verstehe, wenn und warum sie es nicht tun".
DU hast A gesagt, also müsstest DU auch B sagen und dementsprechend einen kleinen Syrienurlaub unternehmen und den Leuten mal zeigen, was eine Harke ist.
Und nur noch so viel:
Du gehst davon aus, dass man die Gelder, die nun für die Flüchtlinge bereitgestellt werden, definitiv für deutsche Obdachlose, Arbeitslose oder Förderung von Kitas verwendet worden wären.
Diese Annahme ist aber völlig haltlos, es gibt unzählige Posten im Bundeshaushalt, die bezahlt werden müssen.
Ebenso hätte es einfach sein können, dass die Gelder in eine Stärkung der Infrastruktur geflossen wären.
Oder in die Gehaltserhöhung der Parlamentarier. Oder den BND.
Oder man hätte es einfach gespart und Schulden abgetragen.
Oder...