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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.09.2024 um 11:24
Die Erwerbstätigenquote der Eingewanderten erhöht sich mit steigender Aufenthaltstdauer ganz gut. Es gibt Unterschiede, je nach Herkunftsland.

Für Deutschland lag die Gesamtquote aller Erwerbstätigen 2022 bei Männern um 76%, bei Frauen um 74%.
Je nach Herkunftsregion und Aufenthaltsdauer haben Eingewanderte unterschiedliche Erwerbstätigenquoten

Die Integration nach Deutschland eingewanderter Menschen in den Arbeitsmarkt hierzulande ist von einer Vielzahl von Rahmenbedingungen abhängig. Eingewanderte aus anderen EU-Staaten profitieren von der Arbeitnehmerfreizügigkeit und vergleichbarer beruflicher Qualifikation, die schneller anerkannt wird. Bei ihnen ist auch die Aufnahme einer Beschäftigung häufiger das Hauptmotiv für die Zuwanderung. Der Anteil der Erwerbstätigen in dieser Gruppe liegt unabhängig von der Aufenthaltsdauer in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau. Für alle anderen betrachteten Gruppen von Einwanderern, etwa aus dem Nahen und Mittleren Osten oder Afrika, ist eine umfassende Arbeitsmarktintegration ein längerfristiger Prozess. So ist etwa bei Eingewanderten mit Fluchthintergrund die Arbeitsmarktintegration erschwert. Die Erwerbstätigenquoten fallen dementsprechend insbesondere in den ersten Jahren nach der Einwanderung deutlich geringer aus.

Frauen sind unabhängig von ihrer Herkunft insbesondere kurz nach der Einwanderung seltener erwerbstätig als Männer. Der Anteil der erwerbstätigen eingewanderten Frauen steigt erst mehrere Jahre nach Zuzug auf ein ähnliches Niveau wie das der eingewanderten Männer. Ein Grund hierfür dürfte sein, dass Frauen häufiger als Familienangehörige mit nach Deutschland ziehen und wegen familiärer Verpflichtungen dem Arbeitsmarkt lange nicht zur Verfügung stehen.
Screenshot 2024-09-09 084350
Q: https://www.destatis.de/DE/Im-Fokus/Fachkraefte/Zuwanderung/_inhalt.html


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.09.2024 um 11:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kommt.
Dann lasse ich mich mal überraschen :).

Achso, nur um Fair zu bleiben: Wir reden hier von allgemein gültigen mathematischen Formeln und Variablen (x1 = Quote Islamismus, x2 = Quote Liberal, usw...)
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Die Erwerbstätigenquote der Eingewanderten erhöht sich mit steigender Aufenthaltstdauer ganz gut. Es gibt Unterschiede, je nach Herkunftsland.
Danke für den Link.
Richtig ja, genau da sehe ich auch Schwachstellen. Diesen sollten wir unbedingt Rechnung tragen. Da helfen Statistiken und Untersuchungen sehr gut.

Ich bin sowieso dafür diesen "Monolithen" allgemeiner Lehrplan etwas modularer aufzuweichen nach Bildungstand Eltern, Bildungstand Einkommen und natürlich erreichten Noten.


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11.09.2024 um 12:18
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Schön, dass nun etwas Bewegung in die Frage der Asylpolitik kommt.
Tja, außer Spesen nix gewesen. Die Ampel will nur kosmetische Maßnahmen und die Union verkennt, dass sie selbst bzw. ihre ehemalige Kanzlerin dieses nicht enden wollende Migrations-Dilemma selber zu vertreten hat. Der Druck durch die AfD muss offenbar noch viel stärker werden, bis endlich die lagerübergreifende Bereitschaft da ist, Vernunft anzunehmen und den Wasserrohrbruch nicht lediglich mit dem Aufstellen von immer mehr Eimern bekämpfen zu wollen. In Skandinavien hat es doch auch funktioniert, dass selbst linke Kräfte bei der Bekämpfung der illegalen Migration am Ende mitgezogen haben. Und das erfolgreich. Warum klappt das hierzulande nicht? Wie ideologisch verbohrt kann man sein?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.09.2024 um 13:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- die Aufforderung von @Warden mehr Kinder zu bekommen und die Klappe zu halten ist nicht populistisch, sondern bestimmt sachlich, objektiv und super demokratisch :D
Ist offenkundig etwas satirisch-verballhornt - überspitzt - ausgedrückt. Aber du hast dich darüber implikativ ja offenkundig echauffiert daher Hand aufs Herz, sei mal ehrlich:

Ist doch halt die einzige Alternative wenn man Bevölkerung nicht über Migration halten oder wachsen lassen will für teils wirtschaftliche Fragestellungen. Sonst schrumpfen wir halt, wenn wir kaum wen reinlassen bzw. dauerhaft niederlassen und nicht mehr Kinder zeugen.

Ich hab damit kein Grundproblem. Gut, in ner immer älter werdenden Gesellschaft wirste dann ggf. in gewissen Bereichen runterskalieren müssen und wirst Mangel erleben. Wirst mehr Leute haben die versorgt werden müssen. Das ist dann der Preis.

Aber hey, wenn manche ne kleinere Bevölkerung wollen, go for it! Staaten um uns rum haben auch nicht 83 Millionen und (über-)leben.

Wird halt dann aber nicht leicht oder spaßig.
The population of South Korea is projected to drop from 52 million in 2022 to 38 million in 2070. G The population of the world is projected to record 7.97 billion in 2022, rising by 2.2 times from 1970. This figure is projected to increase to 10.3 billion in 2070.
Quelle: Googlesuche; Begriff "south korea population projection"

Die Bevölkerung Südkoreas soll von 52 Millionen (2022) auf 38 Millionen (2070) schrumpfen. Vielleicht finden ja manche die "Durststrecke" die sie sich dann für das eigene Land wünschen ja akzeptabel weil sie auf Robotik als Ausgleich oder so setzen wollen? Man müsste dann ggf. aber einzelne Städte abschreiben oder verwesen lassen weil man nicht mehr so viel Wohnraum braucht. So kann man natürlich auch ne Wohnraum-Krise lösen, indem man einfach die Bedarfsträger minimiert und nicht die Zielobjekte (Wohnungen, Wohnraum).





Ansonsten sieht man halt, dass Migration in jedweder Definition - inkl. Asyl, wo ein Teil der Leute zumindest ggf. dauerhaft bleibt - hier eine Stütze sein kann, ein Ausgleich auch an Arbeitskräften und Steuerzahlern die höhere Kosten mittragen. Von reellen Fachkräften mal abgesehen, die es ja auch gibt bzw. teils hier sogar erst dazu werden. Man sieht gerne nur den realen oder abstrakt-potentiellen nicht integrierten "Messermann" oder Terroristen. Die Summe an Leuten die sich integrieren und kein Problemfall werden oder sogar von den deutschen Standards profitieren und selbst irgendwann zu Spezialisten oder Unternehmensgründern werden, die fallen in den ganzen Debatten immer gern irgendwie hinten runter.

Die sollte man bei allen "Problemkindern" und Integrationsproblemen in der Gesamtbetrachtung möglichst nicht vergessen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.09.2024 um 00:24
Bitte unterlasst die anekdotenhafte Beweisführung, das hilft der Debatte nicht weiter.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.09.2024 um 08:29
Der zitierte Beitrag von HorstHamster wurde gelöscht. Begründung: Umvolkungsbullshit.
Nun gut, es gibt Sachen mit denen kann D. leben, es gibt wiederum Sachen mit denen kann D. nicht leben und es gibt Sachen, mit denen kann der ein oder andere in D. nicht leben.

Kein Thema, ganz Wertfrei:
Echt Schade H.H. dass Du gehen willst, aber gut, keine große Sache, ich denke für jeden der geht, stehen 20 bereit zu kommen.
Der zitierte Beitrag von Warden wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag
Wir sollten, um das Thema Asyl und Migration nochmal aufzunehmen, uns von den Dogmen verabschieden und den Schwenk hin zum Verhaltenskodex machen. Ich denke da kann man am Besten die Menschen integrieren.
Mir ist aufgefallen, dass Menschen neigen zu streiten wenn es um Dogmen geht, aber komischerweise beim Verhalten bereit sind sich anzupassen.
Was meine ich damit?
In Japan ist es unhöflich sich öffentlich die Nase zu putzen. Sogar ein Osama Bin-Laden würde sich daran halten. => Wenn ich einen Menschen darauf aufmerksam mache, dass sein Verhalten unhöflich war, so wird er mich sofort fragen was er denn falsch gemacht hat. D.h. er geht davon aus, dass er sich falsch verhalten hat, unabhängig ob Dogma oder nicht.

Das Aufstellen eines Verhaltenskodex für die ganze Gesellschaft, darin sehe ich eine große Möglichkeit alle zu integrieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.09.2024 um 09:04
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Wir sollten, um das Thema Asyl und Migration nochmal aufzunehmen, uns von den Dogmen verabschieden und den Schwenk hin zum Verhaltenskodex machen. Ich denke da kann man am Besten die Menschen integrieren.
Der Verhaltenskodex einer muslimisch ausgerichteten Gesellschaft steht aber der einer westlich-liberal ausgerichteten in vielen Punkten diametral entgegen. Man denke nur an den Umgang mit den sexuellen Reizen einer Frau. Oder auch Alkoholkonsum.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.09.2024 um 09:33
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Der Verhaltenskodex einer muslimisch ausgerichteten Gesellschaft steht aber der einer westlich-liberal ausgerichteten in vielen Punkten diametral entgegen.
Einer muslimisch ausgerichteten Gesellschaft?
Du meinst wohl einer islamisch-konservativen Gesellschaft.

Alkohol bekommst Du z.B. auch in Malaysia, ja sogar das stock-konservative Saudi-Arabien schenkt Alkohol unter bestimmten Bedingungen aus. Noch nicht einmal Erdogan schafft es, denn Alkohol komplett zu verbieten.

Ich persönlich halte davon nichts, angeblich sind sogar 5 Millionen Iraner Alkoholkrank. Wenn das stimmt, dann hat der Iran mehr Alkoholkranke als wir hier. Zumindest weiß ich, dass der Iran ein krasses Drogenproblem hat.

Nun sollten wir aber und da gibst Du mir wohl recht, Liberalität nicht an der Anzahl Alkoholkranker und Junkies messen
Zitat von stereotypstereotyp schrieb:Man denke nur an den Umgang mit den sexuellen Reizen einer Frau.
Auch da gibt es strenge Regeln, aber auch da, wenn wir beim Beispiel Iran bleiben: Die Iraner prügeln sich regelmäßig kollektiv wegen dem Kopftuch mit der Polizei.

Aber, @stereotyp bevor ich weiterfahre, wie kommst Du denn auf das Thema? Ich meine der Alkoholverbot in einigen islamisch-konservativen Staaten und das Verbot sexueller Reize betrifft ja nicht direkt uns.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.09.2024 um 09:38
Zitat von juvenileajuvenilea schrieb:Kein Thema, ganz Wertfrei:
Echt Schade H.H. dass Du gehen willst, aber gut, keine große Sache, ich denke für jeden der geht, stehen 20 bereit zu kommen.
Da wohl rein statistisch betrachtet heute wohl schon der erste Mensch unter uns weilt, der 200 Jahre alt wird, halte ich die Wahrscheinlichkeit trotzdem für minimal gering, dass ich dieserjenige bin --> also da verlasse ich mich eher auf versicherungsmathematische Sterbetafeln.

Sprich 2100 werde ich wohl nicht mehr irgendwo hingehen und wenn kann Deutschland es verkraften, da ich dann ohnehin als Ruheständler keinen großen Wertbeitrag mehr leiste.


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13.09.2024 um 09:25
@Optimist
Kannst Dich noch erinnern als ich gesagt habe dass man genau hinschauen soll wenn einer aus dem heiteren Himmel abgeschoben werden soll? Wo zuerst der Eindruck erweckt wird es werden die falschen abgeschoben? Immer komplett lesen, zuerst die "Ungehörlichkeit" samt Petition von "Tausenden":
Die Härtefallkommission in Sachsen entscheidet an diesem Freitag, ob sie sich für Robert A. ausspricht oder nicht. Der 31-jährige Staatenlose lebt seit 30 Jahren in Sachsen. Wenn sechs der neun Kommissionsmitglieder für ihn stimmen, könnte er einen Aufenthaltstitel bekommen. Wenn nicht, droht ihm eine Abschiebung nach Serbien – ein Land, in dem Robert A. noch nie war und dessen Sprache er nicht spricht.
Ginge es nur nach den Behörden, wäre er schon da. Im Juli nahm die Polizei Robert A. bei einem Besuch in der Ausländerbehörde fest. Wenige Tage später fuhr sie ihn zum Flughafen nach Frankfurt am Main. In Chemnitz, der Heimatstadt von Robert A., gab es Protest: mehr als zweihundert Menschen demonstrierten gegen seine Abschiebung und online unterzeichneten Tausende eine Petition dagegen
Äh und dann, wo ist er geboren...sie haben freiwillig das zuständige Land verlassen:
Sein Fall, oder besser seine Geschichte, begann im Jugoslawienkrieg. 1993 flohen seine Eltern vor den blutigen Auseinandersetzungen im Balkan. Ihr Ziel war die Niederlande, weil da bereits ein Onkel lebte. Dort kam Robert A. zur Welt. Allerdings waren die Flüchtenden unterwegs schon in Deutschland aufgegriffen worden und mussten für den Asylantrag wieder zurück. So kam A. in die Bundesrepublik.
Bissi falsche Angaben:
Auf seiner Geburtsurkunde steht der Nachname seiner Mutter, als er nach Deutschland kam, gaben seine Eltern den seines Vaters an. Deshalb galt seine Identität bei den deutschen Behörden als ungeklärt. Keine Identität, keine Aufenthaltserlaubnis. Robert A. ist nur geduldet: Eigentlich ist er ausreisepflichtig, seine Abschiebung wurde aber ausgesetzt.
Und natürlich ganz unten, fast versteckt:
Robert A. bezeichnet das als Fehler, den er bereue. 2019 wurde er wegen Drogenhandels zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Robert A. unterstreicht: „Das ist aber nicht das Einzige, was mich als Mensch ausmacht.“
Quelle: https://taz.de/Staatenlos-in-Deutschland/!6036408/


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 11:58
Ray. schrieb:
Das sind aber 2 paar Schuhe. Fachkräfte die kommen wollen sind ja schön und gut aber du hast auch immer die breite Masse an Flüchtlinge wegen krieg oder Armut. Letzte werden sich vervielfältigen wenn es mit dem Planeten so weitergeht.
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb am 09.09.2024:So schlimm das alles auch ist. Armut ist kein Asylgrund. Und wir dürfen keinesfalls den Anschein erwecken, dass sich das Leben für Flüchtlinge hier bessern wird. Weißt Du wie viele auf Fluchtrouten sterben, weil sie die Illusion haben, hier warte das tolle Leben auf sie?
und wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden, sind manche dann frustriert mit allen negativen Effekten die das haben kann.
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb am 09.09.2024: Das Leben ist aus deren Sicht hier nicht besser. Sie bringen ihre Werte und Traditionen mit, für viele ist unser Leben hier, das Gegenteil dessen woran sie glauben! Die meisten haben auch keinen Bock in der Pflege zu arbeiten (ich nenne das jetzt hier mal, da dies häufig als Perspektive genannt wird). Kinderreichtum & Bürgergeld ist da im Vergleich schon attraktiver.
das trifft sicherlich nicht auf Alle zu.
Zitat von HorstHamsterHorstHamster schrieb am 09.09.2024:Man muss es wie die Dänen durchziehen und klipp & klar sagen, dass es hier nichts zu holen gibt. Wenn der Fluchtgrund Wirtschaft wegfällt, wäre allen beteiligten geholfen. Für tatsächlich verfolgte Menschen sind Aufnahmelager in Drittstaaten zu gründen und die Asylberechtigung vor Ort zu klären. Außerdem ist jeder ohne Papiere oder Beleg aus welchem Land er stammt (zur Not Bestimmung per Isotopenanalyse) direkt zurückzuweisen. Hierzu ist mit allen EU-Ländern ein Abkommen zu treffen bzw. eine Koalition der Willigen zu schmieden
das bekommt Deutschland nicht hin.
Was man auch schon an Nachstehendem erkennen kann (meine Meinung).
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wir weisen ab und das Fahrzeug mit den Insassen verbleibt in Österreich, für diese Aktion an sich braucht es erstmal keinerlei Mitarbeit von Österreich..
irgend ein CDU-Politiker setzt auf den Domino-Effekt, also dass dann die Ösis ihrerseits ihre Grenzen besser kontrollieren, dass gar nicht erst so viele an der Grenze zu D ankommen würden.
Aber diesen Gefallen werden uns die Ösis wohl nicht tun.


Abahatschi, aus deinem Link:
1993 flohen seine Eltern vor den blutigen Auseinandersetzungen im Balkan. Ihr Ziel war die Niederlande, weil da bereits ein Onkel lebte. Dort kam Robert A. zur Welt. Allerdings waren die Flüchtenden unterwegs schon in Deutschland aufgegriffen worden und mussten für den Asylantrag wieder zurück. So kam A. in die Bundesrepublik.
Hier passt doch irgendwas nicht so richtig - oder die haben sich nicht korrekt ausgedrückt?
Das klingt hier so, als sei Robert in den Niederlanden zur Welt gekommen ("DORT kam Robert...zur Welt"). Und im nächsten Satz heißt es, sie waren noch in D unterwegs?

Wie auch immer, sie waren also in D und wurden nicht nach den Niederlanden "durchgewunken".
Möchte wetten, wenn der Fall anders läge, dass sie durch Österreich kamen und in Deutschand Verwandte gehabt hätten, wo sie hin wollten (oder irgend eine andere Familie wollte das) - die Ösis hätte sie sicherlich nicht aufgegriffen, sondern wären froh gewesen, wenn sie die Familie an D los bekommen hätte.

Aber nein, im Falle der Grenze Deutschland/Niederlande fühlt sich nun wiederr D zuständig, weil es das Gesetz so vorschreibt.
In diesem Sinne:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wieviele Abkommmen noch? Erst in Mai hat man doch reformiert. Es scheint so dass wieder alle erwarten dass nur Deutschland sich dran hält, was es ja natürlich brav machen wird.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 12:23
@Optimist
Die Eltern wurden vor der Geburt des Sohnes schon in Deutschland aufgegriffen, als sie noch "unterwegs" in die Niederlande waren, somit ist Deutschland zuständig, deshalb müssen die Eltern plus Sohn dorthin zurück. Weiß jetzt nicht, was daran nicht zu verstehen ist....?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Möchte wetten, wenn der Fall anders läge, dass sie durch Österreich kamen und in Deutschand Verwandte gehabt hätten, wo sie hin wollten (oder irgend eine andere Familie wollte das) - die Ösis hätte sie sicherlich nicht aufgegriffen, sondern wären froh gewesen, wenn sie die Familie an D los bekommen hätte.
hat was mit irgendwas zu tun, was Du wetten möchtest?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 12:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:hat was mit irgendwas zu tun, was Du wetten möchtest?
hat damit zu tun, dass sich viele andere europäische Länder gerne mal "einen schlanken Fuß" machen und nur D so "dumm" ist und sich streng an Gesetze hält und somit das Nachsehen hat, dass hier her die meisten einreisen.

Aber klar, ich weiß, das hier finden halt viele in der Politik richtig:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es scheint so dass wieder alle erwarten dass nur Deutschland sich dran hält, was es ja natürlich brav machen wird.
Nun kommt vielleicht gleich das Argument: "wenn alle ins Wasser springen ..."
Naja, von mir aus, dann muss halt D fast alleine "die Suppe auslöffeln", wenn die anderen Länder es sich einfach machen und nicht richtig mitziehen.

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Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Weiß jetzt nicht, was daran nicht zu verstehen ist....?
Aus dem Link:
Ihr Ziel war die Niederlande, weil da bereits ein Onkel lebte. Dort kam Robert A. zur Welt.
wenn das nicht klingt, als sei er in den Niederlanden zur Welt gekommen, dann weiß ich auch nicht.
Die haben das falsch ausgedrückt, dabei bleibe ich.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 12:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn das nicht klingt, als sei er in den Niederlanden zur Welt gekommen, dann weiß ich auch nicht.
ist er doch auch. Trotzdem mussten die Eltern dann zurück nach Deutschland, natürlich mit dem Kind.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ihr Ziel war die Niederlande, weil da bereits ein Onkel lebte. Dort kam Robert A. zur Welt. Allerdings waren die Flüchtenden unterwegs schon in Deutschland aufgegriffen worden und mussten für den Asylantrag wieder zurück. So kam A. in die Bundesrepublik.
sie mussten wieder zurück nach Deutschland, offensichtlich NACH Geburt des Kindes. Steht da doch vollkommen klar verständlich.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 12:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:als sei er in den Niederlanden zur Welt gekommen
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ist er doch auch
so hatte ich das ja auch ursprünglich aufgefasst. Mich hatte dann halt verwirrt, dass die dann danach wieder in D waren.
Also - wir sind uns einig, dass der Sohn in den Niederlanden zur Welt gekommen war. Aber dazu passt ja nun wieder diese Aussage von dir nicht:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Eltern wurden vor der Geburt des Sohnes schon in Deutschland aufgegriffen
wieso denn VOR der Geburt? Wir waren uns doch gerade noch einig, dass der Sohn in den Niederlanden geboren worden war.

Naja wie auch immer (und auch egal), dass hier ist der Knackpunkt:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie mussten wieder zurück nach Deutschland, offensichtlich NACH Geburt des Kindes.
Okay, nach der Geburt (in den Niederlanden) mussten die wieder zurück nach D.

Und das hatte ich eben weiter oben gemeint/moniert:
Wenn D den Österreichern sagen würde "ihr seid zuständig" - die würden unsere Flüchtlinge nicht zurück nehmen.
Hatte ja so ein österreichischer Politiker schon angekündigt.
Aber die Deutschen sind wie immer schön brav...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.09.2024 um 12:58
@Tussinelda
hab noch mal darüber nachgedacht und glaube jetzt zu verstehen wie alles gemeint war:

Die wurden in D aufgegriffen als der Sohn noch nicht geboren war. Und dann sind sie offensichtlich in die Niederlanden "abgehauen" - dort dann die Geburt.
Und dann sagte vermutlich die Niederlande zu D: ihr müsst die Flüchtlinge zurück nehmen.

Aber dann gilt also weiterhin das hier für mich:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und das hatte ich eben weiter oben gemeint/moniert:
Wenn D den Österreichern sagen würde "ihr seid zuständig" - die würden unsere Flüchtlinge nicht zurück nehmen.
Hatte ja so ein österreichischer Politiker schon angekündigt.
Aber die Deutschen sind wie immer schön brav...



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