@TussineldaArgumentativ irgendwie recht dünn von Dir.
Wenn ich mir vorstelle, ich wäre homosexuell und ich würde plötzlich in Seenot geraten, wäre für mich jedenfalls die erste Priorität, an Land zu gelangen, irgendwann später (jedenfalls nach dem Abtrockenen) würde mich dann wieder um das öffentlichkeitswirksame Ausleben meiner Sexualität bemühen.
Gibt es denn auch nur den geringsten Hinweis, dass es sich um Homosexuelle Flüchtlinge gehandelt hätte? Man muss doch nicht Menschen vor einer Verfolgung beschützen, die ihnen überhaupt nicht droht. Ich hatte jedenfalls nichts derartiges gelesen.
Wenn man a priori davon ausgeht, dass es sich um Menschen in Seenot handelt, deren coming out zwingend bevorstünde, erschiene mir das reichlich albern argumentiert. Das ist genauso theoretisch gedacht, als würde man diese Menschen direkt nach Houston bringen, für den unwahrscheinlichen Fall, das einer von Ihnen einen so komplexen unerkannten Herzfehler hätte, das er im Texas heart Institute operiert werden müsste.
Hier werden halt Dinge miteinander verknüpft, die nichts miteinander zu tun haben und das auf der Basis von Möglichkeiten, für die nicht der geringste Hinweis vorliegt.
Noch zu unseren Lebzeiten war Homosexualität in Deutschland strafbar. (will ich nicht zurück, damit das klar ist). Dennoch hat die DLRG Schiffbrüchige aus der Nordsee nicht sofort nach Kolumbien transportiert aufgrund der vagen Vermutung, die Seeleute könnten ja auch schwul sein.