Abahatschi schrieb:Es wird doch angenommen jeder Flüchtling kostet solange er hier bleibt 400000-500000€ -> das ist die "Lebensleistung" eines mittleren Nettosteuerzahler, dieser Betrag "fehlt"...während man bei den Steuereinnahmen das eine oder andere Projekt einstellen kann, müssen die Kosten in den Sozialkassen aufgebracht werden/ bzw. der Defizit ausgeglichen werden.
Nimm doch die Rente, entweder steigen die Beiträge oder die Rentenpunkte sinken...man hat doch weniger und das betrifft die Mehrheit direkt.
Bis jetzt sehe ich keinen logischen und greifbaren Nachweis der Aussage dass man zwar die Anzahl der Empfänger erhöhen kann ohne dass die Beitragszahler betroffen wären - das ist wirtschaftlicher Unfug.
Dieser Beitrag fehlt eben nicht.
Das habe ich dir schon häufiger erklärt. Auch schonmal eingehend.
Deutschland hat sehr, sehr viel Geld. Und wenn es Schulden aufnehmen würde im niedrigen bereich würde das seine Zinslast nicht signifikant erhöhen, weil es zugleich auch eine sehr große wirtschaftliche Leistung hat.
Muss Deutschland aber nichtmal. Die Idee, dass es wunder was für Steuererleichterungen, Rentenerhöhungen usw. ohne Flüchtlinge gegeben hätte ist ein ziemlicher Irrglaube. Schon gar nicht unter der GroKo. Die gab es auch vor der Flüchtlingskrise nicht, und Einschnitte wurden auch im Budget nicht vorgenommen (ansonsten müsstest du sie mir zeigen).
Dinge haben feste Budgets, die eingehalten werden müssen. Die werden eingehalten ob zu viel geld da ist, oder ob zu wenig geld da ist (zumindest solange eine kommune nicht von vornherein pleite ist, dann bekommt sie aber staatliches geld und dasselbe trifft zu).
Wenn Deutschland noch mehr Geld hätte, würde man diese Budgets nicht plötzlich erhöhen. Warum nicht? Weil man nicht weiß, ob es so bleibt, und stattdessen lieber alles beim alten belässt anstatt plötzlich zu erhöhen (sofern es keine gute begründung zu erhöhungen gibt). Würde man nämlich z.B. jetzt wesentlich mehr lehrer einstellen, müsste dafür aber dann in 10 Jahren defizite hinnehmen, dann könnte man die ja nicht alle wieder entlassen. Darum lässt man sowas bleiben.
Genauso wird aber wegen der Flüchtlingskrise nicht an irgendwelche anderen budgets rangegangen. punkt 1 hatte man einen guten puffer, punkt 2 ist man auch da lieber konservativ und lässt alles beim alten.
Sowas macht man nur, wenn man am nahenden staatsbankrott ist, so wie griechenland, oder wenigstens extreme verschuldungen hat wie Italien oder so.
Deutschland hat das während der Agenda 2010 gemacht, ganz ohne, dass da Flüchtlinge etwas mit zu tun hatten. Heute machen wir das, mit ohne ohne Flüchltingen, nicht. Weil wir es gar nicht nötig haben.
Selbst wenn man die Flüchtlingskrise KOMPLETT mit Schulden finanziert hätte (also sich das GESAMTE dazu anfallende geld mit der SCHLIMMSTEn schätzung geliehen hätte), wären die Zinslast für uns vergleichsweise moderat ausgefallen, ohne wirklich einen unterschied im haushalten bedeutet zu haben.
Das ewige 'andere haben dadurch weniger' ist nichts als ein mythos, eine augenwischerei und ein fehlerhaftes narrativ.
Es gibt menschen, die durch die Flüchtlingskrise negativ beeinflusst worden sind (und durch vorherige migrationsbewegungen).
Obdachlose z.B. Die hatten auch vorher schon zu wenig und (weil man eben gern alles beim alten belässt) hat man diese budgets nicht entsprechend erhöht, obwohl das nicht schrecklich teuer ist. Wenn du das machen willst, bin ich da sehr gern bei dir.
Dir allerdings, und auch sonstigen halbwegs in geregelten verhältnissen lebenden deutschen, wurde überhaupt nichts weggenommen.