lawine schrieb:woher weiß der Bürge eigentlich, wie lange die ihm unbekannte Persson/Personen im Land sein werden, bevor ein Asylantrag entschieden/anerkannt/abgelehnt wurde?
Da es vornehmlich um Familiennachzug syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge ging, war es abzuschätzen das diese auch einen positiven Asylstatus erhalten und das ganze nicht viel länger als ein paar Monate dauert.
lawine schrieb:ich denke, vielen Leuten war es mehr oder weniger egal, wie lange sie bürgen. Hauptsache , der /die Mensch/en für den/die gebürgt wurde, kam/en schnell ins Land.
Nein, sie wussten(dachten), ebenso wie die genannten Bundesländer, die Bürgschaft läuft bis zu dem Tag, an dem der Asylstatus positiv entschieden wurde.
Hätten sie gewusst das die Bürgschaft auch noch viele Jahre weiter läuft und alle vom Jobcenter entstandenen Kosten zurückgezahlt werden müssen, hätten viele doch warscheinlich gar nicht erst gebürgt. Eben weil man sich da nicht einfach so um die Zahlungen drücken kann.
lawine schrieb:Im Zweifelsfall kann man die Kosten immer noch auf andere abschieben, notfalls per Privatinsolvenz (unangenehm, aber machbar)
da hätte (Konjunktiv) bei einigen wohl auch die beste Beratung nix an der Entscheidung geändert (meine Meinung).
Ja machbar, aber meinst du echt das es ein haufen leute gibt die sich für die Privatinsolvenz entscheiden, nur um für Flüchtlinge zu bürgen? Also vorher schon in dem Wissen dass nicht zahlen zu können?
lawine schrieb:da wollte man unbedingt Gutes tun (was völlig in ORdnung ist!) wollte aber von Konsequenzen nichts wissen (meine Meinung)
Vielleicht war man zu Naiv, zu Blauäugig. Es wird aber auch damit zu tun haben das man von falschen Tatsachen ausgegangen ist, wie eben der Dauer der Bürgschaft.
lawine schrieb:für mich , und nur für mich!, klingt das so, als würden die Bürgen überhaupt nichts zahlen.
bei dir klingt es so, als würden die Bürgen lediglich die Zahlung der Kosten ihrer Bürgschaft verweigern, die über ein gewisses Zeitmaß hinaus aufgelaufen sind (zB Anerkennung)
Ja für dich, es geht dabei wohl um die Zahlungsaufforderung, die nun im nachhinein in die Häuser flatterte, also nicht um jene Kosten die von den Bürgen übernommen wurden, sondern um die Nachzahlungsaufforderungen für die Zeit die nach der Anerkennung des Status entstanden sind. So interpretiere ich das jedenfalls aus den Berichten die ich darüber gelesen habe.