@Tussinelda Ich will darauf hiinaus, dass es nicht reicht, wenn sich leute nur an Gesetze halten und gebe dir das Beispiel von Rechtsextremen.
Nicht jeder rechtsextreme übertritt gesetze, trotzdem ist das eine gefährliche gruppe die sehr großen schaden anrichten kann, sollte sich ihr gedankengut weiter ausbreiten.
Schon gar nicht ist das der Fall bei sachen, sie selten belangt werden. Wenn wir unter allen rechtsextremen den prozentsatz rausnehmen, der wirklich schonmal polizeilich aufgefallen ist, dann ist er klein.
Selbst wenn also 95% der Flüchtlinge (um einfach mal irgendeine Zahl zu nennen) strafrechtlich niemals in erscheinung treten, dann wäre es trotzdem ein großes problem, wenn wir eine große gruppe in unserer gesellschaft haben, die beispielsweise sexistische Frauenbilder, radikale religionsbilder oder anderweitig problematische ansichten in sich trägt.
Einer, der seiner Tochter oder seinem Sohn vermittelt, dass Homosexuelle Sünder sind die den Tod verdienen oder dass sie sich nicht mit Deutschen abgeben sollen, der wird nur in sehr seltenen Fällen Polizeibekannt, genauso wie ein rechtsextremer, der seinen kindern sagt, schwarze seien minderwertig.
Trotzdem können beide von ihnen zu riesigen problemen führen, wenn sich ihre ansichten in ihrer subkultur und ihrer umgebung durchsetzen.
Das führt dann letztendlich natürlich auch teilweise zu kriminellen handlungen, die sind dann aber nur die spitze des eisberges.
Wenn ich rechte Aktionen gegen einzelpersonen damit abtun würde, dass ich sage 'naja das muss halt verfolgt werden' und mich sonst nicht weiter damit beschäftigen würde, dann wäre das ein fehler.
Genauso ist es ein fehler, zu sagen, es gebe mit Flüchtlingen gar kein Problem wenn die meisten von ihnen nicht strafrechtlich in erscheinung treten.