@stereotyp stereotyp schrieb: aus rechtsstaatlichen Gründen halte in am Asyl fest.
stereotyp schrieb: .... Das ist schlicht und ergreifend nicht bezahlbar. Dafür müßten die Industrieländer ihren Lebensstandard aufgeben. Und ich zumindest bin nicht dazu bereit.
ich denke, wir müssen früher oder später - zumindest die armen Schichten bis hin zur Mittelschicht - so und auch so unseren Lebensstandard zurück schrauben, wenn du das Asylrecht nicht antasten möchtest.
stereotyp schrieb:Ich denke halt, es geht nur durch langsame Angleichung
ja genau, aber glaubst du, durch eine Angleichung der Lebensverältnisse, werden die anderen Länder an unser Niveau angeglichen? Nein, ich denke, wir müssen dann auch Federn lassen.
stereotyp schrieb: Im jetzigen System kann man -zumindest theoretisch noch -quasi - weltweit den amerikanischen Traum träumen ; wenn Du herausragende Leistungen zeigst, dann kannst du dich selbst aus dem Ghetto von was weiß ich wo zur Weltspitze hocharbeiten. Und eben das würde dann für viele Menschen nicht mehr gehen. Daran störe ich mich.
Das geht doch sogar derzeit und in D auch nicht für jeden.
stereotyp schrieb:Wie ich schon schrieb, in der Praxis komme ich ein wenig in Erklärungsnot.
Mir sind es auch zu viele Flüchtlinge, a) weil ich durchaus eine zunehmende Gewalt registriere und b) weil ich langsam die Befürchtung habe, dass wir unsere Sozialsysteme völlig überlasten, und sozusagen blindlings wirtschaftlich vor die Wand fahren.
Aber aus rechtsstaatlichen Überlegungen bin ich nicht bereit, das Grundrecht Asyl der Programmatik zu opfern....
Bei all deinen Einsichten - dass es in der Praxis nicht so recht funktionieren würde (wenn wieder sehr viele kommen würden), verstehe ich nicht, weshalb du dann so am Ist-Zustand festhalten willst?
stereotyp schrieb:Ich bin dafür, dass das Asylrecht für vor Krieg Fliehende nicht angetastet wird. Mit den daraus sich ergebenden Konsequenzen. Sollte es zu dem sehr unwahrscheinlichen Fall kommen, dass alle Flüchtlinge weltweit sich entschlössen, nach Deutschland zu kommen, sähe ich mich genötigt, meine Meinung noch einmal zu überdenken.
Weshalb deine Meinung erst dann überdenken, wenn eines Tages "das Kind im Brunnen gefallen ist", wenn es also mal zu spät sein könnte?
Wie gesagt, weshalb willst du an etwas festhalten, was in der Praxis mal zu sehr großen Problemen führen könnte? (oder glaubst du das könnte nie passieren?)
Wäre es nicht besser, jetzt schon vorbeugend die Weichen zu stellen bzw. schon jetzt umzudenken...
.,.. und nicht erst wenn es mal zu spät sein könnte (also
weitsichtige Politik zu betreiben)?