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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 12:24
@Optimist
in meinen Augen nicht. Schon allein der Beleg, dass Frauen einen eigenen Bereich haben, fehlt. Ein eigener Bereich ohne geschlossene Wände ist sowieso, wie soll ich es sagen, fragwürdig. Aber ich bin sicher es gibt 3 Sterne Hotels, wo mich auch keine ganze Wand vom Nachbarn trennt, wo man kein Bad dabei hat, die Zimmer im Schnitt für 4,5 Personen ausgelegt sind.......die dort dann, ob sie wollen oder nicht, zusammen untergebracht sind.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 12:42
@Tussinelda
ich räume ja ein, dass Neugierchen mit "eher wie 3 Sterne" übertrieben hat.

Aber dazu stehe ich weiterhin:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn die Ankerzentren auch nach diesem Stil wären, dann verstehe ich die Unker nicht, welche da von Menschenunwürdigkeit reden.
es ist nicht für ewig, sondern nur paar Monate.

Ich finde die Anlage was Neugierchen verlinkt hat auf alle Fälle nicht menschenunwürdig, entsprechend der Situation und Funktion solcher Analgen. -> Es geht um einen Aufenthalt auf Zeit, bis etwas entschieden ist und es sind keine Lager wo man leicht einen Koller kriegen kann.

4 Leute in einem Zimmer, zumal wenn es z.T. auch Familienangehörige sind, finde ich nicht unzumutbar.
Studenten mussten das zumindest zu meiner Zeit auch hinnehmen und manche fanden das sogar schön, weil es für sie gesellig war.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 12:45
Zitat von RealoRealo schrieb:Die Amis nennen es "failed states" (Libyen, Somalia, Mauretanien, Mali, Sudan Nord und Süd, Eritrea, Algerien und ein paar andere)
Entscheidest du jetzt darüber, wann ein Staat gescheitert ist oder magst du mal belegen, dass alle genannten Staaten dazugehören? Algerien würde ich jetzt nicht als "failed state" bezeichnen, wenn man nach dem entsprechenden Index geht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 12:48
@Photographer73

Dazu fällt mir glatt ne Anekdote ein. Ich war in einem Laden als mich ne gute Freundin aus Passau erblickt hat. Sie war froh mich zu sehen. Sie war irgendwie aufgeregt, irgendwas muss passiert sein. Was ist denn passiert? Sie hat ein Fahrrad geschoben, im Korb hatte sie ihre Handtasche. Sie war im Gespräch mit einem Bekannten, hatte aber immer das Gefühl, sie hatte ihre Tasche im Blick. Aber irgendwann war die Tasche halt weg, und sie konnte sich absolut nicht erklären, wie ihr das nicht auffallen konnte, dass die Tasche entwendet wurde. Was soll ich dazu sagen/schreiben?

Es ist öfters so, dass Leute von auswärts viele Dinge erstmal anders wahrnehmen, sprich, höre ich öfters von Auswärtigen, dass sie nicht verstehen, was dieses "Gerede" um Sicherheit soll. Naja, hätte ich aber meine Bekannte aus Passau vor ihrer Reise nach Mannheim gesprochen, hätte ich ihr gleich gesagt, keine Handtasche in den Korb legen und sowieso, da wo sie die Handtasche geklaut bekommen hat, läuft sie ohnehin nicht unbedingt als Bürgerin oder auch als Frau abends, wenn es dunkel ist,herum. Also, wenn sie nicht unbedingt muss.

Ist in Mannheim eine derzeit bekannte high-crime area in der Innenstadt, threadbezogen treibt sich da auch schwieriges Klientel unter Flüchtlingen herum, hier ein Link dazu, wo genau das Mädel ihre Handtasche geklaut bekommen hat:

https://www.mannheim24.de/mannheim/mannheim-innenstadt-drogenrazzia-polizei-sperrt-strassen-bilanz-8769206.html
Zunehmend problematisches Quartier

Die T- und S-Quadrate gelten seit geraumer Zeit als “No-go-Area”. Hier kommt es immer wieder zu “Antanz”-Diebstählen und Raubüberfällen.
https://rheinneckarblog.de/01/razzia-in-den-t-und-s-quadraten/95505.html

Das würde ich @Optimist unbedingt abraten, da rumzulaufen. Morgens und Mittags vielleicht okay, aber abends unbedingt meiden. Zur eigenen Sicherheit.

Joa, ansonsten eine Zusammenfassung meiner bisherigen Beiträge:

Es gibt gesellschaftliche Trends (denke ich), die unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Religion ablaufen. Ein immer größer werdendes mangelndes Unrechtsbewusstsein oder schnell aggressives Verhalten.

Eine Stadt wie Mannheim erledigt eben viele (sozialpolitische) Probleme gleichzeitig. Die Folgen von Hartz4, sichtbare Verarmung von vielen Menschen etwa. Dazu kommen eben noch eine größere Zahl von Zuwanderern aus Südosteuropa und eine größere Zahl Flüchtlinge. Von staatlicher Seite gibt es ja aber nicht unbedingt ein Mehr. Mehr Geld im Sozialwesen. Mehr Sachbearbeiter in den JobCentern, mehr Sozialarbeiter, mehr Lehrer, mehr Erzieher, mehr Polizisten. Der Problemdruck baut sich deswegen gefühlt nicht ab.

Nochmal: Mir fällt zum Thema Sicherheit nicht als erstes Flüchtlinge ein. Organisierte Banden und Einzelne aus (Süd)osteuropa
oder in Mannheim geborene, so gefühlt, die ein Problem für die Sicherheit sind.


Zum Beispiel hat ja die Mannheimer (sozusagen multikulturelle) Jugendbande "Classics" eine höhere Bekanntheit erlangt.

https://www.rnz.de/nachrichten/mannheim_artikel,-mannheimer-norden-jugendbande-classics-sorgt-bei-buergern-fuer-angst-_arid,351405.html

Was ich zuletzt noch schreiben möchte: Verständnis gehört ja auch dazu.

Hier in diesem Link steht:
Der Anteil von Migranten in der Neckarstadt-West ist seit 2006 noch einmal um zwanzig Prozent gestiegen. Das liegt nicht zuletzt an der Zuwanderung aus Rumänien und Bulgarien. Oft kommen die Südosteuropäer bettelarm und ohne Bildungsabschluss an. Viele Frauen landen auf dem Strich am Rand des Quartiers. Ein Teufelskreislauf, auch weil viele Bulgaren und Rumänen kein Vertrauen in die kommunalen Behörden und ihre Hilfsangebote haben.

Die Polizei kämpft mit Razzien dagegen an, dass sich kriminelle Strukturen verfestigen. Eine Sisyphusarbeit, Rückschläge sind an der Tagesordnung. An einem Schaufenster in der Mittelstraße steht: "Hilft hartnäckiges Träumen?" Zweifelsohne bleibt der Weg zu einer Multikulti-Stadtgesellschaft, wie ihn die Kommunalpolitiker erträumen, steinig.
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/neckarstadt-west-ist-zum-problemviertel-geworden--123673467.html

Es tut mir schon Leid für die betroffenen Bulgaren und Rumänen und in diesem Sinne gehört ja auch die Asylgesetzgebung angepasst: Wenn viele Zuwanderer aus Südosteuropa einwandern, von denen viele genauso wirklich Hilfe brauchen, dann sollte Düsseldorf mehr Flüchtlinge aufnehmen, und eine Stadt wie Mannheim weniger. Vorhandene Ressourcen dann auf die Zuwanderer aus Südosteuropäer konzentrieren und der Gefahr vorbeugen, eine Stadtgesellschaft durch die Gleichzeitigkeit von Südosteuropäern und Flüchtlingen zu überfordern.


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Realo ehemaliges Mitglied

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28.06.2018 um 12:49
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Entscheidest du jetzt darüber, wann ein Staat gescheitert ist oder magst du mal belegen, dass alle genannten Staaten dazugehören?
ich richte mich da nach den Menschenrechtsorganisationen und den Einschätzungen von Wikipedia englisch zu human rights situation. Im "focus.de" wirst du dazu sicherlich nichts finden.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Algerien
Das gibts nur Foltergefängnisse und einige Tausende, die spurlos verschwunden worden sind. Stand gestern noch hier in einem Thread mit Link.


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28.06.2018 um 14:57
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Aber ich bin sicher es gibt 3 Sterne Hotels, wo mich auch keine ganze Wand vom Nachbarn trennt,
Du scheinst des Lesens wirklich nicht mächtig zu sein, oder? Wie oft steht es oben geschrieben?
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:]In ihnen entstehen eine Erstaufnahmeeinrichtung mit geschlossenen Wohnräumen [/b]
Auch wenn Du es tausendmal wiederholst fallen dort die Wände nicht ein. Wir schreiben über das Einreisenzentrum nicht über die Notaufnahme wo die Wände ca 2,50 hoch sind, nicht 3 Meter.

Also sind die Wände geschlossen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass Frauen einen eigenen Bereich haben
Soll man Dir jetzt verlinken das Männer und Frauen getrennt unterzubringen sind? Hammer, natürlich achtet der Betreiber darauf das Alleinreisende Männer und Frauen nicht zusammen untergebracht sind. Hammer das Du selbst die Unterbringung nicht kennst.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 15:05
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Studenten mussten das zumindest zu meiner Zeit auch hinnehmen und manche fanden das sogar schön, weil es für sie gesellig war.
Wer immer wieder und wieder Flüchtlinge mit Studenten gleichsetzt wohnt wohl in einem Elfenbeinturm. Anders kann ich es mir nicht erklären.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und es sind keine Lager wo man leicht einen Koller kriegen kann.
Hmmm...doch. Und nicht nur das.
In Bamberg soll ein Ankerzentrum eingerichtet werden. Bei der Stadt wird das allerdings kritisch gesehen. Mit der Aufnahmeeinrichtung Oberfranken (AEO) sei bereits eine Art Ankerzentrum angesiedelt, heißt es aus dem Rathaus. "Die bisherigen Erfahrungen mit der AEO haben gezeigt, dass Massenunterkünfte den sozialen Frieden in der Stadt gefährden. Die Konflikte innerhalb und außerhalb eines solchen Zentrums belasten alle Akteure stark", so eine offizielle Stellungnahme der Stadt.
https://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/stadt-bamberg-sieht-ankerzentren-kritisch-100.html

Faktencheck:
Perspektivloses Leben

Verzweifelte Flüchtlinge im Transitzentrum Manching-Ingolstadt

[...]

warten auf die Abschiebung. Aber das passiert nicht nach wenigen Wochen, die Menschen müssen viele Monate in Ungewissheit verbringen.

[...]

die Menschen dürfen auch nicht arbeiten, sie sind im Grunde genommen zum Nichtstun verdammt. Und das führt zu starken psychischen Belastungen und Erkrankungen.

[...]

Aufgrund von Druck und Stress führt oft der kleinste Anlass zu Auseinandersetzungen
"Wenn 700 Deutsche auf engstem Raum, ohne sinnvolle Beschäftigung, zusammenleben müssten, hätten wir dort vielleicht die gleiche Kriminalität wie in den Transitzentren."
Ich würde sogar darauf wetten, das von einer Massenunterkunft nichts weiter außer Schutt und Asche übrig bleiben würde, wenn dort Deutsche unter gleichen Bedingungen auf ihre Abschiebung warten müssten.

https://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/perspektivloses-leben-verzweifelte-fluechtlinge-im-transitzentrum-manching-ingolstadt-100.html


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28.06.2018 um 15:22
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:"Wenn 700 Deutsche auf engstem Raum, ohne sinnvolle Beschäftigung, zusammenleben müssten, hätten wir dort vielleicht die gleiche Kriminalität wie in den Transitzentren."
Muss man wohl bei einigen betonen bei denen die Vorstellu gskraft wohl nicht eeiter reicht als ihr letztes Klassenlager.


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28.06.2018 um 16:13
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Faktencheck:
Genau
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Verzweifelte Flüchtlinge im Transitzentrum Manching-Ingolstadt
Sind sie verzweifelt weil sie nicht bleiben können?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:warten auf die Abschiebung. Aber das passiert nicht nach wenigen Wochen, die Menschen müssen viele Monate in Ungewissheit verbringen.
Freiwillige Ausreise wäre eine Möglichkeit und wohl auch das mindeste, oder? . Aber nein, dem Steuerzahler auch noch aufbürden mit Polizeibegleitung herausbegleitet zu werden!
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:die Menschen dürfen auch nicht arbeiten,
Hast Du Arbeitsplätze für sie? Findest Du es sinnvoll den unteren Lohngruppen mehr Konkurrenz zu verschaffen?
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aufgrund von Druck und Stress führt oft der kleinste Anlass zu Auseinandersetzungen
Möglich, vielleicht könnten diejenigen die sie vehement hier behalten wollen etwas mehr Engagement zeigen und ihnen Beschäftigung verschaffen. Ehrenamtliche sind immer gern gesehen. Wäre das eine Möglichkeit?

Aus Deinem
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Link
Immer wieder kommt es zu Tumulten. Hier sind vor allem abgelehnte Asylbewerber oder solche mit geringen Bleibeperspektiven untergebracht.


Der große Vorteil bei Asylzentren außerhalb der EU. Die Menschen hätten nicht die Reise auf sich nehmen müssen, es wäre heimatnah entschieden worden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 18:11
@neugierchen
Was Du schreibst ist der Hammer. Weil nur Behauptungen ohne Beleg. Aber das bin ich ja gewohnt. Belegst Du bitte, dass Frauen und Kinder getrennt von Männern ( sofern nicht Familien) untergebracht sind? Danke.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 19:28
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Belegst Du bitte, dass Frauen und Kinder getrennt von Männern ( sofern nicht Familien) untergebracht sind? Danke.
Naja, wie konnte ich davon ausgehen das Du ein wenig Hintergrundwissen hast, bzw. die Asylgesetze kennst.


SSoweit es sich nicht um Familien handelt, sind die Bewohner nach Geschlechtern getrennt unterzubringen.

Unter anderem in https://www.bundestag.de/blob/411948/62bbe588b359ecd5f2f251290e72e814/wd-3-265-15-pdf-data.pdf

Das ich keinerlei internen Unterlage hier öffentlich mache sollte selbstverständlich sein.

Mit welchen Recht, oder welche Annahme rechtfertigst Du nach Deiner Frage sich Bremen bei einem neuen Gebäude nicht an geltende Vorschriften halten könnte?


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28.06.2018 um 22:23
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Der große Vorteil bei Asylzentren außerhalb der EU. Die Menschen hätten nicht die Reise auf sich nehmen müssen, es wäre heimatnah entschieden worden.
Verstehe auch nicht, wie man allen Ernstes weiterhin möchte, dass die Leute übers Mittelmeer kommen. Dass dabei ja nur „1-2 Prozent sterben“ (sinngemäß laut Einschätzung von @Realo ) und dies als Kollateralschaden abgestempelt wird, ist an Zynismus nicht zu überbieten. Das Bild von dem kleinen Jungen, der tot am Strand liegt, verfolgt mich immernoch.

Es steht auch außer Frage, dass es nicht sinnvoll ist viele Leute über lange Zeit eng beisammen zu halten. Deswegen bedarf es grundsätzlich neu strukturierter Abläufe.


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Realo ehemaliges Mitglied

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28.06.2018 um 23:15
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Verstehe auch nicht, wie man allen Ernstes weiterhin möchte, dass die Leute übers Mittelmeer kommen. Dass dabei ja nur „1-2 Prozent sterben“ (sinngemäß laut Einschätzung von @Realo ) und dies als Kollateralschaden abgestempelt wird, ist an Zynismus nicht zu überbieten.
Ach weißt du, einen weg übers Mittelmeer findet sich immer. Wenn ich von meinen Exekutoren verfolgt würde, würde ich mich auch ins Boot setzen und versuchen durchzukommen. Man stirbt nur einmal, aber das mit Sicherheit, und wenn ich die Wahl hätte zwischen Foltern mit anschließender Exekution oder der Gefahr zu ersaufen, aber der größeren Chance in die Freiheit zu entkommen, würde ich mich selbstverständlich für Letzteres entscheiden. Aber es gibt eben auch andere wie ich weiß, die würden lieber in ihrer Blutheimat sterben als riskieren.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

28.06.2018 um 23:29
@neugierchen
das sind Leitlinien, sonst nix.
Kannste hier nachlesen, was Du für einen Mist erzählst:
In den ersten Entwürfen zum Asylpaket I, das im Sommer 2015 verhandelt wurde, gab es den Passus "Schutzbedürftige Personen mit besonderen Bedürfnissen". Demnach sei deren "spezielle Situation" – gemeint waren unter anderem Minderjährige, Schwangere, Alleinerziehende und Opfer sexueller Gewalt – während "der gesamten Dauer des Asylverfahrens" zu berücksichtigen.

Der Paragraf wäre die Grundlage für alle Schutzmaßnahmen in Flüchtlingsunterkünften gewesen, die Experten schon lange fordern. Dazu gehören geschlechtergetrennte Duschen und Toiletten, aber auch klar zuständige Ansprechpartner, sichere Rückzugsräume sowie Schulungen für Angestellte und Helfer, um Gefahrensituationen und Warnsignale zu erkennen. Anforderungen, die ganz ähnlich in jeder deutschen Kita, jedem Hort, in jeder Schule Grundvoraussetzung sind, weil man weiß, dass sie sexuelle Gewalt verhindern helfen. In deutschen Flüchtlingsunterkünften hingegen gibt es oft nicht einmal Duschvorhänge. Das Schutzgesetz hätte solche Missstände beendet....
Allein: Der Passus flog raus, als die Zahl der Flüchtlinge so sehr stieg, dass kaum eine Kommune noch wusste, wo sie die Menschen überhaupt unterbringen sollte. Der Schutz für Frauen und Kinder wurde zunächst vertagt. Es hieß, er komme im Asylpaket II.

Dann aber kam Silvester, dann kam Köln. Und wenige Tage später hörten die beteiligten Interessenverbände aus dem CDU-geführten Bundesinnenministerium, dass die Schutzgesetze auf Eis gelegt seien. In SPD-Kreisen heißt es, mit der Union sei spätestens seit der Kölner Nacht nichts mehr zu machen, was die Lebenssituation für Flüchtlinge in Deutschland verbessere. Aus Angst, dass noch mehr kämen. Im Innenministerium will man das so nicht bestätigen, vielmehr seien die Schutzgesetze angesichts der vielen Menschen, die man unterbringen müsse, zu schwer umzusetzen. Doch ein Mitarbeiter von Minister de Maizière sagt auch, vielleicht habe "die CSU das ja einfach nicht mehr gewollt".
https://www.stern.de/familie/leben/frauen-in-fluechtlingsheimen--das-gesetz-zu-ihrem-schutz-wurde-gestrichen-6763054.html
es sind Gemeinschaftsunterkünfte und dort lebt man in getrennten Räumen (ohne Wände bis zur Decke offenbar), außer man ist als Familie in einer geschlossenen Wohneinheit, aber ansonsten ZUSAMMEN. Darum geht es. Es sind nicht getrennte Unterkünfte, getrennte Einrichtungen. Und das birgt Gefahren oder warum denkst Du, wird genau davor gewarnt, wie zum Beispiel von Terre Des Femmes?
#http://www.migazin.de/amp/2018/06/14/gefahr-leib-seele-frauenrechtler-anker/
Aber das ignorierst Du ja einfach.......und verbreitest Unwahrheiten.


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28.06.2018 um 23:51
Zitat von RealoRealo schrieb: Wenn ich von meinen Exekutoren verfolgt würde, würde ich mich auch ins Boot setzen und versuchen durchzukommen.
Was denn für "Exekutoren"?
Kannst du mal ein Beispiel nennen, wo ein Flüchttling von einem deiner Executoren, und das noch ins Mittelmeer, verfolgt wurde?


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Realo ehemaliges Mitglied

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29.06.2018 um 01:28
War das Beispiel für eine fiktive Entscheidungssituation. Wenn ich die Wahl habe, in der Wüste ausgesetzt zu werden ohne was zu trinken, oder in einem Boot ins Mittelmeer zu segeln in der Hoffnung von den Richtigen aufgegriffen zu werden, die mich nach Italien bringen und nicht wieder zurück nach Afrika, und in welchen der beiden Situationen die Überlebenschancen größer sind, würde ich sagen: eindeutig bei der Fahrt ins Ungewisse übers Mittelmeer.

Diese Gedanken kamen mir jedenfalls, als ich von den 13.000 in der Wüste Ausgesetzten las und mich fragten, wie viele wohl lebend rauskamen und wie viele verdursteten.

https://www.google.de/search?q=algerien+fl%C3%BCchtlinge+in+der+w%C3%BCste+ausgesetzt&oq=algerien+fl%C3%BCchtlinge+in+der+w%C3%BCste+ausgesetzt&aqs=chrome..69i57.12680j0j8&sourceid=chrome&ie=UTF-8


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Touch ehemaliges Mitglied

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29.06.2018 um 07:08
Bleibt abzuwarten ob dem Seehofer das so ausreicht. Einen Durchbruch sehe ich so allerdings nicht. Waren die Aufnahmelager nicht einst von der Afd gefordert worden. Wenn ich mich recht entsinne war die Partei deswegen...gähn, sorry, nicht genau dafür ins tiefe Rechts gedrückt worden?!
https://www.focus.de/politik/ausland/sammelstellen-frontex-tuerkei-hilfen-durchbruch-beim-fluechtlingsgipfel-was-die-eu-staaten-beschlossen-haben_id_9179725.html


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29.06.2018 um 07:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das sind Leitlinien, sonst nix. Kannste hier nachlesen, was Du für einen Mist erzählst:
Unterlasse Deine Unterstellungen bitte. Aber wie man so verachtend sein kann den Bremer Behörden zu unterstellen sie würden Männer und Frauen gemeinsam unterbringen... am besten in den gleichen Duschen, das schaffst wirklich nur Du
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber das ignorierst Du ja einfach.......und verbreitest Unwahrheiten.
Diese Unterstellungen verbiete ich mir von Dir ein für alle mal.

Übrigens, und das freut mich besonders.

EU-Regierungen einigen sich auf Verschärfung der Asylpolitik
Die Mitgliedsstaaten verständigen sich nach einem zwölfstündigen Verhandlungsmarathon darauf, in der EU geschlossene Aufnahmelager für Bootsflüchtlinge einzurichten.
Aus Seenot gerettete Migranten sollten "auf Grundlage gemeinsamer Anstrengungen" in von Mitgliedstaaten freiwillig eingerichtete "kontrollierte Zentren" gebracht werden, hieß es. Dort solle "mit voller EU-Unterstützung" überprüft werden, ob es sich "um irreguläre Migranten, die zurückgebracht werden"

http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-eu-gipfel-einigt-sich-auf-verschaerfung-der-asypolitik-1.4034557


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29.06.2018 um 07:54
Zitat von TouchTouch schrieb:Bleibt abzuwarten ob dem Seehofer das so ausreicht. Einen Durchbruch sehe ich so allerdings nicht. Waren die Aufnahmelager nicht einst von der Afd gefordert worden. Wenn ich mich recht entsinne war die Partei deswegen...gähn, sorry, nicht genau dafür ins tiefe Rechts gedrückt worden?!
Was für ein Witz, als ob vorher ein Staat an der freiwilligen Aufnahme gehindert worden wäre.

Es wird weiter kein Staat eine nennenswerte Zahl der "Flüchtlinge" abnehmen wollen.

Dies als Lösung zu verkaufen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Wie wäre es mit einem solchen Lager in der Bayrischen CSU Parteizentrale. :D
Da kann der Umfaller Seehofer sich persönlich kümmern das nichts schief geht.

Alternativ könnte man die ankommenden Flüchtlinge ebenfalls nicht registrieren und zum Über Europäer Macron schicken. :D

Man kann den Bayern nur empfehlen ihr Kreuz bei der Wahl an der richtigen Stelle zu setzen, "verstanden" hat in der CSU nämlich offensichtlich noch keiner.


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29.06.2018 um 07:55
Zitat von RealoRealo schrieb:Exekutoren
Die Fahrt über das Mittelmeer rettet einen nur bedingt, die Schergen werden hier auch aufgenommen und alimentiert.
Das Bamf kontrolliert ja gewissenhaft - und wenn dann doch ein Al Qaida, Taliban oder IS entdeckt wird, bleibt er da.
Ich habe es noch nicht gehört, aber bei der German Gründlichkeit würde mich nicht wundern wenn Boko Haram Mitglieder auch hier sind.


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