Realo schrieb:Und selbst ein EU-Gericht kann keine "Lawine" von Hunderttausenden stoppen. Selbst die Love Parade Katastrophe war nicht verhinderbar, und die war eine Dimension kleiner. In solchen fällen, wo durch eine große Menge, die sich nicht an Gesetze gebunden fühlt, die Kontrolle verloren geht - siehe Ende der DDR - kann man es nur passieren lassen. So läuft nun mal Geschichte. Nicht Gerichte, sondern nur Historiker können das Geschehen hinterher immer nur aufarbeiten und zu erklären versuchen. Die Nazis konnten auch von niemandem gestoppt werden außer in den letzten 2 Jahren durch einen Weltkrieg.
Stimmt einerseits, aber beim Managen der Flüchtlingskrise kann man nicht nur von Geschichte, die passiert sprechen.
Zum Beispiel hat man 2015 aus heiterem Himmel, die Nahrungsmittelrationen in den Flüchtlingslagern um Syrien um mehr als die Hälfte gekürzt, die Leute hatten alsi nichts mehr zu essen. Damit erzeugt man künstlichen Fluchtdruck, der nichts mit "Höherer Gewalt" zu tun hat, sondern selbstgemacht ist.
Dann hat man Asylbewerbern mit Hartz4 Empfängern gleichgestellt, was dazu führt, dass man als Asylbewerber eine Vollversorgung erhält, Krankenversicherung, Wohnen, etc.
Dadurch erzeugt man einen künstlichen Pullfaktor, der ebenfalls keine höhere Gewalt ist.
Dann schickt man Politiker in die Dritte Welt, die Werbung dafür machen, nach Europa zu kommen. Damit erzeugt man einen künstlichen Pullfaktor.
https://www.welt.de/politik/ausland/article124661961/Gauck-lockt-Inder-Wir-haben-Platz-in-Deutschland.htmlZu guter Letzt ist auch der Fakt, dass
tudirnix schrieb:Denn angepasst oder besser gesagt "verschärft" wird diese ja zusehend. Von daher frage ich mich, warum man überhaupt noch über eine Anpassung diskutieren muss, wenn die gewünschte Verschärfung doch eh von Statten geht?
Weil Verschärfungen auf dem Papier irgendwie sinnlos sind, wenn sie in der Realität keine Anwendung finden (können). z.B ist es nach wie vor möglich, die Grenze zur EU oder BRD zu überschreiten, seinen Pass wegzuwerfen und dann einfach nicht mehr rausgeworfen werden zu können. Oder man wird abgeschoben, schreit ein bisschen im Flieger herum und der Pilot bricht den gesamten Flug ab. Solange das der Fall ist, kann man verschärfen soviel man will. Es wirkt dann nur wie simulierter Aktionismus.
Das hier ist wieder mal ein Beispiel
https://www.waz.de/staedte/duesseldorf/ausraster-bei-abschiebung-beschuldigter-19-verschwunden-id214828361.htmlein 19 jähriger Guineer sollte November 2017 abgeschoben werden. Obwohl zwei Polizisten ihn begleiteten, griff er im Flugzeug einen anderen Passagier an, wodurch die Abschiebung abgebrochen wurde. Aus seiner Sicht Ziel erreicht. Er hat einen anderen Menschen gewürgt und darf als Belohnung bleiben. Außerdem wurde er nicht in Haft genommen, obwohl die Gefahr des Untertauchens relativ hoch war. 4 Monate später verübte er einen Brandanschlag auf seine Unterkunft, woraufhin alle Bewohner ihr Dach über dem Kopf verloren und umgesiedelt werden mussten. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, obwohl dadurch mehrere Menschen in Gefahr gebracht wurden. Nun sollte es zur Verhandlung kommen wegen Körperverletzung (weil er den Passagier im Flugzeug gewürgt hat) und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, aber er ist nicht zur Verhandlung erschienen, weil er untergetaucht ist.