neugierchen schrieb:Ein Rückblick in die Jahre 1996-1998 zeigt, wie eine Flüchtlingsrückführung erfolgreich sein kann.
Damals hat man's auch mit den Gesetzen noch nicht so genau genommen und lieber paar mehr als zu wenig abgeschoben. Kohl konnte sich das nach 14 Jahren Kanzlerschaft und dem Spendenskandal angesichts eines bevorstehenden Endes der Kanzlerschaft auch leisten und seinem Image als dickem aber hartem Meatloaf gerecht werden. Danach kam Schröder, der Populist, und ließ alles populistisch beim alten. Merkel ist die erste Kanzlerin (seit Schmidt), die es mit dem Recht (in diesem Fall Menschenrechte) wieder etwas genauer nimmt und daher eine parteiübergreifende Zustimmung, aber auch eine parteiübergreifende Ablehnung für ihre (Flüchtlings-) Politik erhielt (erhält). Man sollte für sie wirklich den Sitz eines EU-Präsidenten (nicht Ratspräsident
:D) schaffen, denn auf Merkel könnte sich wohl die ganze EU (abzüglich Visegrad) einigen. Für mich ist sie jedenfalls die erste CDU-Politikerin (gilt auch für männliche Politiker), vor der ich den Hut ziehen kann. Hätte ich vor 10 Jahren auch nicht gedacht. Allerdings wird sie mir in letzter Zeit wieder zu populistisch, gegen diesen Virus gibt es bei Politikern offenbar kein Gegengift.