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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 19:50
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das glaube ich nun ganz und gar nicht.
Wer wirklich vor Verfolgung und Krieg flüchtet, dem wird diese Regelung völlig schnurz sein.
Der wird sich entweder sagen: dann arbeite ich halt nicht oder wenn er doch arbeitswillig ist: Dann drücke ich halt bissel Geld ab, hab ja dann immer noch genug zum Leben.
Einige könnten davon durchaus abgeschreckt werden und noch verzweifelter sein, nicht mehr zu wissen, wo man hin flüchten kann, ohne vom Regen in die Traufe zu kommen. Diese Menschen sollte man nicht vergessen.


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21.10.2017 um 19:54
@peekaboo
Einige könnten davon durchaus abgeschreckt werden und noch verzweifelter sein, nicht mehr zu wissen, wo man hin flüchten kann, ohne vom Regen in die Traufe zu kommen
Vom Regen in die Traufe kämen nur Menschen, welche sich in D ein Schlaraffenland erträumt hatten.

Wie gesagt, für die Anderen gilt folgendes (davon bin ich überzeugt):
Wer wirklich vor Verfolgung und Krieg flüchtet, dem wird diese Regelung (bei Arbeitsaufnahme rückwirkend für die staatliche Unterkunft einen Teil rückzuzahlen) völlig schnurz sein.
Der wird sich entweder sagen: dann arbeite ich halt nicht oder wenn er doch arbeitswillig ist: Dann drücke ich halt bissel Geld ab, hab ja dann immer noch genug zum Leben.
Wer arbeitet, hat dann auch genug Geld zum Leben und kann obendrein noch etwas in Raten abstottern.
Müssen ja Deutsche genauso (aus diversen Gründen) und können nicht sagen: wo soll ich denn noch hin, hier sind so schlechte Bedingungen...


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 19:56
Vor paar Tagen war hier die Diskussion ob Asylbewerber=H4 von den Bezügen her sind - wer jetzt fordert dass finanziell gut gestellte ehemalige Asylbewerber nichts zurück zahlen sollten/müssen, sollten auch die H4 Rückzahlungspflicht für Erben abschaffen, genauso so die 10 Jahre Pflicht zur Zurückgabe von verschenkten Vermögen falls ein Elternteil ins Altersheim kommt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 20:15
@Abahatschi

Jede(r) sollte halt seine/ihre Rollenvorstellungen oder das eigene Menschenbild überprüfen. Asylbewerber sind ja erstmal Bittsteller, sie bitten um Asyl. Die Macht liegt beim Gegenüber, ob der Bitte nach gegangen wird. Aber man muss das so nicht festnageln.  

Die Selbstständigkeit stärken, die Ohnmacht auf den Gegenüber vollkommen angewiesen zu sein, reduzieren.

Wir müssen als Gesellschaft Asylbewerber fürs erste zwingen, unsere Almosen anzunehmen oder kommandiert zu werden. Sie dürfen nicht in eine eigene Wohnung, keine Arbeit annehmen, und müssen Taschengeld annehmen, bis ihr Fall bearbeitet ist.

Aber so wie du es ja auch beschreibst, behandelt man sie nach und nach nicht länger als Alien oder Zwangsalmosenannehmende, sondern befähigt sie dazu, selbst aktiv zu werden. Ein Recht zu haben, die Pflichten zu haben, wie sie Einheimische (Gleichbehandlung!?) auch haben. Da fühlen sich die Leutz auch besser, wenn sie mit anderen reden, dass jeder quasi die gleichen Probleme hat. Und nicht von wegen der eine muss, der andere nicht, obwohl die Ausgangslage ähnlich sein kann. Wie du schreibst der eine bekommt Hilfe in Form von H4, der andere Sozialleistungen im Rahmen der Asylgesetzgebung. Aber die Regelungen zu einer möglichen Rückzahlung sind gefühlt nicht auf Gleichbehandlung ausgelegt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 20:24
Zitat von kofikofi schrieb:Wir müssen als Gesellschaft Asylbewerber fürs erste zwingen, unsere Almosen anzunehmen oder kommandiert zu werden.
In unserer Gesellschaft gibt es Zwang, für jeden Einzelnen in vielen Bereichen, aber nicht in allen!
Zitat von kofikofi schrieb:Aber die Regelungen zu einer möglichen Rückzahlung sind gefühlt nicht auf Gleichbehandlung ausgelegt.
Da bin ich anderer Meinung - hier wird jeder nach Leistungsfähigkeit besteuert bzw. unterstützt.
In dem GG 14 steht "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Ich kann mich nicht erinnern dass dies an einer Vorgeschichte gar Nationalität gebunden ist.


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21.10.2017 um 20:24
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wer wirklich vor Verfolgung und Krieg flüchtet, dem wird diese Regelung (bei Arbeitsaufnahme rückwirkend für die staatliche Unterkunft einen Teil rückzuzahlen) völlig schnurz sein.
Völlig schnurz können einem ein Haufen Schulden, für die man Jahre braucht, um sie zu begleichen, nicht sein, auch nicht wenn man vor Krieg flüchtet. Nicht nur für Flüchtlinge auch für Wirtschaftsmigranten wird so eine Hiobsbotschaft nicht gerade verlockend sein hier her zu kommen. Für die meisten werden 10.000 Euro eine Menge Geld sein, zumindest mehr als für dich, das steht fest.


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21.10.2017 um 20:37
@peekaboo
Für die meisten werden 10.000 Euro eine Menge Geld sein, zumindest mehr als für dich, das steht fest.
interessant, du kennst dich mit meinen persönlichen Verhältnissen aus? (lass endlich deine userbezogenen Aussagen!)
O: Wer wirklich vor Verfolgung und Krieg flüchtet, dem wird diese Regelung (bei Arbeitsaufnahme rückwirkend für die staatliche Unterkunft einen Teil rückzuzahlen) völlig schnurz sein.

-->a:
Völlig schnurz können einem ein Haufen Schulden, für die man Jahre braucht, um sie zu begleichen, nicht sein, auch nicht wenn man vor Krieg flüchtet. Nicht nur für Flüchtlinge auch für Wirtschaftsmigranten wird so eine Hiobsbotschaft nicht gerade verlockend sein hier her zu kommen.
Deutschen sind Schulden auch nicht schnurz (außerdem wird man bei einem guten Verdienst nicht Jahre brauchen).
Aber diese müssen in ähnlichen Situationen auch etwas zurückgeben, wenn sie vom Staat unterstützt worden waren.

Lies dazu hier:
Tamarillo:
Vor paar Tagen war hier die Diskussion ob Asylbewerber=H4 von den Bezügen her sind - wer jetzt fordert dass finanziell gut gestellte ehemalige Asylbewerber nichts zurück zahlen sollten/müssen, sollten auch die H4 Rückzahlungspflicht für Erben abschaffen, genauso so die 10 Jahre Pflicht zur Zurückgabe von verschenkten Vermögen falls ein Elternteil ins Altersheim kommt.
...
Da bin ich anderer Meinung - hier wird jeder nach Leistungsfähigkeit besteuert bzw. unterstützt.
In dem GG 14 steht "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Ich kann mich nicht erinnern dass dies an einer Vorgeschichte gar Nationalität gebunden ist.
...
Es werden immer 1000€/Monat/Person gennant, in dem Artikel steht Familie..wenn man von 3 Personen ausgeht, ist es ca. ein 1/3.

Ich gehe auch davon aus dass die Forderung sich auch an seinen Einkünften richten (Admin beim Burda Verlag kriegt doch keinen Hungerlohn).
...
Da bin ich anderer Meinung - hier wird jeder nach Leistungsfähigkeit besteuert bzw. unterstützt.
In dem GG 14 steht "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Ich kann mich nicht erinnern dass dies an einer Vorgeschichte gar Nationalität gebunden ist.
Ich glaube auch nicht, dass ein Flüchtling, wenn er Arbeit hat mit guter Bezahlung (darum ging es ja in deinem Link) vom Staat bei der Abzahlung über Gebühr rangenommen wird.
Man wird da wohl sicher Augenmaß bewahren.

Und noch mal: Jemand der vor Krieg und Verfolgung flüchtet, hat sicherlich nicht als erstes die "Mäuse" im Sinn, also wird er so und auch so weiterhin flüchten und sich davon nicht abschrecken lassen.
Ganz in diesem Sinne:
Tamarillo:
Es ist doch nur Geld...oder geht es nur um Geld? - wenn er es trotz Gehalt nicht zahlen kann, gibt es bestimmt Lösungen.



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Bauli ehemaliges Mitglied

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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 20:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wer jetzt fordert dass finanziell gut gestellte ehemalige Asylbewerber nichts zurück zahlen sollten/müssen, sollten auch die H4 Rückzahlungspflicht für Erben abschaffen, genauso so die 10 Jahre Pflicht zur Zurückgabe von verschenkten Vermögen falls ein Elternteil ins Altersheim kommt.
Ja, oder wie dieser Tage durch Funk und Fernsehen kam, mit dem Bauern aus Schleswig Holstein der 189.000 Euro für die Neubepflasterung der Straße zahlen soll, die er nicht bestellt hatte.

Ich verstehe halt immer noch nicht, warum Ayslbewerber sich nicht nackig machen müssen, wie wir. Denn wer 8.000 Euro für die Flucht bezahlt, hat noch mehr.

Aber zu deinem Post: Ich glaube H4 braucht man nicht zurückzahlen. Für die Sozialhilfe gelten andere Gesetze. Das mit dem Elternteil stimmt aber. Der Staat springt nicht ein, wenn Vermögen vorhanden ist. Man hat es auch schwer, wenn man keinen Erbvorabanteil bekommen hat.
Wenn die gerade nächste Generation Geld hat, bezahlt die ohne wenn und aber.

Aber um zur Asylgesetzgebung zurückzukommen. Ich verstehe nicht, wieso die Asylbewerber überhaupt H4 bekommen, ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse, ohne Berufserfahrung. Müssen die keinen Vertrag unterschreiben, wenn sie arbeitsfähig sind?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 20:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:lass endlich deine userbezogenen Aussagen!
Um mich geht es hier aber nicht.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deutschen sind Schulden auch nicht schnurz.
Herzliche Glückwünsch. Einsicht zeigen ist schon mal ein guter Anfang. Hohe Schulden sind niemanden einfach so schnurz, weder dem Deutschen, noch einem Flüchtling.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber diese müssen in ähnlichen Situationen auch etwas zurückgeben, wenn sie vom Staat unterstützt worden waren.
Ähnliche Situationen? Vor Krieg fliehen, Schutz erhalten ist eine ähnliche Situation, wie die, wenn ein Deutscher vom Staat BAföG erhält, das er zurückzahlen muss. Meinst du das kann man damit vergleichen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jemand der vor Krieg und Verfolgung flüchtet, hat sicherlich nicht als erstes die "Mäuse" im Sinn, also wird er so und auch so weiterhin flüchten und sich davon nicht abschrecken lassen.
Der ein oder andere, der zb über Österreich nach Deutschland wollte, wird so was aber abschrecken. Solche wird es sicher auch geben.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 21:05
@Bauli
http://www.sozialleistungen.info/news/26.06.2011-erben-mussen-alg-ii-leistung-der-erblasser-zuruckzahlen/
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich verstehe nicht, wieso die Asylbewerber überhaupt H4 bekommen, ohne Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse, ohne Berufserfahrung.
Wenn sie anerkannt, geduldet oder subsidiären Schutz haben wechseln sie aus dem AsylbLG in ALGII.
*Aber hier geht es darum dass einer jetzt einen Job hat und die Unterbringungskosten einmalig und anteilig zurück zahlen soll - und ist geschockt.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:wenn ein Deutscher vom Staat BAföG erhält, das er zurückzahlen muss. Meinst du das kann man damit vergleichen?
Du bringst mMn einen falschen Vergleich - es geht um Leute die unabhängig von ihrem Werdegang jetzt einen Job in Deutschland haben und die Gesellschaft unterstützen sollen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 21:07
@peekaboo
lass endlich deine userbezogenen Aussagen!

-->
Um mich geht es hier aber nicht.
um mich erst recht nicht!!
... Hohe Schulden sind niemanden einfach so schnurz, weder dem Deutschen, noch einem Flüchtling.
Deutsche sagen aber deshalb auch nicht: wo soll ich denn noch hin (so wie du das für Flüchtlinge postuliert hattest).

Und Verfolgte werden das auch nicht sagen, es sei denn, man unterstellt ihnen, es ginge ihnen nur ums Geld.
Möchte dich noch mal an dieses Argument erinnern, was mir zumindest sehr einleuchtet:
Tamarillo:
Es ist doch nur Geld...oder geht es nur um Geld? - wenn er es trotz Gehalt nicht zahlen kann, gibt es bestimmt Lösungen.
--------------------------------------------------------
Der ein oder andere, der zb über Österreich nach Deutschland wollte, wird so was aber abschrecken. Solche wird es sicher auch geben.
Ja, wie ich schon schrieb, Wirtschaftsmigranten wird's abschrecken, WENN sie hauptsächlich die Mäuse im Sinn haben. Oder auch Verfolgte, WENN sie - neben der Sicherheit - auch Mäuse hauptsächlich im Sinn haben.
Außerdem, wenn so jemand sich abschrecken lässt und in Ö bleibt - wegen des Geldes - wo ist dann das Problem?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Oder auch Verfolgte, WENN sie - neben der Sicherheit - auch Mäuse hauptsächlich im Sinn haben.
Warum sollte man über seine Finanzen keine Sorge haben? Auch auf der Flucht wird man sich über seine Zukunft Gedanken machen. Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass man über viele Jahre lang verschuldet sein wird, muss das bestimmt sehr belastend für einen Flüchtling sein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Außerdem, wenn so jemand sich abschrecken lässt und in Ö bleibt - wegen des Geldes - wo ist dann das Problem?
Nicht einfach nur wegen ein paar Kröten, sondern wegen zu hoher Schulden, die einen über sehr viele Jahre das Leben schwer machen können. Das Problem ist, dass diese Leute, die so schon nicht mehr wissen wohin sie flüchten können, wohlmöglich noch mehr leiden müssen als wirklich notwendig. Ich weiß nicht ob ich so was gut finden soll?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deutsche sagen aber deshalb auch nicht: wo soll ich denn noch hin (so wie du das für Flüchtlinge postuliert hattest).
Doch, das Gejammere höre ich mir fast täglich an.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:12
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:dass man über viele Jahre lang verschuldet sein wird
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:ie einen über sehr viele Jahre das Leben schwer machen können.
10000€? Jetzt wird es lächerlich.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:dass diese Leute, die so schon nicht mehr wissen wohin sie flüchten können, wohlmöglich noch mehr leiden müssen als wirklich notwendig.
Also, die Aussicht eine Aufenthaltserlaubnis und einen Job zu erreichen in einem der sozialsten Länder der Welt und seine Unterkunftskosten zu bezahlen ist Leiden und psychische Belastung.
Stell Dir vor, viele arbeiten hier und zahlen pro Jahr mehr als 10000€ Steuern ohne zusätzliche Gegenleistungen und sind noch nicht in der Klapse.

Ich wünsche mir mehr Ehrlichkeit! der Trend ist klar: für Flüchtlinge nur Rechte, keine Pflichten!


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du bringst mMn einen falschen Vergleich - es geht um Leute die unabhängig von ihrem Werdegang jetzt einen Job in Deutschland haben und die Gesellschaft unterstützen sollen.
Sie unterstützen die Gesellschaft dadurch das sie dann arbeiten gehen und Steuern zahlen. Reicht das denn nicht?
Muss man einem vor Krieg Geflüchteten, dessen Leben sowieso schon durch viele traumatische Erlebnisse überstrapaziert ist, auch noch mit ein riesen Berg voller Schulden belasten? Ist das wirklich nötig?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:22
@peekaboo
Muss man einem vor Krieg Geflüchteten, dessen Leben sowieso schon durch viele traumatische Erlebnisse überstrapaziert ist, auch noch mit ein riesen Berg voller Schulden belasten? Ist das wirklich nötig?
Dazu hatte ja Kofi schon etwas geschrieben - aus Sicht eines Migranten (was er ja ist) - fand ich sehr interessant diese Sicht und hatte mich überzeugt.
wegen zu hoher Schulden, die einen über sehr viele Jahre das Leben schwer machen können.
Ich glaube nicht, dass ein Flüchtling, wenn er Arbeit hat mit guter Bezahlung (darum ging es ja in deinem Link) vom Staat bei der Abzahlung über Gebühr rangenommen wird....
Außerdem wird jemand mit guter Bezahlung nicht x Monate brauchen, bis er 9000 Euro zurück gezahlt hat.
Warum sollte man über seine Finanzen keine Sorge haben?
Hier sind es "Sorgen", okay.
Und hier ist es auf einmal "Gejammere"? :
O: Deutsche sagen aber deshalb auch nicht: wo soll ich denn noch hin (so wie du das für Flüchtlinge postuliert hattest).

--> a:
Doch, das Gejammere höre ich mir fast täglich an.
Ich höre dies NICHT fast täglich.
Auch auf der Flucht wird man sich über seine Zukunft Gedanken machen.
Ja und da wird man drauf kommen, dass man in Sicherheit ist.
Man wird sich Gedanken machen, ob man Arbeit findet oder ob man überhaupt arbeiten will, wenn man etwas zurückzahlen soll oder dann doch weiterhin von Stütze leben will.

Und wenn man Arbeit sucht und dann findet, wird man genug zum Leben haben und darüber hinaus mal für kurze Zeit etwas abzahlen können.
Wer nicht genug verdient, wird wohl vermutlich auch nichts zahlen müssen (wovon denn)
Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass man über viele Jahre lang verschuldet sein wird
Ein Gutverdiener wird nicht über Jahre... (schrieb ich aber schon mal!) - und um einen Gutverdiener gings in deinem Link.
Optimist schrieb:
Außerdem, wenn so jemand sich abschrecken lässt und in Ö bleibt - wegen des Geldes - wo ist dann das Problem?

-->
...Das Problem ist, dass diese Leute, die so schon nicht mehr wissen wohin sie flüchten können, wohlmöglich noch mehr leiden müssen als wirklich notwendig.
Dann kann er in Ö bleiben und muss keine Schulden begleichen. Wo noch mal ist nun das Problem?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:27
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:auch noch mit ein riesen Berg voller Schulden belasten? Ist das wirklich nötig?
Erstens ist es kein Schuldenberg, und die Bezahlung wird von denen eingefordert die sich das leisten können.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Sie unterstützen die Gesellschaft dadurch das sie dann arbeiten gehen und Steuern zahlen. Reicht das denn nicht?
Nein, entgegen der allgemeinen Meinung (oder doch Wahlwerbung die viele geglaubt haben) steht es nicht gut mit dem Geld:
Beitrag von Abahatschi (Seite 1.310)
Der Finanzspielraum der nächsten Regierung ist nach Informationen des SPIEGEL viel geringer als gedacht. Wenn sie die schwarze Null im Haushalt halten will, hat sie kaum Geld für neue Projekte.



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:10000€? Jetzt wird es lächerlich.
Wenn für dich 10.000 EURO eine lächerliche Summe ist, dann kannst du dich glücklich schätzen, zu den Privilegierten zu gehören. Aber bedenke bitte dass das für andere keine Peanuts sind.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Stell Dir vor, viele arbeiten hier und zahlen pro Jahr mehr als 10000€ Steuern ohne zusätzliche Gegenleistungen und sind noch nicht in der Klapse.
Stell dir vor das diese Leute aber auch nicht alles verloren haben und mit ansehen müssten, wie ihre halbe Verwandtschaft ermordet wurde. Du siehst also, das Dein Vergleich so wenig Sinn macht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:34
@peekaboo
Du hast verglichen! Ich habe Dich darauf hingewiesen:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du bringst mMn einen falschen Vergleich - es geht um Leute die unabhängig von ihrem Werdegang jetzt einen Job in Deutschland haben und die Gesellschaft unterstützen sollen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wenn für dich 10.000 EURO eine lächerliche Summe ist, dann kannst du dich glücklich schätzen, zu den Privilegierten zu gehören. Aber bedenke bitte dass das für andere keine Peanuts sind.
10000€ sind 10000€ - woher weißt dass es für diesen Herren keine Peanuts sind?
Nochmal, wer sich das nicht leisten kann, muss gar nichts bezahlen - so schwer zu verstehen ist das doch nicht, oder?

*Ausländer, die hier anfangen zu arbeiten sind anfangs schon überrascht was einem abgenommen wird, es geht schon vorbei - als ich jung war und das Geld gebraucht habe, habe ich in einem Lohnsteuerhilfeverein übersetzt, ich kenne die Sprüche.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.10.2017 um 22:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Erstens ist es kein Schuldenberg, und die Bezahlung wird von denen eingefordert die sich das leisten können.
Für dich mag es vielleicht kein Schuldberg sein, für andere aber schon. Deshalb war der Flüchtling auch si geschockt, als die Rechnung von knapp 10'000 Euro ins sein neues Leben trat.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Nein, entgegen der allgemeinen Meinung (oder doch Wahlwerbung die viele geglaubt haben) steht es nicht gut mit dem Geld:
Um die Finanzen des Flüchtling, der nichts dafür kann, das er flüchten musste, steht es aber noch schlechter.


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21.10.2017 um 22:41
@peekaboo
Um die Finanzen des Flüchtling, der nichts dafür kann, das er flüchten musste, steht es aber noch schlechter.
Wenn er gut verdient, und das ist bei diesem speziellen Fall so, dann braucht man hier wohl sicher kein übertriebenes Mitleid zu haben.

Und wie gesagt, sh. was Kofi schrieb:
Kofi: Ehrlich gesagt finde ich das nicht. Also, dass es unbedingt schlecht ist, wenn Asylbewerber sich an Kosten beteiligen. Zumindest, wenn das dahinterliegende Konzept sinnvoll ist.

Im Gegenteil, wir zwingen als Gesellschaft den Menschen nicht Almosen auf, sondern geben ihnen das Gefühl, selbst was beizutragen. Wir (wie ich finde) ändern die Rolle des Bittstellers zu einem Beitragenden. Und auch sonst, wer in seiner Unterkunft (manchmal mutwillig) Teile der Einrichtung zerstört, kann auch mal selber dafür finanziell haften.
Es gibt demnach auch Leute, welche dem Staat gerne etwas zurückgeben, wenn sie von diesem etwas bekommen hatten...


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