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Bundeswehr am Boden

2.641 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

16.10.2019 um 15:46
Was hätten andere davon in Deutschland einzumarschieren?
Hier gibt es doch kaum etwas zu holen.
Morode Infrastruktur, im it Bereich hängen wir schon lange hinterher, eine stark alternde Gesellschaft, ein Staat, der eher Schulden macht als sonst was mit düsteren Zukunftsaussichten.
Was hätten andere davon sich dieses Klotz ans Bein zu binden?
Damit ergibt sich für mich die Frage, wofür wir überhaupt die Bundeswehr noch benötigen.
Schließlich haben wir das technische Hilfswerk.
Zumindest versucht der Staat die Bundeswehr zu halten und geben sich bestimmt auch ganz viel Mühe.
Sowas muss man hoch anrechnen!


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16.10.2019 um 15:57
Zitat von devantherdevanther schrieb:Was hätten andere davon in Deutschland einzumarschieren?
Hier gibt es doch kaum etwas zu holen.
Morode Infrastruktur, im it Bereich hängen wir schon lange hinterher, eine stark alternde Gesellschaft, ein Staat, der eher Schulden macht als sonst was mit düsteren Zukunftsaussichten.
Was hätten andere davon sich dieses Klotz ans Bein zu binden?
Damit ergibt sich für mich die Frage, wofür wir überhaupt die Bundeswehr noch benötigen.
Schließlich haben wir das technische Hilfswerk.
Zumindest versucht der Staat die Bundeswehr zu halten und geben sich bestimmt auch ganz viel Mühe.
Sowas muss man hoch anrechnen!
Hat nicht wirklich was mit dem Thema zu tun

Ein blich auf die Top 10 Liste der Wirtschaftsnationen sagt eigentlich alles

Btw muss man nicht immer an Klassisches Einmaschieren denken. Aber ein Blick auf die Weltgeschichte zeigt eigentlich das man nicht damit rechnen sollte das der "Friede" einfach da ist und alles in Statik verbleibt.


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Bundeswehr am Boden

17.10.2019 um 10:53
Oh, wieder jemand, der nicht begreift, wozu Streitkräfte gut sein können. ;) Ohne Streitkräfte, gäbe es keine Demokratie in Europa, schon vergessen? Wann hätte es in Europa wieder Demokratien gegeben? Ich glaube nach dem Tod des spanischen Diktators, wäre es losgegangen, genauso, in Deutschland, wäre der Herr am Leben geblieben, hätten sich die USA, dazu entschlossen, Europa nicht zu Helfen. Und wer heute noch nicht begriffen hat, wozu Streitkräfte gut sind, in wird man Spielball seines NATO Verbündeten, Türkei, der muss ein seltsames Sicherheitsgefühl haben. Diejenigen, die Schreiben: Wozu brauch ich noch Streitkräfte, die könnten auch schreiben: Wozu, brauch ich Feuerwehren, Polizei (ist schliesslich auch bewaffnet), und wozu brauch ich die Justiz? Aber das, wird seltsamerweise nicht in Frage gestellt. Der Mensch an sich zeigt ja, das er nichts aus der Vergangenheit gelernt hat. Die Systemfrage, ob man Streitkräfte, benötigt oder nicht, hätte man in den 1990er Jahre stellen müssen. Man hat sich nun mal für den Erhalt der Bundeswehr entschieden, dann, sollte sie auch funktionieren.


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30.10.2019 um 15:06
Zum Glück haben wir dieses "Billigflugzeug" bei der Tornadonachfolge schon gestrichen:
There was a time not so long ago when some experts thought the tri-service F-35 fighter was just too hard to do. The performance requirements were too demanding, it was said, or the costs would be too high.

F-35 remains by far the most expensive weapons program the Pentagon is pursuing, but judging from an agreement announced this week between the joint program office and prime contractor Lockheed Martin, the plane is turning into something of a bargain.

The agreement, disclosed October 29, will reduce the unit cost of all three variants by an average of 12.7% across three production lots. The most common variant, to be used by the Air Force and nearly a dozen overseas allies, will cost less than $80 million to manufacture—below the cost of buying a new F-16, the legacy fighter F-35 is supposed to replace.

That in itself does not make F-35 a bargain. What’s striking about the reduced price-tag is that it buys a plane that is nearly invisible to enemy radar and is several times more effective than the F-16 at air-to-air combat, air-to-ground strike missions, collection of intelligence and suppression of enemy radars.

With ten times more radiated power in its jamming system than legacy fighters and a minuscule radar cross-section, it isn’t so surprising that F-35 is defeating adversary planes at a ratio of 20-to-1 when warfighting exercises are conducted. But the fact this is being accomplished for a price-tag comparable to what Cold War fighters cost is unprecedented.
...
https://www.forbes.com/sites/lorenthompson/2019/10/29/pentagon-and-lockheed-martin-agree-to-big-cost-reduction-on-f-35-fighters/#200eee00314c

Gut das dieser Kelch, entgegen der Wünsche der Luftwaffe, an uns vorüber geht. 🤦‍♂️🙄


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Bundeswehr am Boden

02.11.2019 um 10:49
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Gut das dieser Kelch, entgegen der Wünsche der Luftwaffe, an uns vorüber geht. 🤦‍♂️🙄
Ja, das ist wirklich gut.

Die F-35 leidet immernoch unter massiven Softwarefehlern, da wird von dutzenden gravierenden fehlern gesprochen. ALIS macht auch weiterhin Probleme bei der Programierung. Die BK schiesst irgendwo hin nur nicht dahin wo sie hin schiessen soll. Das Helmdisplay macht Probleme. Die "Serienfertigung" der F-35 wird irgendwie aufrecht erhalten, die "Serienflieger" sind selbst in den einzelnen Blöcken höchst unterschiedlich ausgestattet, werden also nicht nach dem selben Index gefertigt, müssen später dann aufwendig und teuer auf einem Rüststand gebracht werden.
Der Klarstand der F-35 wird je nach Quelle irgendwo bei 8,5-33Prozent angegeben. Die Rundumsicht des Piloten ist schlecht. Die Reichweite wird kritisiert. Die interne Waffenzuladung wird kritisiert und so weiter.


Am Ende kann man eben auch immer am Produktionspreis so lange hin- und herrechnen wie es irgendwie passt. Selbst der sogenannte Systempreis ist immer so eine Sache, da schwer vergleichbar, da immer andere Zusatzleistungen (Schulungen, Waffensysteme, Ausbildung, Umbau der Infrastruktur etc) mit reingerechnet oder rausgerechnet wird.


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Bundeswehr am Boden

02.11.2019 um 11:51
Mag sein das die 35 noch Probleme hat, aber es gibt keine alternative

Ein Generation 5 jet mit aufwuchspotential, stealth etc

Vor allem hätte man Synergieeffekte nutzen können, weil dieses Muster in Europa sich weit verbreiten wird, vor allem in den kleineren luftwaffen

Deutscher sonderweg mit großem Nachteilen, vor allem wenn man ein gen. 6 Flieger entwickeln will.

Mit der f18 superhornet steht man alleine da. Vor allem bzgl der nutzungsdauer


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Bundeswehr am Boden

02.11.2019 um 12:16
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mag sein das die 35 noch Probleme hat, aber es gibt keine alternativeEin Generation 5 jet mit aufwuchspotential, stealth etc
Wenn man Entwicklungspartner wäre hätte das ganze etwas gebracht, als reine Kundennation bei der man eine "Blackbox" kauft nicht. Stealt konnte die MBB schon.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Vor allem hätte man Synergieeffekte nutzen können, weil dieses Muster in Europa sich weit verbreiten wird, vor allem in den kleineren luftwaffenDeutscher sonderweg mit großem Nachteilen, vor allem wenn man ein gen. 6 Flieger entwickeln will.
Was denn für Synergieeffekte wenn man eine "Blackbox" kauft? 3D-Druck für die F-35 von der PAG?


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Bundeswehr am Boden

02.11.2019 um 13:49
Es geht auch um Erfahrungen etc, in wieweit man bei lockheed an die Technik kommt ist Verhandlungssache.

Und schön das mbb stealth könnte, nur haben wir damit noch keinen stealth Flieger in der Luft Boden Rolle.

Synergieeffekte bzgl Ausbildung, Wartung etc, einfach weil die f35 der neue standard jet wird bei vielen natoländern.

Norwegen, Niederlande usw


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Bundeswehr am Boden

02.11.2019 um 15:40
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Die F-35 leidet immernoch unter massiven Softwarefehlern, da wird von dutzenden gravierenden fehlern gesprochen. ALIS macht auch weiterhin Probleme bei der Programierung.
Klar gibt es in diesem Bereich noch Probleme, welche aber doch nicht unlösbar sind oder nicht schon in Arbeit.

Ist halt ein komplexes Analysesystem.

Solch ein Theater hat man doch beim Eurofighter auch. Wird der SAP Server gewartet muss das gesamte Geschwader am Boden bleiben. Piloten sagen sie verbringen mehr Zeit damit das System mit Daten zu füttern statt zu fliegen.
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Die BK schiesst irgendwo hin nur nicht dahin wo sie hin schiessen soll.
Weiß nicht wie da der aktuelle Stand ist. Das sollte aber meine ich in diesem Jahr gelöst werden.

Ist jetzt denke ich auch nicht so existentiell. Da muss schon im Einsatz viel schief gehen, dass man tatsächlich auf die Bordkanonen zurückgreifen muss.
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Das Helmdisplay macht Probleme. Die "Serienfertigung" der F-35 wird irgendwie aufrecht erhalten, die "Serienflieger" sind selbst in den einzelnen Blöcken höchst unterschiedlich ausgestattet, werden also nicht nach dem selben Index gefertigt, müssen später dann aufwendig und teuer auf einem Rüststand gebracht werden.
Gleichzeitig fließen aber die Meldungen über entsprechenden Probleme aus dem realen Einsatz in die Produktion ein und werden mit und mit behoben.
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Der Klarstand der F-35 wird je nach Quelle irgendwo bei 8,5-33Prozent angegeben. Die Rundumsicht des Piloten ist schlecht. Die Reichweite wird kritisiert. Die interne Waffenzuladung wird kritisiert und so weiter.
Die Einsatzbereitschaft der 23 Maschinen großen Testflotte in Kalifornien liegt bei 8 %. Insgesamt ist die Einsatzbereitschaft vom letztem Jahr 55 % auf dieses Jahr 73 % gestiegen. Hauptgrund das man nicht die vorgegebenen 80 % erreicht hat war vor allen Dingen, dass bei steigender Produktion die Ersatzteilproduktion nicht entsprechend nachgezogen hat.

Fehlende Ersatzteile sind ja bekanntermaßen auch ein Grund für die zum Teil desaströse Einsatzbereitschaft des Eurofighters.

Wie @Fedaykin sagt geht es ja auch um das Sammeln von Erfahrungen.

Die nächsten, !!im besten Fall!!, 20 Jahre ohne einen Flieger mit Stealtheigenschaften und diesem Grad an Sensor Fusion zu fliegen ist aus meiner Sicht absolut fahrlässig und ein Rückschritt für die Luftwaffe.

Hätte man die F-35 könnten unsere Piloten wenigstens schon einmal Umgang und Einsatztechniken trainieren.

Um 2030 werden Air Force und Navy langsam anfangen ihre sechste Generation zu präsentieren.

Mal schauen was wir bis dahin hinbekommen haben.

Und man sollte dazu noch sagen, dass die 100%ige Einsatzbereitschaft für uns doch uninteressant ist. Oder glaubt ernsthaft jemand wir würden irgendwo in Kampfeinsätzen mitmachen?

Die Politik verzögert wahrscheinlich absichtlich die Tornado Nachfolge.

Man stelle sich vor wir hätten auf einmal richtige "Kampfmaschinen" und können uns nicht mehr mit unseren veralteten, fliegenden Fotoapparaten aus der Affäre ziehen.^^


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Bundeswehr am Boden

05.11.2019 um 15:03
Airbus versucht der Politik weiter den Eurofighter als Tornado Nachfolger schmackhaft zu machen.

Denn EW kann er natürlich auch, in "the future":
In der Debatte über die Nachfolge der betagten Tornado-Kampfjets der Bundeswehr sieht der Luftfahrtkonzern Airbus den Eurofighter auch als Flugzeug für den elektronischen Kampf. Der europäische Jet könne aus Sicht des Unternehmens alle bisherigen Aufgaben des Tornados übernehmen – eine weitere Kampfansage an die Überlegungen in Luftwaffe und Verteidigungsministerium, zumindest übergangsweise US-Kampfjets anzuschaffen.


Der Eurofighter kann den Tornado in allen Missionen ersetzen, erklärte Kurt Rossner, Chef des Bereichs Combat Air Systems bei Airbus, am (heutigen) Dienstag bei einer Präsentation vor Fachjournalisten in München. Dabei zeigte er auch Überlegungen für die Rolle des Jets als Flugzeug in der Electronic Combat Role (ECR) mit Vorrichtungen für den Angriff (Electronic Attack, EA) und Unterdrückung der gegnerischen Luftabwehr (Suppression of Enemy Air Defense, SEAD) in einem gemeinsamen Ansatz der deutschen Industrie (s. Grafik oben).

...

Auf der militärischen Ebene ist allerdings für die Luftwaffe der Ersatz des Tornado in der Electronic Combat Role ebenso entscheidend: Die Bundeswehr hat in der NATO zugesagt, diese Fähigkeit unter anderem zum Ausschalten der gegnerischen Flugabwehr zur Verfügung zu stellen, und ist dafür auf neue Maschinen angewiesen.

Die frühere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte im Januar entschieden, als mögliche Nachfolgemodelle den Eurofighter von Airbus sowie den US-Kampfjet F/A-18 des Herstellers Boeing zu untersuchen (nicht aber den modernsten US-Kampfjet, den F-35 von Lockheed Martin). Das Ministerium hatte klar gemacht, dass der bruchfreie Fähigkeitserhalt einschließlich der Sonderrolle nuklearer Teilhabe ein wesentliches Entscheidungskriterium sei. Die F/A-18 wird auch als Growler mit der Ausstattung speziell für den elektronischen Kampf angeboten.

Ob dieser bruchfreie Fähigkeitserhalt für die nukleare Teilhabe möglich sein wird, hängt vor allem von den USA ab, die ein Flugzeug dafür zertifizieren müssen (und da hatte es nicht so gute Signale für den Eurofighter gegeben). Für den elektronischen Kampf dagegen ist aus Sicht von Airbus der Eurofighter dem US-Pendant durchaus gewachsen.

Die Anforderungen für die bisherige Tornado-Flotte könnten in zwei Eurofighter-Versionen aufgeteilt werden, sagte Airbus-Mann Rossner. 45 Maschinen könnten strategic capabilities erhalten (im Klartext: für die nukleare Teilhabe ausgerüstet werden), weitere 40 mit der Fähigkeit für den elektronischen Kampf.

Inwieweit diese Airbus-Vorschläge offiziell in die Erwägungen im Verteidigungsministerium einfließen, ist noch nicht klar. Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht, das hat sie kürzlich erst präzisiert, die Notwendigkeit für eine Entscheidung über den Tornado-Ersatz im ersten Vierteljahr 2020.
https://augengeradeaus.net/2019/11/merkposten-airbus-sieht-eurofighter-auch-bei-electronic-warfare-als-tornado-nachfolger/

Hier entsprechende Grafik.

20191105 Airbus Eurofigher SEAD Praes 2

Hier die schicke Power Point Präsentation von Airbus komplett.

Dateianhang: TMB-Combat.pdf (1807 KB)

Ich hoffe das wenn man schon nicht die F-35 nimmt die Politik sich wenigstens jetzt nicht "einlullen" lässt, wie es in einem Kommentar heißt und sich am Ende auch noch den Eurofighter mit noch nicht feststehenden Fähigkeiten in "the future" aufschwatzen lässt.

Dann soll man doch bitte eine Mischung aus F-18 !!Advanced!! Super Hornet und Growlern nehmen.

Da weiß man was man hat und hat auch noch Option auf Waffen wie die JASSM und auch sehr interessant LRASM was Anti-Schiff Kapazitäten angeht.

Bei der Growler den Next Generation Jammer dabei wäre natürlich Top.


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Bundeswehr am Boden

05.11.2019 um 15:07
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Ich hoffe das wenn man schon nicht die F-35 nimmt die Politik sich wenigstens jetzt nicht "einlullen" lässt, wie es in einem Kommentar heißt und sich am Ende auch noch den Eurofighter mit noch nicht feststehenden Fähigkeiten in "the future" aufschwatzen lässt.
Träum weiter. Der Eurofighter war schon immer als eierlegende Wollmilchsau mit angehängtem Fluxkompensator und optionalen Tachyonen-Konvertern angelegt, selbst als er noch "Jäger 90" hieß. Verabschiede dich mal von dem Gedanken, dass es hier tatsächlich darum geht, wie auch immer geartete Einsatzfähigkeit für einen hypothetischen Einsatz herzustellen, der Eurofighter ist in allererster Linie für den Einsatz an der Subventionsfront gedacht. Und dort leistet er großartige Arbeit.

Wenn man von der Hypothese ausgeht, dass die Bundeswehr eine Verteilanstalt für Staatsgeld an große Firmen ist, ergibt plötzlich sehr Vieles einen Sinn.


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05.11.2019 um 15:19
@bgeoweh

Och man ey lass mich doch noch etwas träumen. 😀

Ich gehe ja inzwischen auch schon immer vom Schlimmsten aus, weil die Vergangenheit gezeigt hat das blöderweise die Politik solche Entscheidungen trifft und nicht die Leute die Ahnung davon haben.

Am Ende wird glaube ich nur eins helfen und zwar die Atombombe. Also das wir diese weiterhin im Zuge der nuklearen Teilhabe einsetzen können natürlich.

Wenn man darauf wirklich so viel Gewicht legt wie es bisher aussieht, kann ich mir einfach nicht vorstellen das der Eurofighter da bei absolut ungewisser Zertifizierung noch am Ende durchs Ziel fliegt.

Aber wir haben ja schon "Pferde des öfteren kotzen sehen" bei der Bundeswehr. Die Signale aus der SPD lassen ja auch schlimmes erahnen. 🙄


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Bundeswehr am Boden

05.11.2019 um 15:22
@Larry08

So lange politisch nicht klar kommuniziert wird, für welches oder welche Einsatzszenarien die Bundeswehr überhaupt einsatzfähig sein soll (Brunnengraben in Afrika? "Der Russe kommt"? Polizeiaktionen auf dem Balkan? Flüchtlingshilfe im Mittelmeer? Piratenjagd vor Somalia? Katastrophenhilfe im Innland? Handelsschutz im südchinesischen Meer? Mit der IR-Kamera verirrte Wanderer im Schwarzwald finden?) kann man es auch gleich lassen. Wer sich noch nicht mal ein Ziel definiert, kann auch keins erreichen.


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Bundeswehr am Boden

05.11.2019 um 15:33
@bgeoweh

Also die "Konzeption der Bundeswehr" ist da doch recht eindeutig:
Auftrag der Bundeswehr

15 Die Bundeswehr ist ein wesentliches Instrument unserer Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Ihr Auftrag leitet sich aus den verfassungsrechtlichen Vorgaben sowie aus Deutschlands Werten, Interessen und strategischen Prioritäten ab.

Auftrag der Bundeswehr ist es, im Rahmen des gesamtstaatlichen Ansatzes

• Deutschlands Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen und seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen;

• zur Resilienz von Staat und Gesellschaft gegen äußere Bedrohungen beizutragen;

• die außen- und sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit Deutschlands abzustützen und zu sichern;

• gemeinsam mit Partnern und Verbündeten zur Abwehr sicherheitspolitischer Bedrohungen für unsere offene Gesellschaft und unsere freien und sicheren Welthandels-und Versorgungswege beizutragen;

• zur Verteidigung unserer Verbündeten und zum Schutz ihrer Staatsbürger beizutragen;

• Sicherheit und Stabilität im internationalen Rahmen zu fördern und

• europäische Integration, transatlantische Partnerschaft und multinationale Zusammenarbeit zu stärken.

Aufgaben der Bundeswehr

16 Abgeleitet aus ihrem Auftrag nimmt die Bundeswehr in einem gesamtstaatlichen Ansatz folgende Aufgaben wahr:

• Landes- und Bündnisverteidigung im Rahmen der NATO und der EU einschließlich

o Verteidigungsaufgaben auf deutschem Hoheitsgebiet sowie Maßnahmen zur Abschreckung in allen Dimensionen;

o Verteidigung gegen Angriffe auf das Hoheitsgebiet von Bündnispartnern;

o Verteidigung gegen terroristische und hybride Bedrohungen;

o Festigung der transatlantischen und europäischen Verteidigungsfähigkeit;

o Maßnahmen der Rückversicherung und Unterstützung von Bündnispartnern im Rahmen der Bündnissolidarität, um Deutschland, seine Staatsbürger und Partner zu schützen und potenzielle Gegner abzuschrecken.

• Internationales Krisenmanagement einschließlich aktiver militärischer und zivil-militärischer Beiträge

o zur nationalen Krisenfrüherkennung;

o im Rahmen internationaler Organisationen, Bündnisse und Partnerschaften zur Konfliktverhütung, Krisenbewältigung, Krisennachsorge und Stabilisierung;
usw. Siehe Download hier:

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/konzeption-der-bundeswehr-26384

Aus meiner Sicht ergeben sich da noch diverse andere notwendigen Anschaffungen. 😀


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Bundeswehr am Boden

05.11.2019 um 15:35
@Larry08

Das sind Grundsatzdefinitionen, die muss man aber in die Realität übersetzen. Gegen wen z.B. muss ich die territoriale Souveränität verteidigen, wie greift er an und so weiter...


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Bundeswehr am Boden

06.11.2019 um 08:36
Naja, jetzt gibts ja immerhin Miniguns (ich verweise auf aktuelle Berichterstattung dazu). An manchen Helikoptern, so jene denn fliegen. Ich hatte die entsprechenden Artikel erst mit relativ positivem Verwundern gelesen ehe in den Kommentaren aber erwähnt wurde, wie alt das System eigentlich ja ist und dass es schon im Vietnamkrieg usw. eingesetzt wurde. Das zeigt, wie lange man scheinbar hier braucht um so was zu implementieren.

Da mich das Thema Reserve interessiert weil ich mich vielleicht in 1-2 Jahren dort mal melde, beobachte ich es entsprechend. Ich bin wahrlich kein BW-Experte noch habe ich Vorlauf. Mein subjektiver Eindruck ist aber beim Lesen von Artikeln auf Reservistenverband.de usw. dass es hier mit stetem Schritt Verbesserungen in der Reserve gibt, wovon durch die geschaffenen Synergieeffekte mittel- bis langfristig wohl auch "die Truppe" profitiert.

So sind es z.B. gesetzliche Änderungen, Events, ein aktives Einbringen, "Landesregimenter" wie in Bayern (ich muss irgendwie immer an eine Art Nationalgarde denken, auch wenn das Prinzip sicherlich anders ist) und mehr. Ich kann natürlich nicht beurteilen ob das wirklich Änderungen sind die parallel laufen, oder ob das forcierte Änderungen sind um (größere) Missstände in der Truppe mittelfristig abzufedern. Sinngemäß gemeint wie "Reserve wird gepusht damit sie einspringen kann für die Truppe".

Aber wenn das Ergebnis hier "besser als vorher" ist und eben etwas bewirkt, so denke ich, ist dies positiv zu werten. Sicherlich wird uns die BW noch bei dem Thema von Missständen Jahrzehnte beschäftigen, weil Rüstungsprojekte scheinbar dauern und ja immer aktuell sind (Technik veraltet ja, neue muss irgendwann her). Aber es laufen manche Dinge eben auch an und werden verbessert, so mein Eindruck.

Gleichwohl muss immer ein ausreichender politischer Wille vorhanden sein, das System zu optimieren. Im Großen wie im Kleinen. Sonst wird das nichts, verläuft im Sande.


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Bundeswehr am Boden

06.11.2019 um 15:52
Zitat von Larry08Larry08 schrieb am 02.11.2019:Solch ein Theater hat man doch beim Eurofighter auch. Wird der SAP Server gewartet muss das gesamte Geschwader am Boden bleiben. Piloten sagen sie verbringen mehr Zeit damit das System mit Daten zu füttern statt zu fliegen.
Welches Programm meinst du da genau? SASPF,s prich das Instahndhaltungsmanagment der "fliegenden System" der GAF? Oder vergleichst du jetzt ALIS mit dem GPMC, sprich die "Missionscomputer" der beiden Waffensysteme?
Zitat von Larry08Larry08 schrieb am 02.11.2019:Weiß nicht wie da der aktuelle Stand ist. Das sollte aber meine ich in diesem Jahr gelöst werden.
Viel Zeit haben se dann ja nicht mehr.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb am 02.11.2019:Ist jetzt denke ich auch nicht so existentiell. Da muss schon im Einsatz viel schief gehen, dass man tatsächlich auf die Bordkanonen zurückgreifen muss.
Mag sein, ist aber Bestandteil des Geamtpakets.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb am 02.11.2019:Fehlende Ersatzteile sind ja bekanntermaßen auch ein Grund für die zum Teil desaströse Einsatzbereitschaft des Eurofighters.
Nicht des Eurofighters an sich, sondern des EF der GAF, bzw der Ersatz- und Verschleissteilbeschafung.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb am 02.11.2019:Und man sollte dazu noch sagen, dass die 100%ige Einsatzbereitschaft für uns doch uninteressant ist. Oder glaubt ernsthaft jemand wir würden irgendwo in Kampfeinsätzen mitmachen?
Wer redet von 100 Prozent einsatzbereitschaft? Wirst du bei einer Block- oder Tranchenlösung selten erreichen.


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06.11.2019 um 16:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 02.11.2019:nur haben wir damit noch keinen stealth Flieger in der Luft Boden Rolle.
Bei der F-35 wird immer die zu geringe interne Waffenzuladung bemängelt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 02.11.2019:Es geht auch um Erfahrungen etc, in wieweit man bei lockheed an die Technik kommt ist Verhandlungssache.
Ja, sprich Preis, Abnahmemenge, Kompensationsgeschäfte usw.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 02.11.2019:Synergieeffekte bzgl Ausbildung, Wartung etc, einfach weil die f35 der neue standard jet wird bei vielen natoländern.
Synergieeffekte erhält man doch eher durch Technologietransfers, welche für Kunden welche nicht in der Entwicklung involviert sind, relativ gering ausfallen dürften. Wie oben dann eher über Abnahmemenge, über den tatsächlichen Systempreis, Kompensationsgeschäften etc. . Wenn man aber nun einmal Syteme wie den FF-Sender, Radar, Radarwarner, ALIS, Flugsteuerung, und so weiter als Blackbox bekommt, sprich verplombt ist das dann doch nicht so viel Wert.

Klar kann man über den Systempreis über Ausbildung, Weiterbildung, Schulung, kleine Bauanteile kleine Synergieeffekte bekommen. Wirklich Sinn macht das ganze aber nur als Level 1 und eventuell Level 2 Entwicklungspartner wäre, dann redet man aber über ganz andere Systempreise, schon gar nicht nur von den Fertigungskosten.


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06.11.2019 um 17:14
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Bei der F-35 wird immer die zu geringe interne Waffenzuladung bemängelt.
Hat irgendein Modell eine höhere Zuladung?

Eben, man hat die Option wenig waffenlast in Ziel zu bringen. Die eindringfahigkeit wird erhöht.

Die f117 war ja durchaus erfolgreich.
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Ja, sprich Preis, Abnahmemenge, Kompensationsgeschäfte usw
Ist doch ok
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Synergieeffekte erhält man doch eher durch Technologietransfers, welche für Kunden welche nicht in der Entwicklung involviert sind, relativ gering ausfallen dürften. Wie oben dann eher über Abnahmemenge, über den tatsächlichen Systempreis, Kompensationsgeschäften etc. . Wenn man aber nun einmal Syteme wie den FF-Sender, Radar, Radarwarner, ALIS, Flugsteuerung, und so weiter als Blackbox bekommt, sprich verplombt ist das dann doch nicht so viel Wert.
Synergieeffekte beim Betrieb des Waffensystems.
Wir müssen die f35 nicht kaufen für die Entwicklung. Die Praxiserfahrung für das Pflichtenheft für Generation 6 schadet bestimmt nicht.
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:und eventuell Level 2 Entwicklungspartner wäre, dann redet man aber über ganz andere Systempreise, schon gar nicht nur von den Fertigungskosten.
Ja wenn das UK das hinbekommen hat


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06.11.2019 um 18:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Hat irgendein Modell eine höhere Zuladung? Eben, man hat die Option wenig waffenlast in Ziel zu bringen. Die eindringfahigkeit wird erhöht.
Nein, man hat sich die sog. "Stealth" Fähigkeit unter anderem über die interne Waffenlast "erkauft", jede externe Waffenlast erhöht den RCS. Wenn man sich jetzt die "Eindringfähigkeit" im Vergleich zum Tornado nimmt, deren "Eindringfähigkeit" in Verbindung mit dem TCR und den Schwenkflügeln erreicht wurde, kann man im Vergleich nicht nur die "interen" Waffenlast nehmen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Synergieeffekte beim Betrieb des Waffensystems. Wir müssen die f35 nicht kaufen für die Entwicklung. Die Praxiserfahrung für das Pflichtenheft für Generation 6 schadet bestimmt nicht.
Wenn man nun nur "Kasetten" hat, die verplombt sind, wenn man nur Teile verbauen darf, welche komplett geliefert werden, was genau kann man dann für einen Gen 6 Flieger draus ziehen? Interessant sind Fertigungsverfahren, Technologietransfers, Quellcodes du so weiter.

Die Israelis zum Beispiel sollen den Kauf der F-35 auf den Zugang zu den Quellcodes des Radar, Radarwarner, FF System und so weiter abhängig gemacht haben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja wenn das UK das hinbekommen hat
Und wieviel Geld hat das "Vereinigte Königreich" so an FuE Kosten der F-35 übernommen? Kannst du mir das sagen? Wo wir dann wieder bei Unterschied Programmkosten, Systempreis (wie auch immer berechnet) und Produktionskosten wären.


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